DE1801206C - Vorrichtung zur Herstellung und Verpackung von Ballen aus pulvrigem, körnigem, faserigem oder spanförmigem Gut - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung und Verpackung von Ballen aus pulvrigem, körnigem, faserigem oder spanförmigem Gut

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DE1801206C
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English (en)
Inventor
Hans 7121 Pleidelsheim Jopp
Original Assignee
Ludwig Zinsser, Holzmehlfabrik, 7141 Murr

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung und Verpackung von Ballen aus pulvrigem, körnigem, faserigem oder spanförmigem Gut mit einer ersten Station, in der ein einen getrennten Boden aufweisender Preßkasten und ein das eingefüllte Gut zusammenpressender Stempel vorgesehen sind, mit einer Zuführeinrichtung für zu einem Sack verarbeitetes Verpackungsmaterial, mit einer Fördereinrich-•ung, die den gepreßten, sich im Sack und in einer einen mit dem Innenquerschnitt des Preßkasiens übereinstimmenden Innenquerschnitt aufweisenden, rahmenförmigen Aufnahme befindenden Ballen zu einer zweiten Station, in der ein den Ballen und den Sack von der Aufnahme trennender, in Längsrichtung des Sackes bewegbarer Auswerfer vorgesehen ist, sowie die leere Aufnahme wieder zur ersten Station, wo sie an den Preßkasten angrenzt und mit diesem fluchtet, bringt, und mit einer den Sack verschliePenden Schließvorrichtung.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird in einer ersten Station in den ähnlich einer Springform verstellbaren, einen getrennten Boden aufweisenden Preßkasten ein Faltsack eingeführt, wobei die Verschlußklappen des Faltsackes nach außen auf den Rand des Preßkastens umgelegt und dort gegebenenfalls festgehalten werden. Danach kommt der Preßkasten unter einen in seiner Querschnittsform ihm angepaßten Schacht, durch dm das *u pressende Gut eingegeben wird und in dem ein Preßstempel axial verschiebbar geführt ,ist. Dieser Preistempel drückt das Gut auf ein Volumen zusammen, das kleiner als das vom Ballen nach dem Preßvorgang eingenommene Volumen ist. Während des Preßvorganges tritt der Preßstempel in den Preßkasten ein. Nach dem Preßvorgang wird der Preßkasten mittels eines Drehtellers zu einer Schließvorrichtung gebracht, welche den Sack an der offenen Seite verschließt. Nach öffnen des Preßkastens hebt in einer weiteren Station ein Auswerfer den Boden des Preßkastens bis über den oberen Rand des Preßkastens hinaus, damit der nun fertig verpackte Ballen abtransportiert werden kann. Nach dem Absenken des Bodens kehrt der Preßkasten wieder in die erste Station zurück, in der der Fallsack eingebracht wird.
Soweit das Gut in Siicken abgepackt wird, ist die hier angewendete Verpackungsart die übliche. Dies ist beispielsweise auch bei einer weiteren Vorrichtung bekannt, bei welcher ebenfalls der zuvor aus einem Schlauch hergestellte Sack in einen Formkasten eingeführt wird. Danach wird das abzupakkcndc Gut locker eingefüllt und durch ivakuiercn eines Teils der im Sack befindlichen Luft verfestigt.
Diese Art der Verpackung ist jedoch mit verschiedenen Nachteilen behaftet. So muß Sorge dafür getragen werden, daß der Sack im Kasten ausgespannt ist. Sofern keine Spreizglieder verwendet werden können oder sollen, sind nur Säcke geeignet, die eine genügende Formsteifigkeit besitzen. Hinzu kommt, daß entweder mit dem Füllen des Kostens so lange gewartet werden muß, bis der Sack eingeführt und gegebenenfalls sein oberer Rand befestigt ist oder es sind, wenn man diese Wartezeit vermeiden will, mindestens zwei Kästen erforderlich, was insbesondere bei Preßkiisten den Aufwand merklich vergrößert.
Beim Pressen kommt als weiterer Nachteil hinzu, daß der Sack zwischen dem Preßstempel und der InrieniiiJclie des Preßkastens liegt. Es besteht deshalb beim Pressen die Gefahr einer Beschädigung des Sackes durch den Preßstempel, Eine solche Beschä digung kann auch dadurch entstehen, daß beirt Pressen des Gutes auf den Sack vom Gut eine Bean spruchung in Sacklängsrichtung ausgeübt werder kanu, die zu einem Reißen des Sackes fübTt, wenr dessen Rand festgehalten ist.
