DE1064369B - Der Herstellung von Wurstwaren dienende Anlage - Google Patents

Der Herstellung von Wurstwaren dienende Anlage

Info

Publication number
DE1064369B
DE1064369B DEG15281A DEG0015281A DE1064369B DE 1064369 B DE1064369 B DE 1064369B DE G15281 A DEG15281 A DE G15281A DE G0015281 A DEG0015281 A DE G0015281A DE 1064369 B DE1064369 B DE 1064369B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press
filling cylinder
sausage
filling
rails
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG15281A
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Grebe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEG15281A priority Critical patent/DE1064369B/de
Publication of DE1064369B publication Critical patent/DE1064369B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C11/00Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine der Herstellung von Wurstwaren dienende Anlage, die aus einer Fleischzerkleinerungsmaschine, einer Presse und einer Wurstspritzmaschine besteht.
Bei der Wurstherstellung besteht eine Schwierigkeit darin, Lufteinschlüsse aus dem Gut, das in die Wurstdärme eingespritzt wird, wieder zu entfernen oder von vornherein fernzuhalten. Die Lufteinschlüsse setzen die Haltbarkeit der Wurst herab.
Es ist bekannt, das Gut vor dem Einspritzen in die Därme dadurch von Lufteinschlüssen zu befreien, daß es unter ein Vakuum gesetzt wird. Beim Aufheben des Vakuums preßt der wieder auf das Gut einwirkende normale Luftdruck die durch die vorherige Entlüftung entstandenen Hohlräume zusammen, so daß sich diese nicht wieder mit Luft füllen können.
Die Erfindung besteht zunächst darin, daß die Presse mehrere Aufnahmebehälter für das gepreßte Gut aufweist, die gegeneinander auswechselbar an der Austrittsöffnung der Presse angeordnet sind, wobei diese Aufnahmebehälter als in entsprechend ausgebildete Wurstspritzmaschinen einsetzbare Füllzylinder ausgebildet sind. Durch diese neue Anordnung werden Lufteinschlüsse vermieden. Außerdem wird auch die Verarbeitung des Gutes in hygienischer Hinsieht verbessert, denn bislang wurde das in Ballen gepreßte Gut in beliebigen Behältern den Wurstspritzmaschinen zugeführt. Aus den Behältern wurden die Ballen von der Bedienungsperson mit beiden Händen hochgehoben und dann mit Schwung in den mit der Spritzmaschine verbundenen Füllzylinder eingewuchtet und mit den Fäusten gleichmäßig eingestampft. Dabei ließ es sich nicht vermeiden, daß Luft eingeschlossen blieb.
Es ist schon eine Vorrichtung bekannt, bei der einem Fleischwolf eine Ballenpresse fest zugeordnet ist. Bei dieser Vorrichtung fällt das in dem Wolf zerkleinerte Gut unmittelbar in die Einfüllöffnung der Presse hinein. Diese Vorrichtung ist nicht zur Wurstherstellung bestimmt, sondern zum Pressen von scheibertartigen Fleischballen, die im Einzelhandel als solche verkauft werden sollen. Würde man eine derartige Vorrichtung zur Wurstherstellung verwenden, so ergäbe sich der Nachteil, daß die von der Presse erzeugten Ballen in den Füllzylinder einer Spritzmaschine umgefüllt werden müßten, wobei Lufteinschlüsse unvermeidbar wären.
Ferner ist eine Wurstmaschine bekannt, bei der das Fleisch unter Ausnutzung der Fliehkraft zerkleinert und danach in einer ringförmigen Mulde mit Gewürzen vermengt wird.
Das Gut gelangt dann in Füllzylinder, die am Boden der Mulde fest angebracht sind. Diese Zylinder arbeiten mit je zwei losen Kolben, die vor dem Fül-Der Herstellung von Wurstwaren
dienende Anlage
Anmelder:
Ludwig Grebe, Wallau/Lahn
Ludwig Grebe, Wallau/Lahn,
ist als Erfinder genannt worden
Ien der Zylinder unten aus diesen herausgenommen und nach dem Füllen oben in die Zylinder eingesetzt werden müssen. Zum Einsetzen der Kolben müssen der Schneidvorgang unterbrochen werden, der Maschinendeckel geöffnet und die Kolben durch die Ringmulde von oben her in die Zylinder eingesetzt werden. Dieser Vorgang ist zeitraubend und setzt den Wirkungsgrad der Maschine herab, da der Schneidvorgang für das umständliche Füllen der Zylinder jeweils für längere Zeit unterbrochen werden muß. Ferner kann die Maschine nur mit einer bestimmten, sehr begrenzten Zahl von Füllzylindern arbeiten. Gemäß der Erfindung ist demgegenüber das Umfüllen der Wurstmasse in die Presse nur ein sehr kurz dauernder Vorgang. Ferner kann eine Schneidvorrichtung nach der Erfindung eine beliebig große Anzahl von Wurstspritzmaschinen beliefern. Die bekannte Wurstmaschine gibt schließlich keine Gewähr für ein einwandfreies Vermeiden von Lufteinschlüssen.
