DE10588C - Neuerungen an dem Regulator für Petroleumbeleuchtung mit entfernt und höher gelegenem, gemeinschaftlichen Oelreservoir, bestehend in einem Drehschieber und drehbarem Gehäuse zur Regu-Iirung des Petroleumzuflusses - Google Patents

Description

1879.

Klasse 4.

JOH. HÜSGEN in DÜSSELDORF.

Neuerungen an dem Regulator für Petroleumbeleuchtung mit entfernt und höher gelegenem, gemeinschaftlichem Oelreservoir, bestehend in einem Drehschieber und drehbarem Gehäuse

zur Regulirung des Petroleumzuflusses.

Zusatz-Patent zu No. 6280 vom 30. October 1878.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. December 1879 ab. Längste Dauer: 29. October 1893.

In beiliegender Zeichnung sind:

Fig. ι der Verticalschnitt der Lampe;

Fig. 2 der Querschnitt nach A-B durch den Drehschieber-Regulator;

Fig. 3 der Querschnitt nach A-B durch denselben, jedoch mit Hahnconstruction;

Fig. 4 der Querschnitt nach C-D durch den Zuflufskanal und Absperrhahn;

Fig. 5 der Querschnitt nach E-F durch das Regulatorgehäuse an der Stelle, wo dasselbe die drehbare Führung der Lampe besitzt.

Die Lampe besteht im wesentlichen aus:

1. dem drehbaren Schwimmergehäuse G;

2. dem Schwimmer H;

3. dem feststehenden Schieber bezw. Hahnkörper J\

4. dem Schieber bezw. Hahnkörper K;

5. der Wandrosette Z;

6. dem Absperrhahn M;

7. dem Brenner N.

O ist eine Tropfschale und P eine lose aufgesetzte Kapsel zur Deckung des Absperrhahnes, Q der mit der Wandrosette verschraubte Ring, in welchem das Schiebergehäuse G drehbar angeordnet ist.

Die Lampe wird von einem gemeinschaftlichen höher gelegenen Reservoir, wie die unter P. R. No. 6280 beschriebene, gespeist, und zwar findet das Petroleum seinen Zuflufs durch das Bleirohr r nach dem Absperrhahn M. Von da passirt das OeI den Drehschieber oder Hahn K, welcher mit seinem Hebelende in die ringförmige Oese t des Schwimmers eingreift und auf diese Weise, der Verbrennung entsprechend, den Zuflufs des Petroleums regulirt.

Damit der Drehschieber bezw. Hahnkörper möglichst leicht drehbar ist und doch einen dichten Verschlufs bildet, drückt auf denselben, Fig. 2, eine Spiralfeder, welche jedoch durch eine flache Feder, wie in Fig. 3, ersetzt werden kann.

Das Schwimmergehäuse G ist bei u lose und drehbar auf den Schieber bezw. Hahnkörper J aufgeschoben, und da das Gehäuse sich ebenfalls in dem Ringstücke Q drehen kann, so ist die Lampe nach beiden Seiten beweglich, ohne die Regulatorscheibe zu berühren.

Zum Demontiren der Lampe hat man nur nöthig, die beiden Schrauben ν zu lösen, worauf dann der Ring Q mit dem Gehäuse zurückgeschoben und letzteres bei u herausgezogen wird. Die Regulatortheile sind alsdann zugänglich.

Wird das Gehäuse G bei u mit dem Stücke J verschraubt und der Absperrhahn mit seinem Zuflufskanal r^l vertical gesetzt, so entsteht eine freihängende Lampe, wie die unter P. R. No. 6280 beschrieben und dargestellt.

Claims (2)

Patent-AnSprüche:

1. Der Drehschieber bezw. Hahnregulator zur Regulirung des Petroleumzuflusses.

2. Die drehbare Gehäuseconstruction zu demselben Zwecke.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.