DE1057532B

DE1057532B - Wagen mit Rollboden und ausschwenkbar aufgehaengter Entladeklappe

Info

Publication number: DE1057532B
Application number: DEH31470A
Authority: DE
Inventors: Hermann Hagedorn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-10-26
Filing date: 1957-10-26
Publication date: 1959-05-14

Description

Wagen mit Rollboden und ausschwenkbar aufgehängter Entladeklappe Die Neuerung betrifft einen Wagen mit Rollboden und ausschwenkbar aufgehängter Entladeklappe, die in der Verschlußlage feststellbar ist. Die Erfindung besteht darin, daß an der Unterkante der Klappe sperrende und selbsttätig gegen Mitnehmer des Rollbodens einrastende Klinken angebracht sind. Dadurch öffnen sich die Entleerungsklappen beim Anlaufen des Rollbodens in der jeweiligen Laufrichtung von selbst und schließen sich nach der Entleerung und Stillstand des Rollbodens selbsttätig wieder.
Ferner wird durch die Höherlegung der Klappengelenkpunkte ein störungsfreier Ablauf des Ladegutes bei üblicher Bordwandhöhe erreicht. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß besonders bei Handbeschickung günstig zu laden ist. Dachförmig geladenes Gut kann bei der Entleerung an den Klappen keinen Schaden anrichten, da diese durch leichten Druck bis zu 90° seitlich ausweichen können. Die Klappenoberkante reicht beim Ausschwenken über die Seitenkante des Wagens hinaus.
Bei bisher bekannten Wagen mußten vor der jeweiligen Entleerung die Klappenverschlüsse oder Sicherungen von Hand gelöst und nach der Entleerung verriegelt werden. Durch die selbsttätige Ent- bzw. Verriegelung wird bei schnell aufeinanderfolgenden Entladungen Zeit und Mühe gespart.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt; es zeigt Abb. 1 einen Einachs-Ackerwagen in Seitenansicht, Abb. 2 den Wagen in Vorderansicht, Abb. 3, 4 die Klappengelenkverlagerung und die Klappen in gesicherter und entsicherter Stellung. Der Antrieb des Wagens erfolgt über eine Zapfwelle 1. Die Zapfwelle treibt über einen Riemen 2 das Schaltgetriebe 3 an. Die Kettenräder 4a und 4b des Rollbodens 7 sitzen auf einer Welle 5 b. Die Laufräder des Wagens sind mit 6 bezeichnet.
In der Ruhestellung halten Mitnehmer 8 des Rollbodens 7 die Klappen 9 des Wagens dadurch geschlossen, daß sich die an der Unterkante der Klappen befindlichen Klinken 10 gegen die Mitnehmer 8 abstützen. Sobald die Ketten des Rollbodens 7 mit den Mitnehmern 8a bis 8i in Bewegung gesetzt werden, öffnet sich jeweils eine Klappe 9 in der Triebrichtung. In Abb. 2 bedeutet einerseits 9 a die geöffnete Klappe, 9 b die wieder verschlossene Klappe und andererseits 9 c die eventuell mit dem Ladegut mitgehende Klappe und 9 d die festgestellte Klappe mit eingerasteten Klinken. In Abb. 3 und 4 bedeuten 10 a und 10 d die Riegelstellung der Klinken. Sobald das Schüttgut restlos die Wagenkante passiert hat, fällt die Klappe 9 in ihre Ausgangsstellung zurück. Die Klappe 9 mit der Klinke 10c zeigt den Übergang zum Verriegeln (Abb. 4). Die Gelenkpunkte der Klappe 9 sind mit 12 bezeichnet und liegen wesentlich über der Klappenoberkante 11. Das Ladegut, das meist dachförmig auf den Wagen geladen wird, kann durch diese Anordnung die Klappe nicht verbiegen, da dieselbe zwangläufig bis 90° ausweicht. Außerdem ist die Ladehöhe in normalen Grenzen gehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Wagen mit Rollboden und ausschwenkbar aufgehängter Entladeklappe, die in der Verschlußlage feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterkante der Klappe (9) sperrende und selbsttätig gegen Mitnehmer (8) des Rollbodens (7) einrastende Klinken (10) angebracht sind.
2. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (9) Gelenkpunkte (12) aufweist, die wesentlich über der Klappenoberkante (11) liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 675 619.