Da meistens eine Zerkleinerungsmaschine, insbesondere ein Fleischkutter, mehr Gut verarbeiten kann als eine Wurstspritzmaschine, sind zweckmäßigerweise jeweils einer Fleischzerkleinerungsmaschine, insbesondere einem Fleischkutter mit Presse, mehrere Wurstspritzmaschinen zugeordnet.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist zwischen der Presse und mehreren Wurstspritzmaschinen ein vorzugsweise mit Gefälle verlegtes Schienenpaar mit derart weitem Abstand der Schienen vorgesehen, daß sich die Füllzylinder darauf rollen lassen. Das Schienenpaar ist dabei in zwei vorzugsweise übereinander angeordneten Bahnen für den Hin- und Rücklauf der Füllzylinder aufgeteilt.
Eine so eingerichtete Anlage ermöglicht eine rationelle Wurstherstellung im Fließverfahren. Die Anlage läßt sich leicht auf die zu verarbeitenden Mengen abstimmen, indem man die Anzahl der umlaufenden Füllzylinder mehr oder weniger groß wählt.
909 609/67
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt durch eine Anlage zur Herstellung von Wurstwaren, bestehend aus einem Kutter, einer Presse und zwei Schienenpaaren, auf denen sich die Füllzylinder rollen lassen,
Fig. 2 eine Vorderansicht dazu,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Füllzylinder,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Wurstspritzmaschine,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Wurstspritzmaschine, Fig. 6 eine Draufsicht auf die Anordnung zweier Fleischkutter mit je einer Presse und jeweils eine dieser Anordnung zugeordnete Gruppe von mehreren Wurstspritzmaschinen,
Fig. 7 einen Schnitt entsprechend der Linie A-B in Fig. 6;
Fig. 8 und 9 zeigen eine Anlage zur Wurstherstellung mit einer anderen Bauart eines Fleischkutters und einer entsprechend ausgebildeten Presse.
Mit Ausnahme der Fig. 3 sind alle Darstellungen schematisch vereinfacht.
Das Gestell 1 des Fleischkutters 2 ist unterhalb der Kutterschüssel 3 tunnelartig ausgebildet. Die Kutterschüssel weist in der Mitte eine öffnung 16 auf, die durch einen Kegel 4 verschlossen ist, der über nicht dargestellte Mittel aus der in Fig. 1 gezeichneten Verschlußstellung in die in Fig. 2 gezeichnete Offenstellung geschwenkt werden kann. In den Tunnel des Gestells 1 ist eine Presse 5 eingefahren, deren Einfüllstutzen 8 sich unterhalb des Kegels 4 befindet. Der Einfüllstutzen 8 ist durch einen Schieber 9 verschließbar, der zugleich an dieser Stelle den Innenraum der Presse hermetisch nach außen abschließt. In dem Gehäuse der Presse 5 ist eine Schnecke 6 angeordnet, die an dem in Fig. 1 rechten Ende über ein Schneckengetriebe 7 von einem Elektromotor 50 angetrieben wird. Das Pressengehäuse ist an dem anderen Ende der Schnecke zu einem trichterähnlich verengten Anschnitt 12 mit einer Austrittsöffnung 60 ausgebildet. Außen vor der Austrittsöffnung 60 sitzt ein zylindrischer Aufnahmebehälter 13, der einen Füllzylinder entsprechend ausgebildeter Wurstspritzmaschinen darstellt und mit seinen Stirnseiten zwischen die Austrittsöffnung 60 und einem Saugkopf 15 mit Hilfe von Schnellverschlußmitteln auswechselbar eingespannt ist. Der Saugkopf 15 ist seinerseits in einem Ständer 51 gehalten und an eine Saugleitung 17 angeschlossen, die zu der Unterdruckseite einer Luftpumpe 10 führt. An den Einspannstellen des Füllzylinders 13 sind Dichtungen vorgesehen. Außerdem ist an der Presse eine Saugleitung 11 angeschlossen, die ebenfalls zur Unterdruckseite der Luftpumpe 10 führt. An der Einspannstelle des Füllzylinders an der Presse ist ein schwenkbares, flaches Messer 18 so vorgesehen, daß es in der Trennebene zwischen Pressenaustrittsöffnung 60 und Füllzylinderstirnseite bewegt werden kann. Der Füllzylinder 13 besteht aus einem rohrartigen Körper, an dessen Enden Flansche 14 angeschweißt sind. Die in Fig. 3 rechte öffnung des Zylinders ist kegelig ausgesenkt, um das Einführen eines Kolbens zu erleichtern.
