DE105947C - - Google Patents

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DE105947C
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Germany
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ring
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capsule
brake
balls
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L5/00Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling
    • B62L5/10Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being actuated through coacting cams and balls or rollers located in the rear wheel hub
    • B62L5/12Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being actuated through coacting cams and balls or rollers located in the rear wheel hub the brakes being of expanding brake-bushing type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Ausführungsform einer durch Gegentreten anzuziehenden Fahrradbremse, welche der Fahrer schon bei Beginn des Rückwärtstretens zur Wirkung bringen kann. Erreicht wird dieses mit Hülfe der bereits bei Fahrradbremsen mehrfach verwendeten, im Nabenring angeordneten Kugeigesperre, welche hier auf eine Anzahl von Keilstücken einwirken, die, nach innen geprefst, sich mit ihren concaven Seiten gegen den entsprechenden Theil der Nabe drücken und ein Festklemmen der letzteren bewirken, ohne dafs hier, wie bei anderen Fahrradbremsen dieser Art, eine federnde, Wirkung durch offene Ringe oder dergl. nöthig wird. Ein eigentliches Rückwä'rtstreten ist daher hierbei zum Bremsen nicht mehr erforderlich, sondern es genügt ein Anhalten der Tretkurbeln, um alsdann durch festeren oder geringeren Fufsdruck die Bremswirkung zu verstärken oder zu vermindern.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι die Anordnung dieser Bremse an einem Zweirad in Seitenansicht;
Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Radnabe und die Kapsel;
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Achse mit dem Daumenring;
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die Nabe mit einem Theil des Gestelles;
Fig. 5 zeigt in perspectivischer Ansicht eines der Keilstücke.
ι ist die Achse des Treibrades, 2 ist die auf der Achse sich drehende Nabe, wobei Kugellager bekannter Form zur Verwendung gelangen. An der Nabe ist ein Daumenring 3 von hartem Stahl befestigt. Die Befestigung erfolgt zweckmäfsigerweise durch einen an der Nabe angebrachten Stift, der in eine Oeffnung des Ringes 3 eingreift. Der Treib - oder Kettenring 4 umgiebt den Daumenring, wobei zwischen den Daumen oder Zähnen des Daumenringes und der Innenseite des Kettenringes Kugeln α eingelegt sind, die zweckmäfsigerweise in einer Vertiefung des Kettenringes laufen. Dieses gestattet in bekannter Weise eine Drehung des Kettenringes in einer Richtung (nach rückwärts), ohne die Nabe zu bewegen; sobald der Treibring jedoch vorwärts bewegt wird, klemmen sich die Kugeln a zwischen der Innenseite des Treibringes und den gekrümmten Seiten der Daumen oder Zähne des Daumenringes ein und veranlassen beide Theile, sich mit der Nabe in einer Richtung zu drehen.
Um die cylindrische Verlängerung 2a der Nabe 1 ist ein Abnutzungsring 5 gelegt, der aus gehärtetem Stahl, Bronze oder anderem dauerhaften Metall gefertigt ist. Der Ring ist gebrochen hergestellt, um leichter erneuert werden zu können. Ein von der Nabe aus vorspringender Zapfen oder Stift 2b veranlafst den Ring 5, mit der Nabe sich zu drehen. Es kann dieses derselbe Stift sein, welcher den Daumenring an der Nabe hält.
Um diesen Abnutzungsring sind die Keilstücke 6 gelegt, welche einen wesentlichen Theil der Erfindung bilden. Diese sind an ihren Innenseiten entsprechend dem Ringe 5 gekrümmt, gegen welchen sie sich anlegen.
Die Aufsenseite jedes der Stücke 6 hat je eine ansteigende Fläche oder einen Zahn 6a und einen Ansatz 6b. Die Gesammtlänge dieser Keilstücke 6 ist ein wenig geringer als der Kreisumfang von 5, so dafs ein kleiner Zwischenraum 6C verbleibt, in welchen ein Stift 4a eingreift, der seitlich vom Treibring 4 vorspringt. Bei der Vorwärtsdrehung zwingt dieser Stift die Keilstücke 6, an der Bewegung des Treibringes theilzunehmen. Kugeln b sind zwischen den Seiten der Zähne 6a und der Kapsel 7 eingelegt, und sobald die Keilstücke sich nach einer Richtung hin bewegen, legen sich die Kugeln gegen die Ansätze 6b. Bewegen sich die Keilstücke jedoch in entgegengesetzter Richtung, so klemmen sich die Kugeln zwischen die Stücke 6 und die Kapsel 7. Diese Kapsel 7, welche das Ende der Nabe umschliefst, wird durch einen Stift 8 am Drehen verhindert, welcher Stift, Kapsel und Gestell 9 verbindet. Man kann die Kapsel 7 auch auf andere Art gegen Drehung schützen.
