DD265908A5 - Verfahren zur kontinuierlichen fraktionierung eines fettsaeuregemischs - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Fraktionierung einer Mischung von Fettsaeuren oder Fettsaeure-Derivaten, die poly-ungesaettigte Fettsaeuren oder Fettsaeure-Derivate enthaelt, wobei man die Mischung mit einem geloesten Komplexbildner in einem Reaktionsmedium umsetzt, das genannte Medium abkuehlt, so dass sich ein unloeslicher Einschluss-Komplex in diesem Medium bildet, den Einschluss-Komplex in Form eines Feststoffes abtrennt und eine Fraktion in der fluessigen Phase sammelt, die mit poly-ungesaettigten Fettsaeuren oder Fettsaeure-Derivaten angereichert ist, in den man den unloeslichen Komplex unter Kuehlung des Reaktionsmediums in eine Reihe von ein bis fuenf Waermeaustauschern leitet.
Description
Die Erfindung betrifft »in Verfahren zur Fraktionierung einer Fcttsluremischung im Hinblick auf das Erzielen einer mit biologischen aktiven polyungestttlgten Fettsäuren angereicherten Fraktion
Das erfindungsgomflßn Verfahren findet in der chemischen Industrie Anwendung.
En ist bekannt, Fettsauren unterschiedlichen Sättigungsgrade« aus einer Mischung abzutrennen durch Bildung eines Einschlußkomplexes mit Harnstoff in Anwesenheit eines Lösungsmittels und Separieren der mit dem Komplex angereicherten flüssigen Fraktion. Das dem britischen Patent Nr. 1240513 entsprechende französische Patent Nr. 1603383 betrifft beispielsweise die Anreicherung einer Fettsfluremischu.ig aus dem öl der Nachtkerze (Oenothera) mit jjamina-LinolernSure (dreifach ungesättigt), wobei das öl außerdem Fettsäuren geringen Unsattigungsgrades erthllt.
Man kann sogar eine Fettsauremlschunc, die außerdem poly-ungesattigte Fettsauren enthält, deren erste Doppelbindung sich in Position Δ9 befindet (beispielsweise alpha-Unolensaure) selektiv mit polyungesattigten Fettsäuren anreichern, deren erst« Doppelbindung «ich In Position Δβ befindet (beispielsweise gamma-Linolenslure). und zwar c'urch die Methode der Komplexbildung mit Hernstoff unter spezifischen Bedingungen, was eine Trennung der Stollunuslsomeren mit Mnbezleht (siehe beisplelewcUa die unter der Nr. 178442 veröffentlichte europaische Patentanmeldung). Wenn auch dieses diskontinuierliche Verfahren zu einer vom Geiichtspunkt der Selektivität und der Ausbeuto im Lebor- oder Pilotverfahren befriedigenden Anreicherung führt, no ist es dennoch Im industriellen Malkleb schwierig durchzuführen, z. B durch Chargen mehrerer t: die Bildung eines Einschlulikomplexes im Behf lter erfolgt sehr langsam. Sie vollzieht s!ch nur fohlerfrei, das heißt mit einer
akzeptablen Selektivität, unter Rühren so langsam als möglich. Deshalb ist der Wärmeaustausch mittelmäßig. Demzufolge ist auch eine genaue Regelung der Reaktionstemperatur erforderlich, um keine Wiederauflösung und/oder Alterung der Harnstoffkristalle zu verursachen, die dann nicht mehr fähig sind, die Fettsäuren einzuschließen, was wiederum eine Verringerung der Selektivität der Anreicherung zur Folge hat.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Bereitstellung eines Verfahrens zur kontinuierlichen Fraktionierung von Fettsluremischungen, welches nicht die Nachteile der bereit» bekannten technischen Lösungen aufweist.
zur Verfugung zu stellen.
die polyu.igesättlgte Fettsäuren oder Fettsäure-Derivate enthält, wobei man die Mischung mit einem gelösten Komplexbildner in einem Reaktionsmedium umsetzt, das genannte Medium abkühlt, so daß sich ein unlöslicher Einschluß-Komplex in diesem
mit polyungeeättigten Fettsäuren oder Fettsäure-Derivaten angereichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß man den unlöslichen
angeordnet sind.
