DE1059970B - Schaltungsanordnung fuer Selbstwaehlsysteme mit Mehrfachschalter als Waehler - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Selbstwaehlsysteme mit Mehrfachschalter als WaehlerInfo
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Description
DEUTSCHES
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Schaltungsanordnung für Selbstwählsysteme mitMehrfachschaltern
als Wähler, bei der die Einstellung der Verbindung von der ersten Aufbaustufe aus, beispielsweise
Anrufsucher bzw. Speicher, gesteuert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaftliches
Selbstwählsystem unter Verwendung von Schaltern, insbesondere Mehrfachschaltern, zu schaffen.
Wählschalter lassen sich nicht direkt durch Wahlimpulse, wie es bei Wählern mit einer oder mehreren
Bewegungsrichtungen der Fall ist, einstellen. Bei einer Schalterausführungsform wird die Einstellung mit
Hilfe von Markierwählern vorgenommen, die durch die Wählziffernimpulse gesteuert werden. Bei dieser
Anordnung ist ein ziemlicher Aufwand erforderlich.
Bei einem anderen bekannten System mit Mehrfachschaltern sind den individuellen Wählerstromkreisen
mehrere gemeinsame Steuerkreise und Mittel zugeordnet, durch die die Speichereinrichtung selbsttätig, unmittelbar
und gesondert Zugang zu einer gemeinsamen Steuereinrichtung in einer Anzahl von Wahlstufen erhalten.
Für die Steuerung der Wahl in jeder Wahlstufe ist eine Verbindungseinrichtung zur direkten Verbindung
von Speichereinrichtung und gemeinsamen Steuerkreisen vorgesehen.
Ein Nachteil dieser Anordnung ist, daß komplizierte zentrale Speichereinrichtungen erforderlich sind. Jedem
Mehrfachschalter ist eine Markiereinrichtung für die Kennzeichnung der Ausgänge und eine Identifiziereinrichtung,
die sehr aufwendig ist, zugeordnet. Durch die Kompliziertheit dieses Systems ist eine Fehlereingrenzung
sehr schwierig, es ist daher hochqualifiziertes Pflegepersonal notwendig.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein einfaches, wirtschaftliches System unter Vermeidung der
Nachteile der bekannten Systeme mit Wählschaltern dadurch zustande gebracht, daß für die gesamte Anlage
ein zentraler Impulsgeber und für jeden Mehrfachschalter ein individueller Impulsgeber, der bei Mehrfachschaltern
zugleich mit als gemeinsames Einstellglied dient und der bei der Einstellung eines Ausganges
synchron mit dem zentralen Impulsgeber läuft, vorgesehen ist. Der zentrale Impulsgeber nimmt dabei
außer der synchronen Steuerung der individuellen Impulsgeber die synchrone Markierung der Steuerkennzeichen
vor, während die individuellen Impulsgeber die Markierung der Ausgänge der Schalter und
die Erzeugung der Ausgangskennzeichen bewirken. Auf diese Weise wird durch ein bestimmtes Steuerkennzeichen
ein bestimmter Ausgang, dem ein entsprechendes Kennzeichen zugeordnet ist, bzw. ein
freier Ausgang einer Ausgangsgruppe bzw. Dekade, der einer derselben zugeordneten Ausgangszahl entsprechende
Kennzeichenzahl zugeordnet ist, an einer Schaltungsanordnung
für Selbstwählsysteme
mit Mehrfachschalter als Wähler
Anmelder.*
Josef Dirr, München 8T Zaubzerstr. 5
Josef Dirr, München 8T Zaubzerstr. 5
Josef Dirr, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Schaltergruppe bzw. Mehrfachschalter markiert Die Erledigung des Schaltauftrages erfolgt bei Übereinstimmung
beider Kennzeichen durch Stillsetzung des gemeinsamen Einstellgliedes in der Stellung, die dem
Ausgang, der durch das Steuerkennzeichen markiert wurde, zugeordnet ist. Als individuelle Impulserzeuger
sind vorzugsweise Nockenwellen vorgesehen, die sowohl die Erzeugung der zeitlich versetzten Ausgangsmarkierimpulse,
der Synchronisiervergleichsimpulse und die Markierung der waagerechten Stangen vornehmen.
Zur Vermeidung von Doppelverbindungeii bei
gleichzeitiger Markierung desselben Ausganges eines Mehrfachschalters durch zwei oder mehrere Speicher
sind Schaltmittel vorgesehen, die nur die Betätigung eines Durchschalte- bzw. Brückenmagnets zulassen,
indem beispielsweise für die Auswertung; der Steuer- und Ausgangskennzeichen beim Speieher eine gasgefüllte
Röhre vorgesehen fstr durch die beim gleichzeitigen Auftreten derselben an den Gittern der Röhre
eine Zündung herbeigeführt wird, die jedoch nur bei einer Röhre wirksam wird, da für die Zündung der
Röhren eine zeitliche Folge vorgesehen ist. Nach Zündung
einer Röhre wird eine gleichzeitige Sperrung der übrigen Röhren bewirkt. Dasselbe kann auch mit Hilfe
von Brückenschaltungsanordnungen erreicht werden oder durch ein Relais, das bei gleichzeitiger Markierung
eines Ausganges durch mehrere Speicher zum Anzug kommt und zu den Speichern, von denen die
gleichzeitigen Markierungen vorliegen, ein diesbezügliches Kriterium gibt. Alle Speicher sind hierbei über
eine Kette so geschaltet, daß bei mehreren gleichzeitigen Markierungen nur ein Brückenmagnet Potential
erhält.
