DE3803689A1 - Verfahren und einrichtung zum zusammenpressen von flaschen und dosen oder dergleichen aus blech oder kunststoff - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum zusammenpressen von flaschen und dosen oder dergleichen aus blech oder kunststoff

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DE3803689A1
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Alfred Dr Ing Eggenmueller
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EGGENMUELLER, ALFRED, DR.-ING., 7915 ELCHINGEN, DE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Zusammenpressen von Flaschen und Dosen oder dergleichen aus Blech oder Kunststoff, bei dem die Fla­ schen oder Dosen in einen Einlauf gegeben werden und anschließend in einem den Fördermitteln folgenden Kanalabschnitt gepreßt und ei­ nem Bergeraum zugeführt werden.
Es ist bekannt, mittels Preßzylinder Dosen und Flaschen aus ver­ formbarem Material zusammenzudrücken. Dabei wird zwar eine hohe Verdichtung erreicht, aber das Verfahren ist nicht kontinuier­ lich und der Aufwand erheblich.
Weiterhin ist bekannt, solche Materialien durch Zerreißen in ihrem Volumen zu verkleinern. Dazu ist eine stabile Zerreißein­ richtung notwendig, die hohe Antriebsleistungen erfordert. Es können auch Ballenpressen zum Verdichten und Stapeln einge­ setzt werden. Dabei ist die Verdichtung nicht hoch, der bauliche Aufwand jedoch beträchtlich und nur im großen Maßstab durchführ­ bar.
Die Möglichkeit, Flaschen oder Dosen aus Blech oder Kunststoff durch Zusammenwalzen zu verdichten wird kaum angewandt und schei­ det wegen des baulichen Aufwandes und der sicher unzweckmäßigen fladenförmigen Preßlinge bei näherer Betrachtung aus.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, bei dem mit einfachen Mitteln Flaschen und Dosen aus Blech oder Kunst­ stoff so zu verdichten sind, daß ein rieselfähiges Gut, ein Schütt­ gut - entsteht, das als solches weitertransportiert oder zu Bal­ len hoher Dichte gepreßt werden kann. Einfache Bauweise und ge­ ringer Leistungsbedarf sollen es ermöglichen, an vielen Stellen des Anfalles die Verdichtung vorzunehmen, so daß im weiteren Ver­ lauf der Rückführung geringe Volumen bewegt werden müssen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die sich im Kanal befind­ liche Flasche oder Dose durch Zusammenwirken der Fördermittel mit der Kanalbegrenzung teils zerrissen, gequetscht und zerdrückt werden, bevor sie beim Weiterfördern in dem den Fördermitteln folgenden Kanalabschnitt unter Gegendruck zusammengedrückt als Knäuel in einen Sammelbehälter eingebracht werden.
Durch das Zusammenwirken der Fördermittel mit der Kanalbegren­ zung, insbesondere das Eintauchen der Zinken in die Rillen am Pressenmantel, wird die Flasche oder Dose zerrissen, zerquetscht und zerdrückt, so daß sie nur noch wenig Raum einnimmt. Beim Hineindrücken in den unter Gegendruck der sich schon dort be­ findlichen Preßlinge stehenden Preßkanal, wird das Material zu­ sammengedrückt. Dabei entstehen durch die als Flasche oder Dose einzeln auftretende Anlieferung knäuelartige Preßlinge, die durch die Form des Preßkanals einen rechteckigen Querschnitt besitzen und somit als Schüttgut weitertransportiert werden kön­ nen. Sie können aber auch wegen ihrer bizarren Oberfläche zu Ballen gepreßt werden. Als Fördermittel wird zweckmäßig ein Zinkenrotor mit starren Zinken verwendet, der sich beim Pressen von allgemeinem Abfall schon bewährt hat.
Dabei muß besonderer Wert auf eine einwandfreie Zufuhr der Fla­ schen oder Dosen in den Pressenrotor gelegt werden. Der Zinken­ rotor muß über den Umfang Lücken aufweisen, durch die die Dose oder Flasche in den Fangbereich der Zinken gelangt.
Die Anordnung der Zinken über den Umfang und in ihrer seitli­ chen Lage muß ein einwandfreies Zusammendrücken und Auffalten ermöglichen.
Um genügend Wirkung auszuüben, darf der Weg der Zinken durch die Rillen des Pressenmantels nicht zu kurz sein. Die Rillen selbst müssen eine gewisse Tiefe aufweisen, um die Mantelfläche zu zerstören und sie dürfen wegen des höheren Leistungsbedarfes nicht zu tief ausgebildet sein.
Der Preßkanal muß dem unterschiedlichen Verhalten von Kunst­ stofflaschen verschiedener Größe und Stabilität in gleicher Weise angepaßt werden können, wie für Blechdosen.
Für die Ablage der Preßlinge sollte ein auswechselbarer Sammel­ behälter oder ein Plastiksack verwendet werden können.
Die Einrichtung sollte auch erlauben, bei entsprechender Aus­ bildung Container oder andere Großbehälter zu füllen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in nach­ stehender Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Presse für Flaschen oder Dosen in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Presse nach Fig. 1 Gemäß Fig. 1 ist eine Rotorpresse 1 auf dem Gestell 2 ange­ bracht. Im Einlauf 3 werden die Dose 4 oder die Flasche 5 dem Zinkenrotor 6 mit seinen starren Zinken 7 zugeführt. Die ange­ drückte Flasche gelangt nach dem Übergang 8 in den Pressenman­ tel 9 und wird in dessen Rillen 10 gedrückt und weiter in den Preßkanal 11 gepreßt. Der Abstreifer 12 streift die Zinken 7 ab. Der Preßkanal ist in seiner Weite durch die Wände 13 und 14 und den Verstellern 15 und 16 einstellbar. Der schräg nach unten gerichtete Preßkanal 11 hat an seinem Ende einen Krüm­ mer 17, an dem der Sackhalter 18 angebracht ist. Der Motor 19 treibt über den Trieb 20 den Zinkenrotor 6 an.
Gemäß Fig. 2 sind zwei Einläufe 3 nebeneinander angebracht und der Zinkenrotor 6 ist über die ganze Breite angeordnet. Der Mittelzinken mit dem Index 1 berührt die Dose 4. Die fol­ genden Zinken mit den Indizes 2 und 3 folgen jeweils rechts und links vom Mittelzinken; anschließend folgen die Zinken mit den Indizes 4 und 5.
Der Preßkanal 11 mündet in den Sammelbehälter 21. Durch die Seitenwände 22 erhält der Preßkanal noch eine zu­ sätzliche Verstärkung des Gegendruckes.

