DE1063336B - Schuettelkolben fuer biologische Zwecke, insbesondere zur Herstellung von Pilzkulturen - Google Patents

Schuettelkolben fuer biologische Zwecke, insbesondere zur Herstellung von Pilzkulturen

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Publication number
DE1063336B
DE1063336B DEL27696A DEL0027696A DE1063336B DE 1063336 B DE1063336 B DE 1063336B DE L27696 A DEL27696 A DE L27696A DE L0027696 A DEL0027696 A DE L0027696A DE 1063336 B DE1063336 B DE 1063336B
Authority
DE
Germany
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indentations
production
shake flasks
fungal cultures
biological purposes
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Application number
DEL27696A
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English (en)
Inventor
Walter Luthardt
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WALTER LUTHARDT
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WALTER LUTHARDT
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M23/00Constructional details, e.g. recesses, hinges
    • C12M23/02Form or structure of the vessel
    • C12M23/08Flask, bottle or test tube

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Schüttelkolben für biologische Zwecke, insbesondere zur Herstellung von Pilz. ku#turen_-Die Erfindung betrifft einen Schüttelkolben für biologische Zwecke, insbesondere zur Herstellung von Pilzkulturen, wodurch eine besonders günstige Vermehrung dieser Kulturen ermöglicht wird.
  • Bisher sind die Kulturen in den meisten Fällen als Standkulturen auf verschiedenen Nährböden ausgeführt worden; nur im verhältnismäßig geringem Maße wurden sogenannte Schüttelkulturen angewandt. Beiden Schüttelkulturen wird die Vermehrung der Pilzkultur mit flüssigen Nährböden in Langhalsstehkolberi vorgenommen, wobei die Kolben einer dauernden Schüttelung unterworfen werden. Das Schütteln erfolgt hierbei auf einem mit Motor angetriebenen Schütteltisch bei etwa 200 bis 300 Umdrehungen pro Minute. Durch das Schütteln soll ein Überschlagen und Durchwirbeln der Flüssigkeit mit Luftsauerstoff erreicht werden, wodurch das Wachstum der Kulturen besonders begünstigt werden soll.
  • Bei Verwendung von Schüttelkolben der bisher gewohnten Ausführung hat sich nun gezeigt, daß nur eine geringe Durchwirbelung mit dem Luftsauerstoff, der durch den Kolbenhals eintritt, erfolgt. Um einigermaßen brauchbare Erfolge zu erzielen, müßte hierbei etwa 12 Tage ununterbrochen bei einer Temperatur von etwa 25° C geschüttelt werden.
  • Um diese Zeit abzukürzen und eine günstigere Durchwirbelung zu erreichen, wurden gebogene Löffel durch den Kolbenhals eingeführt, die als Wellenbrecher wirken sollten. Auch wurden Versuche gemacht, zu diesem Zwecke sterilisierte Glasscherben bzw. Kugeln im Kolben einzusetzen. Durch diese Einrichtungen konnte jedoch keine wesentliche Verbesserung erzielt werden, da hierdurch die Sterilhaltung sehr erschwert war und die verfeinerte Zuführung von Luftteilchen in die Nährlösung infolge der Behinderung der Flüssigkeitsbewegung unvollkommen erfolgte. Es entstanden Myzelkugeln und Myzelpolster bzw. -flocken, die für die Weiterverarbeitung unbrauchbar waren und unter Beachtung steriler Bedingungen wieder zerkleinert werden mußten.
  • Um diese Nachteile und Übelstände zu beseitigen und gleichzeitig eine wesentliche Beschleunigung der Durchwucherungszeit bei möglichst geringer Drehzahl der Schüttelvorrichtung zu erreichen, werden erfindungsgemäß beim langhalsigen Kulturkolben innerhalb des kugeligen Behälterteils nach innen gerichtete Einbuchtungen bzw. Eindrückungen angeordnet, an denen die Nährbodenflüssigkeit zum Umschlagen kommt und dadurch eine günstige Wirbelbildung verursacht, die die Aufnahme des Luftsauerstoffes weitgehend fördert.
