DE106521C - - Google Patents

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DE106521C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F23/00Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
    • B01F23/20Mixing gases with liquids
    • B01F23/23Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids
    • B01F23/236Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids specially adapted for aerating or carbonating beverages

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Accessories For Mixers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 53: Nahrungsmittel.
eintretenden Flüssigkeitsstrahl angesaugt wird.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1898 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung an Apparaten zur Herstellung • kohlensauren Wassers und dergl. gashaltiger Flüssigkeiten, welche dazu dient, die mit Gas zu sättigende Flüssigkeit dem Apparat nach Mafsgabe des Bedarfs zuzuführen.
Bei derartigen Apparaten, bei welchen der Flüssigkeitszuflufs selbsttätig geregelt wird, dient hierzu ein Schwimmer, welcher das Flüssigkeits-Einlafsventil unmittelbar einstellt. Da nun der Höhenstand der Flüssigkeit im Behälter und damit auch die Lage des Schwimmers sich meist nur ganz allmählich verändert, so ändert sich bei derartigen Einrichtungen auch der Zuflufs von Wasser ganz allmählich, derart, dafs bei geringer Entnahme langsam immer noch Wasser zuströmt.
Hierdurch entsteht die grofse Schwierigkeit, die Zufuhr der Kohlensäure so zu regeln, dafs stets eine der zugeführten Wassermenge entsprechende Menge Gas in den Apparat eingeführt wird.
. Besonders nachtheilig ist diese Veränderlichkeit des zugeführten Wasserstromes bei solchen Apparaten, bei welchen das Gas durch die Saugwirkung des eintretenden Flüssigkeitsstrahles selbst diesem beigemischt wird, weil bei Einströmung einer geringen Flüssigkeitsmenge eine Saugwirkung der Flüssigkeit nicht zu erzielen ist.
Um diese Uebelstände zu vermeiden, wird nach vorliegender Erfindung das Einlafsventil durch den Schwimmer, nicht unmittelbar bethätigt, sondern durch einen in einem Cylinder beweglichen Kolben, unter Vermittelung eines' Ventils, welches mit einer Kolbenseite dieses Cylinders in Verbindung steht und durch den Schwimmer bethätigt wird.
Hierdurch wird erreicht,, dafs das Einlafsventil für die Flüssigkeit entweder vollständig geöffnet oder geschlossen ist, so dafs immer die volle Saugkraft des Druckwassers zur Geltung kommt.
Fig. ι zeigt in senkrechtem Mittelschnitt die neue Einrichtung,
Fig. 2 in gleicher Weise eine Ausführungsform der Speisevorrichtung nebst Schwimmer und
Fig. 3 die Art der Verbindung der Schwimmerstange mit dem Verschlufshebel des Hülfsventils bei der Anordnung nach Fig. 2.
Oberhalb eines Vorrathsbehälters c, welcher die hergestellte gashaltige Flüssigkeit aufnimmt, ist eine Sättigungskammer c3 angeordnet, in welcher das Gas der Flüssigkeit beigemischt wird. An diese Kammer cB schliefsen sich bei der Anordnung nach Fig. 1 noch zwei röhrenförmige Kammern c4 an, von denen nur die eine hinter der Schnittebene liegende in dieser Figur in Ansicht "dargestellt ist. Das Gas gelangt in die Mischkammer c3 durch das Rohr c8; die Flüssigkeit wird den Einspritz-, düsen d (Fig. 2), welche sich im Obertheil der in die Kammer c3 eingebauten Mischgehäuse d1
(in Fig. 2 ist ein solches im senkrechten Schnitt dargestellt) befinden, durch den Kanal c7 zugeführt.
Dieser Kanal c7 steht durch ein (nur im Schnitt dargestelltes) Rohr b6 mit dem Einlafsventilgehäuse b3 in Verbindung, welches an der Seite der Kammer c3 mittels seines Flantsches &* festgeschraubt ist.
Von der Innenseite des Ventilkörpers b3 ragt ein Hebel / in die Kammer c3 hinein, welcher das Hilfsventil x5 bethätigt und dessen freies Ende durch eine Stange/1 mit einer Schwimmerkugel/2 verbunden ist. Diese ist im Behälter c unterhalb der röhrenförmigen Kammer c4 angeordnet. Die Stange fl geht durch ein Führungsrohr /31, welches von der Zwischenwand c5 und dem Steg e1 zwischen den Röhren c4 gehalten wird.
Das Hauptventil χ ist in Form eines Kolbenventils ausgebildet und wird durch eine Feder xl für gewöhnlich auf eine Oeffnung niedergedrückt, durch welche die Flüssigkeit hindurchgehen mufs, um aus dem Zuführungsrohr bλ in das Verbindungsrohr b 5 zu gelangen. Dieser Feder wirkt der Druck des Wassers entgegen, welches unter den mit dem Ventil χ verbundenen Kolben x2 tritt.
