DE1060347B - Mittel zum Hydrophobieren von Textilien aller Art - Google Patents

Mittel zum Hydrophobieren von Textilien aller Art

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DE1060347B
DE1060347B DEC14633A DEC0014633A DE1060347B DE 1060347 B DE1060347 B DE 1060347B DE C14633 A DEC14633 A DE C14633A DE C0014633 A DEC0014633 A DE C0014633A DE 1060347 B DE1060347 B DE 1060347B
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Germany
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water
repellent
polysiloxane
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textiles
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DEC14633A
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Heinz Enders
Heinz Deiner
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Chemische Fabrik Pfersee GmbH
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Chemische Fabrik Pfersee GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/643Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing silicon in the main chain

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Mittel zum Hydrophobieren von Textilien aller Art Die wasserabweisende Imprägnierung von Textilien mit Lösungen bzw. Emulsionen von ölartigen Polysiloxanen ist bekannt. Durch die Möglichkeit einer niedrigen Kondensationstemperatur haben sich hierbei Alkyl-Wasserstoff-Polysiloxane als besonders günstig erwiesen.
  • Bei Anwendung des Polysiloxans in wäßriger Emulsion wurde vielfach die Verwendung von Emulgatoren empfohlen, die sich bei der Kondensationstemperatur zersetzen. Dadurch soll erreicht werden, daß der wasserabweisende Effekt durch die Anwesenheit der mehr oder weniger hydrophilen Emulgatoren nicht verschlechtert wird. Denn z. B. beeinträchtigen die nicht zersetzlichen nichtionogenen Emulgatoren den Effekt erheblich. Als Emulgatoren, die bei der Kondensation zersetzt werden, sind besonders quaternäre Ammoniumsalze, wie Benzyltriraethylammoniumchlorid, genannt. Mit diesen Mitteln können Emulsionen aber nur kurz vor dem Imprägniervorgang zubereitet werden, da einerseits ihre Stabilität an sich nicht gut ist und andererseits Alkyl-Wasserstoff-Polysiloxane bereits durch Spuren von Aminen, die in technischen quaternären Ammoniumsalzen fast immer anwesend sind, unter Wasserstoffentwicklung zersetzt werden, wodurch die Lagerfähigkeit solcher Emulsionen auch beeinträchtigt wird.
  • Die mit kationaktiven Emulgatoren hergestellten Siloxanemulsionen ergeben wohl gute Effekte auf vollsynthetischen Fasern, wie Polyamiden oder auf Azetatreyon, dagegen nur mäßige, den derzeitigen Anforderungen absolut ungenügende Effekte auf Textilien aus natürlicher oder regenerierter Zellulose oder anderen Fasern.
  • Auch die mit Seifen von Aminen hergestellten wässerigen Siloxanemulsionen besitzen den_Nachteil der geringen Beständigkeit und des vielfach sehr mangelhaften Imprägniereffektes.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung war es nun, Mittel zum Hydrophobieren von Textilien zu entwickeln, die als fertige Emulsionen den Textilveredlern zur Verfügung stehen und auch bei langer Lagerzeit stabil bleiben, d. h. keine wesentliche Teilchenvergrößerung erfahren. Außerdem soll bei der bevorzugten Verwendung von Alkyl-Wasserstoff-Siloxanen keine wesentliche Abspaltung von Wasserstoff - also keine merkbare Kondensation - stattfinden. Das Hydrophobierungsmittel soll auf Textilien aller Art sehr gute Imprägniereffekte ergeben.
  • Diese Ziele lassen sich erreichen, wenn man erfindungsgemäß Silikonöle, d. h. Alkylpolysiloxane bzw. insbesondere Alkyl-Wasserstoff-Polysiloxane, in einer verdünnten wässerigen Lösung von Polyvinylalkoholen mechanisch emulgiert. Diese sind zwar als Emulgierungsmittel bekannt, es ist jedoch überraschend, daß sie bei ihrer bekannten stark hydrophilen Eigenschaft im Gegensatz zu anderen derartigen Emulgatoren, wie Zelluloseäthern, brauchbare Emulsionen ergeben, die das Hydrophobierungsvermögen der Polysiloxane nicht herabsetzen, sondern sowohl auf Zellulosetextilien als auch auf synthetischen Fasermaterialien oder den anderen Textilfasern ausgezeichnete wasserabweisende Effekte zustande kommen lassen.
  • Die Menge des Polyvinylalkohols beträgt etwa 3 bis 20%, bezogen auf emulgiertes Siloxan. Je viskosere Lösungen der Polyvinylalkohol ergibt, desto niedriger kann seine angewandte Menge sein.
