DE106776C - - Google Patents

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DE106776C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
    • G01G13/24Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge
    • G01G13/242Twin weighing apparatus; weighing apparatus using single load carrier and a plurality of weigh pans coupled alternately with the load carrier; weighing apparatus with two or more alternatively used weighing devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Behältern.
Durch die Patentschrift 97083 ist eine Wägemaschine bekannt geworden, bei welcher zuerst eine gröfsere als die zu wiegende Menge Wägegut eingeführt wird, die dann durch die Entnahme des überschüssigen Gutes auf die gewünschte zu wiegende Menge vermindert wird.
Nach vorliegender Erfindung wird eine Reihe derartiger einzelner Wägemaschinen angewendet, und zwar in der Weise, dafs ein Theil des der einen Maschine entnommenen Wägegutes in den Behälter der nächsten Maschine befördert wird, um dann einen Theil des in dieser Maschine zu wiegenden Gutes zu bilden. Jede der je mit einem Behälter oder Wägetrog ausgestatteten Maschinen tauscht so wechselseitig einen Theil des Wägegutüberschusses mit der nächsten benachbarten Maschine aus, was dadurch ermöglicht wird, dafs neben dem sich seibstthätig nach Erzielung des genauen Gewichtes öffnenden Bodenauslafs ein Nebenauslafs angeordnet ist, wobei die Wägevorgänge für die Behälter auf einander folgen.
Den Zeichnungen ist eine zwei Wägevor-. richtungen umfassende Ausführungsform mit zwei Behältern zu Grunde gelegt.
Die zwei benachbart angeordneten Behälter GG' gehören den trotz der Vereinigung in einem Apparat gesonderten Wägevorrichtungen W W zu. Die die Behälter tragenden Waagebalken B B' sind auf Schneiden, an dem Untersatz 2 gelagert, der mit den Ständern 3 und 4, sowie mit den Consolstücken 5 und 6, welche zwischen sich den Doppelauslafsrumpf H halten , das Gestell der Wägemaschine bildet. Der Untersatz 2 ist durch eine Scheidewand 7 in zwei Räume 8 und 8' getheilt, in welche die Auslafsöffnungen der Behälter G und G' hineinhängen. Letztere sollen gemäfs der Erfindung mit überschüssiger Füllung, also mit einer das abzuwägende Gewicht übersteigenden Menge des Wägegutes beladen sein; ferner soll der Ueberschufs des zuerst gefüllten Wägebehälters von diesem abgenommen und in den andern abgelassen werden, und umgekehrt; jeweils nach stattgehabtem wechselseitigen Austausch des Wägegutüberschusses mufs in den Zwischenzeiten die Abgabe des auf das richtige Mafs abgewogenen Wägeguts abwechselnd aus dem einen und dem anderen Behälter durch den Bodenauslafs erfolgen.
Der Füllrumpf H hat zwei Auslafstrichter 9
von denen der eine über dem
Behälter G, der andere über G' mündet. Je nachdem der Sperrschieber V oder V von der Mündung des Ablafstrichters 9 bezw. 9' fortgezogen wird, füllt sich der Behälter G oder G'. Die Hauptauslafsörfnungen an deren Böden werden für gewöhnlich mittelst der bei 10 und .10' drehbaren Klappen L L' geschlossen gehalten; den Schliefsdruck üben die an den Klappenarmen 12 und 12' angebrachten Gegengewichte 13 und 13' aus, sobald sich die Füllungen gänzlich aus den Behältern entleert haben. Die Klappen L L' werden in der Schliefsstellung durch Riegelfallen DD' gesichert, die bei 15, 15' an den Behältern drehbar sind und Gegengewichte
16, 16' haben, indem die Hakenenden der Fallen unter die Abzugarme 17,17' der Schwingstücke 18, 18' greifen, welche um die Wellen 19, 19' drehbar und excentrisch mit den langen Stangen 20, 20' verbunden sind, die unten ihrerseits an den Kurbelarmen 21, 21' der Klappen angreifen. Wenn die eine Riegelfalle ausgeklinkt und der zugehörige Abzugarm nebst dem Schwingstückgestä'nge freigegeben wird, öffnet sich die Bodenklappe L oder L' unter dem Druck der Wägegutfüllung, die sich nun entleeren kann.
Die Verschlufsschiebar V V der. Auslauftrichter 9, 9' am Rumpf H sind mittelst der aufsen an den Trichtern selbst gelagerten Spindeln 25, 25' drehbar angeordnet und streben durch Einwirkung der mit den Gewichten 27 verbundenen Arme 26 in die Verschlufslage (Fig. 3). Diese Schliefsbewegung wird jedoch durch den Waagebalkenmechanismus beeinflufst. Die Waagebalken B und B' tragen jeder einen Hülfswaagebalken A bezw. A', wobei letztere bei 29, 29' nahe den Enden der Hauptwaagebalken drehbar sind. Auf diesen Hülfswaagebalken stützen sich die nach oben führenden, an den Armen 26, 26' der Einlafsschieber V V' angelenkten Stangen 30, 30'.
