DE1059970B - Schaltungsanordnung fuer Selbstwaehlsysteme mit Mehrfachschalter als Waehler - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Selbstwaehlsysteme mit Mehrfachschalter als Waehler

Info

Publication number
DE1059970B
DE1059970B DED21081A DED0021081A DE1059970B DE 1059970 B DE1059970 B DE 1059970B DE D21081 A DED21081 A DE D21081A DE D0021081 A DED0021081 A DE D0021081A DE 1059970 B DE1059970 B DE 1059970B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
output
marking
multiple switch
memory
circuit arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED21081A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Dirr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DED21081A priority Critical patent/DE1059970B/de
Priority to CH358836D priority patent/CH358836A/de
Publication of DE1059970B publication Critical patent/DE1059970B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0004Selecting arrangements using crossbar selectors in the switching stages
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/36Circuit arrangements for ensuring correct or desired operation and not adapted to a particular application of the selector switch
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/22Switches without multi-position wipers
    • H01H67/26Co-ordinate-type selector switches not having relays at cross-points but involving mechanical movement, e.g. cross-bar switch, code-bar switch

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Schaltungsanordnung für Selbstwählsysteme mitMehrfachschaltern als Wähler, bei der die Einstellung der Verbindung von der ersten Aufbaustufe aus, beispielsweise Anrufsucher bzw. Speicher, gesteuert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaftliches Selbstwählsystem unter Verwendung von Schaltern, insbesondere Mehrfachschaltern, zu schaffen. Wählschalter lassen sich nicht direkt durch Wahlimpulse, wie es bei Wählern mit einer oder mehreren Bewegungsrichtungen der Fall ist, einstellen. Bei einer Schalterausführungsform wird die Einstellung mit Hilfe von Markierwählern vorgenommen, die durch die Wählziffernimpulse gesteuert werden. Bei dieser Anordnung ist ein ziemlicher Aufwand erforderlich.
Bei einem anderen bekannten System mit Mehrfachschaltern sind den individuellen Wählerstromkreisen mehrere gemeinsame Steuerkreise und Mittel zugeordnet, durch die die Speichereinrichtung selbsttätig, unmittelbar und gesondert Zugang zu einer gemeinsamen Steuereinrichtung in einer Anzahl von Wahlstufen erhalten. Für die Steuerung der Wahl in jeder Wahlstufe ist eine Verbindungseinrichtung zur direkten Verbindung von Speichereinrichtung und gemeinsamen Steuerkreisen vorgesehen.
Ein Nachteil dieser Anordnung ist, daß komplizierte zentrale Speichereinrichtungen erforderlich sind. Jedem Mehrfachschalter ist eine Markiereinrichtung für die Kennzeichnung der Ausgänge und eine Identifiziereinrichtung, die sehr aufwendig ist, zugeordnet. Durch die Kompliziertheit dieses Systems ist eine Fehlereingrenzung sehr schwierig, es ist daher hochqualifiziertes Pflegepersonal notwendig.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein einfaches, wirtschaftliches System unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Systeme mit Wählschaltern dadurch zustande gebracht, daß für die gesamte Anlage ein zentraler Impulsgeber und für jeden Mehrfachschalter ein individueller Impulsgeber, der bei Mehrfachschaltern zugleich mit als gemeinsames Einstellglied dient und der bei der Einstellung eines Ausganges synchron mit dem zentralen Impulsgeber läuft, vorgesehen ist. Der zentrale Impulsgeber nimmt dabei außer der synchronen Steuerung der individuellen Impulsgeber die synchrone Markierung der Steuerkennzeichen vor, während die individuellen Impulsgeber die Markierung der Ausgänge der Schalter und die Erzeugung der Ausgangskennzeichen bewirken. Auf diese Weise wird durch ein bestimmtes Steuerkennzeichen ein bestimmter Ausgang, dem ein entsprechendes Kennzeichen zugeordnet ist, bzw. ein freier Ausgang einer Ausgangsgruppe bzw. Dekade, der einer derselben zugeordneten Ausgangszahl entsprechende Kennzeichenzahl zugeordnet ist, an einer Schaltungsanordnung
für Selbstwählsysteme
mit Mehrfachschalter als Wähler
Anmelder.*
Josef Dirr, München 8T Zaubzerstr. 5
Josef Dirr, München,
ist als Erfinder genannt worden
Schaltergruppe bzw. Mehrfachschalter markiert Die Erledigung des Schaltauftrages erfolgt bei Übereinstimmung beider Kennzeichen durch Stillsetzung des gemeinsamen Einstellgliedes in der Stellung, die dem Ausgang, der durch das Steuerkennzeichen markiert wurde, zugeordnet ist. Als individuelle Impulserzeuger sind vorzugsweise Nockenwellen vorgesehen, die sowohl die Erzeugung der zeitlich versetzten Ausgangsmarkierimpulse, der Synchronisiervergleichsimpulse und die Markierung der waagerechten Stangen vornehmen.
Zur Vermeidung von Doppelverbindungeii bei gleichzeitiger Markierung desselben Ausganges eines Mehrfachschalters durch zwei oder mehrere Speicher sind Schaltmittel vorgesehen, die nur die Betätigung eines Durchschalte- bzw. Brückenmagnets zulassen, indem beispielsweise für die Auswertung; der Steuer- und Ausgangskennzeichen beim Speieher eine gasgefüllte Röhre vorgesehen fstr durch die beim gleichzeitigen Auftreten derselben an den Gittern der Röhre eine Zündung herbeigeführt wird, die jedoch nur bei einer Röhre wirksam wird, da für die Zündung der Röhren eine zeitliche Folge vorgesehen ist. Nach Zündung einer Röhre wird eine gleichzeitige Sperrung der übrigen Röhren bewirkt. Dasselbe kann auch mit Hilfe von Brückenschaltungsanordnungen erreicht werden oder durch ein Relais, das bei gleichzeitiger Markierung eines Ausganges durch mehrere Speicher zum Anzug kommt und zu den Speichern, von denen die gleichzeitigen Markierungen vorliegen, ein diesbezügliches Kriterium gibt. Alle Speicher sind hierbei über eine Kette so geschaltet, daß bei mehreren gleichzeitigen Markierungen nur ein Brückenmagnet Potential erhält.
