DE1066321B - Verfahren zur Gewinnung von Verbindungen mit blutdrucksenkender Wirkung aus Oleaceen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Verbindungen mit blutdrucksenkender Wirkung aus Oleaceen

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DE1066321B
DE1066321B DEN14854A DEN0014854A DE1066321B DE 1066321 B DE1066321 B DE 1066321B DE N14854 A DEN14854 A DE N14854A DE N0014854 A DEN0014854 A DE N0014854A DE 1066321 B DE1066321 B DE 1066321B
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acid
water
chloroform
elenolic
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DEN14854A
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Dr Willem Louis Constanti Veer
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Organon NV
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K36/00Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
    • A61K36/18Magnoliophyta (angiosperms)
    • A61K36/185Magnoliopsida (dicotyledons)
    • A61K36/63Oleaceae (Olive family), e.g. jasmine, lilac or ash tree

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Verbindungen mit blutdrucksenkender Wirkung aus Oleaceen Zusatz zum Patent 1 049 053 Die Erfindung ist eine Weiterentwicklung des Verfahrens nach Patent 1 049053, das die Gewinnung einer biologisch aktiven Verbindung mit blutdrucksenkender Wirkung aus Oleaceen betrifft.
  • Es hat sich gezeigt, daß die nach Hauptpatent erhaltene Verbindung, deren Summenformel CllHl205 beträgt und deren Schmelzpunkt bei 153 bis 1550 C liegt, das Lacton einer Säure ist, die im folgenden als zElenolsäurex bezeichnet wird. Das Lacton entsteht beim Verfahren des Hauptpatents wahrscheinlich während der Destillation im Vakuum. Es wird im folgenden als wElenolid. bezeichnet.
  • Das beim Verfahren des Hauptpatents erhaltene Produkt bewirkt nach oraler Verabreichung eine Blutdrucksenkung. Ein Nachteil ist jedoch, daß diese Blut. drucksenkung nach der Verabreichung nicht immer nach einem gleichen Zeitraum und in gleichem Maße auftritt.
  • Es hat sich gezeigt, daß die aus den Oleaceen gewonnene Elenolsäure bzw. deren Salze stabile, feste Verbindungen sind, die sich ausgezeichnet für Verarbeitung zu Präparaten mit blutdrucksenkender Wirkung eignen. Die blutdrucksenkende Wirkung dieser Verbindungen, die bis jetzt noch nicht beschrieben sind, hält wenigstens ebensolange an wie die des Elenolids und ist im Gegensatz zu der Wirkung des Elenolids gut reproduzierbar.
  • Die Erfindung bezieht sich daher auf die Gewinnung von Elenolsäure bzw. deren Salzen aus Oleaceen und ist dadurch gekennzeichnet, daß man das nach Patent 1 049053 erhaltene Produkt einer hydrolytischen Spaltung unterwirft und die als Hydrolyseprodukt entstehende Elenolsäure isoliert oder daß man die Pflanzenteile der Oleaceen bzw. die daraus erhaltenen Preßsäfte mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel extrahiert, die sauren Bestandteile in ihre Salze überführt und durch Extrahieren mit organischen Lösungsmitteln die neutralen Bestandteile entfernt und durch Ansäuern und Extrahieren des Rückstands ein Konzentrat an Elenolsäure erhält, worauf man gegebenenfalls die Elenolsäure in ihre Salze überführt.
  • Außer nach dem Verfahren gemäß Hauptpatent kann man das der Hydrolyse zu unterwerfende Elenolid auch in an sich bekannter Weise aus dem Elenolsäurekonzentrat durch eine Dehydratisierung erhalten. Der Weg über das Elenolid ist zwar umständlicher, doch läßt sich auf diese Weise eine besonders gute Reinigung erreichen, da das Elenolid sehr leicht zur Kristallisation zu bringen ist.