Claims (16)

1. Verfahren zum Zusammenpressen von Flaschen, Dosen oder dergleichen, bei dem die Flaschen in einen Einlauf gegeben und anschließend in einem den Fördermitteln folgenden Kanal­ abschnitt gepreßt und einem Bergeraum zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Einlauf gegebenen Flaschen oder Dosen durch das Zusammenwir­ ken der Fördermittel mit der Kanalbegrenzung teils zerrissen, gequetscht und zerdrückt und beim Weiterfördern in einen den Fördermitteln folgenden Kanalabschnitt unter Gegendruck zu­ sammengedrückt werden, bevor die Dosen oder Flaschen als Knäu­ el in den Sammelbehälter eingeschoben werden oder fallen.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, unter Verwendung eines dem Einlauf (3) nachgeschalteten Zin­ kenrotors (6) mit starren Zinken (7), die periodisch in einen aus einem Abstreifer (12) und einem Pressenmantel (9) beste­ henden Kanal eingreifen, an den sich ein Preßkanal (11) an­ schließt, der in einen Sammelbehälter (21) mündet, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Einlauf (3) tangential zum Zinkenrotor (6) angeordnet ist, die Zinken (7) so auf dem Zinkenrotor (6) über dem Umfang verteilt sind, daß beim Drehen des Zinkenrotors (6) eine Lücke zum Einfallen der Flaschen oder Dosen entsteht, die Arbeitsfläche der Zinken (7) die Flaschen oder Dosen in etwa an eine Mantellinie treffen, wobei die Spitzen der Zinken (7) bei ihrem Umlauf in die am Pressenmantel (9) vorgesehenen Ril­ len (10) tauchen und ein Preßkanal (11) mit der erforderlichen Länge oder/und notwendigen Verjüngung den für die gewünschte Verdichtung nötigen Gegendruck erzeugt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche (23) der Zinken (7) beim Durchgang durch den Abstreifer (12) mit diesem einen Winkel kleiner oder gleich oder nur geringfügig größer als 90° bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf (3) in etwa senkrechter Lage angeordnet ist und einen nur geringfügig größeren Querschnitt aufweist, als die zu verpres­ senden Flaschen oder Dosen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeich­ net, daß zwei Einläufe (3) nebeneinander angeordnet sind und die Länge des Zinkenrotors (6) etwa der Breite beider Einläufe (3) beträgt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen Einlauf (3) und Pressenmantel (9) ein schräger Übergang (8) vorgesehen ist und die Rillen (10) im Pressenman­ tel (9) in etwa am Auftreffpunkt der Spitzen der Zinken (7) am Pressenmantel (9) beginnen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkanal (11) an seinem Anfang eine geringere Weite aufweist, als die Länge der Zinken (7).
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkanal (11) in seinem ersten und zweiten Teil in Bezug auf seine Weite unabhängig voneinander verstellt werden kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkanal (11) in seinem Verlauf schräg nach unten gerichtet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkanal (11) an seinem Ende einen nach unten gebogenen Verlauf aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkanal (11) schräg nach oben gerichtet ist und direkt oder indirekt über einen Krümmer (17) in einen Behälter führt.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 9 und 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am Ende des Preßkanals (11) ein Sackhalter (18) zur Befestigung eines Sackes vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 9 und 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am Ende des Preßkanals (11) ein austausch­ barer Sammelbehälter (21) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zweier benachbarter Zinken in Richtung der Mittel­ achse des Zinkenrotors (6) gemessen etwa das 1,5-2fache der Zinkendicke entspricht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkanal (11) durch schrägstehende Seitenwände (22) sich zu seinem Ende hin verengt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einer Lücke folgende Zinken (7.1) mittig zum Einlauf (3) liegt und die nachfolgenden Zinken (7.2 und 3, bzw. 7.4 und 5) abwechselnd rechts und links von diesem angeordnet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5195429A (en) * 1991-02-28 1993-03-23 Firpo Sergio E Assembly for perforating, crushing and baling crushable objects
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