DE1065832B - Verfahren zur Herstellung von Benzol dicarbonsäuren im Gemisch mit deren Estern und anderen teilweise veresterten aromatischen Monocarbonsäuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzol dicarbonsäuren im Gemisch mit deren Estern und anderen teilweise veresterten aromatischen Monocarbonsäuren

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DE1065832B
DE1065832B DENDAT1065832D DE1065832DA DE1065832B DE 1065832 B DE1065832 B DE 1065832B DE NDAT1065832 D DENDAT1065832 D DE NDAT1065832D DE 1065832D A DE1065832D A DE 1065832DA DE 1065832 B DE1065832 B DE 1065832B
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xylene
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DENDAT1065832D
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Ludwigshafen/Rhem Dr Walter Speer Schwetzmgen und Dr Georg Schwarte + Ludwigshafen/Rhem Dr Karl Scherf
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BASF SE
Original Assignee
Badische Anilin and Sodafabrik AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/255Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting
    • C07C51/265Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting having alkyl side chains which are oxidised to carboxyl groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES
Für die Herstellung von aromatischen Dicarbonsäuren sind bereits verschiedene Verfahren bekannt. Beispielsweise lassen sich Benzoldicarbonsäuren aus Dialkylbenzolen oder deren Substitutionsprodukten in der flüssigen Phase durch Oxydation mit Sauerstoff enthaltenden Gasen, zweckmäßig unter Mitverwendung von Oxydationskatalysatoren, erhalten. Die Ausbeuten an Dicarbonsäuren sind dabei jedoch unbefriedigend, da die Oxydation beispielsweise bei Verwendung von Xylol praktisch auf der Saufe der Toluylsäure stehenbleibt und auch durch Verschärfung der Oxydationsbedingungen nicht merklich weitergeführt werden kann. Zur Vermeidung dieses Nachteils hat man daher bereits die erhaltene Toluylsäure verestert und die leichter oxydierbaren Toluylsäureester für sich oder mit Xylol zusammen weiteroxydiert.
Man hat auch bereits versucht, die Oxydation der Dialkylbenzole durch Zugabe von inerten Lösungsmitteln, wie organischen Säuren oder Benzol und bzw. oder sogenannten »Initiatoren«, wie Peroxyden, Persäuren, Aldehyden oder Ketonen, zu erleichtern, wie dies in den USA.-Patentschriften 2 245 528 und 2 479 067 beschrieben ist. Auch Stickstoffdioxyd sowie organische Nitroverbindungen oder Nitrite sind bereits als für die Luftoxydation von Dialkylbenzolen günstige Zusatzstoffe erkannt worden (vgl. Patentanmeldung N 10690 IVb/12o). Schließlich ist es aus der belgischen Patentschrift 554 184 auch bekannt, Dialkylbenzole in Gegenwart von Alkoholen mit Luft bei erhöhten Temperaturen und erhöhten Drücken zur Aufrechterhaltung der flüssigen Phase zu oxydieren, wobei man allerdings im wesentlichen die Ester der Benzoldicarbonsäuren erhält.
Es wurde nun gefunden, daß man Benzoldicarbonsäuren in Gemisch mit deren Estern und teilweise veresterten aromatischen Monocarbonsäuren durch Oxydation von Xylol oder Gemischen von Xylol mit dessen gegebenenfalls veresterten Teiloxydationsprodukten mit Sauerstoff enthaltenden Gasen in der flüssigen Phase bei erhöhter Temperatur, in Gegenwart von Oxydationskatalysatoren, in guten Ausbeuten bei relativ kurzen Reaktionszeiten erhält, wenn man dem zu oxydierenden Gemisch laufend oder von Zeit zu Zeit geringe Mengen einer Lösung von organischen oder anorganischen Peroxyden in aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen zuführt.