Die Erfindung und weitere Merkmale derselben werden ausführlicher in der nachfolgenden Beschreibung und den Patentansprüchen in Verbindung: mit den Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen stellen dar:
909 558/94
3 4
Fig. 1 ein Übersichtsschaltbild der Erfindung, . LW-Stuit als Dekaden- und Einerimpulse, markiert
Fig. 2 eine Verbindung Speicher—Mehrfachschalter, {DP 1, EP1.. .). Diese werden von einem zentralen
Fig. 3 bis 9 Anordnungen zur Vermeidung von Impulsgeber ZIG, der als Nockenwelle ausgebildet ist,
Doppelbelegungen bei Mehrfachschaltern. abgenommen. Die im Speicher markierten und ge-
Nach Fig. 1 werden Anrufe vom Teilnehmer über 5 speicherten Kennzeichen werden stellenweise über den den Anrufsucher AS und den Anschaltewähler AW Zählmagnet ZM zum. GWl des Mehrfachschalters gedem Speicher zugeleitet. In diesem werden die Kenn- sendet und zum individuellen Impulsgeber UG des zeichen, insbesondere Wählziffern, mit Hilfe mecha- Mehrfachschalters weitergeleitet. Jedem GW ist in nischer oder magnetischer Kräfte markiert. Außer diesen Stromkreisen ein Relais F zugeordnet. Bei der dieser Markierung erhält jedes Kennzeichen eine zu- io Belegung des GWl wird der individuelle Impulsgeber sätzliche elektrische Markierung, z.B. zeitlich versetzte angelassen. Mit jedem Nocken wird ein bestimmter Impulse. Die zeitlich versetzten Kennzeichen werden Ausgang markiert, und zwar durch Betätigen der von einem zentralen Impulsgeber ZIG abgenommen, Stange Λ nach der Richtung Hl oder H2. Jede z. B. durch eine Nockenwelle mit zeitlich versetzten Stellung wird außerdem durch eine Kontaktschließung Nocken. Durch diesen zentralen Impulsgeber werden 15 PAl usw. gekennzeichnet. Weitere Kontakte FPl zugleich auf mechanische Art oder durch Synchroni- sind für den synchronen Lauf erforderlich. Die Einzelsierimpulse Sy die individuellen Impulsgeber UG ge- ausgangsimpulse des zentralen Impulsgebers werden steuert. Der einzustellende Wähler ist ebenfalls über über diese Kontakte zum Synchronanlaßrelais S geden Anschaltewähler an den Speicher angeschlossen. geben. Der individuelle Impulsgeber kann also in einer Der Anschaltewähler kann auch ein Teil des Anruf- 20 beliebigen Stellung nach Erledigung des Schaltsucher-Mehrfachschalters sein. Mit der Belegung oder auftrages stehenbleiben. Ein Kontakt VP ist dann aber erst mit der Auswertung der jeweiligen Kenn- geschlossen. Beim Auftreten des dieser Stellung entziffer wird der individuelle Impulsgeber angelassen, sprechenden Impulses EP, der über die Synchronisier- und zwar synchron mit dem zentralen Impulsgeber. leitung Sy dem individuellen Impulsgeber zugeführt Bei gleichzeitigem Auftreten eines Wählziffernimpul- 25 wird, kann das Relais 5" ansprechen. vS-Relais kann nur ses, z.B. DPI, und eines Ausgangsimpulses, z.B. EPl, in Abhängigkeit vom Anlaßrelais An kommen. Die spricht das Relais £ an. Dieses bewirkt die Stillsetzung Nockenwelle wird in Bewegung gesetzt. Mit jedem des individuellen Impulsgebers. .EP-Impuls wird entsprechend Schrittschaltwählern
Mit dem diesem Kennzeichen zugeordneten Nocken die Nockenwelle um eine Winkelstellung weitergedreht, wird nun ein bestimmter Ausgang, d. h. eine horizon- 30 Da die individuelle Nockenwelle höchstens eine Dretale Stange, markiert. Anschließend wird dann der hung von 360° zum Auffinden des jeweiligen Ausgan-Brückenmagnet des I.GW zum Ansprechen gebracht ges benötigt, genügt auch ein synchrones Anlassen und dadurch die Markierung des Ausganges festgehal- derselben, da der Antrieb so gebaut werden kann, daß ten. Der individuelle Impulsgeber erzeugt also alle er auch als Selbstunterbrecher während eines Umlaufes Markierungen der zu einem Mehrfachschalter zusam- 35 keine merkliche Phasenverschiebung gegenüber dem mengefaßten Ausgänge. Zur Vermeidung von Doppel- zentralen Impulsgeber bzw. Antrieb erhält. Jedes verbindungen bei gleichzeitiger Belegung von Wählern Potential, das durch die Kontaktschließung des jeweieines Mehrfachschalters, z. B. bei Markierung der- ligen Markierkontaktes PA an das P-Relais gelegt selben Dekade im Speicher, sind besondere Vorkehrun- wird, wird über Ruhekontakte aller Brückenmagnete gen getroffen, die bei der Einzelbeschreibung näher 40 bzw. GW des Mehrfachschalters jedes Ausganges geangeführt sind. Die Impulse zur Bestimmung der je- führt, so daß beim Durchschalten eines Brückenweiligen Dekade haben die Länge entsprechend der magnets GW eine Unterbrechung des Stromkreises Summe der Impulse für die Markierung der Ausgänge, über den jeweiligen Markierkontakt erfolgt. Dadurch so daß gleichzeitig eine Freiwahl erfolgt. Die Ein- wird das Besetztsein dieses Ausganges markiert. Nachstellung der folgenden Wahlstufen erfolgt auf dieselbe 45 stehend sei noch kurz der in der bevorzugten Aus-Art, führungsanordnung verwendete Mehrfachschalter er-
Beim Speicher wird zugleich für jedes Kennzeichen läutert. Bei diesen Wählern geschieht die Markierung
