DE1062971B - Von einem Seil gezogenes Bodenbearbeitungsgeraet fuer Weinberge - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Grabegerät für die Bodenbearbeitung in Hang- und Steillagen der Weinberge. Derartige Grabegeräte sind vielfach bekannt. Sie bestehen aus einem Fahrzeug, das einen Motor mit Grabezähnen aufweist. Der Antrieb derartiger Grabegeräte erfolgt in der Regel durch ein Seil, über das das Gerät zwischen den Kulturen hindurchgezogen wird, wobei die Bearbeitung erfolgt. Zu diesem Zweck werden die bekannten Geräte auch mit einer Seilwinde versehen, die zum Aufwickeln des Seiles bestimmt ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Grabegerät in der Weise auszubilden, daß während der Fahrt, ohne Abweichung der Laufräder von der Fahrtrichtung, zu beiden Seiten zwischen den Weinbergkulturen eine Bearbeitung erfolgen kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Grabegerät mittels einer Drehscheibe mit zum Erdboden etwa senkrechter Drehachse auf der Achse eines Fahrgestelles gelagert, wobei sich die Seilwinde über der Drehscheibe befindet und das von der Seilwinde gespannte Zugseil durch eine an einer mit dem Fahrgestell verbundenen Lenkgabel befestigten Gleitöse gezogen ist, so daß diese das Fahrgestell führt, während das Bodenbearbeitungsgerät mittels einer Lenkstange auf der Drehscheibe seitlich verschwenkt werden kann.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerätes, und zwar Fig. 1 ein Gerät im Aufriß und teilweisen Schnitt,

Fig. 2 die Seilwinde für sich mit Kupplung im Aufriß und teilweisen Schnitt,

Fig. 3 das Gerät in Draufsicht.

Das Gerät besteht gemäß Fig. 1 aus dem Motor 1 mit Brennstoffbehälter 2 und der Führungs- oder Lenkstange 3. Die Lenkstange 3 ist dazu bestimmt, den Motor mit dem Gerät auf einer Drehscheibe während der Fortbewegung zu verdrehen. Zu diesem Zweck ist die Lenkstange 3 auch mit den Betätigungsgeräten für den Motor und für die Kupplung einer Seiltrommel ausgerüstet. An eine Kupplung 4 des Motors schließt sich innerhalb von Gehäusen 6, 7 und 8 eine Antriebswelle an, welche über ein Zahnradgetriebe 9 die Grabezähne 10 bzw. 24 anzutreiben bestimmt ist. Die Grabezähne sind oben durch eine Schutzhaube 11 abgedeckt.

Über der Achse 14 der beiden Räder 15 befindet sich eine Drehscheibe 13, auf der die Gesamtheit, nämlich Motor und Gehäuse bzw. Rahmen 7, 8 mit Grabearmen 10, ruht. Um diese Drehscheibe kann das Ganze bei Feststehen der Räder 15 mittels des Handgriffes 3 gedreht werden. Durch den Rahmen 7 getragen, ist, über der Achse liegend, eine Winde 12 angeordnet, die ihren Antrieb vom Motor aus erhalten

Von einem Seil gezogenes
Bodenbearbeitungsgerät für Weinberge

Anmelder:

Maschinen- und Gerätebau-Industrie
Lou Kuntsch K. G.,
Wittlich, Kurfürstenstr. 23

Beanspruchte Priorität: Luxemburg vom 9. Mai 1957

Dipl.-Ing. Arnold Blau, Wengerohr (Kr. Wittlich), ist als Erfinder genannt worden

kann und zu diesem Zweck über eine Kupplung mit einem treibenden Teil des Motors verbunden werden kann. Für den Antrieb ist eine seitliche Welle 18 vorgesehen, die über ein Zahnradgetriebe 19 auf die Trommel 12 mit Achse 20 im Drehsinn einwirkt. Zum Entkuppeln ist ein Kipphebel 22 vorgesehen, der durch einen nicht gezeichneten Handhebel bewegt werden kann.

Auf der Seilwinde 12 ist das eine Ende eines Seiles 25 befestigt, das mit seinem anderen Ende an einem Festpunkt angreift und durch Drehbewegung der Trommel 12 den Antrieb des Bodenbearbeitungsgerätes herbeigeführt. Das Seil 25 durchsetzt ein Führungsrohr 26 einer Lenkgabel 27, deren Zinken an der Achse 14 der Räder 15 angreifen. Der Zug des Seiles beeinflußt also ausschließlich die Achse 14 und nicht den Rahmen 7, 8 des Fahrzeuges, so daß während der Fortbewegung des Fahrzeuges durch Verschwenken am Handgriff 3 die Grabezähne um 90° nach beiden Seiten verschwenkt werden können, um z. B. während der Fortbewegung des Gerätes zur einen Seite einer Kulturpflanzenreihe zu arbeiten. Die Bedienungsperson kann auch durch Kippen um die Achse 14 die Grabezähne aus dem Bodenbereich verbringen, um so die Verdrehung in einfacher Weise vollziehen zu können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Von einem Seil gezogenes Bodenbearbeitungsgerät für Weinberge, das einen Motor aufweist, der sowohl die Bodenbearbeitungswerkzeuge als auch die auf dem Bodenbearbeitungsgerät ange-

   909 080/110