DE1059936B - Vorrichtung zur Granulierung von Duengemitteln - Google Patents

Vorrichtung zur Granulierung von Duengemitteln

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DE1059936B
DE1059936B DEC9193A DEC0009193A DE1059936B DE 1059936 B DE1059936 B DE 1059936B DE C9193 A DEC9193 A DE C9193A DE C0009193 A DEC0009193 A DE C0009193A DE 1059936 B DE1059936 B DE 1059936B
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DE
Germany
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granulating
tub
granules
fertilizers
ring
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Pending
Application number
DEC9193A
Other languages
English (en)
Inventor
Ruediger Lothar V Reppert
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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Publication date
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Publication of DE1059936B publication Critical patent/DE1059936B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/14Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in rotating dishes or pans

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Granulierung von Düngemitteln Zusatz zum Patent 971284 Gegenstand des Patentes 971 284 ist eine Vorrichtung zur Granulierung von pulverförmigen Stoffen, insbesondere Düngestoffen, die aus einer schrägliegenden, um ihren Mittelpunkt rotierenden runden oder leicht elliptisch ausgebildeten flachen Wanne besteht, deren Bodenfläche elliptisch geformt ist und an deren äußeren Rand ein mitrotierender Kragen angebracht ist, in dem die über den Rand des Granulators fallenden Fertiggranulate an der Oberfläche mit Umhüllungsmitteln versehen werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß die im Hauptpatent beschriebene Apparatur in ihrer Wirkung wesentlich verbessert wird, wenn an Stelle des am äußeren Rand angebrachten, mit gleicher Winkelgeschwindigkeit mitrotierenden Kragens zwei oder mehr mit der Warme fest und unmittelbar verbundene Ringkanäle von mindestens 300 mm Breite derart angebracht werden, daß dieselben in gleichem Abstand und mit gleicher Randhöhe konzentrisch nach innen angeordnet sind und somit alle die gleiche Randhöhe wie die Wanne aufweisen. Granulator und Ringkanäle haben eine gemeinsame Bodenplatte. Die Ringkanäle rotieren demnach beim Umlauf des Granulators bei gleicher Winkelgeschwindigkeit mit nach außen zunehmender Umfangsgeschwindigkeit.
  • Eine derartige Anordung von Ringkanälen um den im Hauptpatent beschriebenen Granulator hat nun eine starke Intensivierung des Granuliervorganges zur Folge. Insbesondere zeigen die in den betreffenden Ringkanälen umlaufenden, fast kugelförmigen Düngemittelgranulate eine wesentlich geschlossenere, glattere und festere Oberfläche als dies bei den Granulaten der Fall ist, die in dem im Hauptpatent beschriebenen Granulierteller oder anderen Granuliereinrichtungen, wie Mischer, Drehrohr usw., gebildet werden.
  • Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt man die zu granulierenden Düngemittel kontinuierlich in die Wanne einlaufen. Dort werden sie mit geeigneten Granulierlösungen, die durch die Leitung GL zufließen, bedüst und so in Kleinstgranulate übergeführt. Die Größe der dabei gebildeten Kleinstgranulate hängt allein von den Abmessungen der in der Mitte der erfindungsgemäßen Granuliervorrichtung angeordneten Wanne, ihrer Schrägstellung, ihrer Umdrehungszahl sowie der Teller- und damit Ringkanaltiefe ab. Im allgemeinen soll die Wanne, welche die Aufgabe der bereits bekannten Granulierteller übernimmt, einen Durchmesser von etwa 2 m haben, um die gewünschten Vorgranulate zu bilden. Jedoch können auch größere Durchmesser mit Erfolg Anwendung finden, um zu dem gewünschten Ergebnis zu gelangen.
  • Die ausreichend mit Granulierflüssigkeit vollgesogenen Düngemittel-Kleinstgranulate treten nun über den Tellerrand aus und fallen von dort in den ersten Ringkanal. Hier vereinigen sich diese in relativ kurzer Zeit zu größeren Granalien. Danach treten die bis zu 1 bis 2 mm großen Granulate über den Rand des ersten Ringkanales aus und fallen in den zweiten Ringkanal, der die gleiche Höhe und Breite aufweist wie der erste Ringkanal. Hier findet eine weitere Vergrößerung der Düngemittelgranulate auf etwa Z bis 21/2 mm Durchmesser statt. Von hier aus gelangen die Granulate dann in den gleich breiten und gleich hohen dritten Ringkanal, worin sie nun die endgültige für die Lagerung und das Ausstreuen auf den Acker bestens geeignete Größe zwischen 3 bis 4 mm erreichen.
  • Die Verfestigung der so gebildeten Kügelchen ist dann besonders augenfällig, wenn als Granulierflüssigkeit bekannte Bindemittel verwendet werden und später in dem letzten Ringkanal noch eine oberflächliche Bestäubung mit geeigneten Umhüllungssubstanzen stattfindet, die durch den Zuteiler ZU zugegeben werden können.
  • Die Anzahl der in der vorstehend beschriebenen Granuliervorrichtung angebrachten drei Ringkanäle kann selbstverständlich noch erhöht oder auf zwei Kanäle verringert werden. Derartige Vorrichtungen können bis zu einem Gesamtdurchmesser von etwa 5 m gebaut werden. Diese Apparaturen haben im Gegensatz zu den bekannten Granuliertellern gleicher Größe eine wesentlich gesteigerte Leistung neben gleichzeitig verbesserter Granulierwirkung.