  • Das Siloxan, dessen spezifisches Gewicht durch Zugabe chlorierter Kohlenwasserstoffe auf etwa 1 gebracht ist, wird vorteilhaft zur Verbesserung der Emulsionseigenschaften noch mit einem bei der Kondensationstemperatur flüchtigen Gemisch wasserunlöslicher Lösungsmittel, besonders aromatischer Kohlenwasserstoffe und chlorierter Kohlenwasserstoffe, wobei das spezifische Gewicht des Gemisches ungefähr bei 1 liegen soll, versetzt.
  • Ferner empfiehlt es sich, den p$ Wert der Emulsion durch Zugabe saurer Stoffe auf etwa 4 bis 6 einzustellen, wodurch der Nachteil der Wasserstoffentwicklung bei Verwendung von Alkyl-Wasserstoff-Polysiloxanen weiterhin unterbunden wird.
  • Um die verwendeten Siloxane bei niedriger Temperatur rascher kondensieren zu können, setzt man einen der bekannten Härtungskatalysatoren zu, vorzugsweise einen wasserlöslichen. So können z. B. die wasserlöslichen Zirkonsalze .mit sehr gutem Erfolg benutzt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Hydrophobiermittel können auch ein- oder zweibadig mit anderen Textilveredlungsmitteln, wie solchen zur Erzielung von Knitterfestigkeit, kombiniert werden. Beispiel 66 g eines Polyvinylalkohols, der einen mittleren Polymerisationsgrad von 2000, ein Molekulargewicht von durchschnittlich 100 000 und in 4%iger wässeriger Lösung 1,@i 20° C eine Viskosität von 48 cP auf-,A eist, werden in 1200 ccm Wasser gelöst. Von einer 50%igen -i\Iethvlenchloridlösung eines Mischpolymerisates von Methyl- und DimethylsiIoxan und Methyl-%casserstoffsiloxan, dessen Viskosität bei 20° C 140 cP beträgt, werden 2000 g mit 1500 g einer Mischung von Toluol und Dichloräthylen (im Volumverhältnis 6: 1) vermischt und zu der oben beschriebenen Polyvinyla.lkohollösung unter starkem Rühren langsam zugegeben. Anschließend wird durch Wasserzusatz auf ein Gesamtgewicht von 7200 g eingestellt, wobei durch Mitverwendung einer schwachen Säure ein p. Wert von etwa 5,5 erzielt wird. Die ganze Mischung wird homogenisiert und bildet eine feindisperse Emulsion, die mit Wasser zu opaleszenten Lösungen verdünnbar ist.
  • Bei Einsatz eines Polyvinylalkohols mit einer Viskosität von 20 cP empfiehlt sich die Verwendung einer 15%igen wässerigen Lösung.
  • Verdünnt man 100 g der vorher beschriebenen Emulsion mit Wasser, fügt eine Lösung von 10 g kristallisiertem Zirkonoxychlorid, 9 g kristallisiertem Natriumazetat und 3 ccm Eisessig in 100 ccm Wasser zu und verdünnt auf 2 1, so entsteht eine Flotte, die ausgezeichnete Hydrophobiereffekte nach dem üblichen Foulardieren, Trocknen und Nachkondensieren während 5 Minuten bei 150° C ergibt. So wird z. B. der Wasseraufnahmewert eines Baumwollgewebes (bestimmt durch Beregnung) von 80 auf 15 % und der eines Perlongewebes von 60 auf 8% herabgesetzt. Auch bei Wolle werden die wasserabweisenden Eigenschaften sehr verbessert.
  • Die ausgerüsteten Waren besitzen außerdem einen typischen weichen Griff, und die Effekte sind gegen Seifenwäsche und chemische Reinigung weitgehend beständig.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mittel zue Hydrophobieren von Textilien aller Art, bestehend aus der wässerigen Emulsion eines öligen Polysiloxans, dadurch gekennzeichnet, daß das Polysiloxan - gelöst in solcher Menge Chlorkohlenwasserstoffen, daß der emulgierten Phase ein spezifisches Gewicht von etwa 1 verliehen wird - in der wässerigen Lösung eines Polyvinvlalkohols dispergiert ist.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, enthaltend ein öliges Alkyl-Wasserstoff-Polysiloxan.
  3. 3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, enthaltend weitere wasserunlösliche, bei der Kondensationstemperatur des Polysiloxans flüchtige Lösungsmittel für dieses, deren Mischung der emulgierten Phase das spezifische Gewicht etwa 1 erteilt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 588 367.
DEC14633A 1957-04-06 1957-04-06 Mittel zum Hydrophobieren von Textilien aller Art Pending DE1060347B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132717B (de) * 1959-06-12 1962-07-05 Hoechst Ag Emulgatoren fuer die Herstellung waessriger Organopolysiloxan-Emulsionen
US4433027A (en) * 1979-06-01 1984-02-21 Ciba-Geigy Corporation Process for finishing textiles with alkoxylation products, and compositions for this

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2588367A (en) * 1950-05-04 1952-03-11 Dow Corning Rendering cellulosic material nonadherent to adhesives

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