DE1300520B - Verfahren zur Herstellung eines reaktionsfaehigen, mechanisch festen Eisenkatalysators fuer die Ammoniaksynthese - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines reaktionsfaehigen, mechanisch festen Eisenkatalysators fuer die AmmoniaksyntheseInfo
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Description
1 2
Die aktive Phase von Katalysatoren für die Ammo- Aus der deutschen Patentschrift 1063 585 ist es
niaksynthese besteht bekanntlich aus reduziertem darüber hinaus bekannt, die Aktivität von Eisen-Eisen
im mikrokristallinen Zustand in der «-Form, katalysatoren dadurch zu steigern, daß man Eisenwie
man es bei der gelenkten Reduktion von Magnetit oxyd oder dieses enthaltende Stoffe mit aus der
Fe1O8 erhält, wobei das Eisen in fester Lösung geringe 5 Ammoniaksynthese stammenden, wasserstoffhaltigen
Mengen feuerfester Oxyde, sogenannte »Aktivatoren«, Abgasen reduziert, doch lassen auch diese Katalysawie
Al2O3, CaO oder K8O, enthält. Während dieser toren hinsichtlich ihrer Reaktionsfähigkeit und me-Reduktion,
die im allgemeinen mit Wasserstoff oder chanischen Festigkeit noch Wünsche offen.
Synthesegas, das im wesentlichen aus einem Gemisch Überraschenderweise ist es nunmehr gelungen, die
von Stickstoff und Wasserstoff in geeigneten Mengen- io Schwierigkeiten der bisherigen Verfahren zu ververhältnissen
besteht, erfolgt, wird durch Abschei- meiden und einen sehr reaktionsfähigen, mechanisch
dung von Sauerstoffatomen in Form von Wasser- festen, vollkommen reduzierten Eisenkatalysator in
dampf innerhalb der Masse, die mit der erhitzten Form von Tabletten oder Pellets durch Reduktion
reduzierenden Phase in Berührung steht, ein feines von feuerfeste Oxyde enthaltendem Eisenoxyd mit
Netz von Mikroporen gebildet. Es wurde nach- 15 wasserstoffhaltigen Gasen in einem Verfahren hergewiesen,
daß die Aktivatoren, wie Aluminiumoxyd, zustellen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
dieses mikroporöse Gefüge aufrechterhalten, indem die in an sich bekannter Weise aus Eisenoxyd unter
sie die thermische Sinterung der gebildeten Mikro- Zusatz von 0,1 bis 0,5% Kaliumoxyd und 1 bis
kristalle des Eisens und ihre Umkristallisation zu 2,5% Aluminiumoxyd erhaltene Schmelze in dünner
großen Kristallen verhindern, während diese Um- ao Schicht ausgießt, anschließend granuliert und das
kristallisation durch den während der Reduktion Granulat in dünner Schicht einer möglichst vollstängebildeten
Wasserdampf begünstigt wird. digen Reduktion bei Temperaturen von etwa 500° C
Um diese unerwünschte Wirkung des Wasser- bei normalem oder leicht erhöhtem Druck unterdampfes
auszuschalten, muß unter solchen Bedin- wirft, das Granulat nach der Reduktion in an sich
gungen gearbeitet werden, daß der Gasstrom die as bekannter Weise mit dem reduzierenden Gas, dem
sich bildende katalytische Oberfläche mit großer 0,05 bis 1% Luft zugesetzt sind, behandelt, das
Raumgeschwindigkeit und an allen Stellen durch- erhaltene Produkt zu einem mikrokristallinen Pulver
strömt, damit örtlich kein Wasserdampf, der während vermahlt und dieses unter Druck tablettiert,
der Reduktion gebildet wird, zurückbleiben kann. Zur Die besten Ergebnisse erhält man, wenn man die
einwandfreien Durchführung ist es somit erforderlich, 30 Reduktion bei Drücken unterhalb von 10 kg/cm2
den rohen Katalysator vorher zu Granulat von geome- durchführt.