Die Erfindung und weitere Merkmale derselben werden ausführlicher in der nachfolgenden Beschreibung
und den Patentansprüchen in Verbindung: mit
den Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen stellen dar:
909 558/94
3 4
Fig. 1 ein Übersichtsschaltbild der Erfindung, . LW-Stuit als Dekaden- und Einerimpulse, markiert
Fig. 2 eine Verbindung Speicher—Mehrfachschalter, {DP 1, EP1.. .). Diese werden von einem zentralen
Fig. 3 bis 9 Anordnungen zur Vermeidung von Impulsgeber ZIG, der als Nockenwelle ausgebildet ist,
Doppelbelegungen bei Mehrfachschaltern. abgenommen. Die im Speicher markierten und ge-
Nach Fig. 1 werden Anrufe vom Teilnehmer über 5 speicherten Kennzeichen werden stellenweise über den
den Anrufsucher AS und den Anschaltewähler AW Zählmagnet ZM zum. GWl des Mehrfachschalters gedem
Speicher zugeleitet. In diesem werden die Kenn- sendet und zum individuellen Impulsgeber UG des
zeichen, insbesondere Wählziffern, mit Hilfe mecha- Mehrfachschalters weitergeleitet. Jedem GW ist in
nischer oder magnetischer Kräfte markiert. Außer diesen Stromkreisen ein Relais F zugeordnet. Bei der
dieser Markierung erhält jedes Kennzeichen eine zu- io Belegung des GWl wird der individuelle Impulsgeber
sätzliche elektrische Markierung, z.B. zeitlich versetzte angelassen. Mit jedem Nocken wird ein bestimmter
Impulse. Die zeitlich versetzten Kennzeichen werden Ausgang markiert, und zwar durch Betätigen der
von einem zentralen Impulsgeber ZIG abgenommen, Stange Λ nach der Richtung Hl oder H2. Jede
z. B. durch eine Nockenwelle mit zeitlich versetzten Stellung wird außerdem durch eine Kontaktschließung
Nocken. Durch diesen zentralen Impulsgeber werden 15 PAl usw. gekennzeichnet. Weitere Kontakte FPl
zugleich auf mechanische Art oder durch Synchroni- sind für den synchronen Lauf erforderlich. Die Einzelsierimpulse
Sy die individuellen Impulsgeber UG ge- ausgangsimpulse des zentralen Impulsgebers werden
steuert. Der einzustellende Wähler ist ebenfalls über über diese Kontakte zum Synchronanlaßrelais S geden
Anschaltewähler an den Speicher angeschlossen. geben. Der individuelle Impulsgeber kann also in einer
Der Anschaltewähler kann auch ein Teil des Anruf- 20 beliebigen Stellung nach Erledigung des Schaltsucher-Mehrfachschalters
sein. Mit der Belegung oder auftrages stehenbleiben. Ein Kontakt VP ist dann
aber erst mit der Auswertung der jeweiligen Kenn- geschlossen. Beim Auftreten des dieser Stellung entziffer
wird der individuelle Impulsgeber angelassen, sprechenden Impulses EP, der über die Synchronisier-
und zwar synchron mit dem zentralen Impulsgeber. leitung Sy dem individuellen Impulsgeber zugeführt
Bei gleichzeitigem Auftreten eines Wählziffernimpul- 25 wird, kann das Relais 5" ansprechen. vS-Relais kann nur
ses, z.B. DPI, und eines Ausgangsimpulses, z.B. EPl, in Abhängigkeit vom Anlaßrelais An kommen. Die
spricht das Relais £ an. Dieses bewirkt die Stillsetzung Nockenwelle wird in Bewegung gesetzt. Mit jedem
des individuellen Impulsgebers. .EP-Impuls wird entsprechend Schrittschaltwählern
Mit dem diesem Kennzeichen zugeordneten Nocken die Nockenwelle um eine Winkelstellung weitergedreht,
wird nun ein bestimmter Ausgang, d. h. eine horizon- 30 Da die individuelle Nockenwelle höchstens eine Dretale
Stange, markiert. Anschließend wird dann der hung von 360° zum Auffinden des jeweiligen Ausgan-Brückenmagnet
des I.GW zum Ansprechen gebracht ges benötigt, genügt auch ein synchrones Anlassen
und dadurch die Markierung des Ausganges festgehal- derselben, da der Antrieb so gebaut werden kann, daß
ten. Der individuelle Impulsgeber erzeugt also alle er auch als Selbstunterbrecher während eines Umlaufes
Markierungen der zu einem Mehrfachschalter zusam- 35 keine merkliche Phasenverschiebung gegenüber dem
mengefaßten Ausgänge. Zur Vermeidung von Doppel- zentralen Impulsgeber bzw. Antrieb erhält. Jedes
verbindungen bei gleichzeitiger Belegung von Wählern Potential, das durch die Kontaktschließung des jeweieines
Mehrfachschalters, z. B. bei Markierung der- ligen Markierkontaktes PA an das P-Relais gelegt
selben Dekade im Speicher, sind besondere Vorkehrun- wird, wird über Ruhekontakte aller Brückenmagnete
