DE2443353A1 - Abzweiganschlusstueck und mit einem derartigen abzweiganschlusstueck erhaltene rohrverbindung - Google Patents

Abzweiganschlusstueck und mit einem derartigen abzweiganschlusstueck erhaltene rohrverbindung

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    • F16L47/345—Tapping pipes, i.e. making connections through walls of pipes while carrying fluids; Fittings therefor making use of attaching means embracing the pipe

Description

• PHK.101
• - ■ -Va/AvdV "
Dipl.-ing. T.-J WVMRMXm . ■ .· 30.8.74
Ι'!
Anmelder: Polva Νβ<1. Β.V.
Akfe No. PHK-101
Anmeldung vomS 9^ Sept. 1974
"Abzweiganschlussstück und mit einem derartigen Abzweiganschlussstück erhaltene Rohrverbindung".
Die Erfindung betrifft ein Abzweiganschlussstück für Rohrleitungen aus einem thermoplastischen Kunststoff, dass aus einem oder mehreren schalenf.örmigen Teilen besteht, die auf einer Rohrleitung festgeklemmt werden können und dabei die Rohrleitung völlig oder nahezu völlig umfassen, wobei ein oder der schalenförmige(r) Teil mit Mitteln zum Anschliessen einer Zweigleitung an die Rohrleitung versehen ist.
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_2_ PHK.101
3O.8.74
Abzweigänschlusastücke dieser Art sind an sich bekannt. Ein gas- oder wasserdichter Verschluss wird dabei meist mittels Abdichtungen, z.B. in Form von Ringen kreisförmigen Querschnittes aus natürlichem oder künstlichem Gummi, ,erzielt. Eine befriedigende Abdichtung wird durch eine richtige Einstellung des Druckes erhalten, der von dem Abdichtungsmaterial auf die Wand der Rohrleitung ausgeübt wird. Der von dem Abdichtungsmaterial auf die Wand der Rohrleitung ausgeübte Druck hat auf die Dauer jedoch eine Verformung der Rohrleitung zur Folge» Dieser Verformung kann einen derartigen Wert erreichen, dass dadurch die Dichtigkeit der Verbindung gefährdet wird. Insbesondere bei Rohrleitungen aus Polyolefinen kann diese Erscheinung auftreten.
Es ist ein Abzweiganschlussstück bekannt, bei dem ein schalenförmiger Teil durch Schweissen mit der Rohrleitung verbunden ist. Eine gute Schweißverbindung kann dabei lediglich erhalten werden, wenn die Eigenschaften der Materialien, aus denen der schalenförmige Teil und die.Rohrleitung bestehen, aufeinander abgestimmt sind. In vielen Fällen wird eine optimale Schiceissverbindung nur dann möglich sein, wenn für die Rohrleitung und den schalenförmigen Teil dasselbe Material verwendet wird.
50 9 812/03A7
Neben einer guten Abdichtung muss mittels schalenförmiger Teile gesichert werden,dass die Rohrleitung in genügendem Masse eingeklemmt wird. Nur in diesem Falle .können äussere Kräfte, die auf das Abzweiganschlussstück ausgeübt werden, von dem Abzweiganschlussstück und der Rohrleitung aufgenommen werden, ohne dass dies zu unzulässigen Spannungen in der Schweissverbindung führt. Eine Vahl des Materials für die schalenförmigen Teile, die in.Bezug auf das Erhalten einer guten Schweissverbindung mit der Rohrleitung optimal ist, ist jedoch meist in bezug auf diese Einklemmfunktion eben nicht optimal, Äussere Kräfte können auftreten, wenn Teile von mit Hilfe von Anschlussstücken miteinander gekuppelten Rohren auf ungleiche Weise im Boden, z»B. durch Senkung, ihre Stelle wechseln.
Die Erfindung bezweckt ein Abzweiganschlussstück zu schaffen, bei dem· die Nachteile der bekannte Konstruktionen vermieden werden.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Abzweiganschlussstück erfüllt, das dadurch gekenn« zeichnet ist, dass die Mittel zum Anschliessen der. Zweigleitung an die Rohrleitung aus einem Abzweigteil bestehen, der mit einem (dem) schalenförmigen Teil
• Verbunden· !.stund über ein ..vo.ri· diesem schalenf örmigen • '■'*''.' ■*·",* ; * ■'■».«■ · _* . ·. · . . . ■
Teil umfasstes, an der Rohrleitung festgeschweisstes
509812/03 A-7
30.8.7** '
zylindrisches Einsatzstück mit der Rohrleitung in Verbindung steht. Nach einer günstigen Ausführungsform sind zwischen dem Abzweigteil und dem Einsatzstück Abdichtungsmittel vorgesehen.. Es ist jedoch auch möglich, den Abzweigteil durch Schweissen, z.B. Widerstandsschweissen, mit dem Einsatzstück zu verbinden, zu welchem Zweck in einem der beiden Teile oder in den beiden Teilen ein Widerstandserhitzungsdraht untergebracht sein kann.
In dem Abzweiganschlussstück nach der Erfindung kann der Abzweigteil z.B. aus einem T-förmigen Anbohrstück bestehen, wobei z.B. einer der Schenkel mit einem Aussengewinde versehen ist, das dem Gewinde entspricht, das auf der Innenseite einer Öffnung in einem schalenförmigen Teil angebracht ist. Der schalenförmige Teil ist dazu z.B. an der betreffenden. Stelle mit einem passenden, hervorragenden, im allgemeinen rohrförmigen Teil- versehen, der sich zur Aufnahme des genannten Schenkels des Abzweigteiles eignet und das Einsatzstück umschliessen kann.
Das zylindrische Einsatzstück kann mit Hilfe jedes geeigneten Schweissverfahrens, u.a. durch Spiegelschweissen, mit der Rohrleitung verbunden werden. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform wird
, ·.· Ζλΐ:' ·< ν ·.. ·ί ' ;,* welchem Zweck in dem der Rohrleitung zugewandten Ende
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ORIGINAL INSPECTED
PHK.101
