DE1067962B - - Google Patents

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DE1067962B
DE1067962B DENDAT1067962D DE1067962DA DE1067962B DE 1067962 B DE1067962 B DE 1067962B DE NDAT1067962 D DENDAT1067962 D DE NDAT1067962D DE 1067962D A DE1067962D A DE 1067962DA DE 1067962 B DE1067962 B DE 1067962B
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Mehrfonturige flache Kulierwirkmaschine Die Erfindung betrifft mehrfonturige flache Kulierwirkmaschinen der Art, die unter der Bezeichnung flache Kulierwirkmaschinen zur Herstellung von Unter- und Oberkleidung bekannt sind. Derartige Maschinen unterscheiden sich insofern von Strumpfwirkmaschinen, als die letzteren in der Regel nur in der Lage sind, symmetrische Werkstücke herzustellen, und im allgemeinen auch nur in der Lage sind, die Werkstücke dur ' ch Mindern formgerecht zu arbeiten.
  • Eine solche Wirkmaschine zur Herstellung von Unter- und Oberkleidung bedeutet hierbei eine mehrfonturige flache Kulierwirkmaschine, die eine Anzahl von in einer Linie angeordneten Fonturen (auch »Arbeitsstellen« genannt) besitzt, von denen jede eine verhältnismäßig breite Nadelbarre umfaßt, sowie zugehörige Wirkelemente (Platinen, Abschlageinrichtungen usw.), Fadenführer mit veränderlichem Weg, und eine Deckvorrichtung, die je nach Erfordernis zum Mindern und Weitern dient. Eine derartige Maschine besitzt weiterhin Vorrichtungen, die allen oder einer bestimmten Anzahl der Fonturen gemeinsam sind, und die dazu dienen, die Nadelbarren und zugehörigen Wirkelemente zu betätigen, sowie dazu, um bei gleichzeitiger Herstellung von für Unter- und Oberkleidung bestimmten Warenstücken auf allen Fonturen die Fadenführer hin- und herzubewegen, wobei ferner Einrichtungen vorgesehen sind, die zur Betätigung der Deckvorrichtung beim Mindern oder Weitern, und zwar wahlweise entweder a) symmetrisch oder b) unsymmetrisch mit Bezug auf die Mitte jeder Fontur, dienen, sowie zur Änderung des Weges der Fadenführer, wobei dieser Weg durch auf Schraubenspindeln sitzende Anschläge selbsttätig veränderbar ist. Dabei wird jeder Minder- oder Weitervorgang von einer Regulierung des Fadenführerweges im gleichen Ausmaß und in demselben Sinne begleitet, so daß exakte Randkanten gebildet werden. Eine derartige Maschine ist dazu eingerichtet, daß gleichzeitig auf jeder der Fonttiren ein formgerecht gearbeitetes Warenstück gewirkt werden kann.
  • Bei diesen Wirkmaschinen zur Herstellung von Unter- und Oberkleidung besitzen alle Fonturen mit Ausnahme der beiden Endfonturen für gewöhnlich Nadelbarren usw., während diese Endfonturen dazu vorgesehen sind, jeweils eine Vorrichtung in sich aufzunehmen, die z. B. aus bestimmten Schraubenspindeln und deren Zubehörteilen für das Mindern oder Weitern besteht, ferner eine Handsteuervorrichtung zum Steuern des Ausmaßes der Minder- oder Weitervorgänge, eine Vorrichtung zum Abziehen des Warenstücks, Teile von Ringeleinrichtungen und Fadenführerschienen sowie verschiedene Steuerglieder, einschließlich Stenervorrichtungen für die anfängliche Einstellung der erwähnten Schraubenspindeln für die Fadenführerschienenanschläge und die Deckerschienen.