Es war unerwartet, daß man durch die Gegenwart geringer Mengen einer alkoholischen Lösung von Peroxydverbindungen bei der Oxydation in wesentlich kürzerer Zeit die bei den bisherigen Arbeitsweisen unter Verwendung von Peroxyden oder Alkoholen erzielbaren Ausbeuten an Benzoldicarbonsäuren bz\v. deren Estern erreicht und bei gleicher Oxydations-Verfahren zur Herstellung von Benzoldicarbonsäuren im Gemisch mit deren Estern
und anderen teilweise veresterten
aromatischen Monocarbonsäuren
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein
Dr. Karl Scherf, Ludwigshafen/Rhein,
Dr. Walter Speer, Schwetzingen,
und Dr. Georg Schwarte ΐ, Ludwigshafen/Rhein,
sind als Erfinder genannt worden
dauer weit bessere Ausbeuten an den gewünschten Oxydationsprodukten erhält als bei den bekannten Verfahren.
Geeignete Ausgangsstoffe sind neben Xylol und den Xylolisomerengemischen, wie technischen Rohxylolen, auch Gemische von Xylol mit Teiloxydationsprodukten dieses Kohlenwasserstoffs, wobei im Fall der Toluylsäure und der Terephthalaldehydsäure diese auch verestert sein können.
Als Oxydationsmittel kommen vor allem Luft und Sauerstoff in Betracht, doch können auch andere sauerstoffhaltige Gase verwendet werden.
Geeignete Peroxyde, die gelöst in Alkoholen, vorteilhaft Methanol oder auch Äthanol, Propanol oder Butanol, angewandt werden, sind z. B. Wasserstoffperoxyd, insbesondere seine etwa 30- bis 36gewichtsprozentigen Lösungen, sowie Diacylperoxyde, z. B. Dibenzoylperoxyd und Diacetylperoxyd. Man verwendet im allgemeinen alkoholische Peroxydlösungen, . die etwa 0,1 bis 3,0 Gewichtsprozent Peroxyd enthalten. Die günstigsten Konzentrationen sind für die einzelnen Alkohole verschieden und können durch Vorversuche leicht ermittelt werden. Im allgemeinen liegen sie zwischen etwa 0,2 und 2,0 Gewichtsprozent, bei Verwendung von Methanol zwischen etwa 0,3 und 2,0 Gewichtsprozent. Besonders vorteilhaft arbeitet man mit alkoholischen Peroxydlösungen, deren Gehalt an Peroxyd 0,3 bis 1,5 Gewichtsprozent beträgt. Die Menge, in der die alkoholischen Peroxydlösungen dem Oxydationsgemisch je Stunde laufend oder
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säuren auch noch geringe Mengen an Monocarbonsäuren enthält, wobei die Säuren zum Teil auch als Ester vorliegen, kann in üblicher Weise erfolgen, z. B. nach Abtrennung von nicht oxydiertem Xylol durch 5 Veresterung des gesamten Oxydationsgemisches und fraktionierte Destillation der Ester.
