DE1068101B - - Google Patents

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DE1068101B
DE1068101B DENDAT1068101D DE1068101DA DE1068101B DE 1068101 B DE1068101 B DE 1068101B DE NDAT1068101 D DENDAT1068101 D DE NDAT1068101D DE 1068101D A DE1068101D A DE 1068101DA DE 1068101 B DE1068101 B DE 1068101B
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DE
Germany
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lower body
cutting tool
hard
cutting
glass
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Pending
Application number
DENDAT1068101D
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English (en)
Publication date
Publication of DE1068101B publication Critical patent/DE1068101B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/18Perforating by slitting, i.e. forming cuts closed at their ends without removal of material
    • B26F1/22Perforating by slitting, i.e. forming cuts closed at their ends without removal of material to form non-rectilinear cuts, e.g. for tabs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formschnitten z. B. für Tüten, Beutel od. dgl. im Rotationsverfahren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Formschnitten z. B. für Tüten, Beutel od. dgl. in von der Rolle zu verarbeitenden Bahnen aus Papier, Folieninaterial aller Art, insbesondere transparenten Kunststoffolien od. dgl. Für solche Zwecke verwendet man einen rotierenden Unterkörper aus glashartem Material, auf welchem mittels eines rotierenden Formschnittwerkzeuges ein Formschnitt erzeugt wird. Ein in dieser Weise durchzuführender Schnitt wird als Hart-auf-hart-Schnitt bezeichnet. Die Herstellung solcher Formschnitte bringt erhebliche Schwierigkeiten mit sich. Es hat als unbedingte Voraussetzung zu gelten, daß der Unterkörper rund läuft und daß außerdem das Formschnittwerkzeug die gleichen Rundlaufeigenschaften aufweist. Allenfalls ist ein leichtes Federn des Formschnittwerkzeuges möglich. Die Schwierigkeiten, namentlich beim Schneiden von transparenten Kunststoffolien, liegen weitgehend darin begründet, daß die Oberflächen solcher Folien sehr hart sind und somit einen übermäßigen Schnittdruck erfordern. Bei einem solchen »Hart-auf-hart-Schnitt« handelt es sich um einen Ouetschschnitt. Dies bedeutet, daß die Materialstärke im Bereich der Formschneide des Formschnittwerkzeuges verdrängt werden muß. Die hierzu erforderlichen Drücke sind sehr hoch, und insbesondere bei schnell laufenden Maschinen wird deshalb die Formschneide des Formschnittwerkzeuges sehr erheblich beansprucht.
  • Gemäß den bekannten Einrichtungen zur Durchführung eines Hart-auf-hart-Schnittes läuft das Formschnittwerkzeug und der glasharte Unterkörper mit gleicher Geschwindigkeit um, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die der Vorzuggeschwindigkeit der zu verarbeitenden Materialbahn entspricht. Es wurde erkannt, daß es gerade durch diese Betriebsumstände bedingt ist, daß ein ungünstig sich auswirkendes Quetschen des Materials an den Schnittkanten der Formschneide sich vollzieht.
  • Diese Schwierigkeiten sollen dadurch beseitigt werden, daß das Herstellen der Formschnitte gemäß der Erfindung mit einer unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeit zwischen dem Formschnittwerkzeug und dem Unterkörper erfolgt, so daß eine ziehende Schnittwirkung auf die Schneide des Formschnittwerkzeuges ausgeübt wird. Dementsprechend kann nach der Erfindung der Unterkörper mit höherer Geschwindigkeit umlaufen als das Formschnittwerkzeug, und umgekehrt. Vorzugsweise läuft das Formschnittwerkzeug mit der gleichen Geschwindigkeit wie die zu verarbeitende Materialbahn, wobei aber der Unterkörper mit einer erhöhten Geschwindigkeit angetrieben wird. Dieses Schnellerlaufen des Unterkörpers wirkt auf die Formschneide des Formschnittwerkzeuges ziehend, und dadurch wird ein Herabsetzen des Schnittdruckes erzielt. Bei entsprechenden Versuchen durchgeführte Messungen haben ergeben, daß nach diesem Verfahren der Schnittdruck zwischen dem Formschnittwerkzeug und dem Unterkörper mindestens um 50°/o herabgesetzt werden kann. Hierdurch wird die Standzeit der Formschneide um das Fünfhis Sechsfache erhöht.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist besonders vorteilhaft so gestaltbar, daß der aus glashartem Material bestehende und mit seiner Antriebswelle z. B. durch einen Keil unverdrehbar verbundene Unterkörper nur so breit ausgeführt wird, als es gemäß dem Breitemaß der Formschneide des Formschnittwerkzeuges erforderlich ist. Einseitig oder beidseitig eines solchen glasharten Unterkörpers können zusätzliche Umlaufkörper zur Auflage der zu verarbeitenden Bahn vorgesehen sein. Diese Umlaufkörper sind jedoch drehbar auf der Antriebswelle des Unterkörpers angebracht. Die Umlaufkörper können sich also mit der Geschwindigkeit der Papierbahn drehen, und die Papierbahn hat auf diesen Umlaufkörpern eine gute Auflage. Die Differenzgeschwindigkeit tritt dabei nur im Bereich des glasharten Unterkörpers ein.
  • Bei sogenannten Querschneidern werden vielfach die Schneidwerkzeuge so vorgesehen, daß ein Scherenschnitt erreicht wird. Hier kommt es darauf an, daß die Messerschneiden nicht aufeinandertreffen. Bei solchen Schneideeinrichtungen zur Durchführung eines Scherenschnittes sind ganz andere Verhältnisse gegeben als bei der Herstellung von Formschnitten im Wege des »Hart-auf-hart-Schnittes«, bei dem ein Quetschvorgang zwischen der Formschneide des Formschnittwerkzeuges und dem zugehörigen Unterkörper sich vollzieht.
  • In der Zeichnung wird die Erfindung als Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schneideinrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht der Schneideinrichtung nach Fig. 1.
  • Fig. 3 einen Abschnitt einer Papierbahn rnit einem mittel: der I--inrichtung nach Fig. 1 und 2 herzustellenden Fornisehnitt.
  • Die Papierbahn 1 wird über den glasharten Unterkörper 2 geführt. rieben welchem sich die Umlaufkörper 9 und 10 befinden. Diese Umlaufkörper 9 und 10 laufen lose auf der Antriebswelle 4, beispielsweise mit Hilfe von Kugellagern 9a., 9b sowie 10a und 10b. Diese Umlaufkörper 9 und 10 haben somit Gelegenheit sich der Geschwindigkeit der Papierbahn 1, die sich auf diesen L"nrlatrfkörpertr abstützt, anzupassen.
  • Auf der Antriebswelle 4 ist der glasharte Unterkörper 2 unverdrehbar befestigt, ebenso wie auch das Zahnrad 3. Zti diesem Zweck sind z. B. Keilverbindungen 3a und 4a vorgesehen.
  • 1)ie @orrnmrsserwelle@ ist tnit vitreni Antriebszahnrad 7 verseben. Dieses Zahnrad 7 wird mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die der Geschwindigkeit der laufenden Papierbahn 1 entspricht.
  • Die tieschwindigl:eit dieser 1'.rhicrbalin 1 ist bedingt durch tlen Antrieb. der irr jeder Papierverarbeitungsnraschine vorgesehenen Vorzugwalzen. die, als völlig bekannt, in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Auf der Fortnrtrrsscrwelle 6 befindet sich das Formschnittwerkzeug 5, rnit der Formschneide 5 a. Der Durchmesser des l#ormsclineidrwerl:zeugs5 rnit Formschneide 5a entspricht dein Teilkreis des Zahnrades 7. Auf der gleichen Welle 6 ist ein weiteres Zahnrad 8 z. 1i. rrrit liei18a verkeilt, dessen Durchmesser wesentlich größer ist als der des Zahnrades 7. Dieses Zahnrad 8 der Formmesserwelle 6 treibt somit das Zahnrad 3 auf der Antriebswelle 4 des Unterkörpers 2 mit einer entsprechend erhöhten Umlaufgeschwindigkeit.
  • Die Fig. 3 zeigt einen Formschnitt 11, wie er beispielsweise durch das Formschnittwerkzeug 5 mit Formschneide5a hergestellt werden kann. Dieser Formschnitt 11 ist U-förmig gestaltet, so daß eine frei bewegliche Zunge ausgestanzt wird. Die freien Enden der Schenkel dieses U-förmigen Formschnittes enden in kreisförmigen Löchern, um die Einrißgefahr an den freien Eiiden dieses Formschnittes, insbesondere bei transparentem Folienmaterial, auszuschalten.

