DE697835C - Belueftungskoerper aus zwei oder mehreren Teilkoerpern fuer die Verteilung von Luft und anderen Gasen in Fluessigkeiten, insbesondere zur Belueftung von Gaerfluessigkeiten - Google Patents

Belueftungskoerper aus zwei oder mehreren Teilkoerpern fuer die Verteilung von Luft und anderen Gasen in Fluessigkeiten, insbesondere zur Belueftung von Gaerfluessigkeiten

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DE697835C
DE697835C DE1937S0129556 DES0129556D DE697835C DE 697835 C DE697835 C DE 697835C DE 1937S0129556 DE1937S0129556 DE 1937S0129556 DE S0129556 D DES0129556 D DE S0129556D DE 697835 C DE697835 C DE 697835C
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Max Seidel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M29/00Means for introduction, extraction or recirculation of materials, e.g. pumps
    • C12M29/06Nozzles; Sprayers; Spargers; Diffusers

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Description

  • Belüftungskörper aus zwei oder mehreren Teilkörpern für die Verteilung von Luft und anderen Gasen in Flüssigkeiten, insbesondere zur Belüftung von Gärflüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf einen Belüftungskörper aus zwei oder 'mehreren Teilkörpern für die Verteilung von Luft und anderen Gasen: in Flüssigkeiten, insbesondere zur Belüftung von Gärgefäßen.
  • Die Verteilung von Luft oder anderen Gasen in Flüssigkeiten, insbesondere zur Belüftung von Gärgefäßen, z.-B. bei dex Erzeugung von Mikroorganismen, erfolgte in der Praxis bisher durch gelochte Metallplatten oder Metallrohre. Daneben sind noch Belüftungssysteme mit porösen Steinen oder porösem Porzellan und ähnlichen Körpern. ge,-bräuchlich.
  • bie Verteilungsvorrichtungen aus gelochtem Metall sind bei Anordnung von. Verhält= nism.äßig großen Löchern -gut 'verwendbar. Soll jedoch ,eine möglichst feine Verteilung der Gase in der Flüssigkeit erreicht werden, so müssen sehr kleine Löcher benutzt. wer= den. Diese kleinen Löcher wachsen leicht durch Mikroorganismen oder durch Salze und Sinkstoffe zu. Dasselbe gilt für die porösen keramischen Belüftungskörper, die infolge ihrer mehr oder -weniger ungleichen Durchlaßfähigkeitund infolge des Vorhandenseins vieler näch außen offener, aber nach innern geschlossener Poren und vieler Poren mit unvollkommener Durchlässigkeit sich leicht zusetzen, wobei Mikroorganismen oder Aus.-scheidungen u. dggl. bis tief in die Poren dringen. können. Die Stellen geringer-er Durchlaßfähigkeit ziehen die benetzende Flüssigkeit an, so daß der Durchgang immer uzigleichmäßiger wird: In die für den Gasduschgang verstopften Poren dringen leicht Mikroorganismen oder sonstige Stoffe ein, und es entstehen durch -wachsende Mikroorganismenkolonien, Kristallnester o. dgl. weitere Verstopfungen und Infektionsherde. Bei der Reinigung und Desinfektion bleiben fast llnmer Reste der abgetöteten Mikroorganismen oder andere Verunreinigungen in den Poren hängen, so daß das erneute Eintreten von Verstopfungen und Infektionen begünstigt wird.
  • Die Übelstände der bestehenden Belüftungs= einrichtungen für feinere Gaszerteilung liegen also in erster Linie in der schweren Reinigungsmöglichkeit und in der nicht genügenden Gleichmäßigkeit der Poren bei keramischen Körpern bzw. in der Schwierigkeit der Herstellung- von geraden Lächern von genügender Feinheit.