eine Dekaden- und Einzelausgangsmarkierung vor- der einzelnen Ausgänge nach dem Kreuzschienen-
genommen, beispielsweise in Fig. 1 DPI, DP 2 bis EPl system, d.h., durch senkrecht und waagerecht ange-
usw. Über zwei verschiedene Adern LE, LD werden 50 ordnete Schienen wird eine Markierung in den
dann beide Kennzeichen zu den jeweiligen Wahlstufen Kreuzungspunkten vorgenommen. Im Beispiel wird
weitergegeben. Beim LW sind diese beiden Adern in jedem Teilnehmer eine waagerechte Stange St, die
Schleife über ein Auswerterelais E geschaltet. Der in- durch einen Nocken betätigt wird, zugeordnet. Die
dividuelle Impulsgeber beim Lfl^braucht keine Impulse Stange ist dabei so gelagert, daß sie zwei Stellungen
zu erzeugen, da die Einstellung eines durch die Zehner- 55 einnehmen kann, d. h., durch einen weiteren Nocken
und Einerziffer bestimmten Ausganges vorgenommen kann ein weiterer Ausgang durch dieselbe Stange
wird; es ist also keine Freiwahl erforderlich. Der markiert werden. Die senkrechten Schienen bzw. Stan-
Impulsgeber hat den Zweck, die Ausgänge, also die gen werden durch Brückenmagnete GWl, GW2 usw.
horizontalen Stangen des Mehrfachschalters, zu mar- betätigt. Durch diese werden dann die jeweiligen
kieren. Beim Ansprechen des Relais E wird die Nocken- 60 Markierpunkte festgehalten, auch wenn die Stange für
welle stillgesetzt und durch die Winkelstellung der die Ausgangsmarkierund wieder die Ausgangsstellung
durch die Einer- und Zehnerziffer markierte Ausgang erreicht hat. Dieses Festhalten wird durch Verklem-
durch einen Nocken gekennzeichnet. Die Anschaltung mungen durchgeführt. Die Stange kann daher weitere
der jeweiligen Stelle der Kennzahl kann z. B. mit einem Ausgangsmarkierungen vornehmen. Beim Durch-
Wählerrelais oder Zählmagnet ZM vorgenommen 65 schalten einer Verbindung muß immer zuerst die
werden. horizontale Stange und dann darf erst der Brücken-
In Fig. 2 ist eine I.GW-Stuie in ausführlicher Form magnet GW betätigt werden.
dargestellt. Am Speicher werden die Wählziffern in Bei gleichzeitigem Auftreten eines vom Speicher
Form von zeitlich versetzten Impulsen, und zwar bei gesendeten Dekadenimpulses und einer Kontakt-
den Gruppenwählstufen als Dekaden- und bei der 70 Schließung, also eines kurzzeitigen Anlegens von
5 6
Potential über den jeweiligen P^-Kontakt, spricht sätzlichen Aufwand für die Wähler. Deshalb wurden
/lK id h A h b A
jg p
beim GWl an. Mit dem /l-Kontakt wird auch Anordnungen vorgeschlagen, bei denen die Andas Halterelais H gebracht, mit dessen Hilfe die schaltung der Brückenmagnete oder der Speicher zeit-Nockenwelle stillgesetzt wird. Das Relais H ist nur lieh versetzt durchgeführt wurde. Ein Nachteil solcher einmal pro Mehrfachschalter vorhanden. Durch den 5 Anordnungen ist, daß bei elektromechanischen Wäh-Nocken in Betätigungsstellung wurde ein bestimmter lern ziemliche Zeitverluste für die Einstellung entAusgang markiert. Nach der Stillsetzung wurde der stehen. Diese Nachteile werden nach einem weiteren Brückenmagnet GWl gebracht und dadurch eine Merkmal der Erfindung dadurch vermieden, daß in Durchschaltung des Ausganges vorgenommen. Der den Mehrfachschaltern Anordnungen vorgesehen wer-Brückenmagnet hält sich während der gesamten Ver- io den, die bei gleichzeitiger Markierung eines Ausganbindung. Bei der Einstellung von Gruppenwählern ges ein Signal zu den Speichern geben und in diesen werden die Einerimpulse EP beim Speicher nicht veranlassen, daß nur in einem Speicher die Auswerbenötigt. Die Ausgangsmarkierkontakte PA werden tung wirksam wird, beispielsweise, daß nur von einem von den Nocken betätigt, die um 180° versetzt sind Speicher aus ein Potential an den jeweiligen Brückengegenüber den jeweiligen Markiernocken. Wird z. B. 15 magnet gelegt wird. In den Fig. 4 bis 9 sind einige durch den Nocken N2 der Ausgang A1 markiert und solcher Möglichkeiten angeführt.
durch den Nocken A^l, der um 180° gegenüber dem In Fig. 3 wird für diese Zwecke eine Anordnung Nocken N 2 versetzt ist, der Ausgang A 2, so wird der mit gasgefüllten Röhren verwendet. Bei gleichzeitiger Kontakt PA1 durch den Nocken N1 betätigt. Der Markierung beispielsweise einer Dekade eines Mehr-Antrieb der Nockenwellen kann auch durch synchron 20 fachschalters durch zwei oder mehrere Speicher, die laufende Motoren vorgenommen werden. Es ist zweck- in jedem mit Hilfe einer gasgefüllten Röhre durchmäßig, während der Drehbewegung der Nockenwelle geführt wird, kann diese nie eine gleichzeitige Potentialkeine Betätigung der Stangen vorzunehmen. Daher anschaltung an die jeweiligen Brückenmagnete auswird vorteilhaft nach der Stillsetzung der Nockenwelle lösen. Die Potentialanschaltung wird mit Hilfe dieser eine axiale Verschiebung derselben durchgeführt. Die 25 gasgefüllten Röhren vorgenommen, die so geschaltet Betätigungshebel werden dann entsprechend ausge- sind, daß nur eine Zündung gleichzeitig erfolgen kann, führt. beispielsweise mit Hilfe von zeitlich versetzten Pulsen.