  • Die Ringkanäle sind mindestens 300 mm breit und mindestens 200 mm hoch. Die Größe richtet sich im allgemeinen nach dem Durchmesser der Wanne, in der die Düngemittel-Vorgranulate gebildet werden sowie nach der Anzahl der sich anschließenden Ringkanäle.
  • Die Wanne soll, wie bereits erwähnt, einen Durchmesser von mindestens 2 m haben. Bei den Ringkanälen soll die Höhe 400 mm nicht überschreiten, während die Breite bei maximal etwa 600 mm liegt.
  • In die einzelnen Ringkanäle sind nun noch entsprechend eingepaßte Abschaber a eingesetzt, die :leichzeitig den Boden von Ansätzen freihalten und iuch dafür sorgen, daß die Düngemittelgranulate in-Eolge der erhöhten Umfangsgeschwindigkeit und vor allem bei großen Granulatoren mit mehreren Ringkanälen nicht mit auf die entgegengesetzte Seite gezogen werden.
  • In den bereits bekannten Granuliertellern ist eine tote Zone vorhanden, die für die eigentliche Granulierung ausfällt. Diese tote Zone wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung völlig vermieden.
  • Es ist auch möglich, vorhandene Tellergranulatoren durch einen dem vorstehend beschriebenen Vorbild entsprechenden Umbau wesentlich in ihrer Leistung zu steigern, indem man konzentrisch nach innen angeordnete Ringkanäle einsetzt.
  • Der erfindungsgemäße Ringkanalgranulator wird über ein auf einen Zahnkranz wirkendes Ritzel angetrieben. Seine Umlaufgeschwindigkeit muß ebenso wie die Winkelstellung einstellbar sein, um dadurch die Verweilzeit der Düngemittelgranulate, von der ihre Größe abhängt, sowie auch die Kapazität variieren zu können.
  • Mit dem hier beschriebenen Ringkanalgranulator können auch noch andere technische Vorgänge durchgeführt werden, beispielsweise eine Behandlung der granulierten Rohphosphate, Superphosphate, Mischdüngemittel u. dgl. mit Säuren, für welche die Leitung S vorgesehen ist. Ebenso ist die an anderer Stelle bereits beschriebene Ammonisierung von Superphosphaten od. dgl. zwecks Herstellung von Mehrnährstoffdüngemitteln mit der erfindungsgemäßen Apparatur durchführbar. Der Zugabe der Ammonisierlauge dient die Leitung NL.
  • Es ist bereits eine Vorrichtung zum Granulieren von pulverförmigem oder grießförmigem Gut, insbesondere von Zementrohmehl, beschrieben worden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß beispielsweise zwei über- oder ineinander angeordnete rotierende Granulierteller verschiedenen Durchmessers mit unterschiedlicher Tourenzahl umlaufen. Die betreffen- den Granulatoren sind jedoch für die Granulierung von Düngemitteln nicht geeignet, da sich diese in den vorhandenen Zwischenräumen festsetzen, was über kurz oder lang und insbesondere bei der Verwendung von Superphosphat zu zementartigen Erhärtungen führt, die zwangläufig eine Außerbetriebsetzung dieser Granulatoren älterer Bauart zur Folge hätten.
  • Eine weitere bekannte Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäß achse und alle Punkte des Gefäß querschnittes eine kreisförmige Bewegung ausführen, wobei das Gefäß selbst in bezug auf seine Achse keine oder eine nur unvollständige Drehbewegung ausführt. Aus Literatur und Technik ist darüber hinaus eine ganze Reihe sonstiger Apparaturen für die Granulierung pulverförmiger Stoffe bekannt, wie das Drehrohr, der sogenannte Mischer usw. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt gegenüber diesen älteren Apparaturen nicht nur eine verbesserte technische Wirkung bei der Herstellung granulierter Einzel-, Misch- und Mehrnährstoffdüngemittel, sondern auch den nicht zu unterschätzenden Vorzug, daß in den Ringkanälen je nach Zweck und Art der herzustellenden Düngemittel chemische Umsetzungen, z. B. von Rohphosphaten mit Säuren, Ammonisierung von Superphosphaten oder sonstigen sauren Rohphosphataufschlußprodukten u. dgl., vorgenommen werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Granulierung von Düngemitteln mittels einer schrägliegenden, in ihrer Schräglage verstellbaren runden Wanne von mehr als 2 m Durchmesser nach Patent 971 284, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines am äußeren Rand angebrachten, mit gleicher Winkelgeschwindigkeit mitrotierenden Kragens zwei oder mehr mit der Wanne fest und unmittelbar verbundene Ringkanäle von mindestens 300 mm Breite verbunden sind, die alle die gleiche Randhöhe wie die Wanne aufweisen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 915 072.
DEC9193A 1954-04-12 1954-04-12 Vorrichtung zur Granulierung von Duengemitteln Pending DE1059936B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094764B (de) * 1959-06-30 1960-12-15 Albert Ag Chem Werke Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von granulierten Mehrnaehrstoffduengemitteln
DE1109714B (de) * 1959-11-18 1961-06-29 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung von granulierten Duengemitteln
DE1109718B (de) * 1959-09-19 1961-06-29 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung von granulierten Mehrnaehrstoffduengemitteln
DE1122086B (de) * 1959-06-25 1962-01-18 Basf Ag Verfahren zur Puderung koerniger Mineralduengemittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915072C (de) * 1952-03-27 1954-07-15 Polysius Gmbh Vorrichtung zum Granulieren von pulver- oder griessfoermigem Gut

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