trisch regelmäßiger, mechanisch fester Form mit gleich- Die speziellen Bedingungen der Herstellung des
mäßigem physikalisch-chemischem Gefüge zu zerteilen rohen Katalysators ermöglichen die Gewinnung eines
und dabei eine hohe Reduktionsfähigkeit bei möglichst Granulats, das leicht einer vollständigen Reduktion
niedriger Temperatur für das Granulat sicherzustellen. 35 zu α-Eisen, dem aktiven Element des Katalysators,
Es ist ferner bekannt, daß das Produkt, das durch unterworfen werden kann, während die gewünschte
Schmelzen des Magnetits und der aktivierenden Formgebung für seine Verwendung in der Ammoniak-Oxyde
nach dem Gießen einer Entmischung unter- synthese erst nach der Reduktion erfolgt,
liegt, bedingt durch unterschiedliche Kühlgeschwin- Wenn das auf die beschriebene Weise erhaltene
digkeiten der geschmolzenen Bestandteile des Pro- 40 Granulat des rohen Katalysators einer möglichst
dukts. Außerdem werden durch das Zerkleinern und weitgehenden Reduktion in dünner Schicht unter
anschließende Sieben der gekühlten Masse Feststoff- den genannten speziellen Bedingungen unterworfen
teilchen von ungleichmäßiger geometrischer Form wird, wird ein reduzierter Katalysator in Form eines
und Größe erhalten. Um schließlich diesen Teilchen äußerst brüchigen oder bröckeligen Granulats erhaleine
genügende mechanische Festigkeit nach der 45 ten, aus dem durch grobe Mahlung ein mikrokristalli-Reduktion
zu verleihen, ist es häufig erforderlich, nes Pulver erhalten wird, das durch einfaches Pressen
ihre Reduktion zu begrenzen und/oder dem Magnetit ohne Zusatz von Bindemitteln, Flußmitteln oder
vor dem Schmelzen wesentliche Kalk- und Alu- sonstigen festen oder flüssigen Zusätzen zu mechaminiumoxydmengen
zuzusetzen, wodurch die vor- nisch festen Tabletten oder Pellets agglomeriert
stehend genannten Nachteile, nämlich die Ent- So werden kann, die die vorteilhafte Form des erfinmischung
während der Abkühlung, die Ungleich- dungsgemäßen Katalysators darstellen,
mäßigkeit des Gefüges der beim Zerkleinern erhal- Ferner wurde festgestellt, daß selbst bei einer
tenen rohen Teilchen und die Schwierigkeit ihrer Schwankung des zur Agglomerierung des mikroeinwandfreien
Reduktion, noch verstärkt werden. kristallinen Pulvers angewendeten Preßdrucks inner-Zahlreiche
Versuche wurden gemacht, diese Nach- 55 halb weiter Grenzen, beispielsweise zwischen 3 und
teile der bisher für die Ammoniaksynthese verwen- 15 t/cm2, der Mikroporenraum der erhaltenen Tadeten
Katalysatoren auf Basis von «-Eisen auszu- bleuen konstant und sehr hoch bleibt, wie durch
schalten. Insbesondere wurde eine Feinmahlung der Messungen der spezifischen Oberfläche nachgewiesen
rohen geschmolzenen ungleichmäßigen Masse vor- wurde. Ferner ist der ebenfalls große Makroporengenommen,
um sie gleichmäßiger zu machen, worauf 60 raum der erhaltenen Tabletten einstellbar, da er
sie durch Strangpressen, Tablettieren oder Sintern dem Preßdruck innerhalb der vorstehend genannten
vorgeformt wurde. Leider erhält das aus diesem Grenzen umgekehrt proportional ist.