Ein insbesondere beim Verpacken gepreßten Gute! in Erscheinung tretender Nachteil besteht darin, da£ dann, wenn der Sack genau in den Kasten passen unc
ίο nicht sehen während des Preßvorganges gedehm worden soll, der Sack auf umständliche Weise entweder in gefaltetem Zustand in den Kasten eingeführt werden muß oder der Kasten selbst zu öffner sein muß, wie dies bei der erstgenannten Vorrichtung vorgeschlagen worden ist. Ein zu öffnender Preßkasten ist aber wegen des konstruktiven Aufwandes für eins sichere, den Preßdruck aufnehmende Schließstellung und wegen des Aufwandes für das öffnen und Schließen nachteilig.
Durch eine andere Vorrichtung zur Herstellung und Verpackung von Ballen ist es bekannt, von Hand um einen bodenlosen Preßkasten einen P^cksack herumzulegen. Der Boden des Packsackes bildet dabei den Boden des Preßkastens und wird nur während des
as Preßvorganges durch eine Gegendruckplatte unterstützt. Diese Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß während des Preßvorganges kein weiterer Arbeitsgang ausgeführt werden kann, so daß sich ein Arbeitsspiel aus der Summe der Zeiten für die einzelnen Arbeitsvorgänge ergibt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Boden des Packsackes zwischen dem zu pressenden Gut und der Gegendruckplatte dem gesamten Preßdruck ausgesetzt ist, so daß der Boden schon während des Preßvorganges durch das auf ihn einwirkende Gut beschädigt werden kann, insbesondere wenn das Gut körnig, faserig oder spanförmig ist.
Es ist weiterhin bekannt, einen Packsack um die Mündung eines Preßkastens von Hand herumzulegen und einen gepreßten Ballen in den Packsack einzuschieben. Hierbei kann der Packsack durch eine Beanspruchung in Längsrichtung infolge Reibung des Gutes an dem Packsack leicht beschädigt werden. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens beruht darin, daß auch mit einem doppelt wirkenden Preßstempel und somit mit zwei Mi Jungen zum Anhängen von Packsäcken kein kontinuierliches Verpackungsverfahren möglich ist, da der Preßvorgang wesentlich langer als der Packvorjrang dauert.
Der F.rfinJung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der iuf einfache und schnelle Weise das abzupackende Gut in einem leicht auseinander' 'Kiren Packsack gcprcUt verpackt werden kann, υ! _ daß
SS der Packsack beschädigt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Boden des Prcßkasfcns un dessen der Aufnahme zugekehrten Seite ein Schieber vorgesehen ist, daß an der Zuführeinrichtung Greifer derart angeordnet sind,
daß sie von der dem Preßkasten abgekehrten Seite her bei jedem Arbeitsspiel einen Snck über die Aufnahme ziehen und daß in der zweiten Station die in der ersten Station dem Preßkasten zugekehrte Seite der Aufnahme dem Auswerfer zugekehrt ist. Hier durch ist es möglich, daß im Preßkasten, aK Jessen Boden der der Aufnahme zugekehrte Schi-jbur vorgesehen ist, das abzupackende Gut zu einem Ballen zusammengepreßt wird und dieser nach dem Preß-
Vorgang und nach dem Freigeben der Aufnahme- eine Aufnahme 13, eine Zuführeinrichtung 14 für das
öffnung durch den Schieber in die Aufnahme gescho- Verpackungsmaterial, eine Greifereinrichtung 16, eine
ben wird. Mittels an der Zuführeinrichtung angeord- erste Schweißeinrichtung 17, eine Trenneinrichtung l»
neter Greifer wird währenddessen von der dem sowie ein Auswerfer 19, eine zweite Schweilieinncrt-
Preßkasten abgekehrten Seite her der Packsack über 5 tung 20 und eine Etikettiermaschine 21 angeordnet
die Aufnahme gezogen. Anschließend wird in der sind..
