DE1061736B - Verfahren zur Herstellung eines Wischtuches fuer empfindliche Oberflaechen, insbesondere Papiertapeten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Wischtuches fuer empfindliche Oberflaechen, insbesondere Papiertapeten

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DE1061736B
DE1061736B DEV12653A DEV0012653A DE1061736B DE 1061736 B DE1061736 B DE 1061736B DE V12653 A DEV12653 A DE V12653A DE V0012653 A DEV0012653 A DE V0012653A DE 1061736 B DE1061736 B DE 1061736B
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wipe
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Dr Baldo Vergnano
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BALDO VERGNANO DR
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BALDO VERGNANO DR
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L13/00Implements for cleaning floors, carpets, furniture, walls, or wall coverings
    • A47L13/10Scrubbing; Scouring; Cleaning; Polishing
    • A47L13/16Cloths; Pads; Sponges
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
    • C11D17/04Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties combined with or containing other objects
    • C11D17/049Cleaning or scouring pads; Wipes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/693Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural or synthetic rubber, or derivatives thereof

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Wischtuches, mit welchem empfindliche Oberflächen, insbesondere Papiertapeten, trocken gereinigt werden können.
Es sind als Scheuertücher verwendbare Tücher bekannt, die aus einzelnen Teilen oder Flecken bestehen und durch Zusatz von Kautschuk bzw. Kautschuklatex nachträglich zusammengefügt und zu einem Tuch ergänzt werden. Der Kautschuklatex wird in das Tuch oder die Tuchteile derart eingepreßt, daß er bis zur Mitte der Tuchdicke eindringen muß.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß ein sich weich anfühlendes Gewebe, vorzugsweise ein Frottiergewebe, mittels Tauch-, Streich- oder Spritzverfahren mit einem Latex von natürlichem oder synthetischem Kautschuk oder von synthetischen Harzen behandelt und dann auf der behandelten Oberfläche mit pulverförmigem weißem Faktis gleichmäßig gepudert und anschließend bei etwa 60 bis 80° C getrocknet wird.
Das Gewebe des Tuches weist mindestens auf einer seiner Oberflächen eine Schicht auf, die aus erhärtetem Kautschuklatex in Verbindung mit weiteren, untenerwähnten Substanzen gebildet wird.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Auftragüng des eben erwähnten Gemisches auf das Gewebe mittels eines Eintauchverfahrens.
In einem abgeänderten Verfahren wird das Gemisch durch Aufstreichen oder mit Pinsel auf dem Gewebe angebracht.
Das Gemisch kann auf das Gewebe auch durch Spritzen aufgetragen werden.
Man erhält durch diese Auftragsarten ein Wischtuch, auf welchem die Erhöhungen und Vertiefungen des Gewebes hervortretende Erhebungen und Zwischenräume bilden, welche das Abschaben erleichtern, wenn das Tuch über die zu reinigenden Papiertapeten geführt wird.
Um diese Wirkung der hervortretenden Erhebungen und Zwischenräume zu erhöhen, ist es von Vorteil, wenn das bei der Herstellung des Wischtuches verwendete Gewebe von der Art eines Frottiergewebes ist.
Nach Gebrauch kann das Tuch gewaschen werden, um zur weiteren Verwendung zu dienen.
Eine andere Ausführungsart der Erfindung, welche wesentlich bessere Ergebnisse als die vorhergehende aufweist, besteht in der Verwendung eines sich sanft anfühlenden Stoffes, vornehmlich eines Frottiergewebes von der Art, wie es zur Herstellung von Hand- 5<> tüchern und Tellertüchern benutzt wird. Man überzieht eine Seite mit einem Gemisch aus nachstehenden Substanzen, deren ungefähre Mengenverhältnisse wie folgt angegeben werden: 5 Teile zentrifugierter Kau-
zur Herstellung eines Wischtuches
für empfindliche Oberflächen,
insbesondere Papiertapeten
Anmelder:
Dr. Baldo Vergnano, Turin (Italien)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Begrich, Patentanwalt,
Regensburg, Prüfeninger Str. 11
Beanspruchte Priorität;
Italien, vom 3. Juli 1956 und 9. März 1957
Dr. Baldo Vergnano, Turin (Italien),
ist als Erfinder genannt worden
tschuklatex (natürlich oder synthetisch oder Latex aus synthetischen Harzen), 6 Teile einer 50°/oigen Emulsion mineralischen Öles (von der Art, wie sie" laufend in der Kautschukindustrie verwendet wird), 1 Teil Methylalkohol, 1 Teil Stärke (mit Wasser verdünnt, bis man einen verhältnismäßig flüssigen Brei erhält).
Die Benetzung muß so lange fortgesetzt werden, bis die gesamte Oberfläche des Gewebes gleichmäßig gut durchweicht ist. Dann streut man die Masse, die in der Kautschukindustrie als weiße »Faktis« bekannt ist, in Gestalt von feinem Pulver auf das Gewebe. Das Pulver haftet an dem mit dem obenerwähnten Gemisch durchfeuchteten Gewebe und bildet eine gleichmäßige Schicht. Sodann trocknet man das so vorbereitete Tuch, indem man es 15 Minuten lang in einer Umgebung von ungefähr 80° C oder aber 3 Stunden lang in einer Umgebung von 60° C hält.
