DE1066970B

DE1066970B - Winkelrinne zum Abfordern von Kohle in der steilen Lagerung

Info

Publication number: DE1066970B
Application number: DENDAT1066970D
Authority: DE
Inventors: Bochum Hans Jakobi
Original assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Current assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Publication date: 1959-10-15

Description

BUNDESRE

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Winkelrinne zum Abfordern von Kohle in der steilen Lagerung¹, welche mit dem längeren Schenkel ihres Profils auf dem Liegenden angeordnet ist und seine nach unten abgewinkelte Kante dem Kohlenstoß zukehrt, während die ebenfalls nach außen abgewinkelte Kante des kürzeren aufrecht stehenden Profilschenkels an einer versatzseitigen Stempelreihe abgestützt sein kann. Die Rinne ist aus einzelnen kurzen Schüssen zusammengesetzt und an dem kürzeren, aufwärts gerichteten Schenkelschnitt durch Verbindungsmittel zugfest verbunden, während unter der Hohlkehle an der kohlenstoßseitigen Kante kurze Rohrstücke an den Stoßstellen der Schüsse zum Durchführen eines Drahtseiles angeordnet sind. Die Winkelrinne ist in an sich bekannter Weise mittels Laufkatze auf einer längs der oberen Strecke verlegten Schiene streichend verfahrbar aufgehängt (vgl. »Glückauf«, 1950·, S. 403).

Die Erfindung löst die Aufgabe, die Winkelrinne als Ganzes nach Maßgabe des Abbaufortschritts in einem steil gelagerten Streb gegen den neuen Stoß ohne besondere, etwa im Streb verteilte Rückmittel vorzurücken. Sie besteht darin, daß das untere Ende eines durch unter dem Winkelrinnenboden angeordnete Tüllen durchziehbaren Drahtseiles an einem in Rückrichtung in der unteren Strecke vorgesetzten Grubenstempel befestigt ist, während das obere Ende um eine Rolle an der Laufkatze und eine Umkehrrolle am vorderen Ende der Schiene geführt und durch einen Haspel einziehbar ist. Durch das vom Haspel unter Spannung gehaltene Drahtseil werden die Einzelschüsse der Rinne gegeneinandergezoigen und durch die in Richtung auf den neuen Stoß wirkenden Seilspannungen im unteren und oberen Seilende an den neuen Kohlenstoß herangezogen. Während der Haspel für längere Zeit in der oberen Strecke ortsfest aufgestellt bleiben kann, wird die Laufkatzenführungsschiene einschließlich der Umlenkrolle und der Grubenstempel in der unteren Strecke häufiger umgesetzt. Die Winkelrinne ist namentlich im Schrägbau mit voreilendem unterem Ende vorteilhaft einsetzbar, weil alsdann auch ein Einfallen in Richtung auf den Versatz zu vorhanden ist und das Fördergut von selbst in die Winkelrinne hineinrutschen kann.

Eine Vorrichtung zum seitlichen Verrücken eines Förderstranges mit einem um eine Rolle geführten Seil ist an sich bekannt (deutsches Patent 839 485). Hierbei ist eine Rolle an dem Strebausbau auf der Kohlenstoßseite gelagert und das um sie geführte Seil einerends an der einen Fördererseitenwand befestigt anderends an dem beweglichen Teil des Förderers (Mitnehmer der umlaufenden Kette) befestigt. Diese Vorrichtung ist jedoch nur für Strebförderer mit endlos umlaufenden Fördermitteln brauchbar.

Winkelrinne zum Abfördern von Kohle
in der steilen Lagerung

Anmelder:

Gebr. Eickhoff

Maschinenfabrik u. Eisengießerei m.b.H., Bochum

Hans Jakobi, Bochum,

ist als Erfinder genannt worden

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung in

Fig. 1 in Draufsicht auf die teilweise gezeichnete Winkelrinne, während die

Fig. 2 einen Querschnitt zeigt.

Die Winkelrinne ist aus einzelnen Schüssen 1 zusammengesetzt, die im Profil ungleich lange Schenkel 2 und 3 mit nach abwärts bzw. auswärts gebogenen Kanten aufweisen. Auf ihrer Versatzseite sind die Schüsse durch übliche Verbindungsmittel zugfest miteinander gekuppelt. Auf der Kohlenstoßseite sind unter dem Rinnenboden 2 an den Stoßstellen kurze Rohrstücke 4 als Tüllen zum Durchziehen eines Rückseiles 5 befestigt. Das untere Ende des Rückseiles ist an einem in der unteren Strecke vorgesetzten Grubenstempel 6 befestigt. In der oberen Strecke ist auf einer in streichender Richtung verlegten Führungsschiene 7 eine Laufkatze 8 beweglich angeordnet. An dem Hals der Laufkatze ist das obere Ende der Winkelrinne gelenkig aufgehängt und eine Umlenkrolle 9 für das Rückseil angeordnet, welches um die Rolle 9 und einer am Führungsschienenende gelagerten Rolle 10 einem Haspel 11 zugeführt ist. Durch Einziehen des Seiles mittels des Haspels wird der Rinnenstrang in Richtung auf den neuen Kohlenstoß zu gerückt.

Claims

Patentanspruch:

Winkelrinne zum Abfördern von Kohle in der steilen Lagerung, welche mittels Laufkatze auf einer längs der oberen Strecke verlegten Schiene streichend verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende eines durch unter dem Winkelrinnenboden angeordnete Tüllen (4) durchziehbaren Rückseiles (5) an einem in Rückrich-

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tung in der unteren Strecke vorgesetzten Grubenstempel (6) befestigt ist, während das obere Ende um eine Rolle (9) an der Laufkatze (8) und eine Umkehrrolle (10) am vorderen Ende der Schiene (7) geführt und durch einen Haspel (11) einziehbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 385 729, 592 754,

751989, 839 485;

Zeitschrift »Glückauf«, 1949, S. 465, 703; 1950,

S. 398;

»Montan-Zeitung«, 1951, S. 54.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen