DE1056122B - Verfahren zur Herstellung von insektizid wirksamen Thiomethylalen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von insektizid wirksamen Thiomethylalen

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DE1056122B
DE1056122B DEF22473A DEF0022473A DE1056122B DE 1056122 B DE1056122 B DE 1056122B DE F22473 A DEF22473 A DE F22473A DE F0022473 A DEF0022473 A DE F0022473A DE 1056122 B DE1056122 B DE 1056122B
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DE
Germany
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chloromethyl
thiomethylalen
production
solutions
insecticidally active
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Application number
DEF22473A
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English (en)
Inventor
Dr Gerhard Schrader
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C323/00Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von insektizid wirksamen Thiomethylalen Es wurde gefunden, daß insektizid wirksame Thiomethylale der folgenden Formel : in welcher R für einen Cycloalkylrest oder für den Rest eines-gegebenenfalls chlorsubstituierten-Alkylrestes mit einer Kohlenstoffzahl von 1 bis 12 stehen kann, dadurch hergestellt werden können, daB a-Chlormethyl-(4-chlorphenyl)-thioäther oder a-Chlormethyl- (3, 4-dichlorphenyl)-thioäther mit den entsprechenden aliphatischen bzw. cycloaliphatischen Mercaptanen-mit oder ohne Säurebindemittel-in an sich bekannter Weise zur Reaktion gebracht werden.
  • Man kann ebenfalls, von aliphatischen oder cycloaliphatischen Mercaptanen ausgehend, diese in bekannter Weise mit Formaldehyd und Salzsäure in die a-Chlormethylverbindungen überführen und diese a-Chlormethylverbindungen mit den entsprechenden Chlorphenylmercaptanen umsetzen.
  • Die nach diesen Verfahren erhältlichen Präparate sind größtenteils wasserunlösliche Öle, die sich zum Teil im Hochvakuum ohne Zersetzung destillieren lassen.
  • Teilweise erhält man auch feste Verbindungen, die sich aus geeigneten organischen Lösemitteln umkristallisieren lassen.
  • Die neuen Verbindungen zeichnen sich durch eine insektizide Wirkung aus. Charakteristisch für die meisten Vertreter dieser Substanzklasse ist eine ausgesprochene acarizide Wirkung.
  • Aus der britischen Patentschrift 738170 wurde die Verbindung der nachfolgenden Formel : vergleichend den erlindungsgemäßen Verbindungen der Beispiele 2 und 4, nämlich den Verbindungen der folgenden Formeln : gegenübergestellt und vergleichend gegen Spinnmilben (Tetranychus telarius Hanst.) und Raupen der Kohlschabe (Plutella maculi pennis) geprüft. Die Spinnmilbenversuche wurden durchgeführt an Phaseolus vulgaris und die Raupenversuche an Weißkohl. Die Lösungen der Verbindungen wurden hergestellt durch Verdünnung der Vormischungen mit organischen Hilfslösungsmitteln (Aceton) und Emulgatoren (Benzyloxydiphenylpolyglykoläther) mit Wasser. Folgende Ergebnisse wurden erzielt :
    Konzentration Abtotung [Konzentration Abtötung
    Konzentration Abtötung Konzentration Abtöt
    Schädling Schädling
    % % % %
    I. Spinnmilben....... 0, 1 0 Raupen......... 0, 1 30
    II. Spinnmilben....... 0, 1 100 Raupen......... 0, 1 100
    III. Spinnmilben....... 0, 1 100 Raupen......... 0, 1 100
    Beispiel 1 50 g a-Chlormethyl-(4-chlorphenyl)-thioäther gibt man unter Rühren zu einer Mischung von 50 g Dodecyl- mercaptan, 80 g einer Natriumäthylatlösung (1/4 Mol Natriumäthylat) und 100 ccm wasserfreiem Alkohol.
  • Die Temperatur steigt von selbst auf 65° C. Man hält noch 1 Stunde bei 60° C, läßt dann abkiihlen und gibt das Reaktionsprodukt in Wasser. Man nimmt das ausgeschiedene Öl in Benzol auf, wäscht die benzolische , ösung mit Wasser und trocknet sie dann mit Natriumulfat. Nach dem Entfernen des Lösemittels durch Takuumdestillation erhält man 83 g des p-Chlorphenyllodecyl-thiomethylals vom Kp.0,01 = 167°C.
