DE1063585B - Verfahren zur Herstellung hochaktiver Eisenkatalysatoren fuer die Ammoniaksythese - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochaktiver Eisenkatalysatoren fuer die Ammoniaksythese

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DE1063585B
DE1063585B DEV13709A DEV0013709A DE1063585B DE 1063585 B DE1063585 B DE 1063585B DE V13709 A DEV13709 A DE V13709A DE V0013709 A DEV0013709 A DE V0013709A DE 1063585 B DE1063585 B DE 1063585B
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DE
Germany
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production
catalyst
ammonia synthesis
highly active
reduction
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Application number
DEV13709A
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Dr Walter Gross
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Leuna Werke GmbH
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Leuna Werke GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/04Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase
    • C01C1/0405Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase from N2 and H2 in presence of a catalyst
    • C01C1/0411Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase from N2 and H2 in presence of a catalyst characterised by the catalyst
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Verfahren zur Herstellung hochaktiver Eisenkatalysatoren für die Ammoniaksynthese Bei der Anwendung eisenhaltiger Katalysatoren für die Ammoniaksynthese ist es üblich, die erforderliche Reduktion des in oxydischer Form in den Betriebsofen eingebauten Katalysators unter Betriebsdruck mit den wasserstoffhaltigen Kreislaufgasen der Synthese vorzunehmen. Hierbei ist es nicht zu vermeiden, daß das bei der Reduktion entstehende Wasser als Dampf in den Synthesegaskreislauf eintritt, wo es eine Schädigung der Katalysatoren der übrigen Ofen hervorruft und gegebenenfalls auch die Qualität des Endproduktes beeinträchtigt. E in weiterer Nachteil des bisher üblichen Verfahrens besteht darin, daß.ein Ofen, der neu mit Katalysator gefüllt werden muß, während der mehrere Tage dauernden Reduktionszeit für die Produktion ausfällt.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die obigen Nachteile vermeiden lassen, wenn bei der Herstellung derartiger Katalysatoren durch Reduktion von Eisenoxyden oder solche enthaltenden Stoffen die aus der Ammoniaksynthese stammenden, wasserstoffhaltigen Abgase als Reduktionsmittel verwendet werden. Nach der im Reduktionsofen stattgefundenen Reduktion haben die Gase eine solche Zusammensetzung, daß sie in den meisten Fällen ohne weiteres den üblichen Zwecken (Heizung oder Zerlegung) zugeführt werden können.
  • Die erfindungsgemäß behandelten Katalysatoren besitzen nachweislich eine höhere Aktivität als die in bekannter Weise mit eigenen Synthesegasen reduzierten.
  • Das Verfahren bringt weiterhin die nachstehend aufgeführten Vorteile gegenüber der bisher in der Technik üblichen Arbeitsweise: 1. Der Reduktionsofen kann nunmehr, unabhängig von der Produktion, auf die Reduktion des Katalysators bei optimalen Bedingungen eingestellt werden, die leicht ermittelt werden können. Für die Erreichung einer hohen Aldivität des Katalysators sind insbesondere die Strömungsgeschwindigkeit und der Druck bei der Reduktion von ausschlaggebender Bedeutung.
  • 2. Die als Abgas aus der Ammoniaksynthese austretenden Gase sind völlig frei von Katalysatorgiften, da die Gase mehrfach die Produktionsöfen passiert haben. Bei der Herstellung von Ammoniak - Katalysatoren entsteht dadurch ein weiterer Vorteil, daß in einem bestimmten Stadium der Reduktion aus den an sich wertlosen Gasen je nach den Betriebsverhältnissen eine größere oder kleinere Menge Ammoniak zusätzlich gewonnen wird, wodurch sich die Gesamtausbeute an Arnmoniak erhöht.
  • 3. Das insbesondere zu Beginn der Reduktion in größeren Mengen entstehende Wasser wird nicht mehr in den Kreislauf der Synthese gebracht, sondern getrennt abgeschieden oder mit den Abgasen entfernt.