  • Die Anordnung solcher Vorrichtungen und Handsteuerungen in den beiden Endfonturen bringt gewisse Nachteile mit sich. Die Maschinen werden üblicherweise mit acht, zwölf oder mehr Fonturen ausgeführt, so daß dementsprechend die Fadenführerschienen u. dgl., die sich notwendigerweise über die Länge sämtlicher Fontaren erstrecken, eine beträchtliche Länge aufweisen. Wenn nun solche Fadenführerschienen durch eine in einer Endfontur untergebrachte Vorrichtung betätigt werden, ist die zu überwindende Massenträgheit beträchtlich. Ferner kann, da durch jede Temperaturänderung ein Ausdehnen oder Zusammenziehen der Fadenführerschienen bewirkt wird, das von der Betätigungsvorrichtung entfernt liegende Ende der Schiene von seiner richtigen Beziehung zu den Nadeln abweichen. Die Anordnung der Handsteuerungen in den Endfonturen ist ebenfalls von Nachteilen begleitet. Bei der Herstellung von Warenstücken auf diesen Maschinen ist eine ziemlich häufige Betätigung derartiger Hand- und anderer Steuervorrichtungen erforderlich, wodurch die Zeit und Energie des Bedienungsmannes beim Hin- und Hergehen von einem Ende der Maschine zum anderen in erheblichem Maße in Anspruch genommen wird. Es ist wünschenswert, die Maschine, bei Vermeidung von schädlichen Auswirkungen auf das Arbeitsstück, so schnell wie möglich laufen zu lassen, um die Ausgangsleistung pro Zeiteinheit zu erhöhen. Andererseits muß genügend Zeit vorgesehen werden, um dem Bedienungsmann den Hin- und Herweg zwecks Betätigung der Steuervorrichtungen zu ermöglichen, wodurch eine Begrenzung der Arbeitsgeschwindigkeit der bisher bekannten, vorstehend, erläuterten Maschinen gegeben ist. Darüber h;naus ist der Bedienungsmann, wenn er die Steuerungen an der einen Endfontur betätigt, nicht in der Lage, die Arbeit der Fonturen in der Nähe des anderen Endes der Maschine richtig zu beobachten.
  • Diese Nachteile können dadurch beseitigt werden, daß die erwähnten Vorrichtungen und Handsteuereinrichtungen in einer einzigen nadellosen Fontur angeordnet werden, die sich in der Mitte der Maschine oder in der Nähe der Mitte befindet. Der Bedienungsmann spart auf diese Weise Zeit und Mühe, die bisher beim Hin- und Hergehen von einem Ende der lUaschine zum anderen zwecks Betätigung der in den Endfonturen gelegenen Steuervorrichtungen aufge-,vvandt wurden, da er entsprechende Steuerglieder von einer zentralen Position aus betätigen kann, von welcher er ebenfalls die Arbeit in sämtlichen Fonturen ge ' nau überwachen kann. jede Fadenführerschiene ist im wesentlichen in zwei Teile unterteilt, deren jeder von der in der nadellosen Fontur befindlichen Vorrichtung aus betätigt wird, wodurch die Nachteile, die sich aus der Massenträgheit und den Temperaturänderungen der Fadenführerschiene ergeben, wirksam erringert werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die Konzentrierung der Steuervorrichtungen in einer einzigen Fontur der unproduktive Raum vermindert wird.
  • Bei mehrfonturigen flachen Kulierwirkmaschinen zur Herstellung von Strümpfen ist es bereits bekannt, die Maschine in zwei getrennten Hälften auszubilden, die in der Mitte gekoppelt werden, und in einer zentralen Position Steuervorrichtungen für alle Fonturen anzuordnen, z. B.. zwei gleichzeitig zu betätigende Schraubenspindeln sowie Fadenführeranschläge, die dazu dienen, den Fadenführerweg an den beiden Randkanten eines symmetrischen Strumpfwarenstücks zu ändern und das Warenstück durch Mindern oder Weitern formgerecht zu arbeiten.
  • Die Erfindung geht nun von einer mehrfonturigen flachen Kulierwirkmaschine aus, bei welcher zwei Fonturen im Abstand voneinander derart angeordnet sind, daß in der Mitte der Maschine oder in der Nähe derselben eine nadellose Fontur gebildet ist, in welcher Schraubenspindeln für die Deckerschienen und für die zur Veränderung des Fadenführerweges auf allen Fonturen dienenden Fadenführeranschläge, sowie Kurbelgriffe zum Drehen dieser Schraubenspindeln angeordnet sind. Eine derartige Maschine wird zwecks Verwendung zur Herstellung von Unter-oder Oberkleidung erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß die nachstehenden Vorrichtungen, die allen Fonturen gemeinsam sind, in der nadellosen Fontur oder im Bereich derselben angeordnet sind, nämlich: voneinander unabhängig zu betätigende Vorrichtungen, die zum Anhalten der Fadenführerschienen an den beiden Seitenkanten jedes Warenstücks sowie zur Änderung des Fadenfühnrschienenweges an jeder der Seitenkanten dienen; ein maschinengetriebenes Klinkenschaltgetriebe, welches dazu dient, die die Fadenführerschienen anhaltenden und den Weg dieser Schienen ändernden Vorrichtungen bei der Herstellung von unsymmetrischen Warenstücken selbsttätig nach rückwärts oder vorwärts in Bewegung zu setzen; sowie eine Handsteuerung, die zur Einstellung der den Weg der Fadenführerschienen verändernden Vorrichtung dient.