zweiten Station durch Ausschieben des Ballens aus Das Gestell 11 ist mit Rädern 22 versehen, so dali der Aufnahme der Ballen in den Packsack eingescho- es auf ebener Erde bzw. auf Schienen unter die Einben. Dadurch ist erreicht, daß während des Preßvor- fülltrichter 23 verschiedener Silos bewegt werden ganges das zu pressende Material und der Preß- io kann. Auf diese Weise ist das Verpacken von Gütern stempel mit dem Sack nicht in Berührung kommen, verschiedenartigen Werkstoffs schnell und ohne so daß eine Beschädigung des Sackes vermieden wird. Umrüsten der Anlage mit einer einzigen Vorrichtung Eine Beschädigung des Packsackes kann auch nicht möglich.
bei der Überführung des Ballens in die Aufnahme Die gesamten Bewegungsabläufe der Vorrichtung erfolgen, da diese den Ballen vom Sack trennt. 15 werden pneumatisch bzw. hydraulisch durchgeführt, Schließlich ist auch beim Ausstoßen des Ballens aus wobei zum Steuern der einzelnen Geräte und Einricnder Aufnahme, wobei der Ballen gleichzeitig in den tungen elektrische Schaltmittel, wie Relais und End-Packsack eingeschoben wird, keine Beschädigung des schalter u. dgl. vorgesehen sin'1· Packsackes möglich, weil der aus der Aufnahme mehr Im einzelnen ist die Anordnung und Ausbildung und mehr austretende Ballen den Sack von der Auf- ao der Vorrichtung so getroffen, dali der Preßkasten 12 nähme mehr und mehr abzieht Bei diesen Abziehen mittels eines Traggestells 24 auf dem Gestell 11 ist der Sack keiner nennenswerten Beanspruchung befestigt ist und aus einem Gehäuse rechteckigen ausgesetzt, weil die Spannung, mit der der Sack an Querschnitts besteht, in dem ein Preßkolben 25 der Aufnahme anliegt, sehr gering sein kann. geführt ist. Der Preßkolben 25 wird mittels eines Ein weiterer erheblicher Vorteil besteht darin, daß 35 zweiseitig beaufschlagbaren Arbeitszylinders 51 angenur ein einziger Preßkasten erforderlich ist, dennoch trieben, der seinerseits gelenkig am Gestell 11 gehalaber während des Preßvorganges die übrigen Arbeits- ten ist. Durch die gelenkige Anordnung des Arbeitsgänge, also das Überführen der Aufnahme in die Zylinders 51 am Gestell 11 können Toleranzen in der zweite Station, das Ausstoßen des Ballens in der Fluchtung zwischen dem Preßkolben 25, dem Preßzweiten Station, das Zurückführen der Aufnahme und 30 kasten 12 und der Aufnahme 13 ausgeglichen werden, das Überziehen eines neuen Sackes ausgeführt werden Die dem Preßkolben gegenüberliegende Druckwand können, was insofern wesentlich ist, als der Preßvor- des Preßkastens wird durch einen vertikal beweghgang wesentlich länger als die übrigen Arbeitsgänge eben Schieber 26 gebildet, der im Boden des Preßdauert. Schließlich ist auch noch von Vorteil, daß an kastens in einer Ausnehmung geführt und mittels die Maßgenauigkeit der Säcke wesentlich geringere 35 eines Elektromotors über einen Zahnstangentrieb in Anforderungen gestellt zu werden brauchen. eine Offenstellung und eine Schließstellung bewegbar
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der ist. Statt des Zahnstangentriebs mit Motor können
Erfindung, bei der die Aufnahme aus einem an dem auch ein oder mehrere Arbeitszylinder vorgesehen
Preßkasten anliegenden geschlossenen Rahmen und sein. Bei Offenstellung schließt der Schieber 26 nut
zwei C-förmigen Wandteilen besteht, die am Rahmen 40 der Innenfläche des Preßkastunbodens ab, wahrend
um Achsen verschwenkbar und in der Höhe gegen- er in Schließstellung in einen Schlitz 27 der °bere"
einander versetrbar angeordnet sind, so daß zum Wand des Preßkastens ragt und eine den Schlitz Z7
Überziehen des schlauchartigen Verpackungsmaterials bei Offenstellung verschließende federbelastete Leiste
über die Aufnahme die dem Rahmen abgekehrten 28 aus diesem herausdrückt. Die Leiste 28 stutzt sich
Enden der Wandteile keilförmig übereinandergreifen, 45 mittels Druckfedern an einem am Preßkasten 12
wird das Überziehen iines Packsackes über die Auf- befestigten Gegenhalter 29 ab.