  • Die Herstellung eines Elenolsäure enthaltenden Konzentrats wird beispielsweise so ausgeführt, daß Pflanzenteile aus der Oleaceenfamilie, beispielsweise die Rinde, die Blätter, die Wurzeln oder die Früchte oder ein wäßriger oder alkoholischer, aus diesen Pflanzenteilen erhaltener Extrakt oder der von Ol befreite Olivenpreßsaft mit einer nicht mit Wasser mischbaren organischen Flüssigkeit, beispielsweise Chloroform oder Äther, extrahiert werden, worauf die neutralen Bestandteile aus diesem Extrakt abgetrennt werden, wobei ein verhältnismäßig reines Konzentrat der Elenolsäure gewonnen wird. Die Pflanzenteile können unmittelbar nach der Ernte oder Sammlung erfindungsgemäß verarbeitet werden. Das Ausgangsmaterial kann auch einige Tage stehengelassen werden, wobei eine natürliche Garung und Hydrolyse stattfindet.
  • Die Ausbeute an Elenolsäurekonzentrat läßt sich erhöhen, indem man den wäßrigen oder alkoholischen Extrakt der Pflanzenteile oder den Preßsaft vor der Extraktion mit dem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel einer milden Hydrolyse unterwirft.
  • Hierfür kann man eine organische Säure, wie Essigsäure, Buttersäure, Bernsteinsäure oder Citronsäure, oder eine anorganische Säure, wie Phosphorsäure, Salzsäure oder Schwefelsäure, verwenden. Man kann auch einen Kationenaustauscher in Säureform verwenden, wie er bereits im Hauptpatent genannt ist.
  • Die Abtrennung der neutralen Bestandteile kann beispielsweise durchgeführt werden, indem die durch Extraktion mit dem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel erhaltene Lösung mit einer wäßrigen Lösung eines alkalisch reagierenden Stoffes extrahiert wird, in dem sich die Elenolsäure unter Bildung eines Salzes löst. Nach Ab trennung der wäßrigen Schicht wird diese angesäuert und die Elenolsäure mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel extrahiert. Die Ab trennung der neutralen Bestandteile wird vorzugs weise wie folgt durchgeführt: Der Extrakt wird zur Trockne eingedampft und der Rückstand in Wasser aufgenommen; darauf wird so viel Bicarbonat zugesetzt, bis ein pH-\Vert von 7 bis 7,5 erreicht ist. Außerdem wird eine Nlenge von z. B. 5 bis 10°/o eines wasserlöslichen Salzes zugegeben. Dieses Salz vermindert die Löslichkeit der neutralen Bestandteile und der Elenolsäure in Wasser, wodurch die anschließenden Extraktionen wirksamer verlaufen. Anschließend wird die wäßrige Flüssigkeit mit einer mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit, wie Chloroform oder Äther, extrahiert, in der sich die neutralen Bestandteile lösen. Nach Abtrennung der die neutralen Bestandteile enthaltenden Schicht wird die wäßrige Schicht angesäuert und darauf die Elenolsäure mit einer mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit, wie Chloroform oder Äther, aus ihr extrahiert.
  • Die Trennung in saure und neutrale Bestandteile kann man auch dadurch erreichen, daß man das Gemisch mit einem geeigneten Austauscherharz, an dem die sauren Bestandteile adsorbiert werden, in Kontakt setzt und daß man darauf - nachdem man die neutralen Bestandteile entfernt hat-die sauren Bestandteile in an sich bekannter Weise vom Austauscherharz eluiert.
  • Das Konzentrat der Elenolsäure kann nun in einfacher Weise in die Salze der Elenolsäure übergeführt werden, z. B. durch Umsetzung mit einem Hydroxyd, Carbonat oder Bicarbonat eines Metalls oder des Ammoniums. Als Metall- oder Ammoniumverbindung ist das Carbonat besonders geeignet. Hierbei bildet sich das Salz unter Entwicklung von Kohlendioxyd. Wenn man mit einem geringen tSberschuß an Carbonaten arbeitet, ergibt sich der Vorteil, daß der pa-Wert über 6 bleibt, was sehr zweckmäßig ist, da bei einem niedrigeren ps-Wert unerwünschte Umwandlungen der Elenolsäure stattfinden können.