Dieser Kolben hat im Gehäuse bB etwas Spielraum, so dafs das Wasser aus dem Rohr b1 (bezw. b2) in eine oberhalb des Kolbens x'2 vorgesehene Kammer x3 eintreten kann. Diese Kammer steht durch einen Kanal λ:6 mit der Sättigungskammer c3 in einer Verbindung, welche durch ein Ventil xh beherrscht wird, das von dem Hebel / getragen wird, derart, dafs, wenn die Schwimmerkugel /2 infolge des Ansammeins eines gewissen Vorraths kohlensäurehaltiger Flüssigkeit sich hebt, das Hilfsventil x5 den Kanal λ:6 abschliefst, worauf infolge des eintretenden Druckausgleichs zwischen den Räumen oberhalb und unterhalb des Kolbens x2 das Einlafsventil χ durch die Spannkraft der Feder x1 geschlossen wird. Sinkt der Schwimmer wieder, so öffnet das Hülfsventil x5 den Kanal xe, so dais die Flüssigkeit, welche zwischen den Kolben χ 2 und der Gehäusewandung in die Kammer x3 durchdringt, entweichen kann, und der auf den Kolben x'2 von unten wirkende Ueberdruck das Ventil χ öffnet.
Wenn sich also im Behälter c ein gewisser Vorrath von kohlensäurehaltiger Flüssigkeit angesammelt hat, so wird durch das hierdurch bewirkte Ansteigen des Schwimmers /2 das Einlafsventil im Ventilgehäuse b3 geschlossen und der Zuflufs der Flüssigkeit zu dem betreffenden Behälter unterbrochen.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Speisevorrichtung unterscheidet sich von der bisher beschriebenen im wesentlichen nur dadurch, dafs sie entsprechend ihrer Bestimmung für einen Apparat, der mit nur einer Einspritzdüse d1 nebst dem zugehörigen Mischgehäuse d2 ausgerüstet ist, in der Anordnung des Schwimmers und der zugehörigen Theile einige kleine Abweichungen zeigt. Der Schwimmer ist hier nämlich ebenso wie das Mischgehäuse d2 und die Sättigungskammer c4 concentrisch zum Behälter c angeordnet. Die Schwimmerstange fl geht durch ein concentrisches, die Sättigungskammer ci durchdringendes Führungsrohr /31 und steht oben durch ein den unteren Theil des Mischgehäuses umgreifendes Gabelstück mit dem ebenfalls gabelförmigen Ende des Hebels / in Verbindung, wie in Fig. 3 im Einzelnen dargestellt.
Der Schwimmer (Fig. 2) besteht zweckmäfsig aus zwei halbkugelförmigen metallenen Schalen /3/4, deren Ränder einander überlappen und mit einander durch Löthen oder in anderer Weise verbunden sind, so dafs die Flüssigkeit nicht eindringen kann. Das Innere dieser Kugel ist von einem massiven Kern /41 aus Holz, Papiermasse, Kork oder anderem Stoff von geringerem specifischen Gewicht als Wasser ausgefüllt, so dafs die Kugel im Wasser schwimmt. Die Stange /l geht durch die Kugel hindurch und ist in beiderseits, an der Metallschale vorgesehene ringförmige Flantschen f6f eingeschraubt und wird, nachdem dies geschehen, mit diesen Flantschen verlöthet, um die Metallschale vollständig wasserdicht zu machen.
Ein derart. eingerichteter Schwimmer hält einen sehr grofsen äufseren Druck aus, ohne dafs er zusammengedrückt werden kann, ist genügend leicht und läfst sich sehr einfach und billig herstellen.
Die beschriebenen Einrichtungen sind natürlich nur als Ausführungsformen der Erfindung anzusehen und die neue Speisevorrichtung kann je nach dem vorliegenden besonderen Zweck oder dem Apparat, an dem dieselbe angebracht werden soll, in manchen Punkten abweichend ausgebildet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung zur selbsttätigen Zuführung der Flüssigkeit für Apparate zur Herstellung von gashaltigen Flüssigkeiten, insbesondere für solche, bei welchen das Gas durch den eintretenden Flüssigkeitsstrahl angesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs das Flüssigkeits - Einlafsventil durch einen Hülfskolben geöffnet oder geschlossen wird, je nachdem dieser Kolben durch ein Hülfsventil von einem im Vorrathsbehälter angeordneten Schwimmer nach Mafsgabe des Höhenstandes bethätigt wird, zum Zwecke, die durch unmittelbare Bethätigung des Einlafsventils bedingte allmähliche Ver-
    änderlichkeit des eintretenden Flüssigkeitsstromes zu vermeiden.
    Einrichtung nach Anspruch i, bei welcher die eine Seite des Hülfskolbens mit dem Flüssigkeitszuführungsrohr, die andere Seite mit dem Innern des Vorrathsbehälters in einer durch das Hilfsventil beherrschten Verbindung steht, derart, dafs nach Oeffnen des Hülfsventils infolge der hierdurch veranlafsten Druckentlastung der Hilfskolben bewegt und das Hauptventil geöffnet wird, während nach Abschlufs des Hülfsventils infolge des dadurch eingeleiteten Druckausgleichs auf beiden Seiten des Kolbens dieser unter der Wirkung einer Feder zurückbewegt und dadurch das Ventil geschlossen wird.
    Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, bei welcher das das Haupteinlai'sventil bethä'tigende Hülfsventil innerhalb der oberhalb des Sammelbehälters vorgesehenen Sättigungskammer des Apparates angeordnet ist und mittels eines Hebels bethätigt wird, an dessen Ende eine Stange angreift, welche mit dem Schwimmer verbunden und durch ein Sättigungskammer und Behälter verbindendes Rohr geführt ist.
    Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 3, bei welcher die Enden des Hülfsventilhebels und der an denselben angreifenden Schwimmerstange gabelförmig ausgebildet sind, zum Zwecke, das central angeordnete Mischgehäuse zu umgreifen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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