Dieser Anordnung von Fleischkutter und Presse sind mehrere Wurstspritzmaschinen 44 zugeordnet (s. Fig. 6 und 7). Zwischen der Presse 5 und den Wurstspritzmaschinen sind zwei Schienenpaare 36, 37 vorgesehen, die übereinander in verschiedenen
Höhenlagen durch senkrechte Stützen 35 gehalten sind. Das untere Schienenpaar 37 endet mit seinem der Presse 5 zugewendeten Ende 38 unter dem in der Presse 5 eingespannten Füllzylinder 13. Das Ende 38 des Schienenpaares 37 ist um eine in einem Lagerbock 61 gelagerte Achse 53 aufwärts schwenkbar. Ein an dem Ende 38 angreifender Hebel 19 ist über eine Kolbenstange 21 mit einem nicht dargestellten Kolben verbunden, der in einem hydraulischen oder pneumatischen Druckzylinder 39 hin- und hergleiten und dabei das Ende 38 verschwenken kann.
Das Ende 54 des oberen Schienenpaares 36 läuft in einem nach unten geführten Kreisbogen aus. Beide Schienenpaare sind mit Gefälle verlegt, und zwar so, daß die tiefste Stelle des oberen Schienenpaares 36 hinter der letzten Wurstspritzmaschine 44 liegt und die tiefste Stelle des unteren Schienenpaares 37 bei der Presse 5.
Bei den Wurstspritzmaschinen 44 (Fig. 4) ist jeweils zwischen zwei Ständern 55, 56 ein Druckzylinder 26 angeordnet, in dem ein Kolben 24 geführt ist. In dem in Fig. 4 rechten Verschlußdeckel 27 des Zylinders 26 ist eine Druckmittelleitung 23 angeschlossen, die zu einem Steuerventil 58 führt und von da über eine Pumpe 22 zu einem Vorratsbehälter 59 für das Durckmittel. Am anderen Ende des Zylinders 26 ist eine weitere Druckmittelleitung 32 angeschlossen, die ebenfalls über das Steuerventil zur Pumpe 22 führt. Das Steuerventil 58 wird über ein Gestänge von einem Fußschalter 30 betätigt. Der Füllzylinder wird in der gleichen Weise wie an der Austrittsöffnung 60 der Presse und dem Saugkopf 15 durch Schnellverschlußmittel zwischen den beiden Ständern 56, 57 in der richtigen Lage eingespannt. Die äußeren Ständer 55, 57 der Wurstspritzmaschine 44 sind durch Zuganker 29 miteinander verbunden. An dem Ständer 57 ist vor der Öffnung des Füllzylinders 13 eine Mundstückplatte 28 mit einem Spritzmundstück 33 befestigt. Vor dem in Fig. 4 rechten Ende des eingespannten Füllzylinders 13 ist innerhalb einer Erweiterung des Druckzylinders 26 ein Preßkolben 20 vorgesehen, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser der Füllzylinder 13 entspricht und der über eine Kolbenstange 25 mit dem im Druckzylinder 26 geführten Kolben 24 verbunden ist. Oberhalb der Wurstspritzmaschine liegt das Schienenpaar 36, auf dem die vollen Füllzylinder 13' — von der Presse kommend — heranrollen. Zwischen dem eingespannten Füllzylinder 13 und dem Fußboden läuft das untere Schienenpaar 37 zwischen den Ständern 56, 57 hindurch, auf dem die leeren Füllzylinder 13" wieder zur Presse zurückrollen. Neben der Wurstspritzmaschine 44 ist ein Tisch 34 zur Aufnahme und Weiterverarbeitung der gespritzten Wurst aufgestellt.