oder tierischen Urprungs stammen, das seinerseits reich an polyungesättigten Fettsäuren ist. Unter den verwendeten
pflanzlicher) Fetten kann man öle nennen, die reich an Linolensäure (zweifach ungesättigt) sind, beispielsweise das öl des
der Gattung Rib··, beispielsweise schwarze Johannisbeere (Rlbes nlgrum).
beispielsweise durch Hochtemperaturhydroly.e unter starkem Druck oder vorzugsweise durch Verseifung erhalten werden. Die
zerkleinerten Samen oder Kernen in Form von Flocken, Kügelchen oder Körnchen oder auch ausgehend von dem extrahierten Öl diese/r Samen oder Kerne. Sie kenn ebenfalls bei Lipiden tierischen Ursprungs in flüssiger Form erfolgen. Diese können ihrerseits einen nicht unwesentlichen Anteil an Unverseifbarem enthalten, dei daher vorteilhafterweise abzutrennen ist.
der Anreicherung ist besao.
dlamintetra-acetat. Man kann den unverseifbaren Anteil durch ein Lösungsmittel abtrennen, beispielsweise durch Hexan, und die wäßrige Phase ansäuern, beispielsweise mit Chlorwasserstoffsäur" In konzentrierter wäßriger Lösung.
beispielweise 100 bis 600 ppm (Teile pro Million) Propylgallat, oder vorzugsweise 200 bis 400ppm Ascorbyl-palmilat.
verwenden.
komplexbildenden Mittel gewährleisten, und zwar in einem Reaktionsrnedium, das den Komplexbildner löst, aber nicht den gebildeten Einschlußkomplex. Alt Komplexbildner verwendet man vorzugsweise Harnstoff. Das Reaktionsmedium kann aus einem für Harnstoff nuten Lösungemittel bestehen, beispielsweise einem niederen Alkohol, das heißt mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Methanol, Ethanol, Isopropanol oder einer Mischung dieser Alkohole mit Wasser. Methanol ist besondere geeignet, ebenso wie eine Lösung, die (in Gewichtsteilen) ungefähr 85% Methanol und etwa 15% Wasser enthält.
setzt die Fettsäuren unter starkem Rühren bei einer Temperatur von 60°C bis 65X hinzu, bis man eine klare Lösung erhält. Man verwendet ein Gowichtsverliättnis von Harnstoff zu Lösungsmittel von 1:1.5 bis 1:3 und ein Qewichtsverhältnis von Fettsäuren zu MamHüf von 1:3 bis 1:6 und vorzugsweise von 1:3 bis 1:4.
beispielsweise WC bis 85*C, oder auch bereits abgekühlt worden sein, beispielsweise auf eine Temperatur von 20'C bis 4O0C.
und Ammoniak, deren Temperatur bei -25°C bis 50C und vorzugsweise bei -160C bis 2 'C liegt. Der Materialdurchsau ist von der
de* Gesamtaufenthartes in der Reihe einige Sekunden bis einige Minuten. Die Endtemperatur der Dispersion am Auugang des letzten Austausche» rpieh eine bestimmte Rolle bei der Trennung der festen und flüssigen Phase. Je nach Eigenschaft der zu fraktionierenden Fettsäuren liegt sie zwischen -5°C und 160C.
gekühlten Behälter, beispielsweise auf eine Temperatur von 2'C, wonach .nan die feste Phase von der flüssigen Phase durch
dieser zweiten organischen Phase entfernen und die zurückgewonnenen Fettsäuren zu den Ausgangs-Fettsäuren gohen, bevor diese fraktioniert werden, wodurch eine Ausbeutesteigerung ermöglicht wird.
aktiv.
