DE1061793B - Verfahren zur Herstellung von monoacylierten 1, 4-, 1, 5- oder 1, 8-Diaminoanthrachinonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von monoacylierten 1, 4-, 1, 5- oder 1, 8-Diaminoanthrachinonen

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DE1061793B
DE1061793B DEB44548A DEB0044548A DE1061793B DE 1061793 B DE1061793 B DE 1061793B DE B44548 A DEB44548 A DE B44548A DE B0044548 A DEB0044548 A DE B0044548A DE 1061793 B DE1061793 B DE 1061793B
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Germany
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diaminoanthraquinones
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methylpyrrolidone
amino
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Dr Friedrich Ebel
Dr Hans Weidinger
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/36Dyes with acylated amino groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß man 1,4- und 1,5-Diaminoanthrachinon z. B. mit Benzoylchlorid in Nitrobenzol so umsetzen kann, daß vorwiegend nur die eine der beiden Aminogruppen des Diaminoanthrachinons acyliert wird, während die andere frei bleibt und noch für weitere Umsetzungen verfügbar ist. Die so erhältlichen Produkte, z. B. das l-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon und das 1 -Amino-5-benzylaminoanthrachinon, sind wertvolle Zwischenprodukte der Küpenfarbstoffchemie und besitzen als solche Handelswert.
Indessen entstehen bei der genannten, beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 1 867 057 und der deutschen Patentschrift 816 703 bekannten Umsetzung die gewünschten halbacylierten Diaminoanthrachinone meist nicht ausschließlich, sondern im Gemisch mit den diacylierten Verbindungen und den nichtacylierten Ausgangsstoffen, so daß die Ausbeute an reinen Verbindungen schlecht ist. Andere Acylierungskomponenten als das unsubstituierte Benzoylchlorid geben in der Regel noch schlechtere Ausbeuten an Monoacylderivaten.
Es wurde nun gefunden, daß man leicht und mit guter Ausbeute Mono-Umsetzungsprodukte von 1,4-, 1,5- oder 1,8-Diaminoanthrachinonen und ihren in den Kernen z. B. durch Halogenatome, Hydroxyl-, Alkyl- und bzw. oder Alkoxylgruppen substituierten Derivaten erhält, wenn man die genannten Diaminoanthrachinone in Gegenwart gesättigter Lactame mit Verbindungen umsetzt, die mindestens einmal die Gruppe
— C = O X
enthalten, wobei X ein Halogenatom bedeutet.
Geeignete gesättigte Lactame sind z. B. das Pyrrolidon, Piperidon, Caprolactam, Capryllactam oder ihre N-Alkylderivate. Verbindungen mit der Gruppe
-C = O X
sind die Carbonsäurechloride oder -bromide, z. B. das Benzoylchlorid und seine Substitutionsprodukte.
Das neue Verfahren hat unter anderem den Vorteil, daß sich die Ausgangsstoffe in den Lactamen leicht lösen, während die Mono-Umsetzungsprodukte schwer- bis unlöslich sind und daher im allgemeinen in der Kälte ausfallen. Erforderlichenfalls kann man ihre Abscheidung durch Zusatz von Wasser fördern.
Im Gegensatz zu der bekannten Arbeitsweise erhält man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch bei Verfahren
zur Herstellung von monoacylierten
1,4-, 1,5- oder 1,8-Diaminoanthrachinonen
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein
Dr. Friedrich Ebel, Mannheim-Feudenheim,
und Dr. Hans Weidinger, Ludwigshafen/Rhein,
sind als Erfinder genannt worden
Verwendung eines Überschusses der Verbindung mit der Gruppe
-C = O
X
praktisch kein an beiden Aminogruppen umgesetztes Produkt, sondern nur das Mono-Umsetzungsprodukt mit einer freien Aminogruppe, wobei die Ausbeuten durchweg sehr gut sind.
Das neue Verfahren, bei dem keine zusätzlichen säurebindenden Mittel benötigt werden, unterscheidet sich auch dadurch vorteilhaft von den \^erfahren der beiden obenerwähnten Patentschriften, daß es einfacher und allgemein anwendbar ist. Außerdem kann das neue Verfahren bei Raumtemperatur durchgeführt werden.
Die erfindungsgemäß leicht zugänglichen Produkte sind als solche verkäuflich, weil sie, wie von einigen bekannt ist, in wertvolle Küpenfarbstoffe umgewandelt werden können.
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel 1
In ein Gemisch von 1000 Teilen N-Methylpyrrolidon und 120 Teilen 1,4-Diaminoanthrachinon läßt man bei 20° C unter Rühren eine Mischung aus 73 Teilen Benzoylchlorid und 70 Teilen N-Methylpyrrolidon langsam einfließen. Man rührt 2 Stunden lang bei gewöhnlicher Temperatur, saugt dann das Reaktionsprodukt ab und wäscht es zunächst mit 200 Teilen N-Methylpyrrolidon, dann mit Methanol, worauf man es trocknet. Man erhält 118 Teile l-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon in Form glänzender violetter Kristalle.
__ 909 578/437
Verwendet man an Stelle von 1000 Teilen N-Methylpyrrolidon 700 Teile N-Methylpyrrolidon und verfährt im übrigen wie zuvor angegeben, so erhält man 136 Teile l-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon in Form glänzender, violetter Kristalle.
Beispiel 2
In eine Lösung von 24 Teilen 1,5-Diaminoanthrachinon in 240 Teilen N-Methylpyrrolidon läßt man im Laufe von 2 Stunden ein Gemisch von 15,5 Teilen Benzoykhlorid und 20 Teilen N-Methylpyrrolidon fließen. Man rührt das Reaktionsgemisch weitere 2 Stunden lang bei 20° C, entfernt etwaige Verunreinigungen durch Filtrieren und versetzt das Filtrat mit 1000 Teilen Wasser. Das ausgefallene l-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 27 Teile.
Beispiel 3
In ein Gemisch aus 240 Teilen N-Methylpyrrolidon und 24 Teilen 1,4-Diaminoanthrachinon läßt man bei 20° C unter Rühren ein Gemisch aus 17,5 Teilen p-Chlorbenzoylchlorid und 20 Teilen N-Methylpyrrolidon im Laufe von 2 Stunden einfließen. Man rührt weitere 2 Stunden bei 20° C, verdünnt den dicken Kristallbrei mit 500 Teilen Methanol, saugt ab, wäscht mit Methanol und trocknet. Man erhält 30 Teile reines 1-Amino-4-p-chlorbenzoylaminoanthrachinon.
Beispiel 4
In ein Gemisch aus 24 Teilen 1,4-Diaminoanthrachinon und 360 Teilen N-Methylpyrrolidon werden bei 20° C im Laufe einer Stunde 25 Teile p-(Dinlethylsulfamido)-benzoylchlorid eingetragen. Man rührt eine weitere Stunde lang bei 2O0C, saugt dann die ausgeschiedenen Kristalle ab und wäscht sie mit Methanol. Man erhält 38 Teile l~Amino-4-(p'-dimethylsulfonamidobenzoyl)-aminoanthrachinon.
Beispiel 5
Ein Gemisch aus 24 Teilen 1,5-Diaminoanthrachinon und 240 Teilen N-Methylpyrrolidon wird unter Rühren erwärmt, bis eine klare Lösung entstanden ist. Man kühlt dann Ε&ώ 20° C ab und läßt innerhalb einer Stunde 21 Teile z,4-Dichlorbenzoylchlorid zufließen. Nach weiterem 2sttindigem Rühren saugt man die abgeschiedenen KriäjUP? ab und wäscht sie mit Methanol. Nach dem Trocknen erhält man 24 Teile reines l-Amino-5-(2',4'-dichlorbenzoyl) -aminoanthrachi non.
Verwendet man statt 2,4-Dichlorbenzoylchlorid die gleiche Gewichtsmenge 2,5-Dichlorbenzoylchlorid, so erhält man 29 Teile l-Amino-5-(2',5'-dichlorbenzoyl)-aminoanthrachinon in Form schöner roter Kristalle.

