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Verfahren zur Gewinnung von Verbindungen mit blutdrucksenkender Wirkung
aus Oleaceen Zusatz zum Patent 1 049 053 Die Erfindung ist eine Weiterentwicklung
des Verfahrens nach Patent 1 049053, das die Gewinnung einer biologisch aktiven
Verbindung mit blutdrucksenkender Wirkung aus Oleaceen betrifft.
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Es hat sich gezeigt, daß die nach Hauptpatent erhaltene Verbindung,
deren Summenformel CllHl205 beträgt und deren Schmelzpunkt bei 153 bis 1550 C liegt,
das Lacton einer Säure ist, die im folgenden als zElenolsäurex bezeichnet wird.
Das Lacton entsteht beim Verfahren des Hauptpatents wahrscheinlich während der Destillation
im Vakuum. Es wird im folgenden als wElenolid. bezeichnet.
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Das beim Verfahren des Hauptpatents erhaltene Produkt bewirkt nach
oraler Verabreichung eine Blutdrucksenkung. Ein Nachteil ist jedoch, daß diese Blut.
drucksenkung nach der Verabreichung nicht immer nach einem gleichen Zeitraum und
in gleichem Maße auftritt.
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Es hat sich gezeigt, daß die aus den Oleaceen gewonnene Elenolsäure
bzw. deren Salze stabile, feste Verbindungen sind, die sich ausgezeichnet für Verarbeitung
zu Präparaten mit blutdrucksenkender Wirkung eignen. Die blutdrucksenkende Wirkung
dieser Verbindungen, die bis jetzt noch nicht beschrieben sind, hält wenigstens
ebensolange an wie die des Elenolids und ist im Gegensatz zu der Wirkung des Elenolids
gut reproduzierbar.
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Die Erfindung bezieht sich daher auf die Gewinnung von Elenolsäure
bzw. deren Salzen aus Oleaceen und ist dadurch gekennzeichnet, daß man das nach
Patent 1 049053 erhaltene Produkt einer hydrolytischen Spaltung unterwirft und die
als Hydrolyseprodukt entstehende Elenolsäure isoliert oder daß man die Pflanzenteile
der Oleaceen bzw. die daraus erhaltenen Preßsäfte mit einem mit Wasser nicht mischbaren
organischen Lösungsmittel extrahiert, die sauren Bestandteile in ihre Salze überführt
und durch Extrahieren mit organischen Lösungsmitteln die neutralen Bestandteile
entfernt und durch Ansäuern und Extrahieren des Rückstands ein Konzentrat an Elenolsäure
erhält, worauf man gegebenenfalls die Elenolsäure in ihre Salze überführt.
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Außer nach dem Verfahren gemäß Hauptpatent kann man das der Hydrolyse
zu unterwerfende Elenolid auch in an sich bekannter Weise aus dem Elenolsäurekonzentrat
durch eine Dehydratisierung erhalten. Der Weg über das Elenolid ist zwar umständlicher,
doch läßt sich auf diese Weise eine besonders gute Reinigung erreichen, da das Elenolid
sehr leicht zur Kristallisation zu bringen ist.
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Die Herstellung eines Elenolsäure enthaltenden Konzentrats wird beispielsweise
so ausgeführt, daß Pflanzenteile aus der Oleaceenfamilie, beispielsweise die Rinde,
die Blätter, die Wurzeln oder die Früchte oder ein wäßriger oder alkoholischer,
aus diesen Pflanzenteilen erhaltener Extrakt oder der von Ol befreite Olivenpreßsaft
mit einer nicht mit Wasser mischbaren organischen Flüssigkeit, beispielsweise Chloroform
oder Äther, extrahiert werden, worauf die neutralen Bestandteile aus diesem Extrakt
abgetrennt werden, wobei ein verhältnismäßig reines Konzentrat der Elenolsäure gewonnen
wird. Die Pflanzenteile können unmittelbar nach der Ernte oder Sammlung erfindungsgemäß
verarbeitet werden. Das Ausgangsmaterial kann auch einige Tage stehengelassen werden,
wobei eine natürliche Garung und Hydrolyse stattfindet.