  • Ein großer Vorteil bei der Herstellung von Calcium-, Zink-, Magnesium- und Ferroelenolat unter Verwendung der entsprechenden Carbonate besteht darin, daß ein Überschuß an Carbonat zu der Elenolsäure enthaltenden Flüssigkeit zugesetzt werden kann, worauf nach Bildung des Salzes dieser tSberschuß in einfacher Weise durch Filtrieren wieder entfernt und das Elenolat anschließend aus der Lösung durch Verdampfen erhalten werden kann.
  • Für die praktische Anwendung ist das Calciumsalz besonders geeignet, jedoch kann man außer von den namentlich erwähnten Metallverbindungen natürlich auch von anderen Metallverbindungen ausgehen, die bei den Reaktionsbedingungen mit Elenolsäure reagieren.
  • Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
  • Beispiel 1 250 kg Blätter der Olea europea werden dreimal mit 10C0 1 Äthanol aufgekocht. Der alkoholische Extrakt wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand mit 3201 Wasser von 65°C verrührt. Nach dem Erkalten wird zentrifugiert. Nach Zusatz von 30 kg Kationenaustauscher Dowex 50« in Säureform wird die zentrifugierte Flüssigkeit 3 Stunden lang gekocht, worauf vier Extraktionen mit 501 Chloroform durchgeführt werden. Der Chloroformextrakt wird im Vakuum zur Trockne verdampft, der Rückstand fünfmal mit 2 1 siedendem Wasser extrahiert. Die vereinigten wäßrigen Extrakte werden mit Äther extrahiert, worauf der Äther abgedampft wird.
  • Der Rückstand wiegt 490 g. Zu 200 g dieses Rückstandes wird 1,0 1 kochendes Wasser zugesetzt. In kleinen Anteilen werden 51 g Natriumbicarbonat und danach 150 g Natriumchlorid zu der abgekühlten homogenen Lösung zugegeben. Der pH-\\'ert der Lösung beträgt nun 7,3. Eine Extraktion mit Chloroform führt zu den neutralen Bestandteilen, da diese in dem Lösungsmittel löslich sind.
  • Die verbleibende wäßdge Schicht wird durch Zusatz von Salzsäure auf PH 2,5 angesäuert und mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wird über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel verdampft, bis t 14 g eines öligen Rückstandes erhalten werden.
  • Dns in Methylenchloridlösung bestimmte infrarote Spektrum ist identisch mit demjenigen des durch Umsetzung von kristallinem Elenolid mit Wasser gebildeten Produktes. Hieraus läßt sich folgern, daß der ölige Rückstand zum größten Teil aus Elenolsäure besteht.
  • Beispiel 2 l lO01 vom Öl befreiter Preßsaft aus reifen Oliven werden mit 14 1 85°1Oiger Phosphorsäure versetzt. Man kocht 3 Stunden, worauf das Gemisch zweimal mit je 200 1 Chloroform extrahiert wird. Der Chloroformextrakt wird im Vakuum zur Trockne eingedampft. Nach Zusatz von 50 1 Wasser wird filtriert. Von dem Filtrat wird wenig Öl abgetrennt. Die verbleibende wäßrige Lösung wird mit Natriumhydroxcyd auf pEr 7,3 neutralisiert. Nach Zugabe von 10 kg Natriumchlorid werden die neutralen Bestandteile durch Extraktion mit 35,0 1 Chloroform entfernt und die Chloroformschicht abgetrennt. Die wäßrigeSchicht wird auf PH 2,5 angesäuert. Durch Extraktion mit Äther und anschließender Verdampfung des Lösungsmittels erhält man 494 g eines öligen Rückstandes, der wie beim Beispiel 1 größtenteils aus Elenolsäure besteht.
  • Beispiel 3 160 1 Preßsaft reifer Olivenfrüchte werden 3 Tage lang zwecks Vergärung stehengelassen und dann dreimal mit 40 1 Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wird yon den neutralen Bestandteilen gemäß Beispiel 1 befreit, wobei 65 g Natriumbicarbonat verwendet werden. Es werden 132 g eines Konzentrates der Elenolsäure erhalten.