nähme erleichtert. Die einem Einfülltrichter 23 zugekehrte Wand des
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Preßkastens 12 besteht aus einem klappbar ar diesem
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die einem angebrachten Deckel 30, der wahrend des Prebvor-
Einfiilllrichter zugekehrte Wand des Preßkastens als 50 ganges durch eine Verriegelung 31 am Preßkasten iz
abklappbarer Deckel ausgebildet ist, der zugleich eine gehalten ist und während des Einfr.llvorganges aoge-
Scitenwand des Einfülltrichters bildet. Dadurch kön- klappt wird und eine Seitenwand des Einfui|tri^hte"
ncn an den Rändern des abklappbaren Deckels vor- 23 bildet. Das hat den Vorteil, daß der Deckel J«
gesehene Dichtungsstreifen zusätzlich als Abstreifer beim Schließen des Preßkastens 12 als Abstreifer tür
für an den Wänden des Einfülltrichter* haftendes Gut 55 an den übrigen Einfülltrichterwänden haftendes out
dienen. dienen kann. .
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in Am lagerseitigen Ende des Deckeis 30 ist eine
den Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsbeispieles Welle 32 mittels Schrauben fest angebracht, derart,
im einzelnen erläutert. Ee zeigt daß die Mantelfläche der Welle 32 mit der Inncn-
F ig. leinen Schnitt nach der Linie M der F ig. 3, 6» fläche des Deckels 30 abschließt. Die der Welle32 Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie IMI der gegenüberliegende Stirnfläche der Preßkastenwand ist
ρ i a 3 entsprechend der Krümmung der Welle 32 ausgebil-
Fi g.'3 eine Draufsicht, det und mit einem Lagerwerkstoff belegt. Auf diese Fiß. 4 und 5 je einen vergrößert dargestellten Weise wird in jeder Stellung des Deckels30 — aucn Ausschnitt der Fig. 1. «5 ^^Mrwttfiklam^}^^^«^^1^ Eine Vorrichtung zur Herstellung von Ballen aus wand eines Einfülltrichter* 23 bildet — cine fut*
pulvrigem, körnigem, faserigem oder spanförmigem Abdichtung zw.schen Deckel und Preßkaswn erre,c^
Gut besitz ein Gestell 11. auf dem ein Preßkasten 12, wozu die übrigen Seitenflächen des Deckels 30 nach
innen abgeschrägt sind und auf entsprechend geneigte weisen jeweils eine Klemmflache auf, die unter
Randflächen der Preßkastenöffnung aufliegen. Zwischenlage des Verpackungsmaterials gegeneinan-
Auf der Seite des vertikal bewegbaren Schiebers 26 der zur Anlage kommen. Die Klemmwirkung kann
grenzt an den Preßkasten 12 die Aufnahme 13, die aus durch die Auflage von längsgeripptem Gummi auf die
einem Rahmen 33 besteht, der die gleiche lichte Quer- s Klemmfläche erhöht werden. Zum Aufnehmen des
schnittsfläche wie der Preßkasten aufweist und fluch- Verpackungsmaterials weist die Saugplatte 42 Löcher
tend zu diesem liegt. Zwei weitere C-förmige Wand- auf, die durch eine mit einem Pumpenaggregat (nicht
teile 34 und 35 der Aufnahme 13 sind im Rahmen 33 dargestellt) in Verbindung stehende Saugkammer 44
verschwenkbar und in ihrer Höhenlage gegeneinander abgedeckt sind. Die Betätigung der Klemmplatte 43
versetzbar gelagert. Dabei sind die offenen Seiten der io erfolgt über einen mit dieser gelenkig verbundenen
Wandteile 34 und 35 einander zugekehrt und weisen Arbeitszylinder.