Die Einstellung eines LW wird, wie bereits bei der Sobald eine Zündung einer Röhre erfolgt ist, wird mit
Erläuterung der Fig. 1 angeführt, so vorgenommen, Hilfe der Stromkreise derselben eine Sperrung der
daß ein Relais in Schleife geschaltet wird und bei 30 übrigen Röhren durch Abgriff einer Sperrspannung
gleichzeitigem Auftreten von Dekaden und Einer- veranlaßt. In der Fig. 3 ist die gasgefüllte Röhre des
impuls ein Gleichstromkreis über dieses Relais ge- jeweiligen Speichers mit bezeichnet. Die Auswer-
schlossen wird. Mit einem Kontakt desselben wird tung der Kennzeichen wird durch Anlegen der Impulse
dann die Nockenwelle stillgesetzt. Ist kein gewünsch- über den Zählmagnet ZM an das Gitter g 1 und der
ter Ausgang einer Dekade mehr frei, so erhält der 35 individuell erzeugten Impulse an das Gitter g" 4 vorge-
Teilnehmer vom Speicher aus das Besetztzeichen. Die nommen. Das Gitter g3 dient zur Sperrung nach Zün-
Besetztauswertung kann im Speicher entweder durch dung einer Röhre und das Gitter g 2 zur Anschaltung
Abzählung der Dekadenimpulse oder durch eine Zeit- von zeitlich versetzten Pulsen. Dadurch wird ermög-
messung vorgenommen werden. Eigene Besetztnocken licht, daß immer eine Röhre bevorzugt zünden kann,
beim Mehrfachschalter sind nicht wirtschaftlich, da 40 Diese Pulse müssen eine solche Frequenz aufweisen,
die Freiwahl dann zweckmäßig immer von der daß während des Auftretens eines Einzelimpulses EP
Dekadenausgangsstellung aus erfolgen müßte. Erst mindestens alle gasgefüllten Röhren der Speicher zur
mit Beginn des jeweiligen Dekadenimpulses würde Zündung gelangen können. Bei gleichzeitigem Auf-
dann Potential an die Markierkontakte PA geschaltet. treten von Kennzeichen- und Ausgangsmarkierimpul-
Beim Erreichen des Besetztnockens, also wenn alle 45 sen an den Gittern gl und g4: und des bevorzugten
Ausgänge der jeweiligen Dekade besetzt sind, würde Pulses bP am Gitter g2 zündet die Röhre, Anoden-
dann die Nockenwelle stillgesetzt und direkt oder strom fließt. Am Gitter g3 liegt vom jeweiligen Mehr-
über den Speicher ein Besetztzeichen zum rufenden fachschalter aus dauernd Zündpotential.
Teilnehmer gegeben. Sobald nun die Zündung der Röhre erfolgt ist,
Ausführungen von Nockenwellen und Antrieben 5° ändert sich das Potential am Gitter g3, und zwar
sind bekannt, insbesondere in der Fernschreibtechnik. dadurch, daß die Widerstände WiS, Wi5 im ge-
Es wird deshalb auf konstruktive Einzelheiten der- meinsamen Teil des Mehrfachschalters entsprechend
selben nicht näher eingegangen. Die Synchronisierung einem Spannungsteiler wirken. WiZ, Wi^. usw. sind
kann auch durch mechanische oder magnetische Kupp- pro Brückenmagnet GW vorhanden. Bei gleichzeitiger
lungen mit der zentralen Nockenwelle erreicht werden. 55 Markierung eines Ausganges eines Mehrfachschalters
Auch bei solchen Anordnungen läßt sich eine mehr- durch mehrere Speicher zündet eine Röhre eines Speifache Ausnutzung der Nockenkontakte beispielsweise chers zuerst; durch den Anodenstromfluß ändert sich dadurch erreichen, daß während des Umlaufs der das Potential am Punkt gP des Mehrfachschalters, zentralen Nockenwelle axiale Verschiebungen vorge- der vielfach an die Gitter g3 der Röhren geführt ist. nommen werden, die dann auf die individuellen 60 Die noch nicht gezündeten Röhren werden dadurch Nockenwellen übertragen werden. gesperrt. Bei der gezündeten Röhre hat die Spannungs-
In der vorliegenden Anordnung können gleichzeitig änderung keine Wirkung mehr. Über die Röhre kann so viel Einstellungen vorgenommen werden, wie nun der Brückenmagnet GW ansprechen. Parallel zu Speicher in der Anlage vorhanden sind. Um Doppel- dem Anzugskreis liegt ein gemeinsames schnell anverbindungen bei Belegungen eines Mehrfachschalters 65 sprechendes Relais H, das den individuellen Impulsdurch zwei oder mehrere Speicher bei Wahl derselben geber stillsetzt. Die Stillsetzung erfolgt noch vor dem Dekade zu vermeiden, werden Kettenschaltungen vor- Ansprechen des GW. Nach Durchschalten der Verbingesehen, so daß in solchen Fällen jeweils nur ein dung durch den Brückenmagnet GW kann dann die Brückenmagnet zum Anzug kommen kann. Solche Einstellung weiterer Brückenmagnete durch den je-Kettenschaltungen bedeuten aber einen erheblichen zu- 70 weiligen Speicher erfolgen. Die Widerstände Wi3,
Wi4t usw. können auch beim Speicher untergebracht werden, wenn genügend Verbindungsadern vorhanden sind.