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Die Ausbeute an Elenolsäurekonzentrat läßt sich erhöhen, indem man
den wäßrigen oder alkoholischen Extrakt der Pflanzenteile oder den Preßsaft vor
der Extraktion mit dem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel einer
milden Hydrolyse unterwirft.
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Hierfür kann man eine organische Säure, wie Essigsäure, Buttersäure,
Bernsteinsäure oder Citronsäure, oder eine anorganische Säure, wie Phosphorsäure,
Salzsäure oder Schwefelsäure, verwenden. Man kann auch einen Kationenaustauscher
in Säureform verwenden, wie er bereits im Hauptpatent genannt ist.
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Die Abtrennung der neutralen Bestandteile kann beispielsweise durchgeführt
werden, indem die durch Extraktion mit dem mit Wasser nicht mischbaren organischen
Lösungsmittel erhaltene Lösung mit einer wäßrigen Lösung eines alkalisch reagierenden
Stoffes extrahiert wird, in dem sich die Elenolsäure unter Bildung eines Salzes
löst. Nach Ab trennung der wäßrigen Schicht wird diese angesäuert und die Elenolsäure
mit einem mit
Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel extrahiert.
Die Ab trennung der neutralen Bestandteile wird vorzugs weise wie folgt durchgeführt:
Der Extrakt wird zur Trockne eingedampft und der Rückstand in Wasser aufgenommen;
darauf wird so viel Bicarbonat zugesetzt, bis ein pH-\Vert von 7 bis 7,5 erreicht
ist. Außerdem wird eine Nlenge von z. B. 5 bis 10°/o eines wasserlöslichen Salzes
zugegeben. Dieses Salz vermindert die Löslichkeit der neutralen Bestandteile und
der Elenolsäure in Wasser, wodurch die anschließenden Extraktionen wirksamer verlaufen.
Anschließend wird die wäßrige Flüssigkeit mit einer mit Wasser nicht mischbaren
Flüssigkeit, wie Chloroform oder Äther, extrahiert, in der sich die neutralen Bestandteile
lösen. Nach Abtrennung der die neutralen Bestandteile enthaltenden Schicht wird
die wäßrige Schicht angesäuert und darauf die Elenolsäure mit einer mit Wasser nicht
mischbaren Flüssigkeit, wie Chloroform oder Äther, aus ihr extrahiert.
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Die Trennung in saure und neutrale Bestandteile kann man auch dadurch
erreichen, daß man das Gemisch mit einem geeigneten Austauscherharz, an dem die
sauren Bestandteile adsorbiert werden, in Kontakt setzt und daß man darauf - nachdem
man die neutralen Bestandteile entfernt hat-die sauren Bestandteile in an sich bekannter
Weise vom Austauscherharz eluiert.
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Das Konzentrat der Elenolsäure kann nun in einfacher Weise in die
Salze der Elenolsäure übergeführt werden, z. B. durch Umsetzung mit einem Hydroxyd,
Carbonat oder Bicarbonat eines Metalls oder des Ammoniums. Als Metall- oder Ammoniumverbindung
ist das Carbonat besonders geeignet. Hierbei bildet sich das Salz unter Entwicklung
von Kohlendioxyd. Wenn man mit einem geringen tSberschuß an Carbonaten arbeitet,
ergibt sich der Vorteil, daß der pa-Wert über 6 bleibt, was sehr zweckmäßig ist,
da bei einem niedrigeren ps-Wert unerwünschte Umwandlungen der Elenolsäure stattfinden
können.