gen getroffen, die bei der Einzelbeschreibung näher 40 bzw. GW des Mehrfachschalters jedes Ausganges geangeführt
sind. Die Impulse zur Bestimmung der je- führt, so daß beim Durchschalten eines Brückenweiligen
Dekade haben die Länge entsprechend der magnets GW eine Unterbrechung des Stromkreises
Summe der Impulse für die Markierung der Ausgänge, über den jeweiligen Markierkontakt erfolgt. Dadurch
so daß gleichzeitig eine Freiwahl erfolgt. Die Ein- wird das Besetztsein dieses Ausganges markiert. Nachstellung
der folgenden Wahlstufen erfolgt auf dieselbe 45 stehend sei noch kurz der in der bevorzugten Aus-Art,
führungsanordnung verwendete Mehrfachschalter er-
Beim Speicher wird zugleich für jedes Kennzeichen läutert. Bei diesen Wählern geschieht die Markierung
eine Dekaden- und Einzelausgangsmarkierung vor- der einzelnen Ausgänge nach dem Kreuzschienen-
genommen, beispielsweise in Fig. 1 DPI, DP 2 bis EPl system, d.h., durch senkrecht und waagerecht ange-
usw. Über zwei verschiedene Adern LE, LD werden 50 ordnete Schienen wird eine Markierung in den
dann beide Kennzeichen zu den jeweiligen Wahlstufen Kreuzungspunkten vorgenommen. Im Beispiel wird
weitergegeben. Beim LW sind diese beiden Adern in jedem Teilnehmer eine waagerechte Stange St, die
Schleife über ein Auswerterelais E geschaltet. Der in- durch einen Nocken betätigt wird, zugeordnet. Die
dividuelle Impulsgeber beim Lfl^braucht keine Impulse Stange ist dabei so gelagert, daß sie zwei Stellungen
zu erzeugen, da die Einstellung eines durch die Zehner- 55 einnehmen kann, d. h., durch einen weiteren Nocken
und Einerziffer bestimmten Ausganges vorgenommen kann ein weiterer Ausgang durch dieselbe Stange
wird; es ist also keine Freiwahl erforderlich. Der markiert werden. Die senkrechten Schienen bzw. Stan-
Impulsgeber hat den Zweck, die Ausgänge, also die gen werden durch Brückenmagnete GWl, GW2 usw.
horizontalen Stangen des Mehrfachschalters, zu mar- betätigt. Durch diese werden dann die jeweiligen
kieren. Beim Ansprechen des Relais E wird die Nocken- 60 Markierpunkte festgehalten, auch wenn die Stange für
welle stillgesetzt und durch die Winkelstellung der die Ausgangsmarkierund wieder die Ausgangsstellung
durch die Einer- und Zehnerziffer markierte Ausgang erreicht hat. Dieses Festhalten wird durch Verklem-
durch einen Nocken gekennzeichnet. Die Anschaltung mungen durchgeführt. Die Stange kann daher weitere
der jeweiligen Stelle der Kennzahl kann z. B. mit einem Ausgangsmarkierungen vornehmen. Beim Durch-
Wählerrelais oder Zählmagnet ZM vorgenommen 65 schalten einer Verbindung muß immer zuerst die
werden. horizontale Stange und dann darf erst der Brücken-
In Fig. 2 ist eine I.GW-Stuie in ausführlicher Form magnet GW betätigt werden.
dargestellt. Am Speicher werden die Wählziffern in Bei gleichzeitigem Auftreten eines vom Speicher
Form von zeitlich versetzten Impulsen, und zwar bei gesendeten Dekadenimpulses und einer Kontakt-
den Gruppenwählstufen als Dekaden- und bei der 70 Schließung, also eines kurzzeitigen Anlegens von
5 6
Potential über den jeweiligen P^-Kontakt, spricht sätzlichen Aufwand für die Wähler. Deshalb wurden
/lK id h A h b A
jg p
beim GWl an. Mit dem /l-Kontakt wird auch Anordnungen vorgeschlagen, bei denen die Andas
Halterelais H gebracht, mit dessen Hilfe die schaltung der Brückenmagnete oder der Speicher zeit-Nockenwelle
stillgesetzt wird. Das Relais H ist nur lieh versetzt durchgeführt wurde. Ein Nachteil solcher
einmal pro Mehrfachschalter vorhanden. Durch den 5 Anordnungen ist, daß bei elektromechanischen Wäh-Nocken
in Betätigungsstellung wurde ein bestimmter lern ziemliche Zeitverluste für die Einstellung entAusgang
markiert. Nach der Stillsetzung wurde der stehen. Diese Nachteile werden nach einem weiteren
Brückenmagnet GWl gebracht und dadurch eine Merkmal der Erfindung dadurch vermieden, daß in
Durchschaltung des Ausganges vorgenommen. Der den Mehrfachschaltern Anordnungen vorgesehen wer-Brückenmagnet
hält sich während der gesamten Ver- io den, die bei gleichzeitiger Markierung eines Ausganbindung.
Bei der Einstellung von Gruppenwählern ges ein Signal zu den Speichern geben und in diesen
werden die Einerimpulse EP beim Speicher nicht veranlassen, daß nur in einem Speicher die Auswerbenötigt.