des Einsätzstückes ein Widerstandsdraht untergebracht ist, so'dass beim Anschliessen des Drahtes an eine .Stromquelle genügend Wärme entwickelt werden kann, um eine Schweissverbindung herzustellen. Das Einsatzstück besteht vorzugsweise aus demselben Kunststoff wie die Rohrleitung,ζ.Β. Polyäthylen. ·
Das zu verwendende Abdichtungsmittel kann z.TB. aus einem O-Ring aus natürlichem oder künstlichem Gummi bestehen. Vorzugsweise wird das Abdichtungsmittel zwischen der Innenwand des Einsatzstückes und der Aussenwand eines darin .vorhandenen Teiles des Abzweigteiles angebracht, zu welchem Zweck z.B. eine der beiden Wände mit einer Aussparung versehen sein kann. Auf diese Weise wird das Einsatzstück derart .umschlossen, dass eine Verformung des Einsatzstückes unter der Einwirkung des von dem Abdichtungsmittel darauf ausgeübten Druckes unmöglich ist.
Die schalenförmigen Teile können aus derartigen Materialien bestehen und derartige Wandstärken aufweisen, dass ein im Zusammenhang mit der Einklemmfunktion optimales Ergebnis erzielt.wird. Geeignete Materialien können unter diesen Bedingungen sein: Gusseisen, Polypropylen, PοPyvinylchiοrid, Polyoxymethylen,
Die schalenförmigen Teile können mit keilfortfigen^^^
ORIGINAL INSPECTED
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Muttern klemmend auf der Rohrleitung befestigt werden. Wenn ein einziger schalenförmiger Teil vorgesehen ist, kann dieser als ein gemäss einer Erzeugenden gespalteter Zylinder aus biegsamen Material ausgebildet sein, der die Rohrleitung völlig oder nahezu völlig umschliessen kann und genügend -weit aufgebogen werden kann , um seitlich auf der Rohrleitung angebracht werden zu können.·
Das Abzweiganschlussstück nach der Erfindung kann auf einfache Weise montiert werden.
Zu diesem Zweck wird der schalenförmige Teil (werden die schalenförmigen Teile ) auf der Rohrleitung festgeklemmt, wird das sich in einem schalenförmigen Teil befindende Einsatzstück auf der Rohrleitung festgeschweisst, wird der Abzweigteil in diesem schalenförmigen Teil befestigt und' wird anschliessend in dem von dem Einsatzstück umschlossenen Teil der Wand der Rohrleitung mit einem geeigneten Werkzeug eine Öffnung angebracht.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung nähererläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Abzweiganschlussstück, das auf einer Rohrleitung angebracht
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ORlGlMAL INSPECTED
-7- . PHK.101
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Abzweiganschlussstückes auf. einer Rohrleitung nach der Erfindung.
Rings um eine Rohrleitung 1 aus Polyäthylen sind schalenförmige Teile 2 und 3 aus Polyvinylchlorid angeordnet, die mit Hilfe keilförmiger Verschlussstücke ha und 4b aus Polyvinylchlorid auf der Rohrleitung festgeklemmt sind und diese Leitung nahezu völlig umschliessen. ■ Der schalenförmige Teil 3 ist mit einem rohrförmigen Teil 5 versehen, der zur Aufnahme eines der Schenkel des Abzweigteiles 6 aus Polyvinylchlorid dient und das Einsatzstück 7 umschliessen kann. Das Einsatzstück 7 besteht aus Polyäthylen und ist durch elektrisches Widerstandsschweissen mit der Rohrleitung verbunden. Zu diesem Zweck ist das Anschlussstück mit Viderstandsdraht 8 versehen. Um zu sichern, dass die Teile in für das Schweissen genügendem Masse aufeinander gedrückt werden, kann die Höhe des Einsatzstückes 7 etwas grosser-als die Höhe der Kammer 5a im Teil 5 gewählt werden. Der in den rohrförmigen Teil 5 geführte Schenkel 9 des Abzweigstückes 6 ist, gleich wie der rohrförmige Teil 5» mit einem Gewinde 10 versehen. Der Schenkel 9 ist mit einem Endteil 11 versehen, in dem eine Aussparung.zur Aufnahme des Pr-RiriÄest.·.Λ-.2.·..aus..G.u.mm-i^p.rgieseiien-.-ist·.- = Naturgemass^^arrn. . _
ORSSmA SUSPECTED
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30.8.7**
eine derartige Aussparung auch in dem Einsatzstück 7 angebracht sein. Der Abzweigteil 6 ist weiter mit einem Abdichtungsstopfen 13 versehen, der die öffnung verschliesst, durch die ein Fräs- oder Bohrwerkzeug zum Anbringen der öffnung 1*t in der Rohrleitung eingeführt werden kann. Veiter enthält der Abzweigteil 6 mindestens eine öffnung ΛΗ zur Aufnahme einer Zweigleitung 15 (Fig. 2).
In Fig. 2 haben die Zifferbezeichnungen die gleiche Bedeutung wie in Fig. 1. In Fig. 2 ist ein Teil der Rohrleitung 1, der mittels eines Abzweiganschlussstückes nach der Erfindung mit einer Abzweigleitung 15 verbunden ist, dargestellt.
Das Abzweiganschlussstück nach der Erfindung kann auf einfache Weise montiert werden. Spannungen, die infolge Senkungen von Rohrteilen auftreten, werden von den schalenförmigen Teilen aufgenommen und möglichst von der Schweissverbindung zwischen dem Einsatzstück und der Rohrleitung abgeleitet. 'Das Abzweiganschlussstück nach der Erfindung eignet sich besonders gut für Rohrleitungen aus Polyolefinen. Durch Anwendung eines Einsatzstückes aus geeignetem Material kann das Abzweiganschlussstück nach der Erfindung auf einfach^ Wei'se für Anwendung auf Rohr-
ρί ^Leitvuig;eii · at^s,·. .bel-iebigjöij iiatj^.^i^au-eji· ■ge.e-igne t · ge.nra'pljt · ·
* werden.
509812/0347 ' . ORIGINAL !NSPEOTED