  • 4. Nach beendeter Reduktion kann der fertige Katalysator in bekannter Weise unempfindlich gegen Sauerstoff gemacht und in reduziertem Zustand auf Lager genommen werden. Die für die Reduktion des Katalysators bisher im Produktionsofen benötigte Zeit, die im allgemeinen einige Tage beträgt, wird bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingespart, so daß nach einem Katalysatorwechsel die Anlage wieder schneller produktionsbereit ist.
  • Beispiel Aus dem Endkreislauf einer Ammoniaksynthese werden 2000 NM3/h Abgas von 300 atra auf 100 atm entspannt und bei etwa 450' C durch einen Ofen geleitet, in dem sich 3,4 t eisenoxydhaltiger Katalysator befinden. Die Heizung des Ofens kann elektrisch oder in sonst geeigneter Weise erfolgen. Die Zusammensetzung des Gases ist beispielsweise wie folgt: 51,6 % H21 13,8 1/9 CH41 16,71/o Ar, 16,211/o N, und 1,71/o NH.. Nach etwa 4 Tagen ist die Reduktion des Katalysators nahezu beendet. Der Ofen produziert bereits Ammoniak. Man hält ihn zur vollständigen Reduktion noch weitere 6 Tage in Betrieb, wobei der Ammoniakgehalt im Gasausgang auf 4,8 1/o ansteigt.
  • Danach wird die Heizung des Ofens unter Belassung des Gasdurchgangs abgestellt, um eine Ab -kühlung des Katalysators zu erzielen. In bekannter Weise wird dann Sauerstoff in verdünnter Form, z. B. als Luft-Stickstoff-Gemisch, zwecks Inaktivierung durch den Katalysator gegeben. Dabei läßt man den Sauerstoffgehalt des Gemisches langsam von etwa 0,5 auf 41/o, ansteigen unter Vermeidung einer Temperatursteigerung über etwa 60' C hinaus. Die Inaktivierung ist beendet, wenn kein Sauerstoff mehr aufgenommen wird. Der verbrauchte Sauerstoff ist also ein Maß für die Aktivität des Katalysators. je mehr Sauerstoff für die Inaktivierung des Katalysators benötigt wird, um so größer ist dessen Aktivität.
  • Zur Inaktivierung wurde durch den Katalysator 29 Stunden lang ein Luft-Stickstoff-Gemisch mit einem Sauerstoffgehalt von insgesamt 94 m3 geleitet. Eine nach dem bisher üblichen Verfahren mit Kreislaufgas ausgeführte Reduktion des Katalysators ergab bei der Inaktivierung während 16 Stunden eine Sauerstoffaufnahme von 52 m3. Der Katalysator besaß somit nur eine Aktivität von 55 1/o des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Katalysators.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCHr Verfahren zur Herstellung hochaktiver Eisenkatalvsatoren für die Ammoniaksynthese durch Redliktion von Eisenoxyd oder dieses enthaltenden Stoffen mit wasserstoffhaltigen Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel aus der Ammoniaksynthese stammende, wasserstoffhaltige Abgase verwendet werden.
DEV13709A 1958-01-16 1958-01-16 Verfahren zur Herstellung hochaktiver Eisenkatalysatoren fuer die Ammoniaksythese Pending DE1063585B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1300520B (de) * 1963-07-24 1969-08-07 Kuhlmann Ets Verfahren zur Herstellung eines reaktionsfaehigen, mechanisch festen Eisenkatalysators fuer die Ammoniaksynthese
FR2499871A1 (fr) * 1981-02-19 1982-08-20 Lytkin Viktor Procede d'obtention de catalyseur granule pour la synthese de l'ammoniac

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1300520B (de) * 1963-07-24 1969-08-07 Kuhlmann Ets Verfahren zur Herstellung eines reaktionsfaehigen, mechanisch festen Eisenkatalysators fuer die Ammoniaksynthese
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