Die Ausgangsmarkierkontakte PA werden tung wirksam wird, beispielsweise, daß nur von einem
von den Nocken betätigt, die um 180° versetzt sind Speicher aus ein Potential an den jeweiligen Brückengegenüber
den jeweiligen Markiernocken. Wird z. B. 15 magnet gelegt wird. In den Fig. 4 bis 9 sind einige
durch den Nocken N2 der Ausgang A1 markiert und solcher Möglichkeiten angeführt.
durch den Nocken A^l, der um 180° gegenüber dem In Fig. 3 wird für diese Zwecke eine Anordnung
Nocken N 2 versetzt ist, der Ausgang A 2, so wird der mit gasgefüllten Röhren verwendet. Bei gleichzeitiger
Kontakt PA1 durch den Nocken N1 betätigt. Der Markierung beispielsweise einer Dekade eines Mehr-Antrieb
der Nockenwellen kann auch durch synchron 20 fachschalters durch zwei oder mehrere Speicher, die
laufende Motoren vorgenommen werden. Es ist zweck- in jedem mit Hilfe einer gasgefüllten Röhre durchmäßig,
während der Drehbewegung der Nockenwelle geführt wird, kann diese nie eine gleichzeitige Potentialkeine
Betätigung der Stangen vorzunehmen. Daher anschaltung an die jeweiligen Brückenmagnete auswird
vorteilhaft nach der Stillsetzung der Nockenwelle lösen. Die Potentialanschaltung wird mit Hilfe dieser
eine axiale Verschiebung derselben durchgeführt. Die 25 gasgefüllten Röhren vorgenommen, die so geschaltet
Betätigungshebel werden dann entsprechend ausge- sind, daß nur eine Zündung gleichzeitig erfolgen kann,
führt. beispielsweise mit Hilfe von zeitlich versetzten Pulsen.
Die Einstellung eines LW wird, wie bereits bei der Sobald eine Zündung einer Röhre erfolgt ist, wird mit
Erläuterung der Fig. 1 angeführt, so vorgenommen, Hilfe der Stromkreise derselben eine Sperrung der
daß ein Relais in Schleife geschaltet wird und bei 30 übrigen Röhren durch Abgriff einer Sperrspannung
gleichzeitigem Auftreten von Dekaden und Einer- veranlaßt. In der Fig. 3 ist die gasgefüllte Röhre des
impuls ein Gleichstromkreis über dieses Relais ge- jeweiligen Speichers mit Rö bezeichnet. Die Auswer-
schlossen wird. Mit einem Kontakt desselben wird tung der Kennzeichen wird durch Anlegen der Impulse
dann die Nockenwelle stillgesetzt. Ist kein gewünsch- über den Zählmagnet ZM an das Gitter g 1 und der
ter Ausgang einer Dekade mehr frei, so erhält der 35 individuell erzeugten Impulse an das Gitter g" 4 vorge-
Teilnehmer vom Speicher aus das Besetztzeichen. Die nommen. Das Gitter g3 dient zur Sperrung nach Zün-
Besetztauswertung kann im Speicher entweder durch dung einer Röhre und das Gitter g 2 zur Anschaltung
Abzählung der Dekadenimpulse oder durch eine Zeit- von zeitlich versetzten Pulsen. Dadurch wird ermög-
messung vorgenommen werden. Eigene Besetztnocken licht, daß immer eine Röhre bevorzugt zünden kann,
beim Mehrfachschalter sind nicht wirtschaftlich, da 40 Diese Pulse müssen eine solche Frequenz aufweisen,
die Freiwahl dann zweckmäßig immer von der daß während des Auftretens eines Einzelimpulses EP
Dekadenausgangsstellung aus erfolgen müßte. Erst mindestens alle gasgefüllten Röhren der Speicher zur
mit Beginn des jeweiligen Dekadenimpulses würde Zündung gelangen können. Bei gleichzeitigem Auf-
dann Potential an die Markierkontakte PA geschaltet. treten von Kennzeichen- und Ausgangsmarkierimpul-
Beim Erreichen des Besetztnockens, also wenn alle 45 sen an den Gittern gl und g4: und des bevorzugten
Ausgänge der jeweiligen Dekade besetzt sind, würde Pulses bP am Gitter g2 zündet die Röhre, Anoden-
dann die Nockenwelle stillgesetzt und direkt oder strom fließt. Am Gitter g3 liegt vom jeweiligen Mehr-
über den Speicher ein Besetztzeichen zum rufenden fachschalter aus dauernd Zündpotential.
Teilnehmer gegeben. Sobald nun die Zündung der Röhre erfolgt ist,
Ausführungen von Nockenwellen und Antrieben 5° ändert sich das Potential am Gitter g3, und zwar
sind bekannt, insbesondere in der Fernschreibtechnik. dadurch, daß die Widerstände WiS, Wi5 im ge-
Es wird deshalb auf konstruktive Einzelheiten der- meinsamen Teil des Mehrfachschalters entsprechend
selben nicht näher eingegangen. Die Synchronisierung einem Spannungsteiler wirken. WiZ, Wi^. usw. sind
kann auch durch mechanische oder magnetische Kupp- pro Brückenmagnet GW vorhanden. Bei gleichzeitiger
lungen mit der zentralen Nockenwelle erreicht werden. 55 Markierung eines Ausganges eines Mehrfachschalters
Auch bei solchen Anordnungen läßt sich eine mehr- durch mehrere Speicher zündet eine Röhre eines Speifache
Ausnutzung der Nockenkontakte beispielsweise chers zuerst; durch den Anodenstromfluß ändert sich
dadurch erreichen, daß während des Umlaufs der das Potential am Punkt gP des Mehrfachschalters,
zentralen Nockenwelle axiale Verschiebungen vorge- der vielfach an die Gitter g3 der Röhren geführt ist.