Claims (5)

  1. 30.8.
    PATENTANSPRÜCHE;
    M A Abzweiganschlussstück für Rohrleitungen aus einem thermoplastischen Kunststoff, das aus einem oder mehreren schalenförmigen Teilen besteht, die auf einer Rohrleitung festgeklemmt werden können und dabei die Rohrleitung völlig oder nahezu völlig umschliessen, wobei ein (der) schalenförmig(r) Teil mit Mitteln zum Änschliessen einer Zweigleitung an die Rohrleitung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Änschliessen der Zweigleitung an die Rohrleitung aus einem Abzweigteil bestehen, der mit einem (dem) schalenförmigen Teil verbunden ist und über ein von diesem schalenförmigen Teil umschlossenes, an der Rohrleitung festgeschweisstes zylindrisches Einsatzstück mit der Rohrleitung in Verbindung steht.
  2. 2. Abzweiganschlüssstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Abzweigteil und dem Einsatzstück Abdichtungsmittel vorgesehen sind.
  3. 3· Abzweiganschlussstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem der Rohrleitung zugewandten Ende des Einsatzstückes ein Widerstandserhitzungsdraht vorhanden ist.
  4. 4. Abzweiganschlusss.tück nach Anspruch 2, ,dadurch» gek^nnz.eiphn;et>y..das:s sich...-d:ais..-■Atjd-i^cli^tiri^.s·-; ". · ··.· mittel zwischen der Innenwand des Einsatzstückes
    509812/034 7. ORiGiNAL INSPECTED
    30.8.74
    und der Aussenwand eines darin vorhandenen Teiles des Abzweigteiles befindet.
  5. 5. Rohrleitung, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abzweiganschlussstück nach den Ansprüchen 1 bis h verwendet wird.
    6. Verfahren zum Anbringen eines Abzweiganschlussstückes nach den Ansprüchen 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, dass der schalenförmige Teil (die schalenförmigen Teile) auf der Rohrleitung fest- · geklemmt wird (werden), das sich in einem schalenförmigen Teil befindende Einsatzstück auf der Rohrleitung festgeschweisst wird, der Abzweigteil in diesem schalenförmigen Teil befestigt wird und anschliessend in dem von dem Einsatzstück umschlossenen Teil der Wand der Rohrleitung eine öffnung angebracht wird.
    5 0 981 2/0347
    OfH^WAL 'HSPiCTED
DE2443353A 1973-09-14 1974-09-11 Abzweiganschlußstück für Rohrleitungen aus plastischem Kunststoff Expired DE2443353C3 (de)

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