In Fig. 4 wird eine Anordnung zur \rerhinderung von Doppelverbindungen gezeigt, bei der die Auswertung der Kennziffer- und Ausgangsmarkierungskennzeichen mit Hilfe eines Relais E erfolgt, während die Anschaltung des Brückenmagnets GW mit Hilfe einer gasgefüllten Röhre Rb' vorgenommen wird. Die bevorzugte Anschaltung einer Röhre bei gleichzeitiger Aus- to wertung eines Kennzeichens in mehreren Speichern zur Einstellung von Brückenmagneten eines Mehrfachschalters wird ohne zentrale, zeitlich versetzte Impulse vorgenommen. Liegt keine Markierung vor, so Hegt am Gitter der Röhre Sperrpotential, das am Spannungsteiler WiI, WiT., Wie abgeriffen wird. Ist der Mehrfachschalter nur durch einen Speicher belegt, so wird im Markierfall durch den Kontakt e der Widerstand Wie des Spannungsteilers kurzgeschlossen. Dadurch verschiebt sich das Potential so, daß am Gitter g ao Zündpotential vorhanden ist. Die Röhre zündet, Anodenstrom fließt, und der jeweilige Brückenmagnet kann ansprechen. Bei Markierungen eines Mehrfachschalters durch mehrere Speicher wird die bevorzugte Anschaltung einer Röhre eines Speiehers dadurch erreicht, daß alle Gitterabgreifpunkte der Speicherspannungsteiler Wi 1, Wi 2, Wie über eine Verbindungsleitung zum Mehrfachschalter geführt werden und an einem Punkt k miteinander verbunden werden und daß die Spannungsteiler der Speicher solche Spannungen oder Widerstände erhalten, daß an jedem Spannungsteilerabgriff eine andere Spannung abgenommen werden kann. Auch die Röhrenpotentiale haben entsprechend den jeweiligen Gitterspannungen verschiedene Größe. Spricht bei der Auswertung das Relais E beispielsweise bei zwei Speichern an, so kann nur bei einer Röhre Anodenstrom fließen, da durch die Parallelschaltung beider Stromkreise das Gitterpotential so verschoben wird, daß nur eine der Röhren zünden kann. Es seien beispielsweise die Gitterspan- 4,0 nungen um 5 Volt voneinander und die Widerstände WiI, WiI gleich 5000 0hm groß, die Spannung an dem einen Gitter sei 50 Volt, die Gitterspannung der Röhre des zweiten Speichers sei 5 Volt und die Spannungsteilwiderstände Wi 3, Wi 4 (entsprechen WiI und WiT, des ersten Speichers) seien 9500 und 500 0hm; die Spannung sei bei beiden 100 Volt. Bei Parallelschaltung ergibt sich dann am Punkt k, also auch an den Gittern, eine gemeinsame Spannung von -I-12 Volt. Es würde also in diesem Fall nur die Röhre mit + 5 Volt Zündspannung zur Zündung kommen.
In Fig. 5 ist eine ähnliche Anordnung wie in Fig. 4 dargestellt, die Auswertung erfolgt aber vom Mehrfachschalter aus. Bei gleichzeitigem Auftreten von Kennzeichen- und Ausgangsmarkierimpulsen spricht das gemeinsame Relais // beim Mehrfachschalter an. Mit dem //-Kontakt wird dann an das eine Ende der Spannungsteiler Potential gelegt. Die jeweiligen Spannungsteiler werden durch die Widerstände WiI, Wi2 gebildet, von denen die Wi 1-Widerstände bei den Speichern und die WiI-Widerstände beim Mehrfachschalter angeordnet sind. Die Wi2-Widerstände sind pro Brückenmagnet vorhanden. Bei gleichzeitiger Auswertung der Markierungen eines Ausganges eines Mehrfachschalters von beispielsweise zwei Speichern wird wieder eine Parallelschaltung entsprechend der Fig. 4 vorgenommen. Durch die Spannungsverschiebung kann eine Röhre zur Zündung kommen. Die Widerstände Wi2 sind verschieden groß. Auch die Potentiale der Röhren sind verschieden.
In Fig. 6 wird eine Möglichkeit dargestellt, wie ohne elektronische Hilfsmittel eine zeitliche Sperrung bei Doppelmarkierungen von Ausgängen erreicht wird. Doppelmarkierungen werden beim Mehrfachschalter durch ein Relais Q angezeigt. Bei einfacher Markierung hat dieses Relais Fehlstrom. Parallel zu den Anzugskreisen der Brückenmagnete liegen Zeitkonstantenkreise, die für jeden Speicher eine andere Größe aufweisen. Allen Zeitkonstantenkreisen gemeinsam ist der Widerstand WiI beim Mehrfachschalter. Bei einfacher Markierung eines Ausganges, also wenn Q-Relais nicht anspricht, wird die Ansprechzeit des Brückenmagnets durch den parallelliegenden Zeitkonstantenkreis nicht merklich beeinflußt. Bei Doppelmarkierungen spricht Q-Relais an und schließt den gemeinsamen Zeitkonstantenkreiswiderstand Wi 1 kurz. Nun werden nur mehr die jedem Speicher individuell zugeteilten Zeitkonstantenkreise wirksam. Da dieselben verschieden groß bemessen sind, sprechen die Brückenmagnete nicht gleichzeitig an. Der zuerst ansprechende Brückenmagnet trennt dann durch einen Ausgangskontakt A den Gleichstromkreis zu den Speichern auf. Die Nockenwelle wurde bereits schon früher stillgesetzt. Die -Ε-Relais in den Speichern fallen wieder ab. Der Speicher, dessen Brückenmagnet nicht zum Anzug kam, läßt den individuellen Impulsgeber erneut an. Die Einstellung erfolgt wieder in normaler Weise. Das Abwerfen der .Ε-Relais kann auch in direkter Form durchgeführt werden, indem eine Abwerfwicklung so geschaltet wird, daß mit dem Ansprechen des Brückenmagnets ein Stromkreis zu den Abwerfwicklungen alter .Ε-Relais der mit demselben Mehrfachschalter verbundenen Speicher hergestellt wird.