nommen werden, die dann auf die individuellen 60 Die noch nicht gezündeten Röhren werden dadurch
Nockenwellen übertragen werden. gesperrt. Bei der gezündeten Röhre hat die Spannungs-
In der vorliegenden Anordnung können gleichzeitig änderung keine Wirkung mehr. Über die Röhre kann
so viel Einstellungen vorgenommen werden, wie nun der Brückenmagnet GW ansprechen. Parallel zu
Speicher in der Anlage vorhanden sind. Um Doppel- dem Anzugskreis liegt ein gemeinsames schnell anverbindungen
bei Belegungen eines Mehrfachschalters 65 sprechendes Relais H, das den individuellen Impulsdurch
zwei oder mehrere Speicher bei Wahl derselben geber stillsetzt. Die Stillsetzung erfolgt noch vor dem
Dekade zu vermeiden, werden Kettenschaltungen vor- Ansprechen des GW. Nach Durchschalten der Verbingesehen,
so daß in solchen Fällen jeweils nur ein dung durch den Brückenmagnet GW kann dann die
Brückenmagnet zum Anzug kommen kann. Solche Einstellung weiterer Brückenmagnete durch den je-Kettenschaltungen
bedeuten aber einen erheblichen zu- 70 weiligen Speicher erfolgen. Die Widerstände Wi3,
Wi4t usw. können auch beim Speicher untergebracht
werden, wenn genügend Verbindungsadern vorhanden sind.
In Fig. 4 wird eine Anordnung zur \rerhinderung
von Doppelverbindungen gezeigt, bei der die Auswertung der Kennziffer- und Ausgangsmarkierungskennzeichen mit Hilfe eines Relais E erfolgt, während die
Anschaltung des Brückenmagnets GW mit Hilfe einer gasgefüllten Röhre Rb' vorgenommen wird. Die bevorzugte
Anschaltung einer Röhre bei gleichzeitiger Aus- to wertung eines Kennzeichens in mehreren Speichern
zur Einstellung von Brückenmagneten eines Mehrfachschalters wird ohne zentrale, zeitlich versetzte Impulse
vorgenommen. Liegt keine Markierung vor, so Hegt am Gitter der Röhre Sperrpotential, das am Spannungsteiler
WiI, WiT., Wie abgeriffen wird. Ist der
Mehrfachschalter nur durch einen Speicher belegt, so wird im Markierfall durch den Kontakt e der Widerstand
Wie des Spannungsteilers kurzgeschlossen. Dadurch verschiebt sich das Potential so, daß am Gitter g ao
Zündpotential vorhanden ist. Die Röhre zündet, Anodenstrom fließt, und der jeweilige Brückenmagnet
kann ansprechen. Bei Markierungen eines Mehrfachschalters durch mehrere Speicher wird die bevorzugte
Anschaltung einer Röhre eines Speiehers dadurch erreicht, daß alle Gitterabgreifpunkte der Speicherspannungsteiler
Wi 1, Wi 2, Wie über eine Verbindungsleitung zum Mehrfachschalter geführt werden
und an einem Punkt k miteinander verbunden werden und daß die Spannungsteiler der Speicher solche
Spannungen oder Widerstände erhalten, daß an jedem Spannungsteilerabgriff eine andere Spannung abgenommen
werden kann. Auch die Röhrenpotentiale haben entsprechend den jeweiligen Gitterspannungen
verschiedene Größe. Spricht bei der Auswertung das Relais E beispielsweise bei zwei Speichern an, so kann
nur bei einer Röhre Anodenstrom fließen, da durch die Parallelschaltung beider Stromkreise das Gitterpotential
so verschoben wird, daß nur eine der Röhren zünden kann. Es seien beispielsweise die Gitterspan- 4,0
nungen um 5 Volt voneinander und die Widerstände WiI, WiI gleich 5000 0hm groß, die Spannung an
dem einen Gitter sei 50 Volt, die Gitterspannung der Röhre des zweiten Speichers sei 5 Volt und die
Spannungsteilwiderstände Wi 3, Wi 4 (entsprechen WiI und WiT, des ersten Speichers) seien 9500 und
500 0hm; die Spannung sei bei beiden 100 Volt. Bei Parallelschaltung ergibt sich dann am Punkt k, also
auch an den Gittern, eine gemeinsame Spannung von -I-12 Volt. Es würde also in diesem Fall nur die Röhre
mit + 5 Volt Zündspannung zur Zündung kommen.
In Fig. 5 ist eine ähnliche Anordnung wie in Fig. 4 dargestellt, die Auswertung erfolgt aber vom Mehrfachschalter
aus. Bei gleichzeitigem Auftreten von Kennzeichen- und Ausgangsmarkierimpulsen spricht
das gemeinsame Relais // beim Mehrfachschalter an. Mit dem //-Kontakt wird dann an das eine Ende der
Spannungsteiler Potential gelegt. Die jeweiligen Spannungsteiler werden durch die Widerstände WiI,
Wi2 gebildet, von denen die Wi 1-Widerstände bei den Speichern und die WiI-Widerstände beim Mehrfachschalter
angeordnet sind. Die Wi2-Widerstände
sind pro Brückenmagnet vorhanden. Bei gleichzeitiger Auswertung der Markierungen eines Ausganges eines
Mehrfachschalters von beispielsweise zwei Speichern wird wieder eine Parallelschaltung entsprechend der
Fig. 4 vorgenommen. Durch die Spannungsverschiebung kann eine Röhre zur Zündung kommen. Die
Widerstände Wi2 sind verschieden groß. Auch die Potentiale der Röhren sind verschieden.
In Fig. 6 wird eine Möglichkeit dargestellt, wie ohne elektronische Hilfsmittel eine zeitliche Sperrung
bei Doppelmarkierungen von Ausgängen erreicht wird. Doppelmarkierungen werden beim Mehrfachschalter
durch ein Relais Q angezeigt. Bei einfacher Markierung hat dieses Relais Fehlstrom. Parallel zu den
Anzugskreisen der Brückenmagnete liegen Zeitkonstantenkreise, die für jeden Speicher eine andere
Größe aufweisen. Allen Zeitkonstantenkreisen gemeinsam ist der Widerstand WiI beim Mehrfachschalter.