Beispiel 1 In ein mit Rührer, Gaseinleitungsrohr und Tropf-
von Zeit zu Zeit zugegeben werden, ist gering und
beträgt 0,5 bis etwa 5,0"Gewichtsprozent, bezogen auf
den zu oxydierenden Stoff bzw. das zu oxydierende
Gemisch. Verwendet man eine methanolische Lösung,
so arbeitet man besonders vorteilhaft, wenn man stündlich- etwa 1,0 bis 3,0 Gewichtsteile dieser Lösung in
das -zu oxydierende Gemisch einbringt. Als zweckmäßig hat es sich dabei erwiesen, die stündlich einzubringende Menge über den ganzen Zeitraum gleichmäßig zu verteilen. Man beginnt mit der Zugabe io trichter versehenes Reaktionsgefäß, das über einen zweckmäßig erst, nachdem die Oxydation voll einge- Kühler auch mit einem Wasserabscheider verbunden setzt hat. ist, von dem eine Überlaufleitung in das Reaktions-
;;:,Pie. Durchführung des Verfahrens, die fortlaufend gefäß zurückführt, füllt man 500 g p-Xylol und Ig oder auch Chargen weise erfolgen kann, erfolgt unter Kobaltäthylhexanat. Man erhitzt das Gemisch auf den für das Arbeiten in der flüssigen Phase üblichen 15 140° C und leitet stündlich 15 1 Sauerstoff ein, wobei Oxydationsbedingungen, d.h. bei Temperaturen von dieser anfangs in einer Menge von 11 1 je Stunde absorbiert wird. Nachdem die Oxydation kräftig in Gang ist, werden stündlich 15 cm3 einer 0,38gewichtsprozentigen methanolischen Wasserstoffperwendung von erhöhtem Druck ist dann besonders vor- 20 oxydlösung (aus 2 Gewichtsteilen 30°/oigem Wasserteilhaft, wenn man die Oxydation mit Luft oder stoffperoxyd und 160 Gewichtsteilen Methanol bereitet) gleichmäßig verteilt zugegeben. Mit fortschreitender Umsetzung steigert man die Oxydationstemperatur langsam auf 170° C und hält sie nach Erunter Normaldruck ist dagegen die Anwendung von 25 reichen konstant. Die aus dem Reaktionsgefäß enthöheren Temperaturen, z. B. von 140 bis 180° C, und weichenden Dämpfe werden im Rückflußkühler kondie Verwendung von reinem Sauerstoff zweckmäßig. densiert. Das Kondensat wird in dem Wasserabschei-Die Katalysatoren werden' in den zu oxydierenden der aufgefangen. Die methanolhaltige wäßrige Phase Ausgangsstoffen gelöst oder fein dispergiert in kleinen wird aus dem Abscheider von Zeit zu Zeit abgezogen, Mengen,.z. B. von 0,1 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen 30 während die organische Phase in das Oxydationsgeauf den Ausgangsstoff, mitverwendet. Geeignete Kata- faß zurückgeführt wird. Nach 30 Stunden tritt keine • lysatoren sind beispielsweise-Salze von organischen nennenswerte Sauerstoffaufnahme mehr ein. Während oder anorganischen Säuren mit Metallen, die in meh- der gesamten Oxydationszeit wurden insgesamt reren Wertigkeitsstufen auftreten. Vertreter solcher 450 cm3 der methanolischen Wasserstoffperoxydlösung Verbindungen sind beispielsweise die Salze von Ko- 35 in das Oxydationsgefäß eingebracht, balt^ Mangan, Cer, Kupfer, Blei oder Barium mit Zur Aufarbeitung wird das Oxydationsgemisch mit
Äthylhexansäure, Essigsäure, Cuminsäure, Toluylsäure oder Bromwasserstoffsäure.
Zur Durchführung des Verfahrens kann man z. B. in der Weise vorgehen, daß man den zu oxydierenden 40 Ausgangsstoff, gegebenenfalls nach Zugabe des Kata-
etwa 100 bis 200° C bei gewöhnlichem oder erhöhtem Drück, z. B. bis etwa 100 at; Im allgemeinen kommt man jedoch mit Drücken von 1 bis 20 at aus. Die Ananderen Gasgemischen, die den Sauerstoff verdünnt enthalten, vornimmt oder die Umsetzung bei relativ niedrigen Temperaturen durchführt. Beim Arbeiten
,lysators, in einem mit Rückflußkühler und Wasserabscheider versehenen Gefäß auf die Oxydationstempe-,ratur erhitzt und das Oxydationsmittel in einem nicht
Methanol unter Druck verestert. Das Veresterungsgemisch wird anschließend destilliert. Man erhält die in der Tabelle I angegebenen Ergebnisse.