5Gew.-% EntC'bungeerde, vorzugsweise .ι einer Temperatur von etwa 80'C. Die entfärbten oder nicht entfärbten Fraktionen können anschließend vorzugsweise gereinigt werden, beispielsweise durch Destillation bei einer Temperatur von 150*C bis 210*0 und einem Vakuum von 13 bis 133Pa (0,1 bis 1 mm Kg) in einer Gegenstromapparatur.
europäischen Patenten Nr. 92085 und 92076 beschrieben. Diese Produkte können auf oralem, enteralem, parenteralem oder topischem Weg verabreicht werden.
von Dihomo-gamma-Linolensäure, ausgehend von einer mit gamma-Linolensäure angereicherten Fraktion in bekannter Art und
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. In dieaen Beispielen sind die Prozentangaben und Teile auf das Gewicht bezogen, außer bei gegenteiliger Anmerkung.
raffiniert ist (entfärbt und gereinigt), 213 kg einer Lösung, die 101,5kg Wasser, 30,6 kg Natriumhydroxid, 80,6 kg Ethanol und 0,3kg Dinatrlum-ethylendiamintstra-aceta! enthält und erhitzt die Lösung unter langsamem Rühren 30min lang auf eino
32%iger Salzsäure an, die man langsam zugibt. Nach der Zugabe von 176kg Hexan rührt man die Mischung kräftig eine Stunde lang bei einer Temperatur von 30*C. Dann läßt man die Phasen sich während 15 Minuten trennen und entfernt die wäßrige. Nach
erhält man 90kg Fettsäuren.
30 Minuten lang auf eine Temperatur von 65'C, bis man eine klare Lösung erhält.
den folgenden Bedingungen:
— Temperatur am Ausgang 1'C
— Umdrehungsgeschwindigkeit der Schneidon 50OmIn'1
— Durchsatz 35 kg/h
— Kühlmittel, Freon -15*C
Man leitet die die Vorrichtung verlassende Dispersion in einen Behälter mit doppeltem Mantel, der aof eine Temperatur von 2'C gekühlt Ist, wo sie 101)Is 20 Minuten lang verbleibt. Dann filtriert man die Dispersion mit einem Taschenfilter GAF*. Man verdampft das Methanol bei einer Temperatur von 40'C unter Wasserstrahlpumpen-Vakuum, nimmt anschließend die flüssig· Phase in 8kg Hexan iuf und setzt 6,7 kg 32%lge Salzsäure hinzu, bis ein pH-Wert von 1 erreicht ist, sowie 18kg Wasser.
Man läßt die Phasen eich trennen, isoliert die organische Phase und gibt zn der wäßrigen Phase 8 kg Hexan. Nach Rühren sammelt man JIe organische Phase und fügt sie zu der vorgenannten orga tischen Phase, wonach man das Hexan bei einer Temperatur von 40°C unter Wasserstrahlpumpen-Vakuum entfernt.
Die Prozentsätze der gamma-üi.^lenseuren, CI8:3,6,9,12 (GLA) im Ausgangsöl und in der angereicherten Fraktion (bestimmt durch Qaschromatographle) sind nachfolgend angegeben:
öl aus Kernen der schwarzen Johannisbeere angereicherte Fraktion
GLA (%)
ί 7,4 65
Beispiel· 2 bis 7
Man verfährt wie in Beispiel 1, außer, daß man die Fettsäuren, Harnstoff und Me'hanol enthaltende Lösung dui ch eine Reihe von Apparaturen leitet: einen ernten Wärmeaustauscher mit Abschab-Otarfläche vom Typ VOTATOR* (Austauscher 1), einen zweiten Wärmeaustauscher mit Abschab-Oberfiächc vom Typ VOTATOR* (Austauscher 2) und eine Leitung (Austauscher 3), die mit Eitwasser auf eine Temperatur von 1 'C gt Vöhrt ist.
Die den Ausgangsstoff, die Behandlurgsbedingungen und die angereicherte höht ion betreffenden Daten sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben (die Prozentsätze von GLA wurden durch Gaschromatographie bestimmt).