  • Erfindungsgemäß werden nun diese übelstände dadurch vermieden, daß jeweils ein Teilkörper mit einer z. B. durch Fräsung oder Rändelung gezahnten Kante gegeneine Fläche eines anderen Teilkörpers gepreßt ist, wobei die gezahnte Kante kreisförmig geführt werden kann. An Stelle der Linienberührung herrscht also eine Punktberührung. Die verwendeten Körper, deren in Berührung stehenden Teile den Belüftungsspalt bilden, können leicht auseinandergenommen und durch einfaches Ausbürsten gereinigt werden. Dieser Erfindungsgedanke war in schon bekannten Grobverteilungseinrichtungen nicht eilthalten, bei denen auch schon Verteilungsöffnungen zwischen je zwei Teilkörpern angeördnet waren. Diese öffnungen haben jedoch bei den bekannten Einrichtungen in der Durchtrittsrichtung der zu verteilenden Gase oder Dämpfe gleichen oder wachsenden Quer. schnitt auf eine größere Länge des Gasweges. Außerdem werden die Spalte bei den bekannten Einrichtungen nicht durch die beiden begrenzenden Teilkörper allein, sondern außerdem durch zwischengelegte Plättchen gebildet. Demgegenüber kann bei der Einrichtung der Erfindung durch Wahl der Rändelu,ng jede -gewünschte Feinheit der Verteilungslöcher mit einfachsten mechanischen . Mitteln erreicht werden. Die Herstellungsweise gestattet die Verwendung vieler Werkstoffe, wie Metalle, Hartgummi, Kunstharze und andere, und auch den Aufbau aus Werkstoffen unter sich verschiedeUer Art. Das Material kann mit Rücksicht auf den Verwe dungszweck bzw. auf die korrodierenden Eigenschaften` der Gärflüssigkeit gewählt werden. Verschiedenartige Metalle können durch Nichtmetalle getrennt werden, um Korrosionen durch elektrische Ströme zu vermeiden. Die Erzielung vieler kleinster. Durchtrittsöffnungen durch Rändelung einer Kante ermöglicht es, eine Luftverteilung zu erreichen, die derjenigen durch Diaphragmen in bezug auf Feinheit wenig nachsteht, sie aber in bezug auf Gleichmäßigkeit der Verteilung Übertrifft. Es ist ohne weiteres möglich, öffnungen mit einem Querschnitt von etwa 1/10o qmm und darunter auf einfachste Weise zu erzeugen. Infolge der gleichmäßigen Form und Größe aller so gebildeten Durchtrittsöffnungen entstehen Gasblasen gleicher Größe, die in der Flüssigkeit mit .etwa gleicher Geschwindigkeit aufsteigen, so d.aß nicht so leicht sekundäre Strömungen quer zur senkrechten Aufstiegrichtung der Gasblasen entstehen, die zum schnellen Zusammenschluß einer Reihe von Gasblasen führen, wie dies bei Feinstbelüftunben durch Diaphragmen als Folge der ungleichmäßigen Durchlaßfähigkeit der Diaphragmen und der ungleichmäßigen Größe der in die Flüssigkeit tretenden Gasblasen. beobachtet werden kann.
  • Bei den kleinen Durchtrittsöffm;ungen .der gezahnten Spaltkanten kann trotz vieler Verteilungsöffnungen der Durchgangswiderstand für das Gas so hoch gehalten werden, däß auch beißlangen Verteilungsrohren oder sonstigen Verteilungskörpern der Druckabfall in den Verteilerleitungen ohne praktischen Ein-$uß auf die gleichmäßige Verteilung und auf die Größe der in die Gärflüssigkeit austretenden einzelnen Gasblasen bleibt.
  • Vorteilhaft können Belüftungskörper der neuen Art außerhalb oder innerhalb des die zu belüftende Flüssigkeit enthaltenden Gefäßes nach Art von als Mammutpumpen wirkenden Steigrohren angeordnet werden, da die . gleichmäßige Gasblasengröße für den Mammutpumpeneffekt besonders günstig ist und da die neuen Belüftungskörper eine feine Luftverteilung bei geringen Abmessungen der Verteilungskörper ermöglichen. Diese kräftige Durchmischung von Gasblasen und Flüssigkeit im Steigrohr der Mammutpump-e macht die Belüftung noch effektvoller, so daß die Wirkung derjenigen von sehr feinen keramischen Belüftungskörpern gleichkommt.
