DE105964C - - Google Patents

Info

Publication number
DE105964C
DE105964C DENDAT105964D DE105964DA DE105964C DE 105964 C DE105964 C DE 105964C DE NDAT105964 D DENDAT105964 D DE NDAT105964D DE 105964D A DE105964D A DE 105964DA DE 105964 C DE105964 C DE 105964C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
coil
magnet
carriage
battery
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT105964D
Other languages
English (en)
Publication of DE105964C publication Critical patent/DE105964C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/02Details
    • B60M1/10Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle
    • B60M1/103Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle by vehicle-borne magnets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 /^Eisenbahnbetrieb.
elektrischer Bahnen.
Zusatz zum Patente JHi 102793 vom 30. November 1897.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 1. März 1898 ab. Längste Dauer: 29. November 1912.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Schaltung für Wagenelektromagnete nach Patent Nr. 102793 zur Erregung von Untergrundstromschliefsern elektrischer Bahnen.
Die Wickelung des Wagenmagneten setzt sich bei solchen Anordnungen zweckmäfsig aus einer Spule von niedrigem Widerstand und einer Spule von hohem Widerstand zusammen , die erstere ist in Reihe mit den Wagenmotoren geschaltet, während die letztere im Nebenschlufs zu diesen liegt. . Aufserdem ist auf dem Wagen eine Batterie· vorgesehen, welche so an die Stromkreise angeschlossen ist, dafs von dieser Batterie aus Strom durch die Magnetspule mit niedrigem Widerstand geht, sobald der Hauptstromkreis geöffnet ist. Die Batterie kann ohne eine Störung des Betriebes und ohne besondere Hülfsmittel immer wieder von dem Linienstrom aus geladen werden.
Die gleichzeitige Verwendung von Haupt- und Nebenschlufsspulen erlaubt, den Magneten stark zu erregen, selbst wenn ein grofser Stromverbrauch seitens der Motoren bestrebt ist, die Spannung in der Nebenschlufsspule zu vermindern. Die daraus folgende Abnahme der Stromstärke in der Nebenschlufsspule wird zum grofsen Thieil ausgeglichen durch die gröfsere Stromstärke in der Reihen- oder Hauptspule. Dies trifft indessen nur innerhalb gewisser Grenzen zu und die Stärke des Magneten mufs entschieden abnehmen, wenn die Spannung auf ein zu niedriges Mafs fällt. Gemäfs vorliegender Erfindung wird nun zwischen der Wagenbatterie und den Magnetspulen ein für gewöhnlich geöffneter Schalter vorgesehen, welcher sich selbstthätig schliefst, sobald die Spannung unter ein festgesetztes Mafs, z. B. 300 Volt, hinuntergeht. Durch das Schliefsen dieses Schalters wird die Batterie befähigt, den Magneten noch weiter zu erregen, indem von der Batterie aus Strom durch die Spule mit geringem Widerstand geht.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Schaltung mit den dazugehörigen Theilen schematisch veranschaulicht.
Die Dynamomaschine A des Kraftwerkes ist einerseits an die Schienen B und andererseits an die Stromschlufsvorrichtung der Theilleiter C angeschlossen. Diese Contactvorrichtungen sind für gewöhnlich geöffnet, so dafs kein Strom in die Theilleiter C gelangt, was jedoch der Fall ist, sobald die Contactvorrichtungen durch den darüber hinwegbewegten Wagenmagneten geschlossen werden. Die Stromabnahme von den auf diese Weise an die Dynamo angeschlossenen Theilleitern erfolgt mittelst eines auf oder an den letzteren entlang gleitenden Stromabnehmers D. Von dem Stromabnehmer D geht der Strom nach einem Ausschalter E, welcher in mehrfacher Verbindung mit der Steuerung F ist. In die eine
Verbindung sind die Hauptstromspulen G für den Wagenmagneten eingeschaltet, die andere Verbindung führt über eine Batterie H; diese Verbindung wird für gewöhnlich durch einen unter Federdruck stehenden Schalthebel / offen gehalten. Von der Steuerung F geht der Strom weiter nach den Motoren J und von diesen durch das Wagenrad K nach. der Schienenrückleitung. Die Nebenschlufswickelung für den Magneten ist mit L bezeichnet.
Läuft der Wagen unter normalen Verhältnissen, so nimmt der Strom folgenden Weg: Von der Dynamo A durch Vermittelung der Contactvorrichtung nach dem Theilleiter C, dem Stromabnehmer D und dem Schalter E. Von hier geht ein Theil des Stromes durch die Nebenschluiswickelung L, den Magneten erregend, und der andere Theil durch die Hauptwickelung G, wodurch der Magnet noch stärker erregt wird. Hierauf gelangt der Strom zur Steuerung F und von dieser nach den Motoren J, darauf durch die Räder und Schienen nach der Dynamo A zurück.
Wenn der Wagen stillsteht und der Stromkreis zwischen dem Kraftwerk und dem Theil der Linie, auf Welchem der Wagen steht, genügend hohen Widerstand besitzt, welcher Widerstand beim Angehen des Wagens eine starke Abnahme der Spannung bewirkt, so wird die Nebenschlufswickelung L den Magneten nicht genügend erregen. Da aber der verstärkte Strom, welcher durch die Motoren geht und das Sinken der Spannung bewirkt, durch die Wickelung G geht, so verstärkt er ihre Erregung, so dafs hierdurch der Verlust an Kraft in der Nebenschlufsspule L ausgeglichen wird.
Steht der Wagen still und ist der Ausschalter E geöffnet, so dafs kein Strom in die Spulen G und L gelangt, so sind natürlich auch die Contactvorrichtungen der Theilleiter C geöffnet und der Wagen erhält keinen Strom. In diesem Falle schliefst der die Steuerung F bedienende Führer den Schalthebel I und stellt dadurch einen die Spule G einschliefsenden Stromkreis mit der Batterie H als Kraftquelle her. Die dadurch bewirkte Erregung des Magneten genügt, um die Contactvorrichtung des Theilleiters zu schliefsen. Sobald dies geschehen, wird der Hebel / wieder geöffnet; die Spule L reicht dann aus, die Contactvorrichtung geschlossen zu halten.
Soll die Batterie geladen werden, so hat man nur nöthig, den Hebel 7 zu schliefsen, während Strom durch die Steuerung F und die Motoren J fliefst. Der Strom gelangt dann von dem Ausschalter E durch die Wickelung G und die Batterie H nach der Steuerung F. Der durch die Batterie H gehende Zweigstrom dient dabei zum Laden derselben.
Die Wickelung des Elektromagneten M ist durch eine Leitung ml an die vom Ausschalter E kommende Stromleitung hohen Potentials und durch eine Leitung mi an die Erdleitung angeschlossen. Vor dem Elektromagneten befindet sich ein Ankerhebel N, welcher durch eine Feder P gegen einen Contactknopf O gehalten wird. Die Stärke dieses Elektromagneten M ist so bemessen, dafs, wenn die Spannung zwischen m1 und m'2 ein bestimmtes Mafs, z. B. .300 Volt, überschreitet, der Anker N angezogen und der Stromkreis zwischen N und O geöffnet wird. Fällt dagegen die Spannung wieder, so zieht die Feder P den Anker N gegen den Knopf O zurück und es fliefst Strom von der Batterie H durch die Wickelung G des Wagenmagneten.
Aus dem Obigen erhellt, dafs der Wagenelektromagnet auf dreifache Weise erregt werden kann, nämlich durch einen Strom, welcher die Nebenschlufsspule L durchfiiefst, durch Strom, welcher durch die Wickelung G geht, und durch Strom, welcher von der Batterie H kommt und ebenfalls durch die Spule G fliefst.
Die vorliegende Schaltung ist zeichnerisch für einen Wagen dargestellt, welcher sich nur in einer Richtung bewegen soll. Es leuchtet aber ein, dafs man durch Verdoppelung die Theile so anordnen kann, dafs der Wagen für beide Fahrrichtungen verwendet werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Schaltung für Wagenelektromagnete nach Patent Nr. 102793 zur Erregung von Untergrundstromschliefsern elektrischer Bahnen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Wagenmagnet von einer Nebenschlufsspule (L) und einer mit den Motoren in Reihe geschalteten Hauptspule (G) erregt wird, welche letztere durch eine bei einer festgesetzten Spannungsverminderung . sich selbstthätig umstellende Schaltungsvorrichtung Strom von einer unabhängigen Kraftquelle (H) aus.erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT105964D Active DE105964C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE105964C true DE105964C (de)