  • Eine Lösung von 50 g Äthoxyacetylen in 500 cm3 trockenem Äthylacetat, die unter Ausschluß vonFeuchtigkeit am Rückflußkühler erhitzt wird, wird tropfenweise mit einer Lösung von 5,15 g des Konzentrates in 500 cm3 Äthylacetat versetzt. Dann wird weitere 30 Minuten zum Sieden erhitzt. Das Lösungsmittel wird abgedampft, worauf man durch Zugabe von 6 cm3 Äther und Kühlen auf 0°C kristallisieren läßt. Man erhält 0,35 g Elenolid, der Verbindung, die man auch beim Verfahren des Hauptpatents bei der Destillation erhält.
  • 100 mg Elenolid werden mit 5 cm3 Wasser 15 Minuten zum Sieden erhitzt. Anschließend setzt man 17 mg Magnesiumcarbonat zu, worauf das Gemisch bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt wird. Nach dem Filtrieren wird das Reaktionsgemisch mit Chloroform extrahiert.
  • Die wäßrige Schicht wird im Vakuum zur Trockne eingedampft. Hierbei erhält man Magnesiumelenolat von der Formel(CIlHl3O^)2 Mg. Absorptionsspektrum in absoluter Alkohollösung: Maximum bei 237 bis 238F, loge = 4,30.
  • Beispiel 4 50 g Elenolsäure enthaltendes Konzentrat gemäß Beispiel 1 werden in einer Stickstoffatmosphäre bei einem Druck von 4 mm Hg auf 190 bis 200°C erhitzt. Nach Zugabe von 100 cm3 Äthanol und Kühlen auf 0° C kristallisiert das Elenolld aus. Es werden 2,9 g rohes Elenolid erhalten; F = 145 bis 150°C. Durch Umkristallisieren aus Äthanol erhält man reines Elenolid; F. = 153 bis 155°C.
  • 1 g Elenolid wird mit 50 cm3 Wasser 20 Minuten lang zum Sieden erhitzt, worauf die entstehende Lösung mit Chloroform extrahiert wird. Der Chloroformextrakt wird im Vakuum zur Trockne eingedampft und der sirupartige Rückstand in ãO cm3 Äthanol gelöst. Nach Zusatz von 190 mg Zinkoxyd wird 2 Stunden lang am Rückflußkühler erhitzt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch nach dem Filtrieren eingedampft; man erhält Zinkelenolat von der Formel (C11H1306) Zn. Das Absorptionsspektrum in Lösung in absolutem Alkohol zeigt ein Maximum bei 936in; log e -- 4,30.
  • Beispiel 5 5 g Elenolsäurekonzentrat gemäß Beispiel 1 werden 45 Minuten mit 40 cm3 Tetrahydronaphthalin in einer mit einer Wasservorlage ausgestatteten Vorrichtung zum Sieden erhitzt, worauf dasTetrahydronaphthalin bei einem Druck von 0.1 mm Hg abgedampft wird. Nach Zusatz von 2 cm3 Äther zu dem Rückstand wird das Gemisch zwecks Kristallisation bei - 100 C stehengelassen. Hierbei werden 75 mg Elenolid erhalten.
  • 74 mg Elenolld werden mit 4 cm3 Wasser und 27 mg Natriumbicarbonat 5 Minuten zum Sieden erhitzt. Nach dem Extrahieren der wäßrigen Schicht mit Chloroform wird diese im Vakuum zur Trockne eingedampft, wobei sich Natriumelenolat von der Formel C11H13O6 Na bildet.
  • Das Absorptionsspektrum in absoluter Alkohollösung zeigt ein Maximum bei 237p; logos = 4,30.
  • Beispiel 6 5 g nach dem Verfahren gemäß Hauptpatent erhaltenes Elenolid werden 15 Minuten lang mit 250 cm3 Wasser und 1,25 g Calciumcarbonat am Rückflußkühler erhitzt.