Vorzugsweise wird vor der Trocknung die Benetzung des Gewebes und die Bestreuung mit dem Pulver aus weißem Factice mehrere Male, z. B. dreimal, wechselweise wiederholt.
Es kann auch von Vorteil sein, die beiden Oberflächen des Gewebes getrennt und nacheinander zu behandeln.
Man erhält ein sich sanft und weich bzw. griffig anfühlendes Tuch, welches mehrere Male über die Papiertapeten, sogar empfindlichster Art, hinweggeführt werden kann, ohne diese zu beschädigen, wo>bei diese vielmehr ein sauberes und neues Aussehen erhalten.
Si; O 909 57SW19
Es kann auch in ähnlicher Weise zum Reinigen von Dokumenten und Zeichnungen verwendet werden.
In gewissem Sinne ist das Tuch ein »Selbst-Emeuerer«, d. h. daß es sich langsam abnutzt, indem es die kleinen Teilchen der reinigenden Schicht, die schon abgenutzt sind, absondert. Man kann SO' seine Verwendung fortsetzen, bis die ganze aufgetragene Schicht verbraucht ist.
Die Versuche haben erwiesen, daß die Anwendung des Streich- oder Spritzverfahrens beim -Auftragen des Gemisches viel wirksamer ist als die durch andere Mittel erzielte Wirkung, z. B. durch Eintauchen des Gewebes. In der Tat erhält man auf diese Weise ein rauhes Gewebe, welches die Papiertapeten durch heftiges Abschaben beschädigen kann, wenn es über sie hinweggezogen wird.
Neben dem Latex aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk oder synthetischen Harzen sind wesentliche Bestandteile das öl und der weiße Faktis, während der Methylalkohol, obgleich er von gewisser Bedeutung ist, nicht unbedingt nötig ist.
Genauer gesagt steigert das öl die Hafteigenschaften der reinigenden Schicht, indem es sie leicht klebrig macht, dergestalt, daß der Schmutz an dem Tuch festhaftet und von der zu reinigenden Oberfläche fortgenommen wird.
Weiterhin hat das öl die Aufgabe1, das Anhaften des Kautschuklatex zu verstärken. Es verbessert demgemäß die Eigenschaften, welche die Bildung einer reinigenden Schicht von größerer Stärke begünstigt, die elastisch, weich und verhältnismäßig dauerhaft ist, ~ jedoch die Eigenschaft besitzt, beim Reiben an der zu reinigenden Oberfläche langsam abzubröckeln.
Die Aufgabe des weißen Faktis besteht darin, sich mit dem öl und dem Kautschuk zu vermischen und dabei die reinigende Schicht zu bilden. Er neutralisiert dabei teilweise das Übermaß der Klebrigkeit des Öles mit dem Ziel, daß das Tuch auf der Oberfläche mit verhältnismäßig geringer Reibung läuft und demgemäß das Material nicht beschädigt, mit dem es in Berührung kommt. "■- '■"-'■"■ -
Der Alkohol hat die Aufgabe, die Stabilität des Kautschuklatex zu lockern, und trägt demzufolge dazu bei, das Anhaften hinsichtlich des weißen Faktis zu erhöhen.
Es.hat sich als nützlich erwiesen, dem Gemisch eine kleine Menge eines Mittels gegen die Gärung beizufügen, z. B. 0,4 Teile Soda-Pentachlorophenat in 10°/oiger Lösung, um die Dauerhaftigkeit des Erzeugnisses zu erhöhen.
Zur Bereitung der Lösung mineralischen Öles, welche dem angegebenen Gemisch zugesetzt wird, kann man folgendermaßen vorgehen: Man fügt 0,75 kg Ölsäure zu 15 kg mineralischem öl von strohgelber Farbe, dann fügt man eine Lösung von 0,75 kg Ammoniak, in 13,5 kg Wasser aufgelöst, hinzu, indem man heftig schüttelt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Wischtuches für empfindliche Oberflächen, insbesondere für Papiertapeten, unter Verwendung von Kautschuklatex, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich weich anfühlendes Gewebe, vorzugsweise ein Frottiergewebe, mit einem Latex von natürlichem oder synthetischem Kautschuk oder einem Latex von synthetischen Harzen behandelt und dann auf der behandelten Oberfläche mit pulverförmigem weißem Faktis gleichmäßig gepudert und anschließend bei etwa 60 bis 80° C getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Latex von natürlichem oder künstlichem Kautschuk oder von synthetischen Harzen verwendet wird, das die folgenden Bestandteile noch enthält: mineralisches öl, Methylalkohol und Stärke, oder Elemente, die diesen in ihrer Wirkungsweise gleichwertig sind.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Benetzen und Bestreuen des Gewebes mit dem weißen Faktispulver vor der Trocknung mehrere Male wechselweise wiederholt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 914 772;
österreichische Patentschrift Nr. 181 389.
© 909 578/419 7.59
DEV12653A 1956-07-03 1957-06-25 Verfahren zur Herstellung eines Wischtuches fuer empfindliche Oberflaechen, insbesondere Papiertapeten Pending DE1061736B (de)

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DE1147723B (de) * 1962-02-01 1963-04-25 Freudenberg Carl Fa Voluminoeses Schuhputztuch
KR20030044920A (ko) * 2000-06-27 2003-06-09 에스.씨. 존슨 앤드 선, 인코포레이티드 클리닝 시트

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DE914772C (de) * 1949-04-07 1954-07-08 Carl Freudenberg Kommandit Ges Scheuertuch und Verfahren zu dessen Herstellung
AT181389B (de) * 1949-04-14 1955-03-10 Freudenberg Carl Kg Scheuertuch

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