DE1770681C3 - 2-Phenylimino-pyrrolidine - Google Patents

2-Phenylimino-pyrrolidine

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DE1770681C3
DE1770681C3 DE19681770681 DE1770681A DE1770681C3 DE 1770681 C3 DE1770681 C3 DE 1770681C3 DE 19681770681 DE19681770681 DE 19681770681 DE 1770681 A DE1770681 A DE 1770681A DE 1770681 C3 DE1770681 C3 DE 1770681C3
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Description

in der R1 ein Chlor- oder Bromatom, R" ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder eine Meihylgruppe, R1" ein Wasserstoff- oder Chloratom und RIV einen Alkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Alkenylrest mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, sowie deren Salze. 2. Verbindung der Formel
NH,
in welcher R1, R" und R1" die oben angegebene Be deutung haben, in an sich bekannter Weise mit einen Pyrrolidon der allgemeinen Formel IiI
ei
QH9
(III)
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein Anilin der allgemeinen Formel II
NH,
(ID
in der R1, R" und R"1 die im Anspruch 1 genannte Bedeutung haben, mit einem Pyrrolidon der allgemeinen Formel III
in welcher RIV die oben angegebene Bedeutung besitzt in Gegenwart wasserabspaltender Mittel kondensier und die so erhaltenen Verbindungen entweder in Forrr ihrer halogenwasserstoffsauren Salze oder in freiei Form isoliert und gegebenenfalls dann noch in belie bige Salze überführt.
Verwendet man 2,4-Dichloranilin und N-Butylpyrrolidon-(2) als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
λ-w
(III)
IV
in der RIV die im Anspruch 1 genannte Bedeutung hat, in Gegenwart wasserabspaltender Mittel kondensiert und die so erhaltenen Verbindungen entweder in Form ihrer halogenwasserstoffsauren Salze oder in freier Form isoliert und gegebenenfalls dann noch in beliebige Salze überführt.
4. Akarizides Mittel, bestehend aus einer Verbindung gemäß Anspruch 1 und üblichen Hilfsund Trägerstoffen.
Die Erfindung betrifft 2-Phenylimino-pyrrolidine der allgemeinen Formel 1
(D
in der R1 ein Chlor- oder Bromatom, R" ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder eine Methylgruppe, Die als Aniline verwendeten Ausgangsstoffe sind bereits bekannt und durch die oben angegebene allgemeine Formel II genau definiert.
Als Beispiele für solche Aniline seien genannt:
2,4-Dichloranilin,
3,4-DichIor-anilin,
2,4,5-TrichIoranilin,
2,4,6-Trichlor-anilin,
3,4,5-Trichlor-anilin,
2,3,4-Trichlor-anilin,
4-Chlor-2-methylar.ilin,
2-Chlor-4-methyl-anilin,
2,4-Dichlor-5-methylanilin,
4-Fluor-2-chlor-aniIin,
4-Chlor-2-fluor-anilin,
4-Fluor-3-chlor-aniIin,
2-Chlor-4-brom-anilin,
^Chlor-l-brom-anilin,
2,4-Dibrom-anilin,
^Brom^-methyl-anilin,
4-Fluor-2-brom-anilin,
2,5-Dichlor-4-brom-anilin,
^S-Dichlor^-brom-anilin,
2-Fluor-4-brom-anilin.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Pyrrolidone sind bereits bekannt und durch die oben angegebene allgemeine Formel III eindeutig charakterisiert.
Als Pyrrolidone, die für die erfindungsgemäße Umsetzung in Frage kommen, seien im einzelnen genannt:
N-ÄthyI-pyrrolidon-(2),
N- Propyl-pyrrolidon-(2),
N-Isopropyl-pyrrolidon-(2),
N-Allyl-pyrrolidon-(2),
N-Buryl-pyrrolidon-(2),
N-sek.-ButyI-pyrrolidon-(2),
N-tert.-Butyl-pyrrolidon-(2),
N-Isobutyl-pyrrolidon-(2),
N-Crotyl-pyrrolidon-(2),
N-MethaIlyl-pyrrolidon-(2).
Die Umsetzung kann in Gegenwart von inerten Verdünnungsmitteln vorgenommen werden. Geeignete Lösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Chiorbenzol, Dichlorbenzole und Tetrachloräthylen.
Als wasserabspaltende Mittel finden vorzugsweise anorganische Säurehalogenide Verwendung, wie Phosphoroxychlorid, Thiophosphorylchiorid, Phosphortrichlorid. Thionylchlorid, Phosgen, Siliciumtetrachlorid und Zinntetrachlorid.
Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 10 und 130° C, vorzugsweise zwischen 20undl20C.