In das obere Schienenpaar 36 ist — in Rollrichtung der Füllzylinder 13 gesehen — vor den Wurstspritzmaschinen 44 jeweils ein nach unten ausschwenkbarer Abschnitt 40 vorgesehen, der beim Überrollen durch einen Füllzylinder ausweicht und ihn zwischen die Ständer 56, 57 einer Wurstspritzmaschine 44 rollen läßt (s. Fig. 5). Unterhalb des eingespannten Füllzylinders 13 ist ein ebenfalls nach unten ausschwenkbares Hebelpaar 41 angeordnet, das später den leergepreßten Füllzylinder auf das darunterliegende Schienenpaar 37 rollen läßt. Es sind ferner nicht dargestellte Verriegelungsmittel an dem oberen Schienenpaar 36 vorgesehen, die diejenigen ausschwenkbaren Abschnitte 40 verriegeln, hinter denen noch ein Füllzylinder in der dem betreffenden Abschnitt zugehörenden Wurstspritzmaschine eingespannt ist.

Claims (5)

Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist wie folgt: Nachdem das Gut in der Kutterschüssel 3 in an sich bekannter Weise zerkleinert und gegebenenfalls vermengt ist, wird der Kegel 4 in die in Fig. 2 gezeichnete Offenstellung geschwenkt. Durch die mittlere öffnung 16 in der Kutterschüssel 3 fällt das Gut in die darunterstehende Presse 5, die so groß bemessen ist, daß sie eine Schüsselfüllung aufnimmt. Nach der Leerung der Schüssel 3 und bei eingespanntem leerem Füllzylinder 13 wird der Einfüllstutzen 8 der Presse 5 durch den Schieber 9 verschlossen und die Luftpumpe 10 eingeschaltet, die über die Saugleitungen 11, 17 den Innenraum der Ballenpresse 5 und den des Füllzylinders 13 evakuiert und dabei auch dem Gut die Luft entzieht. Die Schnecke 6 verdichtet das Gut in dem trichterähnlich verengten Abschnitt 12 und drückt es dann in den eingespannten Füllzylinder 13. Ist der Füllzylinder voll, wird innerhalb der Presse der normale Luftdruck wiederhergestellt, der Schnellverschluß gelöst und das gepreßte Gut mit Hilfe des Messers 18 zwischen dem Füllzylinder 13 und der Pressenaustrittsöffnung 60 abgeschnitten. Der volle Füllzylinder 13 wird nun zu einer Wurstspritzmaschine 44 befördert, indem das unter ihn fassende schwenkbare Ende 38 des unteren Schienenpaares 37 von dem im Druckzylinder 39 geführten Kolben nach oben geschwenkt und dabei der Füllzylinder 13 über das 4creisbogenförmige Ende 54 des oberen Schienenpaares 36 auf dessen gerade Strecke gehoben wird. Infolge des Gefälles, mit dem das Schienenpaar 36 verlegt ist, rollt der volle Füllzylinder bis zu einer Wurstspritzmaschine 44, bei der der ihr zugehörige, nach unten ausschwenkbare Abschnitt 40 nicht verriegelt ist. Die Flansche 14 an den Füllzylindern 13 verhindern das Abrutschen der Füllzylinder von dem Schienenpaar. Nachdem der Füllzylinder in der richtigen Lage in der Wurstspritzmaschine eingespannt ist, wird über den Fußschalter 30 das Steuerventil 58 betätigt, wodurch der Kolben 24 durch das Druckmittel (Fig. 4) nach links bewegt wird und der Preßkolben 20 das in dem Füllzylinder eingepreßte Gut durch das Mundstück 33 in einen davorgehaltenen Darm hineindrückt. Wenn der Füllzylinder leergepreßt ist, wird wiederum durch Betätigen des Fußschalters 30 das Druckmittel durch die Druckmittelleitung 32 auf die andere Seite des Kolbens 24 geleitet, so daß dieser wieder in seine Anfangsstellung zurückgeht. Der zwischen den Ständern 55, 57 auftretende Druck wird durch die Zuganker 29 aufgenommen. Danach wird der leere Füllzylinder über das Hebelpaar 41 auf das untere Schienenpaar 37 gerollt, auf dem er dann wieder zur Presse zurückrollt. Der gefüllte Darm wird dann auf dem Tisch 34 abgeteilt, abgebunden und in bekannter