In Fig. 7 ist das Prinzip aufgezeichnet. Dieser Stromkreis wird nur kurzzeitig aufrechterhalten und durch einen Kontakt des Relais P gleich wieder aufgetrennt. gTü-Kontakt ist ein Kontakt des Brückenmagnets, der mit dem Ansprechen desselben betätigt wird.
Eine weitere Möglichkeit zur Vermeidung \-on Doppelverbindungen ist in Fig. 8 dargestellt. Man verwendet eine Kettenschaltung bei den Speichern für die Anschaltung des Potentials an die jeweiligen Brückenraagnete. Diese wird aber erst wirksam, wenn Doppelmarkierungen bei einem Mehrfachschalter vorkommen. Jeder Speicher bekommt ein Relais Z. Dieses wird durch einen Kontakt des Relais Q (Fig. 9) zum Anzug gebracht. Q-Relais kommt nur, wenn gleichzeitig zwei oder mehrere Ausgangsmarkierungen vorliegen. Durch die Kettenschaltung der Relais E in Fig. 8 kann bei Ansprechen des jeweiligen Z-Relais nur immer ein Brückenmagnet Potential erhalten. Der Brückenmagnet GWl erhält vom Speicher 1 über li?l, 3s 1 Potential. Sind die Speichert und 2 mit demselben Mehrfachschalter verbunden und werden gleichzeitig die gleichen Ausgänge markiert, so spricht Q-Relais beim Mehrfachschalter an. Mit einem q-Kontakt werden die Z-Relais bei den Speichern gebracht. Mit 3sl-Kontakt wird potential vom Brückenmagnet GP^l abgeschaltet. 4#2 öffnet den Kettenweg zum Brückenmagnet GWl. Über Kontakt 5e2 des Ii-Relais des Speichers 2 und über 6^2-Kontakt wird Erde an den GWZ gelegt. Nach Anzug des GW2 fällt Q-Relais im Mehrfachschalter und E- und Z-Relais in den Speichern wieder ab. Es erfolgt vom Speicher 1 aus eine erneute Anlassung. Gegenüber Schaltungsanordnungen, bei denen Kettenschaltungen grundsätzlich für die Anschaltung von Potential an die Brückenmagnete GW vom Speicher aus vorgesehen
werden, hat die vorliegende Anordnung den Vorteil, daß gleichzeitig auch bei den sonstigen in der Anlage vorhandenen Mehrfachschaltern Markierungen von Brückenmagneten GW erfolgen können.
In Fig. 9 wird eine weitere Möglichkeit zur Vermeldung von Doppelverbindungen bei gleichzeitiger Markierung des gleichen Ausganges durch zwei oder mehrere Speicher gezeigt. In einem solchen Fall spricht Q-Relais beim Mehrfachschalter wieder an. Mit 3g-Kontakt wird Potential an die den Mehrfachschalter belegenden Speicher angelegt. Die Z-Relais der Speicher sprechen an. Im Speicher wird mit dem jeweiligen 2-Kontakt (2 ζ V) zeitlich versetzt Potential an den jeweiligen Brückenmagnet GW angelegt. Eine Doppelverbindung wird dadurch vermieden.
Werden die senkrechten Stangen, die in den bisherigen Beispielen durch Brückenmagnete eingestellt wurden, mit Hilfe von Nocken betätigt, so ist dadurch bereits schon eine zeitlich versetzte Anschaltung der GW gewährleistet. Bei der bisherigen Methode zur Durchschaltung und Aufrechterhaltung der Verbindung mußten die Brückenmagnete während des Bestehens der Verbindung in Arbeitsstellung sein, sie mußten also dauernd unter Strom bleiben. Die Aufgabe der Brückenmagnete bestand darin, die senkrechten Stangen in eine bestimmte Lage zu bringen und bis zur Auslösung der jeweiligen Verbindung die Stangen in dieser Stellung zu halten. Diese Aufgabe kann genauso nach dem Schalterprinzip durchgeführt werden, beispielsweise die jeweilige Stange wird in eine bestimmte Lage gebracht und durch ein zweites Glied in dieser Lage verklemmt. Beide Einstellglieder können dann zur Einstellung und zum Festhalten weiterer Stangen Verwendung finden. Da gemeinsame Einstellglieder verwendet werden, muß an diesen eine Markierung vorgenommen werden, durch welche Stellung derselben die jeweiligen Stangen eingestellt werden. Dies kann vorteilhaft durch zeitlich versetzte Kennzeichen, vorzugsweise Impulse, erreicht werden. Diese Einstell- und Auslösevorgänge können auf mechanischer Basis oder aber ganz oder teilweise auf magnetischer Basis durchgeführt werden.