Claims (1)

  1. Patentanspruch·.
    Verfahren zur Herstellung von monoaeylierten 1,4-, 1,5- oder 1,8-Diaminoanthrachinonen, dadurch gekennzeichnet, daß man die genannten Diaminoanthrachinone in Gegenwart gesättigter Lactame mit Verbindungen umsetzt, die mindestens einmal die Gruppe
    -C = O
    enthalten, wobei X ein Halogenatom bedeutet.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 816 703;
    USA.-Patentschrift Nr. 1 867 057.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind vier Färbetafeln ausgelegt worden.
    909 578/437 7. 59
DEB44548A 1957-05-08 1957-05-08 Verfahren zur Herstellung von monoacylierten 1, 4-, 1, 5- oder 1, 8-Diaminoanthrachinonen Pending DE1061793B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1867057A (en) * 1926-08-30 1932-07-12 Gen Aniline Works Inc Process of preparing monobenzoyldiamino-anthraquinone
DE816703C (de) * 1948-02-27 1951-10-11 Ciba A G Verfahren zur Herstellung von Monoaroylderivaten von 1, 4-Diaminoanthrachinonen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US1867057A (en) * 1926-08-30 1932-07-12 Gen Aniline Works Inc Process of preparing monobenzoyldiamino-anthraquinone
DE816703C (de) * 1948-02-27 1951-10-11 Ciba A G Verfahren zur Herstellung von Monoaroylderivaten von 1, 4-Diaminoanthrachinonen

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