Weise weiterverarbeitet. Die Fig. 8 und 9 zeigen die erfindungsgemäße Anordnung bei einer anderen Bauart eines Fleischkutters 2'. Hierbei wird die Kutterschüssel 3' über den Rand entleert mit Hilfe eines Auswerfers 46, der an der vor dem Kutter aufgestellten Presse 5 befestigt ist. Entsprechend dieser Bauart des Kutters 2' ist auch die Presse 5' umgestaltet, die einen schwenkbaren Einfülltrichter 48 aufweist, mit dem ein Verschlußdeckel 49 verbunden ist. Das Einspannen, Füllen, Ausspannen und Weiterbefördern sowie Leerpressen der Füllzylinder geschieht in der in dem vorhergehenden Beispiel beschriebenen Weise. Die Füllzylinder können auch so ausgebildet sein, daß an der in Fig. 3 linken Seite ein Deckel eingesetzt ist, der zu einem Mundstück geformt ist. In diesem Falle erübrigt sich dann die an dem Ständer 57 in Fig. 4 vorgesehene Mundstückplatte 28. Es kann ferner zweckmäßig sein, nach dem Füllen des eingespannten Füllzylinders nicht den ganzen Hohlraum — bestehend aus dem des Füllzylinders und dem der Presse — wieder unter atmosphärischen Druck zu setzen, sondern den im Innenraum der Presse erzeugten Unterdruck während des Auswechselns der Füllzylinder aufrechtzuerhalten. Zu diesem Zweck wird das Messer 18 mit einer dünnen Scheibe versehen, die in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnet ist und sich nach dem Abschneiden des Ballens dichtend vor die Austrittsöffnung 60 der Presse legt. An Stelle dieser Ausführungsart könnte auch ein Messer vorgesehen werden, das sich aus mehreren Segmenten zusammensetzt und nach Art einer ihre lichte Öffnung verändernden Blende vor der Austrittsöffnung 60 der Presse angeordnet ist. Wenn man den Unterdruck in der Presse aufrechterhalten will, ist es auch zweckmäßig, in die Leitung 17 in der Nähe des Saugkopfes 15 einen Dreiwegehahn einzubauen. Man kann für die in diesem Beispiel beschriebenen Schienenpaare zum Befördern der Füllzylinder auch andere Fördereinrichtungen vorsehen, z. B. eine Einschienenhochbahn mit Schaukelförderern, wobei dann die ständig umlaufenden Aufnahmeorgane die vollen Füllzylinder von der Presse abnehmen, zu den Wurstspritzmaschinen bringen und anschließend gleich die leeren Füllzylinder wieder der Presse zuführen. Bei der Herstellung von kleineren Würsten in großen Mengen können an den Mundstückplatten der Wurstspritzmaschinen zusätzlich noch Abteil- und Abdrehmaschinen vorgesehen sein. Soweit in dem Beispiel hydraulisch oder pneumatisch angetriebene Kolben beschrieben sind, können diese auch auf andere Weise angetrieben sein, beispielsweise durch Zahnstangen, Gewindespindeln mit Mutter od. dgl. Patentansprüche:
1. Der Herstellung von Wurstwaren dienende Anlage, bestehend aus einer Fleischzerkleinerungsmaschine, einer Presse und einer Wurstspritzmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Presse mehrere Aufnahmebehälter für das gepreßte Gut aufweist, die gegeneinander auswechselbar an der Austrittsöffnung der Presse angeordnet sind, wobei diese Aufnahmebehälter als in entsprechend ausgebildete Wurstspritzmaschinen einsetzbare Füllzylinder ausgebildet sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Beförderungsmittel für die Füllzylinder vorgesehen ist, das die vollen Füllzylinder von der Presse abnimmt, einer vorzugsweise liegenden Wurstspritzmaschine zuführt und die leeren Füllzylinder von dieser zur Presse zurückbringt.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils einer Fleischzerkleinerungsmaschine, insbesondere einem Fleischkutter mit Presse, mehrere Wurstspritzmaschinen zugeordnet sind.
