DE1063429B

DE1063429B - Aus zwei Schellenhaelften bestehende Anbohrschelle, insbesondere fuer Kunststoffrohre

Info

Publication number: DE1063429B
Application number: DEB45371A
Authority: DE
Inventors: Karl Matthias; Rudolf Weber
Original assignee: Bopp and Reuther GmbH
Current assignee: Bopp and Reuther GmbH
Priority date: 1957-07-18
Filing date: 1957-07-18
Publication date: 1959-08-13

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT 1 063

ANMELDETAG:

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AÜSLEGESCHRIFT:

AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:

kl 47f 3/55

INTEBNAT. KL. F 06 I 18. JULI 1957

13. AUGUST 1959 28. JANUAR 1960

STIMMT ÜBEREIN MIT AUSLEGESCHRIFT 1 063 429 (B 453171 XII / 47 f)

Gegenstand der Erfindung ist eine Weiterentwicklung der mit Patent 156888 geschützten Anbohrschelle, die insbesondere für Rohre aus einem Werkstoff, der sich bei spezifisch niedrigem Flächendruck verformt, zur Anwendung kommen soll. Im Hauptpatent ist unter anderem niedergelegt, daß die Dichtung der Anbohrschelle als ein das Rohr nahezu umschließendes Band ausgebildet ist, welches an seinem im Bereich des Bohrloches befindlichen Teil eine vorzugsweise runde Durchbrechung besitzt. Auf dieses um den Rohrkörper gelegte Dichtungsband wird die Schelle gesetzt ,und festgezogen.

Wie die Praxis ergeben hat, haben sich Anbohrschellen nach dem Hauptpatent bei Rohren aus verhältnismäßig harten Kunststoffen, wie PVC oder Hartpolyäthylen, gut bewährt. Bei weicheren Kunststoffen, z. B. Weichpolyäthylen, jedoch hat sich gezeigt, daß sich die Rohrenden der Anbohrstellen nach innen einwölben. Dadurch wird nach längerer Zeit die Schelle auch an den weit von der Anbohrung abliegenden, das Rohr ringförmig umgebenden Anlagestellen des Dichtungsbandes für das Durchflußmedium durchlässig. Diese Einwölbung wird dadurch begünstigt, daß bei dieser Ausführung der das Dichtungsband aufnehmende Ringraum unter etwa demselben Druck wie das Rohrinnere steht.

Zur Vermeidung der angegebenen Mängel ist gemäß der Erfindung an der Unterseite der oberen Schellenhälfte ein das Bohrloch ringförmig umgebender wulstartiger Vorsprung vorgesehen, der das Dichtungsband im Abstand vom Rand des Bohrloches gegen die Oberfläche des Rohres preßt. Vorzugsweise weist er einen halbkreisförmigen Querschnitt auf.

An Stelle eines solchen Vorsprunges kann auch ein vorzugsweise in einer Ringnut liegender, elastischer Ring mit insbesondere kreisrundem Querschnitt angeordnet sein.

Bei .der Ausführung nach der Erfindung wird durch den Druck des wulstartigen, die Anbohröffnung umgebenden Vorsprunges auf das verhältnismäßig weiche Dichtungsband eine Zwischenabdichtung erzielt. Infolgedessen herrscht in den übrigen Teilen des Ringraumes ein geringerer Druck als im Rohrinneren, st> daß in diesem Bereich der Innendruck die Rohrwand nach außen preßt. Ein Einziehen derselben im Gebiet der außenliegenden, das Rohr ringförmig umgebenden Dichtungsstelle wird damit verhindert.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Anbohrschelle in Richtung der Rohrachse,

Fig. 2 einen Querschnitt zu Fig. 1.

Um das aus Kunststoff bestehende Rohr 1 sind die beiden Hälften 2 und 3 der Anbohrschelle gelegt. Ein Aus zwei Schellenhälften

bestehende Anbohrschelle,

insbesondere für Kunststoffrohre

Zusatz zum Patent 1 056 888
Das Hauptpatent hat angefangen am 31. Juli 1956

Patentiert für:

Bopp & Reuther G.m.b.H.,
Mannheim -Waldhof

Rudolf Weber, Mannheim-Waldhof,

und Karl Matthias, Mannheim-Gartenstadt,

sind als Erfinder genannt worden

das Rohr 1 nahezu umschließendes Band 4 aus elastischem Werkstoff dient, als Dichtung. Dieses Band ist an der Anbohrstelle durchbrochen. Die Durchbrechung ist mit 5 bezeichnet.

Auf der Unterseite der oberen Schellenhälfte 3 ist bei der auf der rechten Seite der Figuren gezeigten Ausführung ein wulstartiger Vorsprung 6 vorgesehen, der einen halbrunden Querschnitt hat. Er umgibt dh innere Öffnung des Anbohrkanals in dieser Schellenhälfte kreisförmig. Vom Rand 7 des Bohrloches 8 liegt er verhältnismäßig weit entfernt. . '

Auf der linken Seite der beiden Figuren ist eine ändere Abdichtungsart veranschaulicht. Diese besteht darin, daß ein nicht übermäßig elastischer Ring 9, der in einer im Schellenoberteil 3 vorgesehenen Ringnut 10 liegt, vorgesehen ist. Die Tiefe der Ringnut 10 ist geringer, als der Ring 9 stark ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Aus zwei Schellenhälften bestehende Anbohrschelle, insbesondere für Kunststoffrohre mit einem nach der Schellenmitte zu erweiterten Innenraum zur Aufnahme eines das Rohr umfassenden Dichtungsbandes nach Patent 156 888, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der oberen Schellenhälfte (3) ein das Bohrloch (8) ringförmig umgebender wulstartiger Vorsprung (6) vorgesehen ist, der das Dichtungsband (4) im

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Abstand vom Rand (7) des Bohrloches (8) gegen 3. Anbohrschelle nach Anspruch 1, dadurch ge-

die Oberfläche des Rohres (1) preßt. kennzeichnet, daß an Stelle des Vorsprunges ein

2. Anbohrschelle nach Anspruch 1, dadurch ge- vorzugsweise in einer Ringnut (10) liegender, ela-

kennzeichnet, daß der wulstartige Vorsprung einen stischer Ring (9) mit insbesondere kreisrundem

halbkreisförmigen Querschnitt hat. 5 Querschnitt angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

9 909 607/205 S. 59 (90? 703/97 1.60)