  • Die obigen und weiteren Merkmale der Erfindung sind in der im folgenden beschriebenen Konstruktion verkörpert, die als spezielle Ausführungsform in den Zeichnungen veranschaulicht ist.
  • Fig. 1 zeigt eine allgemeine schematische Ansicht, die geeignete Anordnungsmöglichkeiten für verschiedene Vorrichtungen der erfindungsgemäßen flachen Kulierwirkmaschine veranschaulicht; Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht, die Fadenführer, Decker und Zubehörteile darstellt; Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Vorderansicht des mittleren Teils der Maschine; Fig. 4 zeigt einen Querschnitt von Fig. 3; Fig. 5 zeigt einen ins einzelne gehenden Querschnitt des Fadenführeranschlag-Steuerungsmechanismus; Fig. 6 zeigt eine ins einzelne gehende Ansicht desselben Mechanismus, Die in Fig. 1 veranschaulichte flache Kulierwirkmaschine besteht aus einer Vielzahl (in diesem Beispiel zehn) Querständer 1 bis 10, welche miteinander durch Längsschienen (s. auch Fig. 4), wie z. B. eine Vorderschiene 11, die rückwärtigen Schienen 12, eine Kopfschiene 13, eine Schablonenschiene 14 (den sogenannten Tisch) und andere erforderliche Schienen, wie z. B. 15, verbunden sind. Die Ständer stellen die Lagervorrichtung für verschiedene Längswellen dar, wie z. B. für eine Hauptnockenwelle 16, eine Antriebswelle 17, eine Welle 18 zur Bestimmung der Kuliertiefe, und für weitere erforderliche Wellen, wie sie durch die Bezugszeichen 19 bis 25 in Fig. 4 angedeutet sind. Zwischen jedem aufeinanderfolgenden Paar von Ständern außer den Ständern 5 und 6 ist eine Nadelbarre mit Zubehörmechanismus vorgesehen, so daß eine achtfonturige Maschine gebildet ist. Der gesamte, zum Betrieb der Nadelbarren und anderen Teile erforderliche Mechanismus ist im wesentlichen in dem Abschnitt zwischen den Endständern 1 und 10 untergebracht. Im einzelnen können zwei Hauptwirkrandanschläge 26, 27 (s. auch Fig. 2) mit Zubehörmechanismus und zwei Hilfsanschläge 28, 29 sowie deren Zubehör in der mittleren nadellosen Fontur vorgesehen sein, wobei die letzteren z. B. unter den Hauptanschlägen 26 und 27 angeordnet sind. Deckerschienen sind bei 39 bis 42 angedeutet. Die Fadenführerschienen sind mit 44, 45, 46 bezeichnet. Die Antriebswelle 17 treibt die Nockenwelle 16 zweckmäßig mit Hilfe eines bei 47 und 48 allgemein angedeuteten Zahnradgetriebes an. Auf der Nockenwelle 16 sind verschiedene Nocken angebracht. Die Hauptanschläge 26 und 27 sind für die Fadenführerschiene 44 bestimmt und durch die Schraubenspindeln 81 bzw. 82 gleichzeitig mit den Kettenradkästen der Fadenführer-Steuer- oder Antriebsmechanismen verstellbar. Zu diesem Zweck können Schraubenspindeln 79 und 80 des genannten Mechanismus jeweils mit den Schraubenspindeln 81 und 82 durch geeignete Vorrichtungen, wie sie z. B. bei 83 und 84 gezeigt sind, verbunden werden. Ein im folgenden beschriebener Klinkenschaltmechanismus zum Betätigen der Schraubenspindeln ist vorzugsweise direkt neben den zugehörigen Spindeln angebracht. Es ist zu beachten, daß die Schraubenspindeln 81 und 82 einander in Längsrichtung der Maschine überlappen und daß außerdem die beiden Spindeln 81 und 82 zwei Hilfsspindeln 85, 86 überlappen, auf welchen die Hilfsanschläge 28 und 29 montiert sind. Diese Hilfsspindeln 85 und 86 sind jeweils durch geeignete Mittel, die allgemein mit 87, 88 bezeichnet sind, mit den Schraubenspindeln 79', 80' zwecks gleichzeitiger Einstellung verbunden.