Durch diese Anordnung der Hülfswaagebalken A A' wird es möglich, dafs das Oeffnen der Schieber V V nicht gleichzeitig mit dem Emporsteigen der Behälter G G' erfolgt.
In Fig. 4 zeigt sich der Einlafsschieber V weit geöffnet, und die Waagebalken B und A haben ihre Hauptstellung inne, wobei der volle Strom in den Behälter G fliefst. Wenn die vorher bestimmte Gewichtsmenge des Wägegutes darin aufgenommen ist, sinkt der Behälter G abwärts, wodurch die Innenenden der Waagebalken B und A niedergehen; hierbei bewegt sich der Waagebalken A von der Stange 30 fort, läfst das Gewicht 27 sinken und verursacht hiermit die Schwingung des Sperrschiebers V unter dem Auslafs des Trichters 9. Dieselbe Wirkungsweise wiederholt sich später an dem Wägemechanismus W.
Wenn die verschiedenen Theile des Wä'gemechanismus W die Grenze ihrer Abwärtsbewegung, erreicht haben, werden die Hülfsmittel zur Ueberschufswegnahme in Thätigkeit gesetzt, wobei der Ueberschufs aus G zum benachbarten Behälter G' abgeleitet wird. Die Ueberschufswegnahme wiederholt sich nachher für den Behälter G', von welchem der Ueberschufs wiederum an den Behälter G abgegeben wird, und so fort in abwechselnder Folge, so lange, als das Wägegut aus dem Rumpf H zufliefst. Bei der rückkehrenden Schwingung der Hülfswaagebalken A und A' veranlassen diese die Oeffnung der Sperrschieber V und V.
Der Behälter G hat an der dem Behälter G' zugekehrten Seite (Fig. 6 bis 10) oben einen Nebenauslafs 40 für den abzulassenden Ueberschufs und der Behälter G' entsprechend einen Auffangkanal 35' zur Aufnahme jenes Ueberschusses; ebenso ist der Behälter G' mit einem Nebenauslafs 40' für seinen Füllungsüberschufs und der Behälter G mit einem denselben aufnehmenden Auffangkanal 35 versehen. Die Auffangkanäle 35 und 35' stehen in Verbindung mit dem Innern der Behälter G und G' und sind so angeordnet, dafs sie sich , wenn die Auslafsklappen L L' geöffnet werden, durch die Bodenöffnungen hindurch zugleich mit dem Hauptinhalt entleeren.
Die Nebenauslässe 40 und 40' werden durch Schieber 41 und 41' abgesperrt, welche von Armen 42 und 42' (Fig. 3 bis 5 und 1 1 bis 14) getragen werden, die an den Behältern bei 43 bezw. 43' drehbar sind. Durch eine aus den genannten Figuren ersichtliche Einrichtung wird erreicht, dafs, sobald der Behälter in der unteren Grenze einer Abwärtsbewegung ankommt, der Nebenauslafsschieber geöffnet wird, um das überschüssige Wä'gegut von diesem Behälter in den anderen auslaufen zu lassen. In Fig. 12 stellt sich der Schieber 41' als weit geöffnet dar, und der Austausch des Wägegutüberschusses findet von dem Behälter G' aus statt. In einer folgenden Wägeperiode wird umgekehrt der Schieber 41 des Nebenauslasses 40 an dem inzwischen gefüllten Behälter G geöffnet, so dafs dessen Ueberschufs bezw. ein Theil seiner Füllung in den Auffangkanal 35' ablaufen kann. ■ ' .
Die Nebenauslafsschieber 41 und 41' streben vermöge ihrer eigenen Schwere in die Schlufslage, in der ihre Arme 42, 42' auf den Anschlägen 45, 45' liegen, die nahe den Drehpunkten 43 und 43' angeordnet sind. Die Oeffnungsvorrichtung (Fig. 11 bis 14) für die Schieber 41, 41' bestehen aus den bei 47, 47' an den bezüglichen Behältern angelenkten Hebeln 46, 46'. Diese sind mit aufwärts ragenden Ansätzen 48, 48' zu dem Zwecke versehen, um unter die Vorsprünge 49, 49' der Schieberarme 42, 42' zu greifen, so dafs durch ihren Angriff im geeigneten Zeitpunkt die Schieber geöffnet werden. Die freien oder vorderen Enden der Hebel 46 und 46' lagern wechselseitig auf einem Stift oder Vorsprung 51, 51' der Verbindungsstange 30 bezw. 30'.