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Ein großer Vorteil bei der Herstellung von Calcium-, Zink-, Magnesium-
und Ferroelenolat unter Verwendung der entsprechenden Carbonate besteht darin, daß
ein Überschuß an Carbonat zu der Elenolsäure enthaltenden Flüssigkeit zugesetzt
werden kann, worauf nach Bildung des Salzes dieser tSberschuß in einfacher Weise
durch Filtrieren wieder entfernt und das Elenolat anschließend aus der Lösung durch
Verdampfen erhalten werden kann.
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Für die praktische Anwendung ist das Calciumsalz besonders geeignet,
jedoch kann man außer von den namentlich erwähnten Metallverbindungen natürlich
auch von anderen Metallverbindungen ausgehen, die bei den Reaktionsbedingungen mit
Elenolsäure reagieren.
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Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
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Beispiel 1 250 kg Blätter der Olea europea werden dreimal mit 10C0
1 Äthanol aufgekocht. Der alkoholische Extrakt wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand
mit 3201 Wasser von 65°C verrührt. Nach dem Erkalten wird zentrifugiert. Nach Zusatz
von 30 kg Kationenaustauscher Dowex 50« in Säureform wird die zentrifugierte Flüssigkeit
3 Stunden lang gekocht, worauf vier Extraktionen mit 501 Chloroform durchgeführt
werden. Der Chloroformextrakt wird im Vakuum zur Trockne verdampft, der Rückstand
fünfmal mit 2 1 siedendem Wasser extrahiert. Die vereinigten wäßrigen Extrakte werden
mit Äther extrahiert, worauf der Äther abgedampft wird.
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Der Rückstand wiegt 490 g. Zu 200 g dieses Rückstandes wird 1,0 1
kochendes Wasser zugesetzt. In kleinen Anteilen werden 51 g Natriumbicarbonat und
danach 150 g Natriumchlorid zu der abgekühlten homogenen Lösung
zugegeben. Der pH-\\'ert
der Lösung beträgt nun 7,3. Eine Extraktion mit Chloroform führt zu den neutralen
Bestandteilen, da diese in dem Lösungsmittel löslich sind.
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Die verbleibende wäßdge Schicht wird durch Zusatz von Salzsäure auf
PH 2,5 angesäuert und mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wird über
Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel verdampft, bis t 14 g eines öligen
Rückstandes erhalten werden.
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Dns in Methylenchloridlösung bestimmte infrarote Spektrum ist identisch
mit demjenigen des durch Umsetzung von kristallinem Elenolid mit Wasser gebildeten
Produktes. Hieraus läßt sich folgern, daß der ölige Rückstand zum größten Teil aus
Elenolsäure besteht.
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Beispiel 2 l lO01 vom Öl befreiter Preßsaft aus reifen Oliven werden
mit 14 1 85°1Oiger Phosphorsäure versetzt. Man kocht 3 Stunden, worauf das Gemisch
zweimal mit je 200 1 Chloroform extrahiert wird. Der Chloroformextrakt wird im Vakuum
zur Trockne eingedampft. Nach Zusatz von 50 1 Wasser wird filtriert. Von dem Filtrat
wird wenig Öl abgetrennt. Die verbleibende wäßrige Lösung wird mit Natriumhydroxcyd
auf pEr 7,3 neutralisiert. Nach Zugabe von 10 kg Natriumchlorid werden die neutralen
Bestandteile durch Extraktion mit 35,0 1 Chloroform entfernt und die Chloroformschicht
abgetrennt. Die wäßrigeSchicht wird auf PH 2,5 angesäuert. Durch Extraktion mit
Äther und anschließender Verdampfung des Lösungsmittels erhält man 494 g eines öligen
Rückstandes, der wie beim Beispiel 1 größtenteils aus Elenolsäure besteht.
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Beispiel 3 160 1 Preßsaft reifer Olivenfrüchte werden 3 Tage lang
zwecks Vergärung stehengelassen und dann dreimal mit 40 1 Chloroform extrahiert.