Beispiele | % GLA von Durchsatz | Eintritts | Austauscher 1 | Austritts- | Austauscherz | Austritts- | (0C) |
Ausgangs | MP (kg/h) | temperatur | temperutur | geschwindig- tempb.Mur temperatur | |||
stoff | CC! | Austritts- | (0C) | Umdrehungs- EitiViftt- | keitder (0C) | ||
(MP) | temperatur | Schneiden | |||||
CC) | (min"1) | 9,9 | |||||
63 | 5,7 | 500 30,1 | |||||
J Fettsäuren aus | |||||||
dem öl der Kerne | 17,4 21,6 | 30,1 | 6,3 | ||||
von schwanen | |||||||
Johannisbeeren | 28 | 500 17,6 | |||||
3. Fettsäuren aus | |||||||
dem öl der Kerne | 17,4 21 | 18,3 | 5.6 | ||||
von schwarzen | |||||||
Johannisbeeren | 31 | 500 16,5 | |||||
4. Fettsäuren aus | 9 | ||||||
dem öl von Bein- | 26,9 20 | 16,5 | |||||
wurz-Samen | 65 | 700 19 | |||||
5. Fettsäuren aus | 12 | ||||||
dem öl von | 24,7 40 | 18 | |||||
Borretsch-Samen | 65 | 700 23,9 | |||||
6. Fettsäuren aus | 8,7 | ||||||
dem Öl von Nacht | 8 43 | 24 | |||||
kerzen-Samen | 65 | 700 18.8 | |||||
7. Fettsäuren aus | |||||||
dem öl von Nacht | 68,3 37 | 18,8 | |||||
kerzen-Samen (an | Ausbeute (%) | ||||||
gereicherte Fraktion | |||||||
von Beispiel β·) | % GLA der | ||||||
Fortsetzung Tabelle 1 | angereicherton | ||||||
Beispiele | Austauscher 3 | Fraktion | |||||
Ausgangs | |||||||
stoff | Umdrehungs | Eintritts | |||||
(MP) | geschwindig | temperatur | |||||
keit der | CCi | 12,6 | |||||
Schneiden | |||||||
(min"1) | 74,8 | ||||||
2. Fe/säuren at'« | |||||||
dem öl der Korne | 1000 | 9,9 | 13,3 | ||||
von schwarzen | |||||||
Johannisbeeren | 71,9 | ||||||
3. Fettsäuren aus | |||||||
dem öl der Kerne | 1000 | _ | |||||
von schwanen | |||||||
Johannisbeeren | |||||||
Umdrehungs | • | 1000 | Austauscher 3 | Austritts | % GLA der | -5- 265 908 | |
Fonsetzung Tabelle 1 | geschwindig | temperatur | angereicherten | ||||
Beispiele | keit der | Eintritts- | (0C) | Fraktion | Ausbeute (%) | ||
Auvgangs- | Schneiden | 1000 | temperatur | ||||
etoff | {min"') | CC) | |||||
IMP) | |||||||
1000 | — | ||||||
— | 94,2 | ||||||
4. Fettsäuren aus | 1000 | 3,9 | |||||
dem öl von Bein· | 16,5 | ||||||
wurz-Samen | 10 | 94 | |||||
5. Fettsäuren aus | 5,8 | ||||||
tMmölvon | 15 | ||||||
Borret tch-Samen | 12 | 68,3 | |||||
6. Fettsäuren aus | 3,5 | ||||||
dem öl von Nacht- | 9 | ||||||
korzen-Samen | 8,7 | 93,8 | |||||
7. Fettsäuren aus | |||||||
dem öl von Nacht | 45 | ||||||
kerzen-Samen (an· | |||||||
gereichorte Fraktion | |||||||
von Beispiel 6) | < In dletwn Fall Ist eil· Ausgangamlt thung a!ne angereichert· Fraktion, dl· «In zweit·· Mal behandelt wurde. | ||||||
— nicht bestimmt | |||||||
man drt>! Wärmeaustauscher mit Abschab-Oberfliche vom Typ VOTATOR* in Reihe verwendet, gekühlt mit Eiswasser von
Durchsatz (kg/h)
Eintr.· Tamp. CCi 65
Eintr.-Temp.
