DE106577C - - Google Patents
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- DE106577C DE106577C DENDAT106577D DE106577DA DE106577C DE 106577 C DE106577 C DE 106577C DE NDAT106577 D DENDAT106577 D DE NDAT106577D DE 106577D A DE106577D A DE 106577DA DE 106577 C DE106577 C DE 106577C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B1/00—Film strip handling
- G03B1/18—Moving film strip by means which act on the film between the ends thereof
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Photographic Developing Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57: Photographs.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1898 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Serienapparate, bei denen besondere Haltestifte
durch Eingriff mit den Löchern des Bildbandes dieses in der Belichtungsstellung sichern, kurz
vor der Fortschaltung aber durch den Antrieb des Apparates aus dieser Stellung wieder entfernt
werden. Derartige Apparate sind bekannt und z. B. in der englischen Patentschrift
Nr. 17505/1896 beschrieben. Als Fortschaitevorrichtung
wird eine an sich ebenfalls bekannte (vergl. z. B. englisches Patent Nr. 21539/1894)
elektromagnetische Einrückung verwendet, die vermittelst eines Frictionsrades das Bildband
abwechselnd gegen eine continuirlich sich drehende Walze preist und von dieser wieder
abgleiten lä'fst, wenn der Contact für den Strom (durch den Antrieb des Apparates) geschlossen
und geöffnet wird. Würde bei dieser Anordnung der Contact schon geschlossen, das
heifst das Bildband weitergezogen werden, ehe die Haltestifte völlig das Bildband verlassen
haben, es also noch etwas festhalten, so könnte leicht ein Zerreifsen des Bandes eintreten.
Würde umgekehrt im Augenblick des Eintretens der Haltestifte in die Filmlöcher der
Contact bereits unterbrochen sein, das heifst die Fortschaltung des Bildbandes aufgehört
haben, so würde dieses schlaff herabhängen und die für die Aufnahme nöthige Spannung
nicht besitzen. Damit beide Uebelstände vermieden werden, das heifst ein ' zuverlässiges Arbeiten
des Apparates unabhängig von etwaigen Gangunregelmäfsigkeiten im Antrieb gesichert
bleibt, wird nach vorliegender Erfindung der Contact mit den Haltestiften selbst verbunden,
und zwar derart, dafs er erst in dem Augenblick geöffnet wird, in dem die Haltestifte in
das Filmband eingreifen, und dafs er erst mit oder gleich nach dem Austreten der Haltestifte
geschlossen wird.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt:
Fig. ι diese Vorrichtung in Seitenansicht und Fig. 2 in Vorderansicht, während
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach x-y der Fig. ι veranschaulicht.
Fig. ι diese Vorrichtung in Seitenansicht und Fig. 2 in Vorderansicht, während
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach x-y der Fig. ι veranschaulicht.
Behufs gröfserer Deutlichkeit sind in der Zeichnung nur die die. Fortbewegung betreffenden
Bestandtheile eingezeichnet, während die übrigen Theile des Apparates weggelassen
sind. Die in Betracht kommenden Apparattheile sind auf einer gemeinsamen Platte c angeordnet.
Die beiden Trommeln d e bilden die Vorschubvorrichtung, zwischen welchen das Filmband hindurchgeführt ist. Die Trommel d
dreht sich ständig in der Richtung des in Fig. ι eingezeichneten Pfeiles' und wird durch
■irgend eine -geeignete Antriebsvorrichtung in Bewegung gesetzt. Die Zapfen der W7alze e
sind in zwei Armen h h gelagert, die an ihren Enden durch die Stege ii mit einander verbunden sind.
Der vordere Steg i bildet den Anker eines Elektromagneten mit zwei Spulen g g, während
der rückwärtige Steg i auf einer Stellschraube k aufruht, die in einem an der
Platte c befestigten Träger gelagert ist (Fig. 1). Mit Hülfe der Schraube k kann die Entfernung
des Ankers i von dem Elektromagneten g g nach Bedarf begrenzt werden.
Auf dem oberen Theil der Platte c befindet sich eine Welle /, welche durch geeignete
Mittel, ζ. B. durch die auf der Scheibe aufgekeilte
Scheibe m, in ständige Drehung versetzt wird. (Auf der Welle / ist die Verschlufsplatte
η befestigt.) An der Seite der Scheibe m befindet sich ein nur wenig hervorragender
Ansatz o, welcher bei der Drehung der Scheibe den Haken ρ zurückstöfst. Dieser
Haken ist an dem oberen Steg eines bügeiförmigen Organes q angeordnet, das an der
Platte c gelagert und durch die schwachen Federn r r ständig gegen die Scheibe m gedrückt
wird. (In Fig. 2 sind diese Federn abgebrochen gezeichnet.) Der Bügel q trägt
zwischen seinen verticalen Armen den horizontalen U-förmigen Hebel s (Fig. 1 und 3), welcher
in dem Bügel drehbar gelagert ist. Die Enden dieses Hebels s sind zugespitzt und
passen in die Löcher b des Bildbandes a. Der Steg des U-förmigen Hebels s ist mit einem
Contactstück versehen, welches mit einem ähnlichen Contactstück t in Berührung gelangt,
das an einem Träger "an der Platte c isolirt befestigt ist. Von diesem Contactstück t geht
ein Leitungsdraht zu dem Elektromagneten g". Eine Feder u drückt den Hebel s gegen das
Contactstück t. 'Vor der Trommel d befindet sich in der Platte c eine Ausnehmung ν für
den Durchgang des Films.