Der Chloroformextrakt wird yon den neutralen Bestandteilen gemäß Beispiel 1 befreit,
wobei 65 g Natriumbicarbonat verwendet werden. Es werden 132 g eines Konzentrates
der Elenolsäure erhalten.
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Eine Lösung von 50 g Äthoxyacetylen in 500 cm3 trockenem Äthylacetat,
die unter Ausschluß vonFeuchtigkeit am Rückflußkühler erhitzt wird, wird tropfenweise
mit einer Lösung von 5,15 g des Konzentrates in 500 cm3 Äthylacetat versetzt. Dann
wird weitere 30 Minuten zum Sieden erhitzt. Das Lösungsmittel wird abgedampft, worauf
man durch Zugabe von 6 cm3 Äther und Kühlen auf 0°C kristallisieren läßt. Man erhält
0,35 g Elenolid, der Verbindung, die man auch beim Verfahren des Hauptpatents bei
der Destillation erhält.
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100 mg Elenolid werden mit 5 cm3 Wasser 15 Minuten zum Sieden erhitzt.
Anschließend setzt man 17 mg Magnesiumcarbonat zu, worauf das Gemisch bei Raumtemperatur
1 Stunde gerührt wird. Nach dem Filtrieren wird das Reaktionsgemisch mit Chloroform
extrahiert.
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Die wäßrige Schicht wird im Vakuum zur Trockne eingedampft. Hierbei
erhält man Magnesiumelenolat von der Formel(CIlHl3O^)2 Mg. Absorptionsspektrum in
absoluter Alkohollösung: Maximum bei 237 bis 238F, loge = 4,30.
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Beispiel 4 50 g Elenolsäure enthaltendes Konzentrat gemäß Beispiel
1 werden in einer Stickstoffatmosphäre bei einem Druck von 4 mm Hg auf 190 bis 200°C
erhitzt. Nach Zugabe von 100 cm3 Äthanol und Kühlen auf 0° C kristallisiert das
Elenolld aus. Es werden 2,9 g rohes Elenolid erhalten; F = 145 bis 150°C. Durch
Umkristallisieren aus Äthanol erhält man reines Elenolid; F. = 153 bis 155°C.
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1 g Elenolid wird mit 50 cm3 Wasser 20 Minuten lang zum Sieden erhitzt,
worauf die entstehende Lösung mit Chloroform extrahiert wird. Der Chloroformextrakt
wird
im Vakuum zur Trockne eingedampft und der sirupartige Rückstand
in ãO cm3 Äthanol gelöst. Nach Zusatz von 190 mg Zinkoxyd wird 2 Stunden lang am
Rückflußkühler erhitzt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch nach dem Filtrieren
eingedampft; man erhält Zinkelenolat von der Formel (C11H1306) Zn. Das Absorptionsspektrum
in Lösung in absolutem Alkohol zeigt ein Maximum bei 936in; log e -- 4,30.
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Beispiel 5 5 g Elenolsäurekonzentrat gemäß Beispiel 1 werden 45 Minuten
mit 40 cm3 Tetrahydronaphthalin in einer mit einer Wasservorlage ausgestatteten
Vorrichtung zum Sieden erhitzt, worauf dasTetrahydronaphthalin bei einem Druck von
0.1 mm Hg abgedampft wird. Nach Zusatz von 2 cm3 Äther zu dem Rückstand wird das
Gemisch zwecks Kristallisation bei - 100 C stehengelassen. Hierbei werden 75 mg
Elenolid erhalten.
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74 mg Elenolld werden mit 4 cm3 Wasser und 27 mg Natriumbicarbonat
5 Minuten zum Sieden erhitzt. Nach dem Extrahieren der wäßrigen Schicht mit Chloroform
wird diese im Vakuum zur Trockne eingedampft, wobei sich Natriumelenolat von der
Formel C11H13O6 Na bildet.
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Das Absorptionsspektrum in absoluter Alkohollösung zeigt ein Maximum
bei 237p; logos = 4,30.