CC) 23.7
Austauscher 1 Austr.· Temp. (Ti 37,3
Austr.-Tamp.
CC)
3.9
Qeschw
Temp, (min"'} 700
Eintr.-Temperatur CO 37,2
Austauscher 2 Austr.·
CC) 23,7
Geschw.
(min"1) 1000
Geschw. | Ausbeute |
(min"1) | (%) |
500 | 16,9 |
Die Zusammensetzung der Auegangsmischung der Fettsäuren und der angereicherten Fraktion sind in der nachfolgenden Tabelle 3 aufgeführt (bestimmt durch Gaschromatographie):
C 10:4 | C 20:5 | C 22:6 | andere | |
Ausgangsstoff | 1,7 | 13,9 | 13,6 | 70,8 |
angereichert« Frakt. | 8.8 | 40,4 | 37.3 | 13,5 |
Durchsatz | Eintr,- | Austauscher | Goschw. | - | %LA | 6- 265 908 | |
Tabelle 4 | (kg/h) | Temp. | Austr.- | d. anger. | |||
%LA | CC) | Tarr.p. | (min"1) | Fraktion | Aueb. | ||
d.Ausg. | 40 | CC) | 700 | (%) | |||
Stoff. | 66 | 16,6 | 87,6 | ||||
64,5 | 18,1 | ||||||
Man verfShrt wie in Beispiel 1 bei der Fraktionierung einer Fettsfluremischung aus den Lipld-Extrakten der Plazenta von Säugetieren. Diese Mischung enthalt einen erhöhten Prozentsatz an Arachidon-Säure C 20:4 (AA) und an Dihomo-gamma-Linolenslure C 20:3 (OHGLA). Man verwendet einen Wärmeaustauscher mit Abschab-Oberfliche vom Typ VOTATOP.*, gekühlt mit Ethanol von -16'C
Die Bedingungen der Behandlung sind in der nachfolgenden Tabelle 5 aufgeführt:
Durchsatz | Eintr.-Temp. | Austauscher | Geschw. | Ausbeute |
(kg/h) | CC) | Austr.-Temp. | (min"') | (%) |
40 | CC) | 900 | ||
28 | 4 | 7 | ||
Die Prozentsitze der hauptsächlichen polyungesflttigten Fettsäuren des Ausgangsstoffes und der angereicherten Fraktion (bestimmt durch Gaschromatographie) sind in der nachfolgenden Tabelle 6 aufgeführt.
Tat» te β
Fettefluren | Ausgangsstoff (%) | angereicherte Fraktion (%) |
C18:2 | 12,2 | 17,8 |
C 20:3 (DHGU) | 6,1 | 9,6 |
C 20:4 (AA) | 18 | 36,7 |
C 22:6 | 8,2 | 17,4 |
andere | 56,5 | 19,5 |
Man verflhrt wie in Beispiel 1 bei der Fraktionierung einer Fettsfluremischung aus dem Öl der Kerne von Sandelholzgewfichsen. Diese Mischung besitzt die Eigentümlichkeit acetylenlsche Säuren zu enthalten, insbesondere Santalbin-Säure oder trann-H-Octadecon-S-in Sflure.
Man verwendet einen Wärmeaustauscher mi« Abschab-Obarflfiche vom Typ VOTATOR*, gekühlt mit Ethanol von -160C. Die Bedingungen der Behandlung sowie die Prozentsätze an Santalbin-Säure im Ausgangsstoff und in der angereicherten Fniktion (bestimmt durch Gaschromatographie) sind in der nachfolgenden Tabelle 7 aufgeführt:
%Santalbin· | Durchs. | E.-T. | Austauscher | Geschw. | %Sante!oin- |
säure Jos | (kg/h) | CC) | A.-T. | (min"1) | Säure der an |
Ausg.-St. | 45 | CC) | 800 | ger. Fraktion | |
38,8 | 40 | 10 | 87,6 | ||
wäßrige Phase von der festen Phase durch Zentrifugieren bei einer Temperatur von A'C und 5 000 Lt mdrehungon min"' wflhr e;id 10 Minute», trennt, anstatt zu filtrieren. Die erhaltene Frkation enthält 74% GLA (bestimmt durch Gaschromatographie).