Der Elektromagnet g sowie die Platte c,
welche aus gut leitendem Material hergestellt ist, sind in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise
an eine elektrische Batterie angeschlossen.
■ Die Wirkungsweise^ dieser Vorrichtung ist nun folgende:
■ Die Wirkungsweise^ dieser Vorrichtung ist nun folgende:
Wie bereits erwähnt, rotirt die Trommel d ständig und wird der Film zwischen ihr und
e hindurchgeführt. Sobald nun der Bügel q von der Stufe 0 der Scheibe m nach rechts
gedrückt wird, wodurch die Spitzen von s die Löcher b verlassen, drückt die Feder das Contactstück
des Hebels s gegen den Contact t. Hierdurch wird der Strom geschlossen und
der Anker i angezogen, die Trommel e wird gehoben und drückt den Film gegen die
Trommel d, welche sich in der Richtung des in Fig. ι eingezeichneten Pfeiles dreht. Der
Film wird daher mitgenommen und von oben nach unten gezogen. Während dieser Zeit
hält der Ansatz 0 den Haken ρ zurück, wodurch verhindert wird, dafs die Spitzen des
Hebels s den Film berühren. In dem Augen-' blicke nun, in welchem ein Paar Löcher b
des Films vor den Spitzen des Hebels s vorbeigehen, verläfst der Haken ρ den Ansatz 0
und der Bügel q wird durch den schwachen Druck der Feder r nach links bewegt, so dafs
die Spitzen von s in die Löcher des Films eintreten. Die oberen Ränder der Löcher b
drücken von oben gegen die Spitzen und veranlassen den Hebel s, ein wenig nach unten
auszuweichen, und zwar gegen den Druck der Feder u. Dies geringe Nachgeben genügt, um
den Contact bei t zu unterbrechen. Dadurch läfst der Elektromagnet den Anker i fallen,
die Trommel e entfernt sich wieder von der Trommel d und der Film wird nicht mehr
mitgenommen. (Dieser Augenblick ist in Fig. 1 dargestellt.)
Da aber die Walze d nicht stillsteht und Walze e sich infolge der lebendigen Kraft
ebenfalls noch etwas weiter dreht, so wird auf das auf beiden Walzen schleifende Bildband
noch ein gelinder Zug ausgeübt, der dem Bildband die nöthige Spannung giebt.
Im weiteren Verlauf gelangt dann ρ wieder auf die Stufe 0, und das Spiel beginnt von
neuem.
Da man ,die Einrichtung leicht so treffen kann, dafs die Berührung von s und t erst
erfolgt, wenn die Spitzen von s den Film verlassen haben, und da in dem Augenblick,
in dem sie wieder in den Film eintreten, dieser selbst den Contact sofort wieder löst, so
hängt die Aus- und Einrückung von e und damit die Fortschaltung des Films nur von
der Stellung des Hebels 5 ab.
Eine unregelmäfsige Drehung der Hauptwelle kann deshalb nur ein unregelmäfsiges Vorbeigleiten
des Films verursachen, nicht aber das Zeitverhältnifs zwischen der Fortschaltung und
dem Anhalten beeinträchtigen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Serienapparaten, bei denen das Bildband in der Belichtungsstellung durch seitlich in Aussparungen des Films eingreifende Stifte festgehalten wird, die vor der Fortschaltung diese Aussparungen wieder freigeben, eine Einrichtung zur Sicherung gegen zu frühe und zu späte Ausschaltung der Fortschaltevorrichtung und damit zur Erzielung einer guten Spannung des Bildbandes, dadurch gekennzeichnet, dafs als Fortschaltevorrichtung ein an sich bekannter, elektromagnetisch aus- und eingeschalteter Frictionsrollenantrieb verwendet, und dafs der Contact für den Stromschlufs an den zu diesem Zweck federnd gestalteten und bei dem geringsten Druck in der Bewegungsrichtung des Bildbandes die Berührung der Contactstücke aufhebenden Haltestiften angebracht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE106577C true DE106577C (de) |
Family
ID=376733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT106577D Active DE106577C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE106577C (de) |
-
0
- DE DENDAT106577D patent/DE106577C/de active Active
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