  • Die Eindrückungen bzw. Einbuchtungen können kalottenförmig oder kegelstumpfförmig ausgebildet sein. Besonders die kegelstumpfförmigen Eindrückungen haben sich sehr gut bewährt. Vorteilhaft werden diese Eindrückungen 25 bis 30 mm groß und etwa 8 bis 10 mm tief gehalten. Es können zwei oder mehrere Eindrückungen angeordnet werden, die am Umfang und in der Höhe des kugelförmigen Behälters gleichmäßig verteilt sind, was am vorteilhaftesten durch Anordnung in einer Art Schraubenlinie erfolgt. Bei drei Eindrückungen sind diese z. B. um 120° versetzt am Kolbenumfang angeordnet, wobei sie in der Höhenrichtung so gestaffelt sind, daß praktisch die ganze Behälterhöhe erfaßt wird. Infolge der Störung der glatten Kolbenfläche durch diese Eindrückungen wird bewirkt, daß sich die Nährlösung in der üblich verwendeten Dichte mit vielen Tausenden kleinen Luftbläschen anreichert. Diese Luftbläschen haften sich an die Myzelpartikelchen und beliefern das wachsende Myzel mit Luftsauerstoff. Dabei wird das Myzelpartikelchen spezifisch leichter und schwebt in der Nährlösung weit besser als ohne diese feine Luftverteilung.
  • In der Zeichnung ist ein Schüttelkolben gemäß der Erfindung im Längsschnitt gezeigt.
  • Der langhalsige, in üblicher Weise vorzugsweise aus Glas gefertigte Kulturkolben zeigt einen schlanken zylindrischen Hals 1 und den eigentlichen kugelförmigen Behälterteil 2. Der kugelförmige Behälterteil 2 weist eine Standfläche 2' auf. Innerhalb des kugelförmigen Behälterteils 2 sind die Eindrückungen 3, 3' und 3" angeordnet. Die drei Eindrückungen sind kegelstumpfförmig ausgebildet und am Umfang zueinander um etwa 120° versetzt. Hinsichtlich der Höhenlage sind sie so eingerichtet, daß die höhenmäßigen Ausdehnungen der einzelnen Eindrückungen h, h' und 7i' sich etwa zur Gesamthöhe H des Kugelbehälters 2 schließen. Dadurch wird eine besonders günstige DurchwirW urrg @znd.Durchlüftung der Nährflüssigkeit erreicht.
  • Mit solchen Schüttelkolben wurden wesentlich günstigere Ergebnisse erzielt. _ Es wurde damit bei- prakt-ischen' Versuchen -festgestellt, daß man die zur Durchvvachsung der Nährlösung erforderliche Zeit von , 10 bis 12 Tagen auf 6 bis 7 Tage herabsetzen 'kann. Dabei konnte die Drehzahl des Schütteltisches von etwa 200 bis.300 Umdrehungen pro Minute auf etwa 120 bis 150 heruntergesetzt werden. Hierdurch wird eine besondere Schonung der. Sclatitteleinrichtung erreicht. Außerdem zeigt sich bei diesen praktischen Versucher, daß die Füllung - eines 500-g-Schütteikolbens von etwa 250 auf 350 g erhöht werden konnte. ' Neben all diesen Vorteilen zeigt sich eine gleichmäßige Struktur der kleinen Myzelpartikelchen, daß man sie ohne Zerkleinerung weiterverarbeiten konnte. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schüttelkolben für' biologische Zwecke, ins= besondere zur Herstellung von Pilzkulturen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kulturkolben in der Wandung seines kugeligen Behälterteils (2) Einbuchtungen oder Eindrückungen (3) aufweist. 2..Schüttelkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrückungen kalottenförfnigg gestaltet sind. 3. Schüttelkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrückungen kegelstumpfförmig gestaltet sind. 4. Schüttelkolben nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Wandung des kugelförmigen Behälters (2) angebrachten Eindrückungen (3) am Umfang und in der Höhe gleichmäßig verteilt sind, was am einfachsten durch Anordnung in einer Art Schraubenlinie erfolgt. 5. Schüttelkolben nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb des kugeligen Behälterteils (2) angebrachten .Eindrückungen (3, 3', 3") so in verschiedenen -Höhen angeordnet sind, daß praktisch die ganze Behälterhöhe (H) erfaßt ist.
DEL27696A 1957-05-24 1957-05-24 Schuettelkolben fuer biologische Zwecke, insbesondere zur Herstellung von Pilzkulturen Pending DE1063336B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1400250A1 (de) * 2002-09-18 2004-03-24 InfraServ GmbH & Co. Höchst KG Sterilkolben und dessen Verwendung

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