ebenfalls die gleiche Querschnittsfläche wie der Preß- Unmittelbar hinter dem der Zuführeinrichtung 14 kasten 12 bzw. der Rahmen 33 auf. zugekehrten Ende der Aufnahme 13 ist die Trennein-Der Drehpunkt der Wandteile 34 und 35 liegt im richtung 18 in Form eines Messers und einer Schneid-Schnittpunkt der Längstrennflächen der Wandteile >s auflage sowie die erste Schweißeinrichtung, die aus mit der diesen zugekehrten Stirnfläche des Rahmens zwei sich gegenüberliegenden elektrisch beheizbaren, 33. Über diesen Punkt erheben sich die Achsen 36 die Breite des zu verpackenden Ballens überragenden und 37, die zur Lagerung der Wandteile 34 und 35 Schweißbacken bestehen, angeordnet. Dabei ist das dienen. Dabei ist die Achse 36 in einem kreisscheiben- Messer mit der einen Schweißbacke und die Schneidförmigen Auge 53 des Wandteiles 35 befestigt, das in ao auflage mit der anderen Schweißbacke fest verbunden, der gleichen Ebene wie der Wandteil 34 liegt, der eine Parallel zum Preßkasten 12 liegt der ebenfalls mit entsprechende Freimachung aufweist. Die Achs; 37 dem Gestell 11 verbundene Auswerfer 19, der aus sitzt fest in einem kreisscheibenförmigen Auge 54 des einem dem Preßkasten ähnlichen kastenförmigen Wandteiles 34, das in die Ebene des Rahmens 33 Gehäuse besteht, in dem ein von einem Arbeitszylinragt, der zu diesem Zweck halbkreisförmig ausge- as der angetriebener Stempel 45 geführt ist. Die Aufspart ist. nähme 13 ist nun auf den Holmen 39 so weit verüber dem Auge 53 ist um die Achse 36 ein Flansch schiebbar, bis sie genau fluchtend zum Auswerfer 19 55 des Rahmens 33 und darüber ein am Wandteil 34 liegt. Die genaue Lagefixierung erfolgt mittels elektriangeschweißter Halteann 56 angeordnet. Ein weiterer scher Endschalter oder mechanischer Verriegelung. Flansch 57 des Wandteils 35 und ein am Rahmen 33 30 Die Aufnahme 13 dient zugleich dem Auswerferangeschweißter Haltebügel 58 sind um die Achse 37 stempel 45 als Führung beim Ausstoßen des Ballens unter dem Auge 54 des Wandteils 34 angeordnet. auf einen Tisch 48.
Zentrisch zur Achse 36 ist am Haltearm 56 eine Im erforderlichen Abstand zum Auswerfer 19 sind
Glocke 59 befestigt, die eine Kolbenstange 60 auf- die zweite Schweißvorrichtung 20, die den gleichen
nimmt, die durch ein am Rahmen 33 angebrachtes 35 Aufbau hat wie die erste Schweißvorrichtung 17, und
Gehäuse 61 ragt und einen Kolben 62 trägt, der in eine Faltvorrichtung 47 für die Verpackung vorge-
einem auf dem Gehäuse 61 sitzenden Arbeitszylinder sehen, die aus zwei einfachen horizontal zu beiden
63 läuft. Auf diese Weise können die C-förmigen mit Seiten eines Ballens 50 verschwenkbar gelagerten
ihren Längsflächen aneinanderliegenden Wandteile Rundstäben besteht.
34 und 35 in der Höhe gegeneinander versetzt und die 4° Unmittelbar an die zweite Schweißvorrichtung 20
dem Rahmen 33 abgekehrten Enden so gegeneinander schließt sich der Tisch 48 der Etikettiermaschine 21
verschwenkt werden, daß sie einen Keil bilden. Der an, dem ein Förderband 49 nachgeordnet ist. Die
Zweck dieser Maßnahme wird später erläutert. Die Förderbänder können jedoch auch anstatt des Tisches
Antriebskräfte werden von einem doppeltwirkenden die Unterlage für die Etikettiermaschine bilden.
Arbeitszylinder 64 erzeugt, der über Kugelgelenke fest 45 Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folfMde:
mit den Wandteilen 34 und 35 verbundene Gelenk- Das fertig bearbeitete Gut fällt aus einem Silo über
stangen bewegt. eine Dosiereinrichtung durch den Einfülltrichter 23
Die gesamte Aufnahme 13 ist mittels am Rahmen in den geöffneten Preßkasten 12. Dabei bildet der
33 angebrachter Rollen 38 auf gestellfesten Holmen Deckel 30 des Preßkastens eine Seitenwand des Ein-
39 quer zur Wirkungsrichtung des Preßkolbens ver- 50 fülltrichters 23. Beim Schließen des Deckels wird von
schiebbar gehalten. diesem an den Wänden des Einfülltrichters haftendes
In Längsrichtung der Aufnahme 13 ist die Zuführ- Gut abgestreift und in den Preßkasten geleitet. In
einrichtung 14 für das Verpackungsmaterial mittels seiner Schließstellung wird der Deckel 30 durch eine
eines Gerüstes 40 auf dem Gestell 11 befestigt. Sie Verriegelung 31 gesperrt.