  • Es ist weiter zu bemerken, daß die Hauptschraubenspindeln 81, 82 über den Fadenführerschienen (s. insbesondere Fig. 6 und 7) und die Hilfsschraubenspindeln 85, 86 unterhalb der Fadenführerschienen angebracht sind. Dabei besitzen die Anschlagkästen 26, 27, 28, 29 verstellbare Anschlagbolzen (auf die im folgenden Bezug genommen wird), die zum Eingriffmit auf der Fadenführerschiene 45 sitzenden Anschlagnasen 301, 302, 303 und 304 bestimmt sind. Die Nasen 301 und 302 befinden sich oben auf dem Fadenführer zum Streifenwirken, und die Nasen 303, 304 befinden sich am unteren Teil, um einen V-förmigen Halsausschnitt formgerecht zu arbeiten. Die Nasen 302 und 304 überdecken sich.
  • Die Hauptanschläge 26 und 27 sind mit den Deckerschienen 39 und 40, und die Hilfsanschläge 28 und 29 mit den Deckerschienen 41 und 42 durch einen allgemein bei 95 bis 98 angedeuteten Mechanismus verbunden (Fig. 2). Die Deckerschienen tragen jeweils Decker 99 bis 102.
  • Fig. 2 veranschaulicht, daß die Maschine in der Lage ist, verschieden geformte Kleidungsstücke herzustellen, z. B. ein bei G 7 gezeigtes, mit einem V-förmigen - mit VZ bezeichneten - Halsausschnitt versehenes Kleidungsstück oder ein mit G 2 bezeichnetes Kleidungsstück, das mit einem rechteckig ausgeschnittenen - mit S 1 bezeichneten - Halsausschnitt versehen ist.
  • I Die folgende Beschreibung im Hinblick auf Fig. 3 und 4 bezieht sich auf den im Bereich der mittleren nadellosen Fontur untergebrachten Mechanismus.
  • Die Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten für die Anordnung der Spindeln 81, 82, 85 und 86. Die Schraubenspindeln 81 und 82 werden jeweils durch Stützarme 105 und 106, die auf der oberen rückwärtigen Schiene 12 angebracht sind, derart gehalten, daß die Schraubenspindel 81 oberhalb der Schraubenspindel 82 zu liegen kommt. Die Kästen 26, 27 werden zweckmäßig auf einer stationären Welle 107 geführt. Sie enthalten Gegenrückschlagbolzen 200, welche mit den Fadenführerschienen 44, 45 oder 46 vermittels -eines Verbindungs- und Hebelmechanismus in und außer Eingriff gebracht werden können. Dies geschieht über eine allgemein bei 108 gezeigte Verbindungs- und Hebelvorrichtung, und zwar von einen auf einer mit halber Geschwindigkeit umlaufenden Welle 110 sitzenden Nocken 109 aus.
  • Die Hilfsschraubenspindeln 85 und 86 können durch einen Stützarm 113 von der Kopfschiene 13 aus getragen werden.- Die auf den Spindeln befindlichen Anschlagkästen 28, 29 können auf einer Welle 114 geführt werden und Gegenrückschlagbolzen 201 enthalten, welche in und außer Eingriff mit der Fadenführerschiene 45 gebracht werden können. Dies wird durch eine allgemein bei 115 gezeigte Verbindungs-und Hebelvorrichtung, und zwar vermittels des Rollenarms 111 und der Rolle 112 von dem auf der genannten Welle 110 sitzenden Nocken 109 aus bewirkt.
  • Außerdem sind Anschlagbolzen, von denen einige bei 202 und 203 veranschaulicht sind, auf den Anschlagkästen 26, 27 vorgesehen. Alle diese Bolzen können von Hand betätigt werden, und zwar die Gegenrückschlagbolzen 200, 201 durch Handhebel 204 bzw. 205 und die Anschlagbolzen 202, 203 durch Handhebel 206 und 207. Die Schraubenspindeln 81, 82, 85 und 86 können von Hand durch Kurbeln 208, 209, 210, 211 (Fig. 3) mit Hilfe von geeigneten, den Antrieb übertragenden Einrichtungen, wie z. B. Universalwellen und zu den Spindeln führenden Zahnradverbindungen, in Drehung versetzt werden, um die anfängliche Einstellung der Anschlagkästen zu bewirken.
