DE1067018B - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C317/00—Sulfones; Sulfoxides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES
Gegenstand der Patentanmeldung U 4214 IVb/12 ο ist ein Verfahren zur Oxydation von Dialkylsulfiden
zu Dialkylsulfoxyden mittels einer Lösung von Stickstoffdioxyd, vorzugsweise in dem entstehenden Dialkylsulfoxyd
selbst. Das Verfahren wird kontinuierlich durchgeführt und die Oxydationslösung dadurch
zurückgewonnen, daß das bei der Oxydation der Dialkylsulfide entstandene Stickstoffmonoxyd in einer
von dem Sulfidoxydationsgefäß getrennten Gasphaseoxydation mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen
wieder in Stickstoffdioxyd umgewandelt und dieses mit Dialkylsulfoxyd aus dem Abgasstrom herausgewaschen
wird. Das entstehende Dialkylsulfoxyd hat als Rohprodukt bereits einen hohen Reinheitsgrad und
ist insbesondere deshalb stickstofffrei, weil bei der Umsetzung der Stickstoffdioxydlösung mit einem
Überschuß von Dialkylsulfid gearbeitet und deshalb ihre vollständige Umsetzung gewährleistet wird. Das
überschüssige Dialkylsulfid läßt sich leicht durch Temperaturerhöhung und Austreiben mit den Gasen,
die zur Gasphaseoxydation geführt werden, aus dem Rohprodukt entfernen.
Bei der Sauerstoffzugabe zu den dialkylsulfid- und stickstoffmonoxydhaltigen Abgasen müssen, wenn man
das Entstehen explosionsfähiger Gemische verhindern will, bestimmte Bedingungen eingehalten werden.
Beispielsweise muß der Partialdruck des Dimethylsulfids im Abgas des Flüssigphasereaktionsgefäßes des
Auskochers durch Einhalten bestimmter Temperaturen nach oben begrenzt werden, und der Sauerstoffgehalt
des Gasgemisches in der Gasphaseoxydation darf an keiner Stelle bestimmte, von dem Dimethylsulfidgehalt
abhängende Werte überschreiten. Diese Bedingungen lassen sich zwar leicht einstellen, beispielsweise im
Falle der Regulierung des Sauerstoffgehaltes der Gasphaseoxydation durch bemessene Zugabe des Sauerstoffes
an verschiedenen Stellen, haben aber die Notwendigkeit eines gewissen regeltechnischen Aufwandes
zur Folge.
Die nachstehend geschilderte Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens vermeidet diese Nachteile,
so daß es an keiner Stelle der Apparatur zur Bildung explosionsfähiger Gasgemische kommen kann.
Darüber hinaus können die Reaktionsräume kleiner gehalten werden. Das verbesserte erfindungsgemäße
Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß das in den Abgasen aus der Flüssigphaseoxydation bzw. dem
Aufarbeitungsteil enthaltene Dialkylsulfid in das schwerflüchtige Dialkylsulfoxyd übergeführt und
somit aus den Abgasen entfernt wird, und zwar durch Oxydation des Dialkylsulfids mit einer Lösung von
Stickstoffdioxyd in Dialkylsulfoxyd. Das so von dem Dialkylsulfid befreite, im wesentlichen aus Stickstoffmonoxyd
bestehende Gas kann dann ohne jede Gefahr
Verfahren zur Herstellung
von Dialkylsulfoxyden
Zusatz zur Patentanmeldung U 4214 IVb/12 ο
(Auslegesdirift 1 063 158)
Anmelder:
Union Rheinische Braunkohlen
Kraftstoff Aktiengesellschaft,
Wesseling (Bez. Köln)
Dr. Fritz Hübenett, Wesseling (Bez. Köln),
ist als Erfinder genannt worden
mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen zur Rückbildung von Stickstoffdioxyd versetzt und aus
dem Abgas herausgewaschen werden. Es ist ferner möglich, zur Entfernung der letzten Spuren Dialkylsulfid
aus dem Endprodukt an Stelle von Sauerstoff Stickstoff oder ein anderes inertes Gas einzusetzen,
wodurch sich eine Vereinfachung der Apparatur erreichen läßt.
Zur näheren Kennzeichnung sei das erfindungsgemäße Verfahren an Hand der Zeichnung beschrieben,
die eine der möglichen Ausführungsformen des Verfahrens darstellt:
Dem Reaktionsgefäß A wird durch die Leitung a flüssiges Dialkylsulfid im Uberschuß, durch die Leitung
b eine Lösung von Stickstoffdioxyd im Dialkylsulfoxyd zugeführt. Im Reaktionsgefäß A kann z. B.
durch Kühlung eine Temperatur von etwa 25 bis 45° C aufrechterhalten werden. Das frei werdende
Stickstoffmonoxyd gelangt über die Leitung c in den Austreiber B. Durch Zwischenschalten eines Kühlers
in die Leitung c läßt sich, falls dies erforderlich scheint, der Partialdruck des in dem Abgas enthaltenen
Dialkylsulfids regeln. Das im Reaktionsgefäß A entstandene Reaktionsgemisch aus Dialkylsulfid und
-sulfoxyd gelangt über die Leitung d in den Austreiber B, der durch Heizungen auf einer solchen
Temperatur gehalten wird, daß das Dialkylsulfid vollständig aus dem Dialkylsulfoxyd entfernt werden
kann. Durch die erhöhte Temperatur wird außerdem die Umsetzung etwa noch vorhandenen Stickstoffdioxyds
vervollständigt.
Im Austreiber B wird das z. B. über Füllkörper oder Glockenböden herabrieselnde Gemisch durch die
909 638/387
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Dialkylsulfoxyden nach Patentanmeldung U 2414 IVb/12o,
dadurch gekennzeichnet, daß die in den umlaufenden Gasen enthaltenen Dialkylsulnddämpfe durch
Umsetzung mit einer Lösung von Stickstoffdioxyd zu den entsprechenden Dialkylsulfoxyden aufoxydiert
und als solche aus den Gasen entfernt werden, bevor diese zur Rückbildung des Stickstoffdioxyds mit Sauerstoff bzw. sauerstoffhaltigen
Gasen vermischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im flüssigen Reaktionsprodukt
noch enthaltene Dialkylsulfid durch Behandlung mit inerten Gasen in die umlaufenden Gase abgetrieben
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei dem Behandeln der
Dialkylsulfid enthaltenden Gase gebildeten und in der Stickstoffdioxydlösung verbliebenen anderen
Stickstoffoxyde mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen zu Stickstoffdioxyd aufoxydiert
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Nachoxydationsgefäß
(G) erhaltene Stickstoffdioxydlösung zur Erhöhung ihrer S tickstoffdioxydkonzentration zur Absorption
des in den Abgasen der Gasphaseoxydation (E) enthaltenen Stickstoffdioxyds verwendet wird, bevor
dieses aus den Abgasen mit frischem Lösungsmittel ausgewaschen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 638/387 10.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1067018B true DE1067018B (de) | 1959-10-15 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT1067018D Pending DE1067018B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1067018B (de) |
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