"der festen Phase enthaltenen Fettsfluren sammelt. Zu diesem Zweck erhitzt man 1 Teil dieses Feststoffes bei einer Temperatur von 80*C mit 2 Teilen Wasser, setzt 0,6 Teile Hexan hinzu, rührt und Vannt die organische Phase ab. aus der man das Hexan bei einer Temperatur von 40cC unter Wasserstrahlpumpen-Vakuum verdampft. Danach gibt man die auf diese Weise zurückerhaltenen Fettnäuren zu der gleichen Menge frischer, unbehandelter Fettsäuren.
12,5%. Man erhält so die gleiche Menge an GLA mit 25% weniger frischen Fettsäuren.
Claims (9)
- Patentansprüche:1. Verfahren zur kontinuierlichen Fraktionierung diner Mischung von Fettsäuren oder Fettsäure-Derivaten, die polyungesättigte Fettsäuren oder Fettsäure-Derivate enthält, wobei man die Mischung mit einem gelösten Komplexbildner in einem Reaktionsmedium umsetzt, das genannte Medium abkühlt, so daß sich ein unlöslicher Einschluß-Komplex in diesem Medium bildet, den Einschluß-Komplex in Form eines Feststoffes abtrennt und eine Fraktion in der flüssigen Phase sammelt, die mit polyungesättigten Fettsäuren oder Fettsäure-Derivaten angereichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß man den unlöslichen Komplex unter Kühlung dos Reaktionsmediums in ein bis fünf Wärmeaustauschern mit Abschab-Oberflache bildet, die in Reihe angeo rdnet sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsstoff eiiie Pötteäuremischung ist, die durch Verseifung von Fett pflanzlichen oder tierischen Ursprungs mit einem hohen Anteil an polyungesättigten Fettsäuren erhalten wurde.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fett ein Öl aus Leinsamen, bus Beinwurz, aus der Nachtkerze, aus Borretsch, aus Sandelholzgewächsen oder aus Kernen von Früchten der Gattung Ribes ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß des Fett ein öl von Fischen, Krustentieren, Kopffüßlern oder Lipiden ist, die aus Organen oder Körperflüssigkeiten von Säugetieren stammen.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine gesättigte Lösung von Harnstoff in Methanol herstellt, daß man zu dieser Lösung d'v Mischung von Fettsäuren oder Fettsäure-Derivaten gibt, daß man die Lösung bei einerTemporatur von 2O0C bis 650C durch ein bis fünf Wärmeaustauscher mit Abschab-Oberf lache pumpt, die mittels Zirkulation ein ar Kühlflüssigkeit auf eine Temperatur von -25°C bis +S0C gekühlt sind, sodaß sich die Lösung unter der Wirkung der Abkühlung in eine Dispersion umwandelt, und daß die Temperatur der Dispersion am Ausgang des letzten Austauschers -50C bis +1C 'C beträgt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dei Abtrennung des Einschluß-Komplexes Wasser hinzugibt und das Ganze erhitzt, so daß die Fettsäuren freigesetzt werden, und daß man die erhaltenen Fettsäuren mit der Ausgangqmischung der Fettsäuren vereinigt, bevor die Bildung des Einschluß-Komplexes erfolgt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fettsäuren mit Glycerol rekombiniert, um ein öl zu bilden.
- 8. Fraktion oder öl, enthaltend biologisch aktive poly-ungesätti(/te Fettsäuren, gekennzeichnet dadurch, daß sie durch die Anwendung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 erhalten wurden.
- 9. Verwendung einer mit gamma-Linolensäure angereicherten Fraktion, erhalten gemäß Anspruch P oder 6, gekennzeichnet dadurch, daß sio als Ausgan^produkt zur Synthese von Dihomo-gamma-Linoiensäure eingesetzt wird.
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CH5027/86A CH669208A5 (fr) | 1986-12-17 | 1986-12-17 | Procede de fractionnement en continu d'un melange d'acides gras. |
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