  • Die Schraubenspindeln können ferner automatisch durch auf der Hauptnockenwelle 16 angebrachte Nocken 212 vermittels zweier mit Rollen 215, 216 versehener Rollenhebel 213, 214 gedreht werden. Die Schraubenspindeln sind durch allgemein bei 217, 218, 219 angedeutete Verbindungsglieder und -hebel mit Sperrklinken220,221,222 verbunden. Der Mechanismus kann durch Handhebel 223, 224 in und außer Betrieb gesetzt werden. Diese Handhebel sind dazu eingerichtet, die Rollen 215, 216 auf die Nocken bzw. -%,on ihnen hinunterzuschieben. Von den Sperrklinken 221 und 222 kann jede für sich in und außer Betrieb gesetzt oder für verschiedene Fassonierungsbereiche ,gesteuert werden, indem sie in verschiedenartigem Drehungseingriff mit auf den Schraubenspindeln befestigten Klinkenrädern stehen. Das In- und Außerbetriebsetzen geschieht durch Handhebel 225, 226, die mit Abdeckscheiben für die Sperrklinken mit Hilfe von Riemen und Riernenscheiben 227, 228 verbunden sind. Die Sperrklinke 220 und ihr Äquivalent für die Schraubenspindel 86 können durch Handhebel 250, 251 außer Betrieb gesetzt werden.
  • Bei der Herstellung eines bestimmten Kleidungsstückes auf der Maschine, wie z. B. dem Vorderteil eines Damenpullovers, wird das Körperstück des genannten Teils zweckmäßig dadurch erzeugt, daß man den Weg der Fadenführerschiene 44 durch die Hauptwirkrandanschläge26 und 27 steuert, wobei die Anschläge stationär bleiben, bis es erforderlich ist, die I-Tauptrandkanten formgerecht zu arbeiten. Beim Beginn des formgerechten Arbeitens werden die Hauptwirkrandanschläge 26 und 27 allmählich nach innen verschoben, um das Warenstück zu mindern, und die Decker 99 und 100 werden dazu benutzt, um die notwendigen Maschen zu übertragen, bis es erforderlich wird, mit dem Wirken der Halsöffnung zu beginnen. Unter der Annahme, daß ein V-förmiger Halsausschnitt gebildet werden soll, werden. die folgenden Arbeitsvorgänge ausgeführt: Die Fadenführerschiene 44 wird mit ihrem Fadenführer44C in eine Stellung zur Erzeugung des linken Schulterstücks gebracht, und der Hauptwirkrandanschlag27 wird so gedreht, daß er die in Fig. 2 in unterbrochenen Linien angedeutete Stellung zwecks Steuerung der Fadenführerschiene 44 einnimmt. Die Hilfsanschläge 28 und 29 werden zum Zweck der Steuerung der Fadenführer-45 in Tätigkeit gesetzt, damit letzterer mit Hilfe seines Fadenführers 45C das rechte Schulterstück erzeugt. Die Decker 99 und 102 werden beliebig in oder außer Betrieb gesetzt, während die Decker 100 und 101 jeweils an der rechten und linken Randkante des Halsausschnittes in Betrieb sind.
  • Zwecks Steuerung des forrngerechten Arbeitens des H.alsausschnittes werden der Hauptanschlag 27 und der Hilfsanschlag 28 in geeigneter Weise nach auswärts verschoben, um die Fadenführerschienen 44 und 45 und die Deckerschienen 40 und 41 entsprechend züi steuern. Die Verwendung eines zwangläufigen Antriebs, mit welchem ein Mechanismus zur gleichmäßigen Führung der beiden Fadenführerschienen verbunden ist, sichert die Regelmäßigkeit der Schleifenbiidung im Warenstück, weshalb es unnötig ist, die Geschwindigkeit der Maschine herabzusetzen. Wie auf der linken Seite in Fig. 2 veranschaulicht ist, kann auch ein Halsausschnitt mit rechteckigem Ausschnittrand in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, gewirkt werden.
