DE1064742B - Laengsschwadablegevorrichtung fuer mehrreihige Hackfruchterntemaschinen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an mehrreihigen Hackfruchterntemaschinen zum Ablegen von gerodeten Hackfrüchten zweier Maschinendurchgänge in einem Längsschwad.

Es sind bereits Hackfruchterntemaschinen bekannt, die mit einer Rutsche zum Ablegen der Hackfrüchte in einem Längsschwad versehen sind. Diese Rutschen können entweder durch Schwenken in horizontaler Ebene oder durch Veränderung ihrer Neigung in Förderrichtung verstellt werden.

Ferner ist bei einer bekannten Hackfruchterntemaschine als Ablegevorrichtung ein Falltrichter vorgesehen, welcher zwei Bodenöffnungen aufweist, die wahlweise durch eine Klappe verschlossen: werden können.

Weiterhin sind als Ablegevorrichtungen Fördermittel, wie endlose Siebketten, bekanntgeworden, die sich quer zur Maschine verschieben lassen oder deren Neigungswinkel in Förderrichtung veränderbar ist.

Den erwähnten Vorrichtungen zum Ablegen von Hackfrüchten im Längsschwad haften jedoch verschiedene Mängel an. So ist es z. B. bei den Ablegerutschen erforderlich, das Erntegut erst in eine bestimmte Höhe zu fördern, damit es durch die Rutsche seitlich der Maschine zu einem mehrreihigen Schwad zusammengelegt werden kann. Da jede Rutsche eine bestimmte Mindestneigung, in der Regel mindestens 45°, aufweisen muß, damit das Erntegut ohne Stauung von der Rutsche abgleiten oder abrollen kann, muß z. B. beim Ablegen von zwei Reihen Rüben in einem Längsschwad das Aufnahmeende der Rutsche etwa einen Meter über dem Erdboden liegen. Daraus ergibt sich, daß der Rübenroder verhältnismäßig hoch gebaut werden muß, wenn mit diesem mehrere Reihen von Hackfrüchten in einem Längsschwad abgelegt werden sollen.

Für Maschinen mit großer Arbeitsbreite wird die Anordnung einer Rutsche unmöglich, da zum Erreichen der erforderlichen Rutschenneigung die Maschine das Erntegut vergleichsweise hochfördern muß.

Auch die verschiebbaren Förderbänder sind als Ablegevorrichtungen nachteilig. Zwar kann eine mit einem verschiebbaren Förderband ausgerüstete Maschine wesentlich flacher gehalten werden, jedoch wird durch zusätzliche Gleitschienen und Rollen das Gerät verteuert.

Sind, wie bei einer anderen bekannten Hackfruchterntemaschine, zur Erzielung eines sehr starken Längsschwades von beispielsweise neun Reihen Rüben als Ablegevorrichtung mehrere in Förderrichtung in ihrer Neigung verstellbare Förderbänder vorgesehen, so ergibt sich eine hohes Maschinengewicht und damit verbunden die Notwendigkeit, die Erntemaschine stärker auszubilden.

Längssdiwadablegevorrichtung
für mehrreihige Hackfruchterntemaschinen

Anmelder:

VEB Bodenbearbeitungsgeräte,
Leipzig W 31, Karl-Heine-Str. 90

Heinz Rutschke, Leipzig, ist als Erfinder genannt worden

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine in ihrer Bauweise und Wirkung einfache Vorrichtung zum Ablegen von gerodeten Hackfrüchten zweier Maschinendurchgänge in einem Längsschwad zu schaffen, die eine Rutsche und eine Siebkette in sich vereinigt.

Erfmdungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß unterhalb des Abgabeendes eines Längsfördermittels, beispielsweise einer Siebkette, eine Querförderkette angeordnet ist. Die im Bereich des Abgabeendes der Längsförderkette liegende Umlenkrolle der Querförderkette ist gegenüber einer durch die Maschinenlängsmitte gelegten lotrechten Ebene etwa derart seitlieh versetzt angeordnet, daß die lotrechte Maschinenlängsmittelebene die Umlenkrolle etwa tangiert. Des weiteren ist zwischen dem Abgabeende der Längsförderkette und dem Aufnahmeende der Querförderkette eine Rutsche vorgesehen. Diese ist um eine waagerechte, in der lotrechten Maschinenlängsmittelebene und über der Förderebene des Querförderers liegende Achse schwenkbar.

Tn der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 eine Ansicht der Ablegevorrichtung in Fahrtrichtung der Maschine und

Abb. 2 eine Seitenansicht der Ablegevorrichtung. Hinter dem Längsfördermittel 1 der Hackfruchterntemaschine ist eine Rutsche 2 angebracht. Die Rutsche 2 ist unterhalb des Fördermittels 1 um die Drehachse 3 schwenkbar. Unterhalb der Drehachse 3 ist eine Querförderkette 4 so angeordnet, daß die lotrechte Längsmittelebene der Maschine etwa die Umlenkrolle 5 tangiert.

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Claims (1)

1. In Fahrtrichtung der Hackfruchterntemaschine gesehen, ist seitlich des Aufnahmeendes der Querförderkette 4 ein die Hackfrüchte auf dem Erdboden ablegendes Leitblech 8 vorgesehen. Damit ein Streuen der Hackfrüchte bei der Ablage auf dem Erdboden verhindert wird, ist unterhalb des Aufnahmeendes der Querförderkette 4 ein Gummilappen 6 angebracht. Zu dem gleichen Zweck ist am Abgabeende der Querförderkette mit Abstand von diesem ein weiterer Gummilappen? vorgesehen.

   Durch Schwenken der Rutsche 2 in die in der Zeichnung dargestellte voll ausgezogene Stellung kann das Erntegut direkt hinter der Förderkette 4 auf den Boden abgelegt werden. Beim Verschwenken der Rutsche in eine Stellung, wie sie in Abb. 1 strichliert dargestellt ist, fällt das Erntegut erst auf die Querförderkette 4 und wird von dieser, um die Arbeitsbreite der Maschine versetzt, seitlich abgeworfen.

   Durch diese Verbindung einer Rutsche mit einer Querförderkette wird erreicht, daß die Maschine das Erntegut nicht mehr so hoch fördern muß, um das nötige Gefälle für das Abgleiten der Hackfrüchte von der Rutsche zu erreichen, ohne daß komplizierte und die Maschine verteuernde Einrichtungen notwendig sind.

   Patentanspruch:
   Vorrichtung für mehrreihige Hackfruchterntemaschinen zum Ablegen der Hackfrüchte in einem Längsschwad mit einer unterhalb des Abgabeendes eines Längsfördermittels, beispielsweise einer Siebkette, angebrachten Querförderkette, deren im Bereich des Abgabeendes des Längsfördermittels liegende Umlenkrolle gegenüber einer durch die Maschinenlängsmitte gelegten lotrechten Ebene seitlich versetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich des Abgabeendes des Längsfördermittels (1) liegende Umlenkrolle (5) gegenüber der lotrechten Maschinenlängsmittelebene derart seitlich versetzt ist, daß diese die Umlenkrolle (5) etwa tangiert, und zwischen dem Abgabeende des Längsfördermittels (1) und dem Aufnahmeende der Querförderkette (4) eine Rutsche (2) vorgesehen ist, die um eine waagerechte, in der lotrechten Maschinenlängsmittelebene und über der Förderebene der Querförderkette (4) liegende Achse (3) schwenkbar ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 681 953;
   französische Patentschrift Nr. 934 638.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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