  • An der Ratte per os verursachen 1000 mg/kg noch ceine Symptome. 0, 1%ige Lösungen töten Blattläuse md Spinnmilben zig ab. Auch Raupen werden mit ), l"/ßigen Lösungen sicher abgetötet.
  • Beispiel 2 37 g 3, 4-Dichlorphenylmercaptan werden in 63 g einer Natriumäthylatlösung (entsprechend 1/5 Mol Natrumithylat) und 100 ccm wasserfreiem Alkohol gelöst.
  • Dazu gibt man unter Rühren 55 g a-Chlormethyldodecyl-thioäther (Kp.1 = 135°C) Die Temperatur steigt von selbst auf 60° C. Man hält diese Temperatur noch 1 Stunde aufrecht und arbeitet dann wie im Beispiel 2 angegeben auf. Es werden 64 g des 3, 4-Dichlorphenyl-dodecyl-thiomethylals vom Kp. o, ol = 170° C erhalten.
  • An der Ratte per os verursachen 1000 mg/kg dieser Verbindung noch keine Symptome.
  • 0, 1° /oige Lösungen töten Blattlause 100°/oig ab.
  • Beispiel 3 31 g a-Chlormethyl-isopropyl-thioäther (Kp. ls = 45° C) läßt man unter Rühren zu einer Mischung aus 39 g p-Chlorphenylmercaptan und 78 g einer Natrumäthylatlösung (entsprechend 1/4 Mol Natriumäthylat) und 100 ccm wasserfreiem Alkohol tropfen. Die Temperatur steigt von selbst auf 60° C und wird 1 Stunde gehalten. Nach dem üblichen Aufarbeiten erhält man 49 g (entsprechend 85% der Theorie) p-Chlorphenylisopropyl-thiomethylal vom Kp.0,01 = 95°C.
  • Toxizität an der Ratte per os: DL50 1000 mg/kg.
  • 0,1%ige Lösungen töten Raupen 100%ig ab.
  • In ähnlicher Weise können folgende Verbindungen hergestellt werden : Raupen werden mit 0, 1%igen Lösungen zu 80°/o abgetötet. Küchenschaben werden mit 0,1%igen Lösungen 100%ig abgetötet. Blattläuse werden mit 0, l"/oigen Lösungen zu 50°/0 abgetötet. Blattläuse werden mit 0, feigen Losungen zu 60°/o abgetötet.
  • Blattläuse werden mit 0, 1%igen Lösungen 100%ig abgetötet. 0, 1%ige Lösungen zeigen starke ovizide Wirkungen gegen die Eier der roten Spinne.
  • Raupen werden mit 0, 1%igen Lösungen zu 50°/0 abgetötet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von insektizid wirksamen Thiomethylalen der allgemeinen Formel : in welcher R für einen Cycloalkylrest oder für den Rest eines-gegebenenfalls chlorsubstituierten-Alkylrestes mit einer Kohlenstoffzahl von 1 bis 12 steht, dadurch gekennzeichnet, daB-a-Chlormethyl-(4-chlorphenyl)-thioäther oder a-Chlormethyl-(3, 4-dichlorphenyl)-thioather mit aliphatischen oder cycloaliphatischen Mercaptanen-gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels @@ zur Umsetzung gebracht werden oder daß aliphatische bzw. cycloaliphatische a-Chlormethyl-thioäther mit 4-Chlorphenylmercaptan bzw. mit 3, 4-Dichlorphenylmercaptan-gegebenenfalls in Gegenwart eines Säure. bindemittels-in an sich bekannter NVeise~zur Umsetzung gebracht werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Französische Patentschrift Nr. 1 064 619 ; britische Patentschrift Nr. 738170.
DEF22473A 1957-03-01 1957-03-01 Verfahren zur Herstellung von insektizid wirksamen Thiomethylalen Pending DE1056122B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0000506A3 (de) * 1977-07-20 1979-06-27 Ciba-Geigy Ag Mit substituierten Phenyl O-oder S- verätherte Cycloalkanole, Verfahren zu deren Herstellung und deren Anwendung als Hypolipidaemika; deren Cyclopropan-carbonsäureester und Anwendung dieser Ester als Insektizide

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1064619A (fr) * 1950-09-27 1954-05-17 Ct D Etudes Pour L Ind Procédé d'obtention de nouveaux dérivés des thiophenols
GB738170A (en) * 1952-10-20 1955-10-12 Boots Pure Drug Co Ltd New sulphur-containing compounds

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FR1064619A (fr) * 1950-09-27 1954-05-17 Ct D Etudes Pour L Ind Procédé d'obtention de nouveaux dérivés des thiophenols
GB738170A (en) * 1952-10-20 1955-10-12 Boots Pure Drug Co Ltd New sulphur-containing compounds

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CH372293A (de) 1963-10-15

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