  • Durch das erfindungsgemäße Merkmal, gemäß welchem eine mittlere nadellose Fontur mit Steuerungen im mittleren Abschnitt der Maschine vorgesehen ist, wird es ermöglicht, die Maschine mit derselben Anzahl Nadelfonturen kürzer zu bauen als bisher. Außerdem kann dabei an erforderlicher Bodenfläche sowie an Kraft und Zeit des Wirkers gespart werden. Darüber hinaus ist es möglich, zusätzliche Nadelfonturen an einem oder beiden Enden der Maschine vorzusehen..
  • Schließlich ist es verständlich, daß die gesamte Länge der Fadenführerschienen und Deckerschienen durch Anordnung einer zwischenliegenden nadellosen Fontur auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird. Infolgedessen wird auch das Ausmaß an Zug- und Druckbeanspruchung in den Schienen oder des Verbiegens derselben erheblich verringert, wodurch größere Genauigkeit der Steuerung derselben und ihrer Zubehörteile erzielt wird. Auch werden die auf Grund von Ausdehnung und Zusammenziehung infolge Temperaturschwankungen auftretende Fehler zumindest halbiert.

Claims (2)

  1. P.ATENT ANS PR Ü C EI E -. 1, Mehrfonturige flache Kulierwirkmaschine, bei welcher zwei Fonturen im Abstand voneinander derart angeordnet sind, daß in der Mitte der Maschine oder in der Nähe derselben eine nadellose Fontur gebildet ist, in welcher Schraubenspindeln für die Deckerschienen und für die zur Veränderung des Fadenführerweges auf allen Fonturen dienenden Fadenführeranschläge, sowie Kurbelgriffe zum Drehen dieser Schraubenspindeln angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verwendung einer solchen Maschine zur Herstellung von Unter;- und Oberkleidung die nachstehenden Vorrichtungen, die allen Fonturen gemeinsam sind, in, der nadellosen Fontur oder im Bereich derselben angeordnet sind, nämlich: voneinander unabhängig zu betätigende Vorrichtungen (Anschlagkästen 26 bis 29, Anschläge 200 bis 203, Anschlagnasen 301 bis 304 auf Fadenführerschienen, Schraubenspindeln 81, 82,85, 86), die zum Anhalten der Fadenführerschienen an den beiden Seitenkanten jedes Warenstücks sowie zur Änderung des Fadenführerschienenweges an jeder der Seitenkanten dienen; ein maschinengetriebenes Klinkenschaltgetriebe (Nocken 212, Rollenhebel 213, 214, Rollen 215, 216, Verbindungsglieder 217 bis 219, Sperrklinken 220 bis 222), welches dazu dient, die die Fadenführerschienen anhaltenden und den Weg dieser Schienen ändernden Vorrichtungen bei der Herstellung von unsymmetrischen Warenstücken selbsttätig nach rüjkwärts oder vorwärts in Bewegung zu setzen; sowie eine Handsteuerung (208 bis 211), die zur Einstellung der den Weg der Fadenführerschienen verändernden Vorrichtung (Schraubenspindeln 81, 82, 85, 86) dient.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindeln (81, 82) und/ oder zusätzliche oder Hilfsschraubenspindeln (85, 861 einander überdecken. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge von Hand verschiebbare Anschlagbolzen (202, 203) umfassen, welche in die Arbeitsstellung und aus derselben bewegbar sind, sowie Handsteuerungen (204 bis 207), die in der nadellosen Fontur oder im Bereich derselben angeordnet sind und zum Verstellen dieser Bolzen dienen. 4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindeln auf gegenüberliegenden Seiten einer Gruppe von Fadenführerschienen (44 bis 46) angeordnet sind, wobei einige der Schienen durch die Hauptschraubenspindeln (81, 82) steuerbar sind und eine weitere Fadenführerschiene durch die Hilfsschraubenspindeln (85, 86) steuerbar ist und wobei die letztere Schiene (45) wahlweise durch die Hauptschraubenspindeln (81, 82) oder die Hilfsschraubenspindeln (85, 86) steuerbar ist. 5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der nadellosen Fontur oder im Bereich derselben Handsteuerungen (225, 226, 250 und 251) angeordnet sind, die zur Steuerung des Klinkenschaltgetriebes dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 117 153, 379 336, 515 945, 689 925, 389 985, 641644, 673 998; »Skinner's Silk & Rayon Record«, November 1951, S. 1503; »Textil-Lexikon« von G 1 a f e y, 1937, S. 145 ,Lind 146.
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