rohen Pulver erhaltene Granulat nur dann eine Zur Erhöhung der Reaktionsfähigkeit des Katagenügende
physikalische Festigkeit, wenn dem rohen lysators ist es zweckmäßig, dem aus Magnetit, Alugemahlenen
Pulver ein Bindemittel oder Flußmittel 65 miniumoxyd und Kaliumoxyd bestehenden Ausgangszugesetzt
wird oder wenn das brüchige, rohe Granulat gemisch für die Herstellung des rohen Katalysators
auf eine, Sintertemperatur gebracht wird, die gefähr- einen dritten Aktivator, wie Lithium, das in Form
lieh dicht bei der Schmelztemperatur liegt. des Oxyds Li1O in einer Menge von 0,1 bis 0,5%
Li2O verwendet wird, zuzusetzen. Dieser Zusatz
erhöht die Reaktionsfähigkeit des endgültigen Katalysators, ohne die Reduzierbarkeit des geschmolzenen
rohen Katalysators zu beeinträchtigen.
Das Granulat wird nach der Reduktion und der Kühlung in bekannter Weise mit dem für die Reduktion
verwendeten Gas oder Gasgemisch behandelt, dem jedoch Luft in geringer Menge von beispielsweise
0,05 bis 1 % zugesetzt worden ist. Durch diese Nachbehandlung wird jegliche Luftentzündlichkeit des
Granulats dadurch beseitigt, daß es mit einem Oxydfilm bedeckt wird.
Die Tabletten oder Pellets, die den erfindungsgemäßen Katalysator bilden, sind porös, gleichmäßig,
geometrisch einheitlich und mechanisch sehr fest. Wie Untersuchungen mit dem Mikroskop und
dem Quecksilberporosimeter gezeigt haben, enthalten sie ein gleichmäßiges Netz von Makroporen eines
Durchmessers von 2000 A oder mehr von großem spezifischem Volumen, die in der mikrokristallinen ao
Masse des Λ-Eisens verteilt sind, das die innere aktive Oberfläche der Tabletten bildet. Diese Struktur
ermöglicht den leichten Zugang der reagierenden Gasphase zu allen Stellen der inneren Oberfläche
des Katalysators, während das hohe Raumgewicht und die Regelmäßigkeit der Form der Tabletten eine
Füllung des Synthesereaktors mit einem größeren Gewicht bei gleichem Volumen ohne Erhöhung des
Druckverlustes bei Ausschaltung bevorzugter Durchgänge des Gasstromes im gefüllten Reaktor zu ermögliehen,
was eine wirksamere Ausnutzung der eingesetzten Füllung und erhöhte Produktionsleistung
zur Folge hat.
Die vorteilhaften Eigenschaften eines erfindungsgemäß hergestellten Katalysators werden in den
folgenden Beispielen veranschaulicht, aus denen klar hervorgeht, daß die nach dem Verfahren gemäß der
Erfindung hergestellten Eisenkatalysatoren sich gegenüber einem Eisenkatalysator, der gemäß dem Stande
der Technik, obwohl hinsichtlich seiner Zusammensetzung gleich, mit dem entscheidenden Unterschied
hergestellt wurde, daß das Gemisch von Eisenoxyden und Aktivatoren nach dem ersten Zerkleinern und
Reduzieren nicht noch einmal zerkleinert und zu Tabletten geformt wurde, dadurch auszeichnen, daß
sie sowohl in bezug auf ihre mechanischen Eigenschaften als auch hinsichtlich ihrer Reaktionsfähigkeit
den bekannten Katalysatoren überlegen sind.