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Beispiel 6 5 g nach dem Verfahren gemäß Hauptpatent erhaltenes Elenolid
werden 15 Minuten lang mit 250 cm3 Wasser und 1,25 g Calciumcarbonat am Rückflußkühler
erhitzt.
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Nach dem Filtrieren wird das Reaktionsgemisch zur Trockne eingedampft.
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Nötigenfalls kann das Produkt durch Umkristallisieren aus Wasser
gereinigt werden. Man erhält kristallines Calciumelenolat in Form rosettenartiger
Nadeln. Das Absorptionsspektrum in Lösung in absolutem Alkohol zeigt ein Maximum
bei 237F; loge = 4,30.
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Elementaranalyse Kohlenstoff . .. 50,51 und 50,44 °/0, Wasserstoff
. . . . 5,37 und 5,32°lo, Calcium .... .. ... . . 7,62 und 7,70°lO.
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Die für die Formel (CllHl30")2Ca berechneten Werte sind 50,57, 5,02
bzw. 7,67 °/0.
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Beispiel 7 200 mg Elenolid werden mit 10 cm3 Wasser 15 Minuten zum
Sieden erhitzt. Die Lösung wird durch vorsichtigen Zusatz von Ammoniumhydroxyd neutralisiert.
Nach dem Eindampfen zur Trockne erhält man Ammoniumelenolat von der Formel Cl1Hl30,(NH4).
Auf gleiche Weise, jedoch unter Anwendung von Natriumhydroxyd bzw.
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Kaliumhydroxyd, werden Natrium- bzw. Kaliumelenolat bereitet.
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Beispiel 8 224 mg Elenolid werden mit 10 cm3 Wasser und 90 mg Ferrooxyd
20 Minuten zum Sieden erhitzt. Nach dem Filtrieren wird das Filtrat im Vakuum zur
Trockne eingedampft. Man erhält Ferroelenolat von der Formel (CllHl301)o Fe.
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Beispiel 9 40 g Elenolsäurekonzentrat gemäß Beispiel 1 werden mit
500 cm3 Wasser zum Sieden erhitzt. Geringe ungelöste Verunreinigungen werden durch
Dekantieren und Filtrieren entfernt. Nach der Zugabe von Aktivkohle wird das Filtrat
zum Sieden erhitzt und gefiltert. Das fahlgelbe Filtrat wird mit 9,5 g Calciumcarbonat
versetzt, worauf das Gemisch 45 Minuten zum Sieden erhitzt wird.
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Nach dem Filtrieren wird das Reaktionsgemisch im Vakuum auf ein kleines
Volumen eingeengt, wobei rohes Calciumelenolat in einer Menge von 17,5 g auskristallisiert.
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Nach dem Umkristallisieren aus Wasser erhält man die reine Verbindung,
die sich nach dem Röntgenstrahlenspektrum als identisch mit der Verbindung gemäß
Beispiel 6 erweist.
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PATENTANSPROCHE 1. Weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß Patent
1 049053 zur Gewinnung einer Verbindung mit blutdrucksenkender Wirkung aus Teilen
von Pflanzen der Oleaceen-Familie, dadurch gekennzeichnet, daß man das nach Patent
1 049053 erhaltene Produkt einer hydrolytischen Spaltung unterwirft und die als
Hydrolyseprodukt entstehende Elenolsäure isoliert oder daß man Pflanzenteile der
Oleaceen bzw. daraus erhaltene Preßsäfte mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen
Lösungsmittel extrahiert, die sauren Bestandteile des Extrakts in ihre Salze überführt,
durch Extrahieren mit organischen Lösungsmitteln die neutralen Bestandteile entfernt
und durch Ansäuern und Extrahieren des Rückstands ein Konzentrat an Elenolsäure
erhält, worauf man gegebenenfalls die Elenolsäure in ihre Salze überführt.