besteht aus einer Vorratsrolle 46 für das schlauch- 55 Der mittels des Arbeitszylinders 51 angetriebene artige Verpackungsmaterial. Zwischen der Zuführein- Preßkolben 25 drückt in einer ersten Hubbewegung richtung 14 und der Aufnahme 13 sind zu beiden das Füllgut zu einem Ballen 50 zusammen. Der als Seiten des Verpackungsmaterials je ein Greifer 16 Druckboden dienende Schieber 26 wird mittels des vorgesehen, die an den Enden der Kolbenstangen von Motor-Zahnstangentriebs aus dem Preßkasten heram Gestell befestigten Arbeitszylindern 41 sitzen, die 60 ausgezogen. In einer weiteren Hubbewegung drückt nach dem Ergreifen des Verpackungsmaterials dieses der Preßkolben 25 den Ballen 50 in die Aufnahme 13. durch vertikale Bewegung aufweiten und durch hon- Nach dem Rückhub des Preßkolbens 25 kann der zontale Bewegung über die Aufnahme 13 ziehen. Ein Preßkasten schon wieder mit Preßgut gefüllt werden. Greifer 16 besteht aus einer Saugplatte 42 und einer Bevor jedoch der Ballen 50 in die Aufnahme 13 an dieser gelenkig angebrachten Klemmplatte 43, die 65 gelangt, werden deren Wandteile 34 und 35 mittels sich etwa über die Breite des Verpackungsmaterials des Arbeitszylinders 64 zu einem Keil gegeneinander erstrecken. Die gegeneinander bewegbaren Längs- verschwenkt, so daß mittels der Greifer 16 das Verflachen der Saugplatte 42 und der Klemmplatte 43 packungsmaterial erfaßi, von der Vorratsrolle 46
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abgewickelt und über die Aufnahme 13 gezogen werden kann. Das Verpackungsmaterial, das aus einer schlauchartigen Kunststoffolie besteht, wird nach dem Überziehen über die Aufnahme 13 auf der Zuführseite über seine ganze Breite verschweißt und abgeschnittin.
Nachdem der Ballen 50 in die Aufnahme 13 hineingedrückt worden ist. wobei die Wandteile 34 und 35 wieder ihre normale Lage eingenommen haben, wird die Aufnahme 13 mit der Verpackungshülle über die Holme 39 parallel verschoben, bis sie fluchtend vor dem Auswerfer 19 liegt.
Der Stempel 45 des Auswerfers 19 schiebt den Ballen 50 aus der Aufnahme 13 heraus auf einen Tisch 48, wobei der Ballen 50 die Verpackungshülle von der Aufnahme 13 abzieht und sich dabei satt an den bereits verschweißten Boden der Hülle anlegt.
Während der Ballen 50 auf dem Tisch 48 liegt, der zugleich als Unterlage der Etikettiermaschine 21 dient, wird die noch offene Seite der Hülle mittels der ao Faltvorrichtung 47 seitlich eingeschlagen und die Ober- und Unterseite der Hülle mittels der Schweißbacken der zweiten Schweißvorrichtung 20 zusammengedrückt und ebenfalls luftdicht verschweißt.
Anschließend wird der fertig verpackte Ballen 50 »5 vom Stempel 45 auf das Förderband 49 geschoben und z*' einem Lagerplatz transportiert. Auch können die Ballen 50 vom Tisch 48 unmittelbar auf Paletten abgelegt werden und mit Hilfe von Gabelstaplern sofort auf Transportmittel, wie Lastkraftwagen, Güterwaggons u. dgl., verladen werden.
Die luftdichte Verpackung der Ballen 50 hat noch den Vorteil, daß sie im Freien gelagert werden können, ohne daß das Gut verdirbt, indem es zuviel Feuchtigkeit aufnimmt.
Mit der Vorrichtung ist eine schnelle und wirtschaftliche Verpackung von pulvrigen, körnigen, faserigen und spanförriigen Gütern selbsttätig möglich, und außerdem werden durch die Möglichkeit der Lagerung im Freien erhebliche Lagerkosten einge- «part.