  • Bei der Belüftung mittels mammutpumpenarriger Steigrohre wird trotz nur geringer belüfteter Querschnitte eine sehr vollkommene Belüftung des gesamten Gefäßinhaltes erreicht, da infolge der Mammutpumpenwirkung die Flüssigkeit das Steigrohr sehr schnell durchläuft und da immer die am Boden befindlichen, am meisten gasfreien Flüssigkeitsteile von der als Umwälzpumpe wirkenden Mammutpumpe angesaugt werden. Die Austreibung von in der Flüssigkeit gelösten anderen Gasen, wie Kohlensäure bei der Hefezüchtung, die das Wachstum der Hefe oder sonstiger anaeroiber Mikroorganismen hemmt, erfolgt bei dieser Art der Belüftung sehr vollkommen.
  • In den folgenden Abbildungen ist die Ausführung der neuen Belüftungsart schematisch erläutert. Außer den dargestellten Ausführungen sind eine Reihe anderer Ausführungen möglich.
  • Abb. i und z zeigen die grundsätzliche Idee der neuen Belüftungsart. ' Das Teil i ist mit seiner Kante z auf das Teil 3 gepreß.t. Die Kante a. ist durch eine Räftdelung oder zahnförmige Einfräsung fortgesetzt unterbrochen, so daß nur eine Reihe voiZ Punkten des Teils- i auf Teil 3 äufliegt. Zwischen diesen Punkten verbleiben die kleinen Durchtrittsöffnungen für das in die Flüssigkeit austretende Gas.
  • Abb.3 stellt einen B.elüftungskörp,er mit ringförmigem Spalt dar, der in ;ein außerhalb eines Gefäßes q. liegendes Belüftungsrohr 5 eingebaut ,ist. Die Teile i und 3 entsprechen den Abb. i und a. Das zu verteilende Gas tritt bei 6 zu.
  • Abb. q. zeigt einen Belüftungskörper preit mehreren übereinanderliegenden Ringspalten, -die zwischen den Ringen 7, 8, 9 und io entstehen.
  • Abb. 5 stellt .einen aus kreis- bzw. ringfürmigen Elementen i i, 1z, 't3, :r,¢ aufgebauten Belüftungskörper dar. .
  • In ähnlicher Weise sind rechteckige und sonstige Formen, z. B. aus stabartigen Gliedern, aufbaubar. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Belüftungskörper aus zwei oder mehreren Teilkörpern für die Verteilung von Luft und anderen Gasen in, Flüssigkeiten, insbesondere zum Belüften von Gärflüssigkeiten, dadurch daß jeweils ein Teilkörper mit einer i. B. durch Fräsung oder Rändelung gezahnten Kante .gegen die Fläche eines anderen Teilkörpers gepreßt ist, wobei die gezahnte Kante kreisförmig geführt werden kann.
DE1937S0129556 1937-11-17 1937-11-17 Belueftungskoerper aus zwei oder mehreren Teilkoerpern fuer die Verteilung von Luft und anderen Gasen in Fluessigkeiten, insbesondere zur Belueftung von Gaerfluessigkeiten Expired DE697835C (de)

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DES129871D DE714391C (de) 1937-11-17 1937-12-08 Belueftungskoerper aus zwei oder mehreren Teilkoerpern fuer die Verteilung von Luft und anderen Gasen in Fluessigkeiten, insbesondere zum Belueften von Gaerfluessigkeiten

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045951B (de) * 1956-04-09 1958-12-11 Ottomar Kurtz G M B H Vorrichtung zum Belueften von Hefen, Wuerzen und alkoholischen Fluessigkeiten od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1045951B (de) * 1956-04-09 1958-12-11 Ottomar Kurtz G M B H Vorrichtung zum Belueften von Hefen, Wuerzen und alkoholischen Fluessigkeiten od. dgl.

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