Claims (11)

Patentansprüche. 45
1. Schaltungsanordnung für Selbstwählsysteme mit Mehrfachschalter als Wähler, bei der die Einstellung der Verbindung von der ersten Aufbaustufe aus, beispielsweise Anrufsucher bzw. Speicher, gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß für die gesamte Anlage ein zentraler Impulsgeber (Fig. 1; ZIG) und für jeden Mehrfachschalter ein individueller Impulsgeber (Fig. 1; UG), der bei Mehrfachschaltern zugleich als gemeinsames Einstellglied dient und der bei der Einstellung eines Ausganges synchron mit dem zentralen Impulsgeber läuft, vorgesehen ist und der zentrale Impulsgeber die synchrone Steuerung der individuellen Impulsgeber und die synchrone Erzeugung der zeitlich versetzten Kennzeichen vornimmt, während die individuellen Impulsgeber die Markierung der Ausgänge der Schalter und gegebenenfalls die Erzeugung der Ausgangskennzeichen bewirken und die Zusammenschaltung der Kennzeichen zur Auswertung über die Wahlstufenverbindungsadern durch Vergleich von Steuer- und Ausgangskennzeichen erfolgt, so daß bei Übereinstimmung eines Ausgangs- mit einem S teuer kennzeichen der diesen zugeordnete Ausgang bzw. bei Gruppenwahl ein freier Ausgang der durch das Dekadensteuerkennzeichen festgelegten Schaltergruppe markiert ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als individuelle Impulsgeber und gemeinsame Einstellglieder Nockenwellen vorgesehen sind, die die Anschaltung der Synchronisierimpulse (Fig. 2; VP V), die Markierung der waagerechten Stangen und gegebenenfalls die Erzeugung der zeitlich versetzten Ausgangsmarkierimpulse vornehmen (Fig. 2; PAV), indem die jeweiligen Nocken (Fig. 2; Nl, N 2 ...), die um einen gewissen Winkel gegeneinander versetzt sind, zeitlich versetzte Kontaktschließungen bewirken, und daß direkt oder indirekt mit diesen Nokken, beispielsweise durch Verdrehen . des jeder Stange zugeordneten Hebels mit mechanischen oder magnetischen Kräften, die mechanische Markierung des durch das jeweilige Kennzeichen festgelegten Ausganges erfolgt.
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wahlweise Markierung der waagerechten Stangen bzw. Ausgänge des Mehrfachschalters mit Hilfe jeder Stange bzw. jedem Ausgang zugeordneten Stellung am gemeinsamen Einstellglied erfolgt, indem bei Übereinstimmung von Steuerkennzeichen und dem der jeweiligen Stange bzw. Ausgang zugeordneten Kennzeichen eine Stillsetzung des gemeinsamen Einstellgliedes erfolgt.
4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Doppeldurchschaltungen auf denselben Ausgang bei gleichzeitiger Markierung in einem Mehrfachschalter durch zwei oder mehrere Speicher Schaltmittel vorgesehen sind, die nur die Betätigung einer Brückenstange zulassen, indem für die Auswertung der Steuer- und Ausgangskennzeichen beim Speicher eine gasgefüllte Röhre vorgesehen ist, die bei gleichzeitigem Auftreten von Steuer- und Ausgangskennzeichen, die an die Gitter der Röhre geschaltet sind, zündet, und zwar in Abhängigkeit von einer zeitlichen Folge, so daß jeweils nur eine Röhre zünden kann, und daß eine unverzügliche Sperrung der übrigen Röhren durch Veränderung eines Potentials an einem Gitter der Röhren der Speicher vorgesehen ist, die mit demselben Mehrfachschalter verbunden sind, indem beim Mehrfachschalter jedem Brückenmagnet ein Widerstand, der in Reihe zu einem gemeinsamen Widerstand liegt (Fig. 3; Wi 5), zugeordnet ist, so daß bei Anodenstromfluß in einer Röhre der Brückenmagnet und der gemeinsame Widerstand einen Spannungsteiler bilden, an dem alle mit dem Mehrfachschalter verbundenen Röhren mit einem Gitter angeschlossen sind, an dem dann eine Sperrspannung entsteht (Fig. 3; gP).
5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß je Speicher eine gasgefüllte Röhre vorgesehen ist (Fig. 4; Ro), an deren Gitter ein Spannungsteiler so angeschlossen ist, daß, wenn im Markierungsfall ein Widerstand des Spannungsteilers kurzgeschlossen " wird, durch die Spannungsverschiebung eine Zündung der gasgefüllten Röhre zustande kommt, und daß zur Vermeidung von Doppeldurchschaltungen beim Markieren eines Ausganges desselben Mehrfachschalters durch mehrere Speicher an jedem Spannungsteiler ein Abgriff vorgesehen ist, die über die Verbindungsleitungen an einen gemeinsamen Punkt des Mehrfachschalters führen
" 909 558/94
(Fig. 4; έ), so daß an den Gittern der Röhren der Speicher, die mit demselben Mehrfachschalter verbunden sind, solche Spannungen entstehen, daß nur eine der Speicherröhren zur Zündung kommen kann.
6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Doppeldurchschaltungen je Speicher eine gasgefüllte Röhre und ein Spannungsteiler mit Widerständen, von denen der eine im Speicher (Fig. 5; Wi 1) und der andere im Mehrfachschalter angeordnet ist, zur Erzeugung einer Zünd- und Sperrspannung vorgesehen ist, die verschiedene Größe in den einzelnen Speichern aufweisen, und daß alle Widerstände über einen gemeinsamen Punkt im Mehrfachschalter geführt wird (Fig. 5; k) und daß das Potential beim Mehrfachschalter erst im Markierungsfall beim \/'orliegen mehrerer Markierungen angelegt wird, so daß am gemeinsamen Spannungsteilerabgriff, die über die Verbindungsleitung an die Gitter der Speicherröhren führen, eine solche Spannung auftritt, daß nur eine Röhre zur Zündung kommen kann.
7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung gleichzeitiger Durchschaltungen je Speicher ein Zeitkonstantenglied vorgesehen ist, das für jeden Speicher verschieden groß bemessen ist und das erst wirksam wird, wenn zwei oder mehrere gleichzeitige Markierungen vorliegen, indem im Mehrfachschalter ein Relais bei zwei oder mehreren gleichzeitigen Markierungen zum Anzug kommt, dessen Kontakt die Zeitkonstantenglieder der Speicher, die mit diesem Mehrfachschalter verbunden sind, einschaltet, so daß nur der Brückenmagnet zum Anzug kommt, dessen Zeitkonstantenglied die kürzeste Zeit aufweist (Fig. 6).
8. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung gleichzeitiger Durchschaltungen von Brückenstangen auf einen Ausgang im Mehrfachschalter ein Relais bei gleichzeitiger Markierung eines Ausganges durch mehrere Speicher zum Anzug kommt, dessen Kontakt zu diesen Speichern ein Kriterium überträgt, welches bei diesen Speichern eine Umschaltung auf zeitlich versetzte Potentiale anschaltung an die Brückenmagnete veranlaßt <Fig.-9;2*l).-
•9. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung gleichzeitiger Durchschaltungen von Brückenstangen auf ein und denselben Ausgang beim Mehrfachschalter ein Relais bei gleichzeitiger Markierung eines Ausganges durch mehrere Speicher zum Anzug kommt und ein diesbezügliches Kriterium zu den Speichern mit Verbindung zu diesem Mehrfachschalter gibt und daß alle Speicher über eine Kette geschaltet sind (Fig. 8; 2 el, 5(?2, 7έ·3), über die beim Vorliegen von gleichzeitigen Markierungen Potential nur an einen der Brückenmagnete des Mehrfachschalters geschaltet wird, und zwar in Abhängigkeit vom Mehrfachmarkierungskriterium.
10. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die gesteuerte Einstellung des Leitungswählers im Speicher außer der Dekadenmarkierung eine Einermarkierung vorgesehen ist, so daß die Auswertung der Steuerkennzeichen dadurch erfolgt, daß zwischen die Übertragungsadern der Dekaden- und Einermarkierung ein Schaltmittel, beispielsweise ein Relais, gelegt wird, das bei gleichzeitigem Auftreten von Einer- und Dekadenmarkierung gesteuert wird und damit das gemeinsame Einstellglied auf dem durch die Zehner- und Einerkennzeichen markierten Ausgang stillsetzt (Fig. 1; E-RuaisLW).
11. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung der Stellungen am gemeinsamen Einstellglied voreilend erfolgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 862 460.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 558/94 6.59
DED21081A 1955-08-13 1955-08-13 Schaltungsanordnung fuer Selbstwaehlsysteme mit Mehrfachschalter als Waehler Pending DE1059970B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED21081A DE1059970B (de) 1955-08-13 1955-08-13 Schaltungsanordnung fuer Selbstwaehlsysteme mit Mehrfachschalter als Waehler
CH358836D CH358836A (de) 1955-08-13 1956-08-10 Schaltungsanordnung für Selbstwählanlagen mit zu Gruppen zusammengefassten, als Wähler wirksamen Schaltern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED21081A DE1059970B (de) 1955-08-13 1955-08-13 Schaltungsanordnung fuer Selbstwaehlsysteme mit Mehrfachschalter als Waehler

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1059970B true DE1059970B (de) 1959-06-25

Family

ID=7036953

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED21081A Pending DE1059970B (de) 1955-08-13 1955-08-13 Schaltungsanordnung fuer Selbstwaehlsysteme mit Mehrfachschalter als Waehler

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH358836A (de)
DE (1) DE1059970B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE862460C (de) * 1941-04-10 1953-01-12 Normalzeit G M B H Schrittgesteuerter Kreuzschienenwaehler

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE862460C (de) * 1941-04-10 1953-01-12 Normalzeit G M B H Schrittgesteuerter Kreuzschienenwaehler

Also Published As

Publication number Publication date
CH358836A (de) 1961-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE969895C (de) Elektronischer Vorwaehler nach dem Zeitmultiplexsystem
DE619686C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, insbesondere selbsttaetige Fernsprechanlagen, mit mechanisch voneinander unabhaengigen Waehlern, die Zugang zu Gruppen abgehender Leitungen haben
DE1059970B (de) Schaltungsanordnung fuer Selbstwaehlsysteme mit Mehrfachschalter als Waehler
DE874321C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb
DE829313C (de) Schaltungsanordnung zur Speicherung von Schaltauftraegen mit Kondensatoren als Speicherelemente
DE635284C (de) Anordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen
DE608284C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Anrufsuchern
DE662997C (de) Einrichtung zur Fernbedienung und Fernueberwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen, Messinstrumenten o. dgl.
DE872366C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei der ungerichtete Leitungen gerichtetwerden
DE752120C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen
DE973318C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen
DE700647C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung und Fernueberwachung von verstellbaren Organen
DE571325C (de) Zugmeldeanlage, bei der die von einer Sendestelle gegebenen Zeichen einer oder mehreren Nebenstellen angezeigt werden
DE400429C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb
DE595619C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit Speicherbetrieb
DE592073C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE568140C (de) Fernsprechanlage mit Selbstanschlussaemtern verschiedenen Systems
DE965134C (de) Schaltungsanordnung fuer Zahlengeber zur Einstellung von Waehlern in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE735621C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei der ungerichtete Leitungen gerichtet werden
DE967796C (de) Schaltungsanordnung zur Speicherung und Auswertung von Kennzeichen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mittels Mehrkathodenroehren
DE762975C (de) Schaltungsanordnung zur Bestimmung verschiedener Verkehrsrichtungen in Fernsprechanlagen
DE583033C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen
DE1437580C (de) Fernmeldewahler Überwachungsschaltung
DE1512934C (de) Schaltungsanordnung fur Fernmeldean lagen mit elektro mechanischen Antriebs einrichtungen, insbesondere Fernsprechan lagen mit Wahlermotoren
DE967404C (de) Schaltungsanordnung fuer Gruppenwahlstufen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Mehrfachschaltern nach dem Kreuzschienenprinzip