Claims (9)

Patentansprüche: 45
1. Vorrichtung zur Herstellung und Verpakkung von Ballen aus pulvrigem, körnigem, faserigem oder spanförmigem Gut mit einer ersten Station, in der ein einen getrennten Boden aufweisender Preßkasten und ein das eingefüllte Gut zusammenpressender Stempel vorgesehen sind, mit einer Zuführeinrichtung für zu einem Sack verarbeitetes Verpackungsmaterial, mit einer Fördereinrichtung, die den gepreßten, sich im Sack und in einer einen mit dem Innenquerschnitt des Preßkastens übereinstimmenden Innenquerschnitt aufweisenden, rahmenförmigen Aufnahme befindenden Ballen zu einer zweiten Station, in der ein den Ballen und den Sack von der Aufnahme !rennender, in Längsrichtung des Sackes bewegbarer Auswerfer vorgesehen ist, sowie die leere Aufnahme wieder zur ersten Station, wo sie an den Preßkasten angrenzt und mit diesem fluchtet, bringt, und mit einer den Sack verschließenden Schließvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß als Boden des Preßkastens (12) an dessen der Aufnahme (13) zugekehrten Seite ein Schieber (26) vorgesehen ist, daß an der Zuführeinrichtung Greifer (16) derart angeordnet sind, daß sie von der dem Preßkasten
(12) abgekehrten Seite her bei jedem Arbeitsspiel einen Sack über die Aufnahme (13) ziehen und daß in der zweiten Station die in der ersten Station dem Preßkasten zugekehrte Seite der Aufnahme
(13) dem Auswerfer (19) zugekehrt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Greifer (16) aus einer Saugptatte (42) und einer an dieser gelenkig angebrachten Klemmplatte (43) besteht, die sich etwa über die Breite des Verpackungsmaterials erstrekken und jeweils eine Klemmfläche aufweisen, die unter Zwischenlage des Verpackungsmaterials gegeneinander zu Anlage kommen, und daß die Saugplatte (42) Löcher aufweist, die durch eine mit einem Pumpenaggregat in Verbindung stehende Saugkammer (44) abgedeckt sind, und daß die Klemmplatte mit einem Antriebsmittel gelenkig verbunden ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (13) aus einem an dem Preßkasten (12) anliegenden geschlossenen Rahmen (33) und zwei C-förmigen Wandteilen (34 und 35) besteht, die am Rahmen um Achsen (36 und 37) verschwenkbar und in der Höhe gegeneinander versetzbar angeordnet sind, so daß zum Überziehen des schlauchartigen Verpackungsmaterials über die Aufnahme (13) die dem Rahmen (33) abgekehrten Enden der Wandteile keilförmig übereinandergreifen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (26), der in Offenstellung den Innenraum des Preßkastens (12) freigibt, in Schließstellung in einen Schlitz (27) der gegenüberliegenden Wand hineinragt, der bei Offenstellung des Schiebers mittels einer am Preßkasten geführten federnden Leiste (28) verschlossen ist, die bündig mit der Innenfläche der Wand des Preßkastens abschließt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einem Einfülltrichter (23) zugekehrte Wand des Preßkastens (12) als abklappbarer Deckel (30) ausgebildet ist, der zugleich eine Seitenwand des Einfülltrichters bildet.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführeinrichtung eine erste Schweißeinrichtung (17) und eine Trenneinrichtung (18), die miteinander fest verbunden sind, zugeordnet sind, wobei eine der Schweißbacken das Messer und die andere die Schneidauflage trägt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß am Iaserseitiger Ende des Deckels (30) eine Welle (32)"fest angebracht ist, derart, daß die Mantelfläche der Welle mit der unteren Deckelfläche abschließt, und da£ die Stirnfläche der der Welle zugekehrten Wane des Preßkasiens (12) eine der Mantelfläche dei Welle angepaßte Krümmung aufweist und eng ar dieser anliegt.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (32) mi einer Ausnehmung versehen ist. in der der Decke mittels Schrauben gehalten ist, und daß da:
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Deckelende der Krümmung der Mantelfläche der Welle angeglichen ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8» dadurch gekennzeichnet, daß die der Welle (32) zugekehrte Stirnfläche der Preßkastenwand mit S einem Lagerwerkstoff abgedeckt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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