Nimmt man die Oxydation in der gleichen Weise unter den gleichen Bedingungen und unter Verwendung der gleichen Menge Ausgangsxylol vor, setzt jedoch vom Anspringen der Oxydation bis zur praktischen Beendigung der Sauer stoff auf nähme stündlich
zu kräftigen Strom einleitet, so daß wenigstens die 45 15 cm3 einer 1,25 gewichtsprozentigen methanolischen
Dibenzoylperoxydlösung zu, so erhält man nach ebenfalls 30stündiger Oxydation und nach der Aufarbeitung in der vorstehend angegebenen Weise die in der Tabelle I aufgeführten Mengen an Ester.
Zu Vergleichszwecken sind in der Tabelle I auch die Mengen an Ester aufgeführt, die man nach der vollständigen Veresterung des Oxydationsgemisches erhält, wenn man bei der Oxydation an Stelle einer methanolischen Peroxydlösung reines Methanol
.Hauptmenge des eingeleiteten Sauerstoffs absorbiert
.wird. Ein zusätzliches Rühren des Ausgangsgemisches
.ist· dabei zweckmäßig, um eine gleichmäßige und
rasche Verteilung des Sauerstoffs in dem Ausgangs-'•gemisch zu erzielen. Wenn die Absorption kräftig 5°
.eingesetzt hat, was beispielsweise bei Verwendung
eines Kobaltkatalysators an dem Farbumschlag in der
Lösung von Blau nach Grün oder an der Wasserabscheidung im Rückflußkühler erkannt wird, läßt man
die alkoholische Peroxydlösung in der stündlich vor- 55 einer stündlichen Menge von ebenfalls 15 cm3 in das .gesehenen Menge langsam in das Oxydationsgemisch zu oxydierende Gemisch einbringt, einfließen oder setzt die Menge tropfenweise zu. Wenn „ . . . _
"im Verlauf der Umsetzung die Sauerstoff absorption Beispiel I
nachläßt, kann es zweckmäßig sein, die Oxydations- In der im Beispiel 1 beschriebenen Weise wird ein
..temperatur langsam zu steigern, z. B. auf die Siede- 60 Gemisch aus 350 g p-Xylol, 150 g p-Toluylsäure-..temperatur des Reaktionsgemisches. Die aus dem methylester und 1 g Kobaltäthylhexanat mit Sauer-. Reaktionsgefäß entweichenden Gase und Dämpfe wer- stoff bei einer Temperatur von 140° C behandelt. Der . den gekühlt und die verflüssigten Anteile in einem Sauerstoff, der in einer Menge von 15 1 je Stunde einGefäß aufgefangen. Aus dem Gefäß können die orga- geleitet wird, wird anfangs in einer Menge von 11 1 ■nischen Stoffe in das Reaktionsgefäß gewünschten- 65 je Stunde absorbiert. Nachdem die Oxydation kräftig ; falls zurückgeführt werden, während die wäßrig-alko- in Gang gekommen ist, werden in das Gemisch stünd-,. hoiische Phase von Zeit zu Zeit abgelassen wird.