An der Innenseite der Kapsel 7 ist zweckmäfsigerweise eine umlaufende Nuth angebracht, in welcher die Kugeln b sich bewegen, sobald der Treibring und die Keilstücke sich vorwärts drehen. Bei Rückwärtsdrehung des Treibringes oder Kettenradkranzes jedoch keilen die Stücke 6 die Kugeln fest und drücken dadurch gegen Ring 5, während die Kugeln durch die Kapsel 7 gehalten werden.
Wenn der Kettenring 4 und die Keilstücke in der geschilderten Weise sich bewegen, so werden die Kugeln b, zwischen die geneigten Seiten der Zähne' 6a und die Kapsel 7 festgekeilt, ebenfalls an der Rotation verhindert, wodurch das Bremsen oder Aufhalten des Fahrzeuges bewirkt wird. Thatsächlich kann der ausgeübte Druck grofs genug sein, um das Rad festzuhalten; ein mäfsiger Druck auf die Tretkurbeln nach rückwärts genügt jedoch schon, um mittelst der genannten Elemente eine derartige Reibung zu erzeugen, dafs eine erhebliche Geschwindigkeitsabnahme erzielt wird.
Die erste Rückwärtsbewegung des Treiboder Kettenringes, welche durch das Rückwärtstreten erzeugt ist, löst die Verbindung zwischen Nabe 2 und Ring 4 und bewirkt einen Augenblick später den Eingriff der Keilstücke'6 und Kapsel 7. Der Zusammendruck dieser Stücke 6 durch die Kugeln, die zwischen den Zähnen 6a und Kapsel 7 laufen, veranlafst diese Keilstücke, fest gegen den Abnutzungsring 5 zu drücken, der einen Theil der Nabe bildet. Die Vorwärtsbewegung des Treib- oder Kettenradkranzes mittelst der Tretkurbeln lockert die Bremse sofort wieder und bethätigt aufs Neue den Frictionsdaumenring.
Drei Zähne bezw. Daumen und drei Kugeln sind auf der Zeichnung dargestellt; man kann jedoch die Anzahl derselben nach Belieben ändern. Der Abnutzungsring 5 ist gebrochen ausgeführt, um leichter erneuert werden zu können. Man kann denselben auch gänzlich fortlassen, so dafs die Keilstücke direct auf die Nabe einwirken, doch würde letztere dadurch zu sehr der Abnutzung ausgesetzt. Der Daumenring 3 kann auch mit der Nabe aus einem Stück gefertigt sein; doch ist es zweckmäfsiger, denselben ebenfalls auswechseln zu können. Die Theile werden über die Nabe geschoben und durch Keile oder Splinte gehalten.
Diese Bremsvorrichtung läfst sich an Fahrrädern jeder Art anbringen, ohne dafs viel daran zu verändern ist. Die Kapsel 7 findet sich an Rädern mancher Art bereits vor. Die Keilstücke 6 sind rasch angefertigt und leicht anzupassen. Der Daumenring ist einfach und kann über alle vorhandenen Naben geschoben werden. Wo aber bereits eine ähnliche vorhanden ist, wird dieselbe leicht mit den Keilstücken arbeiten. Statt der Kugeln lassen sich auch kleine Rollen verwenden, doch sind letztere weniger zweckmäfsig.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung an einem Fahrrad mit Kettenbetrieb dargestellt; es ist aber gleichgültig, auf welche Weise der Treibring 4 bethätigt wird, und es läfst sich die Vorrichtung mithin an Maschinen jeder Art anbringen.
Es kommen bei dieser Bremse weder Federn noch Hebel zur Verwendung, sondern lediglich Daumen und Keil- oder Klemmvorrichtungen. Die 'der Abnutzung ausgesetzten Theile sind leicht zu ersetzen ohne Erfordernifs besonderer Werkzeuge.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Fahrradbremse mit zwischen dem Kettenrade und der Treibradnabe liegendem, nur in der Fahrrichtung wirksamem Gesperre und einem zweiten, beim Gegentreten die Bremse anziehenden Gesperre, gekennzeichnet durch ein zwischen einem auf der Treibnabe festsitzenden Bremsringe (5) und einer am Gestell festen Kapsel (7) liegendes Kugeigesperre, dessen aus zwei oder mehr Theilen bestehende, an der Aufsenseite die excentrischen Kugelbahnen tragende Stücke (6) bei der Vorwärtsdrehung des Rades die Bewegung des Kettenrades mit ausführen, beim Gegentreten der Kurbeln durch die zwischen der Kapsel (7) und den Kugelbahnen sich festklemmenden Kugeln (b) hingegen gegen den Bremsring (5) geprefst werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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