B e i s ρ i e 1 1
Zunächst wurde ein roher Katalysator hergestellt, indem das Schmelzprodukt eines Gemisches von
Eisenoxyden und Aktivatoren der Zusammensetzung 22,36 % Fe", 1,99 % Al2O3, 0,4% K1O und 0,47%
LijO in einer bewegten und gekühlten Pfanne schlagartig gekühlt wurde. Dieses Schmelzprodukt wurde
zerkleinert, zu Teilchen einer Größe von etwa 3 mm granuliert, in dünner Schicht in einem geeigneten
Reaktor angeordnet und mit dem Synthesegas N2 + 2 H2 reduziert, das mit hoher Geschwindigkeit
bei einer Anfangstemperatur von 150°C durchgeleitet wurde, wobei die Raumgeschwindigkeit und
die Temperatur so geregelt wurden, daß der Wasserdampfgehalt der reduzierenden Gasphase 0,25%
nicht überschritt. Das Ende der Reduktion wurde zur Sicherstellung ihrer Vollständigkeit sorgfältig
gravimetrisch durch Differentialwägungen von Askaritröhrchen überwacht, die von der Gasphase durchströmt
wurden und das zu bestimmende Wasser quantitativ zurückhielten. Die Temperatur der Masse
betrug etwa 5000C. Sie wurde gekühlt und dann mit dem gleichen Gasgemisch N2 4- 3 H3 behandelt,
dem außerdem 1 % Luft zugesetzt war. Die Temperaturerhöhung der Masse während dieser Behandlung
war nicht höher als 300C, und ihr Ende war an der Rückkehr zu Umgebungstemperatur erkennbar. Diese
Verfahrensmaßnahmen sind beim Vergleichskatalysator und den Katalysatoren gemäß der Erfindung
gleich.
Die letztgenannten werden erfindungsgemäß aber weiterbehandelt, indem die Masse nun zu grobem
Pulver zerkleinert wird, das durch Pressen bei einem Druck von 10 t/cm* ohne jedes Hilfsmittel in einer
üblichen Tablettenpresse, die mit einem druckanzeigenden Stabilisator versehen war, leicht zu Tabletten
von 10 mm Durchmesser agglomeriert werden kann.
Die Abbildung zeigt einen 220fach vergrößerten Schnitt durch eine Pastille des erfindungsgemäßen
Katalysators, dessen Herstellung soeben beschrieben wurde. Die grundlegend aus x-Fe bestehende mikrokristalline
Masse zeigt eine helle Farbe, während das Makroporennetz, das in dunkler Farbe erscheint,
sich weitgehend und gleichmäßig im Katalysator verteilt, wobei es 45 bis 50% des Gesamtvolumens
des Katalysators ausmacht.
Die als Katalysator für die Ammoniaksynthese unter verschiedenen Bedingungen der Temperatur,
des Drucks und der spezifischen Raumgeschwindigkeit mit Synthesegas eingesetzten Tabletten gemäß
der Erfindung haben eine Reaktionsfähigkeit, deren Werte in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt
sind. Die Reaktionsfähigkeit ist durch den NH,-Gehalt des Austrittsgases des Reaktors ausgedrückt.
Tem
peratur 0C |
Druck
Bar |
Raum geschwindigkeit
des Synthesegases m*/Stunde |
Reaktions fähigkeit 7. |
324 324 245 |
16 000 28 200 2 500 |
31,2 28,1 23,2 |
In der folgenden Tabelle 2 werden die physika- 65 Durchmesser hergestellten Katalysators mit den
tischen Eigenschaften des gemäß der Erfindung Eigenschaften des ohne diese zusätzlichen Maßdurch
Pressen bei Drücken von 3 und 10 t/cm* in nahmen gewonnenen Vergleichskatalysators verForm
von Tabletten bzw. Pastillen von 10 mm glichen.
Vergleichskatalysator
Tabletten gemäß der Erfindung
Abmessungen der Teilchen 10 χ 6 mm
Spezifisches Gewicht 3,80
Raumgewicht 2,02
Makroporenraum über 2000 A, cm3/g 0.01
Mittlerer Porenraum zwischen 400 und 2000 A, cm*/g 0,095
Mikroporenraum, ausgedrückt durch die Oberfläche nach BET für die Poren von weniger
als 400 A Durchmesser, m*/g
Brüchigkeit
18
Teilchen zerbröckelt ohne Mühe in der Hand
Reaktionsfähigkeit, gemessen durch NH1-Gehalt
in dem Austrittsgas des Reaktors nach Synthese bei einer Raumgeschwindigkeit von
16 000 mVStunde bei 446CC unter 324 Bar 27%
Die Ergebnisse, die mit dem erfindungsgemäßen Katalysator bei der Ammoniaksynthese erhalten
wurden, sind noch gUnstiger als die Ergebnisse mit Tabletten von geringerem Durchmesser von beispielsweise
S mm.