Die Umsetzung ist beendet; wenn keine Sauerstoff-. absorption mehr erfolgt. Die'Aufarbeitung des Oxy-
lich 15 cm3 einer 0,38gewichtsprozentigen methanolischen Lösung von Wasserstoffperoxyd (bereitet aus 3O'°/oigem Wasserstoffperoxyd und Methanol) einge-
• dationsgemisches, das neben den Benzoldicarbon- 7° tropft. Mit Fortschreiten der Oxydation wird die
Versuchs Während der
Versuchszeit
eingebrachte
Menge der in
Tabelle I ; Nicht Aus dem Oxydationsgemisch ollständigen V
tene Produkte
eresterung
in g
andere Säure
anteile, im
Gesamt
(Summe
dauer Spalte 1 umgesetzte nach der ν
erhal
wesentlichen eier vor~
stcHendcn
Peroxydkonzentration in angegebenen Ausgangs Menge Xylol Terephthal- vier
in der verwendeten Stunden methanoli- menge ing Terephthal- Toluylsäure- aldehyd- Spalten
methanolischen Peroxydlösung oLLlCIl J- CX
oxydlösung
Xylol säure- methylester säureester
und Tere-
ing)
in Gewichtsprozent in ecm in g dimethylester phthalsäure-
mono-
methylester
30 450 17,7 354,0 107,0 626,7
148,0
0,38 Gewichtsprozent 30 450 500 24,0 284,0 128,0 666,0
H2O2 230,0
1,25 Gewichtsprozent 30 450 500 32,0 317,0 104,0 572,3
Dibenzoylperoxyd (Methanol 119,3
0 Gewichtsprozent rein) 500
Peroxyd
Oxydationstemperatur langsam auf 170° C gesteigert und nach Erreichen konstant gehalten. Die aus dem Reaktionsgefäß abziehenden Dämpfe werden kondensiert, das Kondensat im Rückflußkühler aufgefangen und die organische Phase in das Oxydationsgefäß zurückgeführt, während das methanolhaltige Wasser von Zeit zu Zeit abgelassen wird. Wenn nach 30 Stunden die Sauerstoffäufnahme praktisch beendet ist, wird -die Oxydation abgebrochen. Insgesamt wurden während dieser Zeit 450 Cm3 der methanolischen Peroxydlösung eingebracht. ■
Das Oxydationsgemisch wird mit Methanol unter Druck verestert und das Veresterungsgemisch fraktioniert destilliert. Die erhaltenen Estermengen sind in der Tabelle II aufgeführt.
Des weiteren sind in der Tabelle II auch die Ergebnisse zusammengestellt, die man bei der gleichen Arbeitsweise unter den gleichen Bedingungen und unter Verwendung des gleichen zu oxydierenden Ausgangsgemisches erzielt, jedoch stündlich 15 cm3 der in der Tabelle aufgeführten verschieden konzentrierten methanolischen Wasserstoffperoxydlösung einbringt.
Nimmt man die Oxydation in der gleichen Weise
vor, trägt jedoch stündlich in die Oxydationslösung 15 cm3 einer 1,25 gewichtsprozentigen methanolischen Dibenzoylperoxydlösung ein, so erhält man nach der gleichen vorstehenden Aufarbeitung die in der Tabelle ebenfalls aufgeführten Estermengen. ;. . .
Zum Vergleich sind in der Tabelle auch die Ergebnisse aufgeführt, die man erzielt, wenn bei der Oxy-.dation an Stelle einer methanolischen Peroxydlösung . reines Methanol in einer Menge von stündlich 15 cm3 dem Oxydationsgemisch zugegeben und die Oxydation 30 Stunden durchgeführt wird bzw. wenn, nach
Tabelle II
Zeit
der Oxy
Gesamt
menge der
eingebrachten
Ausgangsstoff Nicht um Aus dem Oxydationsgemisch nach Toluyl- andere Säure
anteile, im
Gesamt
(Summe
dation
in.