  • Nach dem Filtrieren wird das Reaktionsgemisch zur Trockne eingedampft.
  • Nötigenfalls kann das Produkt durch Umkristallisieren aus Wasser gereinigt werden. Man erhält kristallines Calciumelenolat in Form rosettenartiger Nadeln. Das Absorptionsspektrum in Lösung in absolutem Alkohol zeigt ein Maximum bei 237F; loge = 4,30.
  • Elementaranalyse Kohlenstoff . .. 50,51 und 50,44 °/0, Wasserstoff . . . . 5,37 und 5,32°lo, Calcium .... .. ... . . 7,62 und 7,70°lO.
  • Die für die Formel (CllHl30")2Ca berechneten Werte sind 50,57, 5,02 bzw. 7,67 °/0.
  • Beispiel 7 200 mg Elenolid werden mit 10 cm3 Wasser 15 Minuten zum Sieden erhitzt. Die Lösung wird durch vorsichtigen Zusatz von Ammoniumhydroxyd neutralisiert. Nach dem Eindampfen zur Trockne erhält man Ammoniumelenolat von der Formel Cl1Hl30,(NH4). Auf gleiche Weise, jedoch unter Anwendung von Natriumhydroxyd bzw.
  • Kaliumhydroxyd, werden Natrium- bzw. Kaliumelenolat bereitet.
  • Beispiel 8 224 mg Elenolid werden mit 10 cm3 Wasser und 90 mg Ferrooxyd 20 Minuten zum Sieden erhitzt. Nach dem Filtrieren wird das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingedampft. Man erhält Ferroelenolat von der Formel (CllHl301)o Fe.
  • Beispiel 9 40 g Elenolsäurekonzentrat gemäß Beispiel 1 werden mit 500 cm3 Wasser zum Sieden erhitzt. Geringe ungelöste Verunreinigungen werden durch Dekantieren und Filtrieren entfernt. Nach der Zugabe von Aktivkohle wird das Filtrat zum Sieden erhitzt und gefiltert. Das fahlgelbe Filtrat wird mit 9,5 g Calciumcarbonat versetzt, worauf das Gemisch 45 Minuten zum Sieden erhitzt wird.
  • Nach dem Filtrieren wird das Reaktionsgemisch im Vakuum auf ein kleines Volumen eingeengt, wobei rohes Calciumelenolat in einer Menge von 17,5 g auskristallisiert.
  • Nach dem Umkristallisieren aus Wasser erhält man die reine Verbindung, die sich nach dem Röntgenstrahlenspektrum als identisch mit der Verbindung gemäß Beispiel 6 erweist.
  • PATENTANSPROCHE 1. Weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß Patent 1 049053 zur Gewinnung einer Verbindung mit blutdrucksenkender Wirkung aus Teilen von Pflanzen der Oleaceen-Familie, dadurch gekennzeichnet, daß man das nach Patent 1 049053 erhaltene Produkt einer hydrolytischen Spaltung unterwirft und die als Hydrolyseprodukt entstehende Elenolsäure isoliert oder daß man Pflanzenteile der Oleaceen bzw. daraus erhaltene Preßsäfte mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel extrahiert, die sauren Bestandteile des Extrakts in ihre Salze überführt, durch Extrahieren mit organischen Lösungsmitteln die neutralen Bestandteile entfernt und durch Ansäuern und Extrahieren des Rückstands ein Konzentrat an Elenolsäure erhält, worauf man gegebenenfalls die Elenolsäure in ihre Salze überführt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die in dem Konzentrat enthaltene Elenolsäure in an sich bekannter Weise zum Elenolid (Lacton) dehydratisiert, das nach der Reinigung durch Kristallisation wieder zur Säure hydrolysiert wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Elenolsäure in ihr Calciumsalz überführt.
DEN14854A 1957-04-13 1958-03-26 Verfahren zur Gewinnung von Verbindungen mit blutdrucksenkender Wirkung aus Oleaceen Pending DE1066321B (de)

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