Claims (3)

  1. PATL\TA\SPRC'CHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Formschnitten z. B. für Tüten, Beutel od. dgl. in von der Rolle zu verarbeitenden Bahnen aus Papier, Folienmaterial aller Art, insbesondere transparenten Kunststofffolien od. dgl., unter Verwendung eines rotierenden Unterkörpers aus glashartem Material, auf welchem mittels eines rotierenden Formschnittwerkzeugs ein Formschnitt erzeugt wird, gekennzeichnet durch eine unterschiedliche Umfangsgesch-,vindigkeit zwischen dein Formscbnitt-,verkzeug (5) und dein Unterkörper (2), so daß eine ziehende Schnittwirkung auf die Formschneide (5 a) des Formschnittwerkzeugs (5) ausgeübt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gel:emrzeichnet, daß der Unterkörper (2) mit höherer txeschwindigkeit umläuft als das Formsclinitt@ver1czeug (5, 5 a).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formschnittwerkzeug (5, 5a) niit höherer Geschwindigkeit umläuft als der Unterkörper (2). d. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus glashartem :Material bestehende und mit seiner Antriebswelle (4) mittels eines Keiles (4a) unverdrehbar verbundene Unterkörper (2) hinsichtlich seiner Breite mindestens dem Breitemaß der Formschneide (5a) des Formschnittwerkzeuges (5) entspricht und daß einseitig oder beidseitig des Unterkörpers (2) Umlaufkörper (9, 10) zur Auflage der zu verarbeitenden Bahn (1) vorgesehen sind, die drehbar auf der- Antriebswelle (4) des Unterkörpers (2) sich befinden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften N r. 814 236, 680 233.
DENDAT1068101D Pending DE1068101B (de)

Publications (1)

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DE1068101B true DE1068101B (de) 1959-10-29

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE680233C (de) * 1937-06-29 1939-08-25 Wilhelm Wehmeier Vorrichtung zum Schneiden einer ununterbrochen gefoerderten Papierbahn
DE814236C (de) * 1949-04-22 1951-09-20 Jagenberg Werke Ag Querschneider mit umlaufenden Messern

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE680233C (de) * 1937-06-29 1939-08-25 Wilhelm Wehmeier Vorrichtung zum Schneiden einer ununterbrochen gefoerderten Papierbahn
DE814236C (de) * 1949-04-22 1951-09-20 Jagenberg Werke Ag Querschneider mit umlaufenden Messern

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