DE1122086B - Verfahren zur Puderung koerniger Mineralduengemittel - Google Patents

Verfahren zur Puderung koerniger Mineralduengemittel

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DE1122086B
DE1122086B DEB53741A DEB0053741A DE1122086B DE 1122086 B DE1122086 B DE 1122086B DE B53741 A DEB53741 A DE B53741A DE B0053741 A DEB0053741 A DE B0053741A DE 1122086 B DE1122086 B DE 1122086B
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DE
Germany
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powder
drum
powdering
granular mineral
movement
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DEB53741A
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English (en)
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Dr Siegfried Mohr
Dr Hans Schulz
Dipl-Ing Georg Sohns
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/30Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic using agents to prevent the granules sticking together; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G5/00Fertilisers characterised by their form
    • C05G5/30Layered or coated, e.g. dust-preventing coatings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Puderung körniger Mineraldüngemittel Es ist bekannt, mineralische Düngemittel, wie Kalkammonsalpeter, zwecks Verminderung der Wasserempfindlichkeit mit staubförmigen Stoffen, z. B.
  • Schiefermehl, Talkum, Kieselgur, Kalksteinmehl u. dgl., zu umhüllen, was zumeist in Drehtrommeln erfolgt. Diese Arbeitsweise erfordert zur Erzielung gleichmäßiger Überzüge längere Verweilzeiten und, dadurch bedingt, einen umfangreichen technischen Aufwand. Um diese Nachteile zu vermeiden, ist auch bereits vorgeschlagen worden, die zur Kühlung des mineralischen Düngemittels in besonderen Kühlvorrichtungen verwendeten Gase mit staubförmigen Puderstoffen zu beladen und sie durch die Schüttung des zu umhüllenden körnigen Düngemittels zu leiten.
  • Nach einem anderen bekannten Vorschlag wird der Puderstoff einem vor der Beladung verdichteten Gas zugemischt, um dadurch ein Ankleben von Puderstoff an Teilen der Luftverdichtungsvorrichtung zu vermeiden.
  • Es ist auch ein Verfahren zur Puderung von Düngemitteln bekanntgeworden, wonach man Düngesalzschmelzen beim Verspritzen mit festen, pulverförmigen bis staubfeinen Substanzen unter einem spitzen Winkel zusammentreffen läßt, d. h., man bringt die noch flüssigen Tropfen der Düngemittelschmelze auf ihrer Flugbahn mit den genannten Festsubstanzen in Berührung. Nach dieser Arbeitsweise läßt sich jedoch ein erheblicher Verlust der als Pudermittel verwendeten pulver- bis staubfeinen Substanzen nicht vermeiden.
  • Bekannt ist auch eine Vorrichtung zur Granulierung von pulverförmigen Stoffen, insbesondere Düngestoffen, die aus einer schräg liegenden, um ihren Mittelpunkt rotierenden runden oder leicht elliptisch ausgebildeten flachen Wanne besteht, an deren äußerem Rande ein mitrotierender Kragenraum angeordnet ist.
  • Die über diesen Rand des Granulators fallenden Fertiggranulate werden an der Oberfläche mit Pudermitteln versehen, indem geeignete Umhüllungssubstanzen durch einen offenen freien Zulauf den auf dem Granulierteller in rotierender Bewegung gehaltenen Düngemittelgranalien zugeführt werden, Nach einem weiteren bekannten Verfahren können Kugeln, Pillen, Tabletten od. dgl. mit einer dünnen Schicht einer pulvrigen Substanz überzogen werden, indem man den diese Kugeln od. dgl. bildenden geschmolzenen Stoff einer durch ein Gas aufgelockerten, rotierenden und in sich bewegten Masse von feinverteiltem, die Schicht bildendem Material zuführt.
  • Die hierbei mit dem Schichtmaterial überzogenen Kugeln od. dgl. werden nach der Erstarrung als fertige Kugeln dem schichtbildenden Material, beispielsweise durch Aussieben, entnommen. Dieses Verfahren arbeitet mit einem großen Überschuß an Beschichtungsmaterial. das im Kreislauf geführt wird.
  • Nach einem bekannten Verfahren zur Pelletisierung von feinverteilten festen Substanzen wird auf ein in einer rotierenden Trommel befindliches Staubbett eine Schmelze bzw. eine Lösung zusammen mit weiterem staubförmigem Produkt gleichzeitig aufgegeben, wobei die genannten flüssigen Substanzen unterhalb der Oberflächc der in der Trommel rotierenden Masse zugeführt werden. Hierbei muß ein bestimmtes Verhältnis Feststoff zu Flüssigkeit eingehalten werden. um eine Zone zu bilden, in der die Substanzen plastisch sind und in der die Festteilchen und die zugeführte Flüssigkeit allmählich zu größeren Teilchen agglomerieren.
  • Es ist schlioßlich auch eine Vorrichtung zur Granulierung und'oder Ammonisierung von Superphosphat und superphosphathaltigen Mischdüngern bekanntgeworden. Hierzu wifd das zu granulierende Gut einer schräg liegenden, um ihren Mittelpunkt rotierenden runden oder leicht elliptisch ausgebildeten flachen Wanne zugeführt. Oberhalb dieser Wanne sind Bediisungsleitunaen angebracht, deren Düsen unmittelbar in das umlaufende Granulier- bzw. Ammcnisiergut eintauchen. Das Umlaufgut das sich unmittelbar vor den Düsenöffnungen befindet. wird mit der Granulier- bzw. Ammonisierflüssigkeit gleichmäßig benetzt.