Auch ohne den Zusatz von Li1O, wie im Beispiel 1
beschrieben, können erfindungsgemäß Katalysatoren mit verbesserter Reaktionsfähigkeit gewonnen werden.
Hierbei wird aus einem Gemisch aus 21,25% Fe11,
entsprechend 27,68% FeO, 1,86% Al1O1,. 0,45%
K1O, Rest Fe1O1 mit Spuren von Oxyden des Si,
Mg, Ni usw., gemäß der im Beispiel 1 beschriebenen Weise ein Katalysator hergestellt, in dem das Gemisch
zunächst reduziert, dann zu Pulver zerkleinert und unter einem Druck von 6 t/cm* zu Tabletten geformt
wird, die einen Durchmesser und eine Höhe von jeweils 5 mm haben. Diese Tabletten haben die
folgenden charakteristischen Eigenschaften: Makroporenraum über 2000 A ... 0,020 cm'/g
Mittlerer Porenraum zwischen 400' und 2000 A 0.012 cm3 g
Mikroporenraum als Oberfläche
nach BET für Poren von weniger als 400 A Durchmesser 17 m*/g
Reaktionsfähigkeit, gemessen durch den ΝΗ,-Gchalt in dem Ausgangsgas
des Reaktors bei einer Raumgeschwindigkeit von 25O0 m1'
Stunde bei 475=C unter 250 Bar 23% 10 mm
Durchmesser
6,4 mm Höhe
Durchmesser
6,4 mm Höhe
3,68
2,25
Preßdruck 3 t
10,2 mm
Durchmesser
11,1 mm Höhe
3,72
2,29
Preßdruck 101
pro Tablette
0,052
0,091
0,026
0,09
17,5 17,2
sehr hart, zerbrechen nicht durch freien Fall aus einer Höhe von 10 m auf Steinfußboden
31,2%
31%
0,45% K2O, 0,32% MgO. Rest Fe2O3 und Spuren
von Oxyden von Si, Mg, Ni usw., enthielt, hatte eine Reaktionsfähigkeit von 27,8 0I0, gemessen durch
NHj-Gehalt im Ausgangsgas des Reaktors bei einer Raumgeschwindigkeit von 16 000 m'/Stunde bei 48O0C
unter 336 Bar.
Ein in entsprechender Weise hergestellter, tablettierter
Katalysator, der 27.60% FeO. 1,86% Al2O3,
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines reaktionsfähigen, mechanisch festen Eisenkatalysators für
die Ammoniaksynthesc in Form von Tabletten oder Pellets durch Reduktion von feuerfeste Oxyde
enthaltendem Eisenoxyd mit wasserstoffhaltigen
Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß
man die in an sicli bekannter Weise aus Eisenoxyd unter Zusatz von 0.1 bis 0.5% Kaliumoxyd und
1 bis 2.5" 0 Aluminiunioxyd erhaltene Schmelze in dünner Schicht ausgießt, anschließend granuliert
und das Granulat in dünner Schicht einer möglichst vollständigen Reduktion bei Temperaturen
\on etwa 500 C bei normalem oder leicht erhöhtem Druck unterwirft, das Granulat nach
der Reduktion in an sich bekannter Weise mit dem reduzierenden Gas. dem 0,05 bis 1 % Luft*
zugesetzt sind, behandelt, das erhaltene Produkt zu einem mikrokristallinen Pulver vermahlt und
dieses unter Druck tablettiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Eisenoxydschmelze verwendet, die zusätzlich 0,1 bis 0.5% Lithiumoxyd
(ausgedrückt als Li2O) enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Drücken unterhalb
10 kg'cm* reduziert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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FR942493A FR1389430A (fr) | 1963-07-24 | 1963-07-24 | Nouveau catalyseur pour la synthèse de l'ammoniac et procédé pour son obtention |
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