Bei einfacher Markierung eines Ausganges, also wenn Q-Relais nicht anspricht, wird die Ansprechzeit des
Brückenmagnets durch den parallelliegenden Zeitkonstantenkreis nicht merklich beeinflußt. Bei Doppelmarkierungen
spricht Q-Relais an und schließt den gemeinsamen Zeitkonstantenkreiswiderstand Wi 1 kurz.
Nun werden nur mehr die jedem Speicher individuell zugeteilten Zeitkonstantenkreise wirksam. Da dieselben
verschieden groß bemessen sind, sprechen die Brückenmagnete nicht gleichzeitig an. Der zuerst ansprechende
Brückenmagnet trennt dann durch einen Ausgangskontakt A den Gleichstromkreis zu den Speichern
auf. Die Nockenwelle wurde bereits schon früher stillgesetzt. Die -Ε-Relais in den Speichern fallen
wieder ab. Der Speicher, dessen Brückenmagnet nicht zum Anzug kam, läßt den individuellen Impulsgeber
erneut an. Die Einstellung erfolgt wieder in normaler Weise. Das Abwerfen der .Ε-Relais kann auch in
direkter Form durchgeführt werden, indem eine Abwerfwicklung so geschaltet wird, daß mit dem Ansprechen
des Brückenmagnets ein Stromkreis zu den Abwerfwicklungen alter .Ε-Relais der mit demselben
Mehrfachschalter verbundenen Speicher hergestellt wird.
In Fig. 7 ist das Prinzip aufgezeichnet. Dieser Stromkreis wird nur kurzzeitig aufrechterhalten und
durch einen Kontakt des Relais P gleich wieder aufgetrennt. gTü-Kontakt ist ein Kontakt des Brückenmagnets,
der mit dem Ansprechen desselben betätigt wird.
Eine weitere Möglichkeit zur Vermeidung \-on
Doppelverbindungen ist in Fig. 8 dargestellt. Man verwendet
eine Kettenschaltung bei den Speichern für die Anschaltung des Potentials an die jeweiligen
Brückenraagnete. Diese wird aber erst wirksam, wenn Doppelmarkierungen bei einem Mehrfachschalter vorkommen.
Jeder Speicher bekommt ein Relais Z. Dieses wird durch einen Kontakt des Relais Q (Fig. 9) zum
Anzug gebracht. Q-Relais kommt nur, wenn gleichzeitig zwei oder mehrere Ausgangsmarkierungen vorliegen.
Durch die Kettenschaltung der Relais E in Fig. 8 kann bei Ansprechen des jeweiligen Z-Relais
nur immer ein Brückenmagnet Potential erhalten. Der Brückenmagnet GWl erhält vom Speicher 1 über li?l,
3s 1 Potential. Sind die Speichert und 2 mit demselben
Mehrfachschalter verbunden und werden gleichzeitig die gleichen Ausgänge markiert, so spricht
Q-Relais beim Mehrfachschalter an. Mit einem q-Kontakt
werden die Z-Relais bei den Speichern gebracht. Mit 3sl-Kontakt wird potential vom Brückenmagnet
GP^l abgeschaltet. 4#2 öffnet den Kettenweg zum
Brückenmagnet GWl. Über Kontakt 5e2 des
Ii-Relais des Speichers 2 und über 6^2-Kontakt wird
Erde an den GWZ gelegt. Nach Anzug des GW2
fällt Q-Relais im Mehrfachschalter und E- und Z-Relais in den Speichern wieder ab. Es erfolgt vom
Speicher 1 aus eine erneute Anlassung. Gegenüber Schaltungsanordnungen, bei denen Kettenschaltungen
grundsätzlich für die Anschaltung von Potential an die Brückenmagnete GW vom Speicher aus vorgesehen
werden, hat die vorliegende Anordnung den Vorteil, daß gleichzeitig auch bei den sonstigen in der Anlage
vorhandenen Mehrfachschaltern Markierungen von Brückenmagneten GW erfolgen können.
In Fig. 9 wird eine weitere Möglichkeit zur Vermeldung von Doppelverbindungen bei gleichzeitiger
Markierung des gleichen Ausganges durch zwei oder mehrere Speicher gezeigt. In einem solchen Fall spricht
Q-Relais beim Mehrfachschalter wieder an. Mit 3g-Kontakt wird Potential an die den Mehrfachschalter
belegenden Speicher angelegt. Die Z-Relais der Speicher sprechen an. Im Speicher wird mit dem jeweiligen
2-Kontakt (2 ζ V) zeitlich versetzt Potential an den jeweiligen Brückenmagnet GW angelegt. Eine
Doppelverbindung wird dadurch vermieden.
Werden die senkrechten Stangen, die in den bisherigen Beispielen durch Brückenmagnete eingestellt
wurden, mit Hilfe von Nocken betätigt, so ist dadurch bereits schon eine zeitlich versetzte Anschaltung der
GW gewährleistet. Bei der bisherigen Methode zur Durchschaltung und Aufrechterhaltung der Verbindung
mußten die Brückenmagnete während des Bestehens der Verbindung in Arbeitsstellung sein, sie
mußten also dauernd unter Strom bleiben. Die Aufgabe der Brückenmagnete bestand darin, die senkrechten
Stangen in eine bestimmte Lage zu bringen und bis zur Auslösung der jeweiligen Verbindung die
Stangen in dieser Stellung zu halten. Diese Aufgabe kann genauso nach dem Schalterprinzip durchgeführt
werden, beispielsweise die jeweilige Stange wird in eine bestimmte Lage gebracht und durch ein zweites
Glied in dieser Lage verklemmt. Beide Einstellglieder können dann zur Einstellung und zum Festhalten weiterer
Stangen Verwendung finden. Da gemeinsame Einstellglieder verwendet werden, muß an diesen eine
Markierung vorgenommen werden, durch welche Stellung derselben die jeweiligen Stangen eingestellt werden.