Peroxyd
lösung wäh
gesetzte
Menge Xylol
der vollständigen Veresterung säure-
methyl-
wesentlichen
Terephthal-
VJ-CJL VUI
stehenden
vier
Stunden rend der
Oxydations
zeit in cm3
ing erhaltene Produkte in ε ester aldehyd-
säureester
und Tere-
Spalten
ing)
Peroxydkonzentration phthalsäure-
in der verwendeten
methanolischen Peroxydlösung
Tere-
phthal-
mono-
in Gewichtsprozent 35OgXyIoI säure-
dimethyl-
168,0 methylester
30 450 + 150 g To- 20,2 ester 160,0 97,0 655,0
luylsäure- 16,0 105,0 642,0
ester
0,38% H2O2 desgl. 369,8 146,6
30 450 desgl. 30,0 361,0 128,0 108,0 602,4
30 450 desgl. 17,1 175,0 105,9 581,0
30 450 desgl. 17,2 165,7 104,0 633,2
0,15% H2O2 30 450 desgl. 14,2 317,8 265,0 94,0 638,9
0,30% H2O2 ϊ 30 450 desgl. 27,0 330,0 136,3 98,0 589,0
0,90% H2O2 J 49,5 510 2,0 337,0 87,0 595,4
1,25% Dibenzoylperoxyd 365,0
C H3 O H ohne einen Per- 199,0
oxydzusatz 370,1

Claims (3)

dem Anspringen der Oxydation die Zugabe von Methanol (15 cmtyStunde) bis zur praktischen Beendigung der Sauerstoffaufnahme durchgeführt wird, was nach 49,5 Stunden der Fall ist. Dabei wurden insgesamt 510 cm3 Methanol in das Oxydationsgemisch eingebracht. Die zu Beginn erfolgte Sauerstoffaufnahme erfolgte bei diesen Versuchen langsamer und betrug anfangs nur 8 1 je Stunden. Beispiel 3 Ih der im Beispiel 1 beschriebenen Weise werden g p-Xylol in Gegenwart von 1 g Kobaltäthylhexanat bei 140° C unter Zugabe von stündlich 15 cm3 einer 0,38gewichtsprozentigen n-butanolischen Lösung von Wasserstoffperoxyd mit Sauerstoff 30 Stunden oxydiert. Das Oxydationsgemisch wird mit 2000 g n-Butanol ausgekocht und die Terephthalsäure heiß abfiltriert. Das Filtrat wird durch fraktionierte Destillation im Vakuum und durch Chromatographie aufgearbeitet und die einzelnen Komponenten durch Ultrarotspektroskopie bestimmt. Man erhält die in der Tabelle III unter a aufgeführten Ergebnisse. In der Tabelle III sind unter b die Ergebnisse angegeben, die erhalten werden, wenn man die Oxydation unter den gleichen Bedingungen in der gleichen Weise, jedoch mit dem Unterschied durchführt, daß an Stelle der butanolischen Peroxydlösung nur n-Butanol verwendet wird. Tabelle III Im Oxydationsgemisch gefundene Verbindungen Menge in g a I b Nicht umgesetztes p-Xylol Terephthalsäure Terephthalsäuremonobutylester . Terephthalsäuredibutylester ..... Terephthalaldehydsäure Terephthalaldehydsäurebutylester p-Toluylsäure p-Toluylsäurebutylester Gesamt .... Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Benzoldicarbonsäuren im Gemisch mit deren Estern und anderen teilweise veresterten aromatischen Monocarbonsäuren durch Oxydation von Xylol oder Gemischen von Xylol mit dessen gegebenenfalls veresterten Teiloxydationsprodukten mit Sauerstoff enthaltenden Gasen in flüssiger Phase bei erhöhter Temperatur, in Gegenwart von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man dem zu oxydierenden Gemisch laufend oder von Zeit zu Zeit geringe Mengen einer Lösung von anorganisehen oder organischen Peroxyden in aliphati-
716,5
sehen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen zuführt und gegebenenfalls das Oxydationsgemisch nach Zusatz eines Alkohols in an sich bekannter Weise unter Druck verestert und durch fraktionierte Destillation aufarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine methanolische Wasserstoffperoxyd- oder Dibenzoylperoxydlösung verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man solche alkoholischen Peroxydlösungen verwendet, die einen Gehalt an Peroxyd von 0,1 bis 3,0 Gewichtsprozent Peroxyd, vorteilhaft 0,3 bis 2,0 Gewichtsprozent, haben.
DENDAT1065832D Verfahren zur Herstellung von Benzol dicarbonsäuren im Gemisch mit deren Estern und anderen teilweise veresterten aromatischen Monocarbonsäuren Pending DE1065832B (de)

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