Family

ID=376188

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT105964D Active DE105964C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE105964C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE105964C (de)
DE603065C (de) Selbsttaetig arbeitende Schaltung auf Lokomotiven mit kombiniertem Oberleitungs- und Batteriebetrieb
DE568087C (de) Verschiebeanlage mit ferngesteuerter elektrischer Gleichstromlokomotive
DE518648C (de) Spannungsumschalter fuer Bahnen mit zwei Fahrdrahtspannungen
DE529720C (de) Vielfachsteuerung fuer mit Gleichstrom betriebene Bahnfahrzeuge
DE740518C (de) Schaltung fuer Fahrleitungen elektrischer Bahnen
DE199562C (de)
DE564331C (de) Bremsschaltung fuer Zuege aus Motorfahrzeug und Beiwagen
DE140025C (de)
DE307551C (de)
DE82209C (de)
DE549144C (de) Blockierungsschaltung fuer elektrisch betaetigte Weichen
AT16050B (de) Betriebssystem für elektrische Bahnen.
DE102793C (de)
DE74921C (de) Stromzuführung für elektrische Bahnen mit Theilleitern, welche bezüglich der Fahrtrichtung zwei Gruppen bilden
DE208374C (de)
DE90826C (de)
DE288194C (de)
DE526724C (de) Elektrische Hilfsausruestung fuer Strassenfahrzeuge
DE194934C (de)
DE84601C (de)
AT54872B (de) Einrichtung zur elektrischen Beleuchtung und Beheizung von Eisenbahnzügen.
DE119613C (de)
DE306137C (de)
DE210962C (de)