Dies kann vorteilhaft durch zeitlich versetzte Kennzeichen, vorzugsweise Impulse, erreicht werden.
Diese Einstell- und Auslösevorgänge können auf mechanischer
Basis oder aber ganz oder teilweise auf magnetischer Basis durchgeführt werden.
Claims (11)
1. Schaltungsanordnung für Selbstwählsysteme mit Mehrfachschalter als Wähler, bei der die Einstellung
der Verbindung von der ersten Aufbaustufe aus, beispielsweise Anrufsucher bzw. Speicher,
gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß für die gesamte Anlage ein zentraler Impulsgeber
(Fig. 1; ZIG) und für jeden Mehrfachschalter ein individueller Impulsgeber (Fig. 1; UG), der bei
Mehrfachschaltern zugleich als gemeinsames Einstellglied dient und der bei der Einstellung eines
Ausganges synchron mit dem zentralen Impulsgeber läuft, vorgesehen ist und der zentrale
Impulsgeber die synchrone Steuerung der individuellen Impulsgeber und die synchrone Erzeugung
der zeitlich versetzten Kennzeichen vornimmt, während die individuellen Impulsgeber die Markierung
der Ausgänge der Schalter und gegebenenfalls die Erzeugung der Ausgangskennzeichen
bewirken und die Zusammenschaltung der Kennzeichen zur Auswertung über die Wahlstufenverbindungsadern
durch Vergleich von Steuer- und Ausgangskennzeichen erfolgt, so daß bei Übereinstimmung
eines Ausgangs- mit einem S teuer kennzeichen der diesen zugeordnete Ausgang bzw. bei
Gruppenwahl ein freier Ausgang der durch das Dekadensteuerkennzeichen festgelegten Schaltergruppe
markiert ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als individuelle Impulsgeber und gemeinsame Einstellglieder Nockenwellen vorgesehen
sind, die die Anschaltung der Synchronisierimpulse (Fig. 2; VP V), die Markierung der waagerechten
Stangen und gegebenenfalls die Erzeugung der zeitlich versetzten Ausgangsmarkierimpulse
vornehmen (Fig. 2; PAV), indem die jeweiligen Nocken (Fig. 2; Nl, N 2 ...), die um
einen gewissen Winkel gegeneinander versetzt sind, zeitlich versetzte Kontaktschließungen bewirken,
und daß direkt oder indirekt mit diesen Nokken, beispielsweise durch Verdrehen . des jeder
Stange zugeordneten Hebels mit mechanischen oder magnetischen Kräften, die mechanische Markierung
des durch das jeweilige Kennzeichen festgelegten Ausganges erfolgt.
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wahlweise
Markierung der waagerechten Stangen bzw. Ausgänge des Mehrfachschalters mit Hilfe jeder
Stange bzw. jedem Ausgang zugeordneten Stellung am gemeinsamen Einstellglied erfolgt, indem
bei Übereinstimmung von Steuerkennzeichen und dem der jeweiligen Stange bzw. Ausgang zugeordneten
Kennzeichen eine Stillsetzung des gemeinsamen Einstellgliedes erfolgt.
4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung
von Doppeldurchschaltungen auf denselben Ausgang bei gleichzeitiger Markierung in einem
Mehrfachschalter durch zwei oder mehrere Speicher Schaltmittel vorgesehen sind, die nur die
Betätigung einer Brückenstange zulassen, indem für die Auswertung der Steuer- und Ausgangskennzeichen
beim Speicher eine gasgefüllte Röhre vorgesehen ist, die bei gleichzeitigem Auftreten
von Steuer- und Ausgangskennzeichen, die an die Gitter der Röhre geschaltet sind, zündet, und
zwar in Abhängigkeit von einer zeitlichen Folge, so daß jeweils nur eine Röhre zünden kann, und
daß eine unverzügliche Sperrung der übrigen Röhren durch Veränderung eines Potentials an einem
Gitter der Röhren der Speicher vorgesehen ist, die mit demselben Mehrfachschalter verbunden sind,
indem beim Mehrfachschalter jedem Brückenmagnet ein Widerstand, der in Reihe zu einem gemeinsamen
Widerstand liegt (Fig. 3; Wi 5), zugeordnet ist, so daß bei Anodenstromfluß in einer
Röhre der Brückenmagnet und der gemeinsame Widerstand einen Spannungsteiler bilden, an dem
alle mit dem Mehrfachschalter verbundenen Röhren mit einem Gitter angeschlossen sind, an dem
dann eine Sperrspannung entsteht (Fig. 3; gP).
5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß je Speicher
eine gasgefüllte Röhre vorgesehen ist (Fig. 4; Ro), an deren Gitter ein Spannungsteiler so angeschlossen
ist, daß, wenn im Markierungsfall ein Widerstand des Spannungsteilers kurzgeschlossen "
wird, durch die Spannungsverschiebung eine Zündung der gasgefüllten Röhre zustande kommt, und
daß zur Vermeidung von Doppeldurchschaltungen beim Markieren eines Ausganges desselben Mehrfachschalters
durch mehrere Speicher an jedem Spannungsteiler ein Abgriff vorgesehen ist, die über die Verbindungsleitungen an einen gemeinsamen
Punkt des Mehrfachschalters führen
" 909 558/94
(Fig. 4; έ), so daß an den Gittern der Röhren der
Speicher, die mit demselben Mehrfachschalter verbunden sind, solche Spannungen entstehen, daß
nur eine der Speicherröhren zur Zündung kommen kann.