Die Reihenfolge in der Schieberthätigkeit ist derart, dafs z. B. der Behälter G zuerst in der beschriebenen Weise gefüllt wird und in seine unterste Stellung sinkt. Hierbei wird das freie Ende des Hebels 46, da es auf dem an der Stange 30' sitzenden Stifte ruht, relativ zum Behälter G gehoben und dadurch der Ansatz 48 dem Arm 42 genähert, so dafs schliefslich durch den Anstofs des Armes 48 an den Knaggen 49 der Arm 42 sich mithebt und den Schieber 41 zu öffnen beginnt, wenn die. Ab-
wärtsbewegung vollständig stattgefunden hat. Somit kann der Ueberschufs aus dem Behälter G in'den Auffangkanal 35' des Behälters G' übertreten. In dem Mafse, wie dies stattfindet, hebt sich der Behälter G, das freie Ende des Hebels 46 senkt sich, und der Schieber 41 wird durch sein Gewicht und das des Armes 42 wieder geschlossen. Dieser Vorgang findet sein Ende, wenn der bei 40 auslaufende Strom des überschüssigen Wägegutes vollständig abgesperrt ist. In dem Zeitpunkte, wo in dieser Weise der Behälter G seinen Füllungsüberschufs verloren hat, wird die Riegelfalle D ausgelöst oder ausgeklinkt, so dafs sich nun die Bodenklappe L öffnen kann und der Inhalt sich nach dem Raum 8 des Untergehäuses 2 ergiefsen kann. Dieselbe Bethätigung wiederholt sich nachher mit. Bezug auf den Wägemechanismus W des anderen Behälters G', der sich in den Raum 8 hinein entleert.
Die Auslöseklinken für die Riegelfallen D D' sind mit T T' bezeichnet; sie sind drehbar an dem Gestell sowie den zugehörigen Riegelfallen benachbart angebracht. Wenn der gefüllte Behälter G niegergeht, streicht dessen Riegelfalle D an der Auslöseklinke T vorbei, ohne dadurch ausgeklinkt zu werden. Beim Aufstieg des Behälters hingegen, der Ueberschufsfortnahme zufolge, trifft die Riegelfalle D wieder die Auslöseklinke T und wird nunmehr von ihr ausgelöst. Sie giebt also den Arm 17 des Schwingstückes 18 frei, so dafs infolge dessen die Bodenklappe L sich zu öffnen vermag , wie in Fig. 3 und 6 dargestellt.
Mit der Behälterfüllung entleert sich zugleich das Wägegut aus dem seitlichen Auffangkanal 35. Die gleiche Beeinflussung erfährt bei der Wiederholung der Vorgänge auf der Seite des Behälters G' die Riegelfalle D' durch Beeinflussung der Auslöseklinke T'.
Mit den Bodenklappen L L' sind ein Paar Verriegelungsstücke 60, 60' (Fig. 3, 4 und 5) durch Befestigung auf den Klappenscharnierzapfen 10 und 10' verbunden; diese Stücke haben die Form von Kreisbogen und beeinflussen einander dadurch, dafs sie in derselben Bewegungsbahn schwingen. Wenn die Bodenklappe L gemäfs der Fig. 3 geöffnet wird, schwingt das Segment 60 in eine Sperrlage in Beziehung zum Segment 60', so dafs die Klappe JJ an der Oeffnung verhindert wird, falls sich die Riegelfalle D' vorzeitig auslösen sollte. Ebenso wirkt das Segment 60' bei der Oeffnungsbewegung der Klappe L' als Sperrmittel gegen vorzeitiges Oeffnen der Klappe L.
Die vorhin genannten Schwingstücke 18,18' werden ebenfalls in der Gestalt von Sperrsegmenten, ähnlich wie die Segmente 60, 60', angewendet. Mit diesen Sperrsegmenten wirken gleichartige, auf den Spindeln 25, 25' befestigte Sperrsegmente 65,65' derart zusammen, dafs keinesfalls die Bodenklappe L und der Schieber V, sowie die Bodenklappe L' und der Schieber V gleichzeitig geöffnet werden können.
Die Schwingstücke 18, 18' halten die Schieber V V durch die Sperrsegmente 65, 65' so lange bei dem Emporsteigen des entleerten Behälters G bezw. G' geschlossen, bis die Klappe L bezw. L' geschlossen wurde, und erst jetzt vermag des Gewicht an dem Waagebalken A bezw. A' die Stange 30 bezw. 30' nebst Gewicht 27 bezw. 27' in die Höhe zu drücken, um hierdurch den Schieber F bezw. V zu öffnen.
Eine ähnliche Verriegelungseinrichtung ist auch hinsichtlich des Zusammenwirkens der beiden Schieber V V vorgesehen, indem hierzu die Arme 66,66' (Fig. 3, 4 und 5) an den Spindeln 25, 25' befestigt sind.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätige Wägemaschine, bestehend aus einer Reihe nach Art des Patentes Nr. 97083 eingerichteter einzelner Wägemaschinen, die derart angeordnet sind, dafs der Wägebehälter einer jeden Einzelwaage, nachdem er bis zur Ueberlastung gefüllt ist, das überschüssige Wägegut durch Oeffnung seines Nebenauslasses in den Behälter der nächsten Waage abgiebt.
2. Ausführungsform der Wägemaschine nach Anspruch 1 mit zwei benachbarten Behältern als Bestandtheile zweier Wägemechanismen, wobei der eine Behälter einen Auslafs über einem Auffangkanal des anderen Behälters und letzterer einen gleichen Auslafs über einem Auffangkanal des ersteren Behälters besitzt, um einen wechselseitigen Wägegutaustausch hinsichtlich des Ueberschusses zu ermöglichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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