  • Es wurde nun gefunden. daß man das Aufbringen von Puderstoffen auf in einer Trocken- oder Kühltrommel in Umwälzbewegung gehaltene körnige Mineraldüngemittel in einfacher Weise durchführt, wenn man den Puderstoff staubförmig in dosierten Mengen im Gleichstrom mit der Bewegungsrichtung des gekörnten Mineraldüngemittels durch die Trocken-oder Kühltrommel und im Gegenstrom zu der Bewegungsrichtung des durch die Trommel geführten Heißluft- oder Kühlluftstromes mittels in das Mineraldüngemittel eintauchender Düsen zuführt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weist gegenüber den bekannten Puderungsverfahren den Vorteil auf, daß es gelingt, Düngemittelgranalien mit einer gleichmäßigen Puderschicht zu überziehen. Zudem tritt praktisch kein Verlust an Pudermitteln auf. Eine Aufstellung einer speziellen Pudervorrichtung entfällt, da die Puderung in den für die Granulierung erforderlichen Trocken- oder Kühltrommeln durchgeführt werden kann.
  • Diese Arbeitsweise ist in der Abb. 1 schematisch veranschaulicht. In der im Querschnitt gezeigten Drehtrommel 1 wird dem unter steter Umlaufbewegung die Trommel passierenden Granulat von Kalkammonsalpeter 2 Kalksteinmehl mittels einer Förderschnecke mit Dosiereinrichtung durch ein Strahlrohr 3 im Gleichstrom mit der Bewegungsrichtung des Granulats durch die Trommel zugeführt. Das Strahlrohr, dessen Austrittsöffnung in das zu pudernde Material eintaucht, kann beispielsweise als einfache Düse oder als Schlitz ausgebildet sein. Als besonders wirksam hat sich eine pflugscharähnliche Ausbildung der Düse erwiesen, wobei der Austrittsschlitz für den Puderstoff quer zur Bewegungsrichtung des einzupudernden Gutes liegt. In der Abb. 2 a ist eine solche Ausbildungsform in der Vorderansicht, in der Abb. 2 b in der Aufsicht dargestellt.
  • In diesen Abbildungen bedeutet 4 das Zuführungsrohr für den Puderstoff, 5 die pflugscharähnlich gestaltete geschlossene Seite des Strahlrohres und 6 den querliegenden Austrittsschlitz des Strahlrohres. Mittels solcher Strahlrohre läßt sich der Puderstoff völlig gleichmäßig und in sehr kurzer Zeit auf das Granulat aufbringen. So genügt beispielsweise ein einziges pflugscharähnliches Strahlrohr mit querliegendem Austrittsschlitz, um stündlich 21 000 kg Kalkammon- salpeter völlig gleichmäßig mit 1260 kg Kalksteinmehl einzupudern. Die hierfür benötigte Rollstrecke beträgt weniger als 2 m. Zweckmäßigerweise nimmt man das Einpudern in einer Drehtrommel vor, die gleichzeitig als Trocken- oder Kühltrommel dient. In einer derartigen Trommel wird das Einführungsrohr für den Puderstoff zweckmäßig in einer Entfernung von etwa 2 m vom Auslauf der Trommel angeordnet. Außer einfachen Hubblechen sind in dem Raum zwischen der Zuführungsstelle für den Puderstoff und dem Trommelauslauf keine Einbauten vorgesehen. Der durch die Trommel geblasene Heißluft- oder Kühlluftstrom beeinflußt weder die auf das zu pudernde Granulat aufgebrachte Puderschicht, noch bewirkt er trotz seiner erheblichen Geschwindigkeit Verluste an Puderstoff.
  • Die Einbringung des Puderstoffes in den sich bewegenden Gutstrom kann auch mittels einer pneumatischen Förderschnecke erfolgen. Der Förderluft kommt hierbei kein Einfluß in bezug auf die gleichmäßige Verteilung und Aufbringung des Puderstoffes auf das zu pudernde Gut zu.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufbringen von Puderstoffen auf in einer Trocken- oder Kühltrorninel in Umwälzbewegung gehaltene körnige Mineraldüngemittel, dadurch gekennzeichnet, daß man den Puderstoff staubförmig in dosierten Mengen im Gleichstrom mit der Bewegungsrichtung des gekörnten Mineraldüngemittels durch die Trocken-oder Kühltrommel und im Gegenstrom zu der Bewegungsrichtung des durch die Trommel geführten Heißluft- oder Kühlluftstromes mittels in das Mineraldüngemittel eintauchender Düsen zuführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 971 578; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 033 188, 1 059 936; schweizerische Patentschrift Nr. 151 688; britische Patentschrift Nr. 654 272.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH151688A (de) * 1930-07-27 1931-12-31 Lonza Ag Verfahren zur Darstellung streu- und lagerfähiger Düngemittel.
GB654272A (en) * 1943-07-19 1951-06-13 Monsanto Chemicals Improvements in or relating to the pelleting of finely divided solid substances
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DE971578C (de) * 1954-07-04 1959-02-19 Albert Ag Chem Werke Vorrichtung zur Granulierung und/oder Ammonisierung von Superphosphat und superphosphathaltigen Mischduengern
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