6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung
von Doppeldurchschaltungen je Speicher eine gasgefüllte Röhre und ein Spannungsteiler
mit Widerständen, von denen der eine im Speicher (Fig. 5; Wi 1) und der andere im Mehrfachschalter
angeordnet ist, zur Erzeugung einer Zünd- und Sperrspannung vorgesehen ist, die verschiedene
Größe in den einzelnen Speichern aufweisen, und daß alle Widerstände über einen gemeinsamen
Punkt im Mehrfachschalter geführt wird (Fig. 5; k)
und daß das Potential beim Mehrfachschalter erst im Markierungsfall beim \/'orliegen mehrerer
Markierungen angelegt wird, so daß am gemeinsamen Spannungsteilerabgriff, die über die Verbindungsleitung
an die Gitter der Speicherröhren führen, eine solche Spannung auftritt, daß nur eine
Röhre zur Zündung kommen kann.
7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung
gleichzeitiger Durchschaltungen je Speicher ein Zeitkonstantenglied vorgesehen ist, das für
jeden Speicher verschieden groß bemessen ist und das erst wirksam wird, wenn zwei oder mehrere
gleichzeitige Markierungen vorliegen, indem im Mehrfachschalter ein Relais bei zwei oder mehreren
gleichzeitigen Markierungen zum Anzug kommt, dessen Kontakt die Zeitkonstantenglieder
der Speicher, die mit diesem Mehrfachschalter verbunden sind, einschaltet, so daß nur der Brückenmagnet
zum Anzug kommt, dessen Zeitkonstantenglied die kürzeste Zeit aufweist (Fig. 6).
8. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung
gleichzeitiger Durchschaltungen von Brückenstangen auf einen Ausgang im Mehrfachschalter
ein Relais bei gleichzeitiger Markierung eines Ausganges durch mehrere Speicher zum Anzug
kommt, dessen Kontakt zu diesen Speichern ein Kriterium überträgt, welches bei diesen Speichern
eine Umschaltung auf zeitlich versetzte Potentiale anschaltung an die Brückenmagnete veranlaßt
<Fig.-9;2*l).-
•9. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung
gleichzeitiger Durchschaltungen von Brückenstangen auf ein und denselben Ausgang beim
Mehrfachschalter ein Relais bei gleichzeitiger Markierung eines Ausganges durch mehrere Speicher
zum Anzug kommt und ein diesbezügliches Kriterium zu den Speichern mit Verbindung zu diesem
Mehrfachschalter gibt und daß alle Speicher über eine Kette geschaltet sind (Fig. 8; 2 el, 5(?2, 7έ·3),
über die beim Vorliegen von gleichzeitigen Markierungen Potential nur an einen der Brückenmagnete
des Mehrfachschalters geschaltet wird, und zwar in Abhängigkeit vom Mehrfachmarkierungskriterium.
10. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die gesteuerte
Einstellung des Leitungswählers im Speicher außer der Dekadenmarkierung eine Einermarkierung vorgesehen ist, so daß die Auswertung
der Steuerkennzeichen dadurch erfolgt, daß zwischen die Übertragungsadern der Dekaden-
und Einermarkierung ein Schaltmittel, beispielsweise ein Relais, gelegt wird, das bei gleichzeitigem
Auftreten von Einer- und Dekadenmarkierung gesteuert wird und damit das gemeinsame Einstellglied
auf dem durch die Zehner- und Einerkennzeichen markierten Ausgang stillsetzt (Fig. 1;
E-RuaisLW).
11. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung
der Stellungen am gemeinsamen Einstellglied voreilend erfolgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 862 460.
Deutsche Patentschrift Nr. 862 460.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 558/94 6.59
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED21081A DE1059970B (de) | 1955-08-13 | 1955-08-13 | Schaltungsanordnung fuer Selbstwaehlsysteme mit Mehrfachschalter als Waehler |
CH358836D CH358836A (de) | 1955-08-13 | 1956-08-10 | Schaltungsanordnung für Selbstwählanlagen mit zu Gruppen zusammengefassten, als Wähler wirksamen Schaltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED21081A DE1059970B (de) | 1955-08-13 | 1955-08-13 | Schaltungsanordnung fuer Selbstwaehlsysteme mit Mehrfachschalter als Waehler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1059970B true DE1059970B (de) | 1959-06-25 |
Family
ID=7036953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED21081A Pending DE1059970B (de) | 1955-08-13 | 1955-08-13 | Schaltungsanordnung fuer Selbstwaehlsysteme mit Mehrfachschalter als Waehler |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH358836A (de) |
DE (1) | DE1059970B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE862460C (de) * | 1941-04-10 | 1953-01-12 | Normalzeit G M B H | Schrittgesteuerter Kreuzschienenwaehler |
-
1955
- 1955-08-13 DE DED21081A patent/DE1059970B/de active Pending
-
1956
- 1956-08-10 CH CH358836D patent/CH358836A/de unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE862460C (de) * | 1941-04-10 | 1953-01-12 | Normalzeit G M B H | Schrittgesteuerter Kreuzschienenwaehler |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH358836A (de) | 1961-12-15 |
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