4. Anlage nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Presse und mehreren Wurstspritzmaschinen ein vorzugsweise mit Gefälle verlegtes Schienenpaar mit derart weitem Abstand der Schienen vorgesehen ist, daß sich die Füllzylinder darauf rollen lassen.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schienenpaar in zwei Vorzugs-
DEG15281A 1954-09-06 1954-09-06 Der Herstellung von Wurstwaren dienende Anlage Pending DE1064369B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG15281A DE1064369B (de) 1954-09-06 1954-09-06 Der Herstellung von Wurstwaren dienende Anlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG15281A DE1064369B (de) 1954-09-06 1954-09-06 Der Herstellung von Wurstwaren dienende Anlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1064369B true DE1064369B (de) 1959-08-27

Family

ID=7120420

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG15281A Pending DE1064369B (de) 1954-09-06 1954-09-06 Der Herstellung von Wurstwaren dienende Anlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1064369B (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR589610A (fr) * 1924-11-25 1925-06-02 Perfectionnements aux machines à hacher
DE474212C (de) * 1929-03-28 Georg Feth Fleischzerkleinerungs-, Meng- und Stopfmaschine
DE482029C (de) * 1927-03-03 1929-09-06 Elisabeth Emmermann Wurstmaschine
US2377069A (en) * 1941-06-14 1945-05-29 John T Brubaker Meat grinding and condiment admixing machine
GB606174A (en) * 1939-03-31 1948-08-10 Giovanni Antonietti Apparatus for pressing or consolidating and shaping plastic materials
DE926177C (de) * 1943-04-22 1955-04-07 Richard Raupach Maschinenfabri Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Wurstfuellmasse

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE474212C (de) * 1929-03-28 Georg Feth Fleischzerkleinerungs-, Meng- und Stopfmaschine
FR589610A (fr) * 1924-11-25 1925-06-02 Perfectionnements aux machines à hacher
DE482029C (de) * 1927-03-03 1929-09-06 Elisabeth Emmermann Wurstmaschine
GB606174A (en) * 1939-03-31 1948-08-10 Giovanni Antonietti Apparatus for pressing or consolidating and shaping plastic materials
US2377069A (en) * 1941-06-14 1945-05-29 John T Brubaker Meat grinding and condiment admixing machine
DE926177C (de) * 1943-04-22 1955-04-07 Richard Raupach Maschinenfabri Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Wurstfuellmasse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3619144C2 (de)
DE2214786A1 (de) Verfahren und einrichtung zum vernichten von akten
EP3017939A1 (de) Ballenpresse
DE3416296A1 (de) Presse zum extrahieren von saft aus fuer den verzehr geeignetem, festem und halbfestem pressgut, wie fruechte und gemuese
DE1064369B (de) Der Herstellung von Wurstwaren dienende Anlage
DE1502284A1 (de) Futterkuchenpresse
DE2612483A1 (de) Zerkleinerungsvorrichtung mit nachgeschalteter pressvorrichtung
CH370695A (de) Verfahren zum portionsweisen Abfüllen von plastischen Massen
CH337747A (de) Maschinenanlage zur Fleischverarbeitung
EP0605382A1 (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von Abfällen
AT248223B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ballen aus lockerem Papierfaserstoff od. dgl.
EP0484705A1 (de) Vorrichtung zum Abfüllen von Massen, insbesondere Wurst- und Fleischmassen
DE2843624A1 (de) Vorrichtung zum abfuellen von pastoesen guetern, insbesondere wurst
DE3803689A1 (de) Verfahren und einrichtung zum zusammenpressen von flaschen und dosen oder dergleichen aus blech oder kunststoff
AT15745B (de) Maschine zur Herstellung von aus Nährstoffen bestehenden Formstücken mit allseitig geschlossenem Überzuge, wie Konfekt, Pastetchen oder dgl.
DE3724773C1 (en) Method for opening and emptying drinks cans
AT402804B (de) Vorrichtung zum zerkleinern von abfällen
DE2638003C2 (de) Vorrichtung zum Füllen von grobstückigem elastischem Füllgut in Dosen oder Formen
DE1507991C3 (de) Vorrichtung zum Trennen des Fleisches von harten Gewebeteilen
DE2002907C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Käse, insbesondere Hartkäse
DE2066002C3 (de) Vorrichtung zur Entfettung von Fleischbrei und zur Herstellung von Fleischmehl
DE1782002C3 (de) Vorrichtung zum fortlaufenden Abtransportieren von Preßballen aus Tabak, insbesondere Tabakblättern, von einer Ballenpresse
DE2656659A1 (de) Kaesepresse
DE1202053B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der Traegerluft von dem mitgefuehrten Gut in Vorrichtungen zum Herstellen von Futterkuchen
DE1801206C (de) Vorrichtung zur Herstellung und Verpackung von Ballen aus pulvrigem, körnigem, faserigem oder spanförmigem Gut