Bei der Durchführung des Verfahrens setzt man die beiden Ausgangsstoffe in etwa äquimolaren Mengen ein und gibt eine äquimolare Menge des wasserabspaltenden Mittels dazu. Man kann dabei in Gegenwart oder Abwesenheit von Lösungsmitteln arbeiten. Im allgemeinen werden erst alle Reaktionspartner zusammengegeben, und erst dann wird das Reaktionsgemisch auf höhere Temperaturen, z.B. 100 bis 1200C, erhitzt. Die Reaktion ist abgeschlossen, wenn die Halogenwasserstoffabspaltung aufgehört hat.
Die 2-Phenylamino-pyrrolidine fallen als halogenwasserstoffsaure Salze an, die in organischen Lösungsmitteln schwer löslich sind. Sie können als solche isoliert werden. Zur Reinigung können die freien Basen durch Behandeln mit wäßriger Natron- und Kalilauge in Freiheit gesetzt und anschließend destilliert werden. Die freien Basen können zur Herstellung beliebiger Salze mit den entsprechenden Säuren umgesetzt werden, z. B. mit anorganischen Säuren, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, oder mit organischen Säuren, wie Essigsäure, Weinsäure, Zitronensäure und Benzolsulfonsäure.
Die erfindungsgemäßen 2-Phenylimino-pyrrolidine sowie ihre Salze weisen starke akarizide Eigenschaften luf, besonders gegen Acariden, die als tierische Ektoparasiten domestizierte Tiere, wie Rinder, Schafe und Kaninchen, befallen. Gleichzeitig haben die Pyrrolidine nur eine geringe Warmblütertoxizität. Sie eignen sich deshalb gut zur Bekämpfung von tierischen Ektoparasiten der Klasse der Acariden.
Als wirtschaftlich wichtige Ektoparasiten dieser Art, die besonders in tropischen und subtropischen Ländern eine große Rolle spielen, seien genannt: die australische und südamerikanische Rinderzecke Boophilus microplus, die südafrikanische Rinderzecke
ίο Boophilus decoloratus, beide aus der Famile der Ixodidae. In gleicher Weise können auch Vertreter aus der Familie Sorcoptidea bekämpft werden, wie die Kaninchensaugmilbe (Psoroptes cuniculi).
Im Laufe der Zeit sind insbesondere Zecken gegen
is die als Bekämpfungsmittel bisher verwendeten Phosphorsäureester und Carbamate resistent geworden, so daß der Bekämpfungserfolg in vielen Gebieten in wachsendem Maße in Frage gestellt wird. Zur Sicherung einer wirtschaftlichen Viehhaltung in den Befallgebieten besteht ein dringender Bedarf an Mitteln, mit denen alle Entwicklungsstadien, also Larven, Nymphen, Metanymphen und Adulti auch resistenter Stämme, beispielsweise des Genus Boophilus, sicher bekämpft werden können. In hohem Maße gegen die bisherigen Phosphorsäureester-Mittel resistent sind beispielsweise in Australien der Ridgeland-Stamm und der Birra-Stamm von Boophilus microplus.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe sind sowohl gegen die normalempfindlichen, als auch gegen die resistenten Stämme, z. B. von Boophilus, gleich gut wirksam. Sie wirken in üblicher Applikation am Wirtstier sowohl direkt abtötend auf alle am Tier parasitierenden Formen, als auch stark ovizid auf die adulten Formen, so daß der Vermehrungscyclus der Zecke sowohl in der parasitischen Phase auf dem Tier, als auch in der nicht parasitären Phase unterbrochen wird. Die Eiablage wird weitgehend unterbunden, die Entwicklung und das Schlüpfen inhibiert.
Je nach der vorgesehenen Applikationsform können die erfindungsgemäßen Wirkstoffe in die praxisüblichen Formulierungen übergeführt werden, wie beispielsweise Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, d. h. flüssigen Lösungsmitteln und oder Tiägerstoffen, gegebenenfalls unter Mitverwendung von oberflächenaktiven Mitteln also Emulgier- und/oder Dispergiermitteln, wobei z. B. im Falle der Verwendung von Wasser als Streckmittel gegebenenfalls organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden können. Als Lösungsmittel kommen z. B. in Frage: Aromaten (z. B. Xylol, Benzol, Orthodichlorbenzol, Trichlorbenzol), Paraffine (z. B. Erdölfraktionen), Alkohole (z. B. Methanol, Äthanol. Isopropanol, Butanol), stark polare Lösungsmittel wie Dimethylformamid, N - Methyl - pyrrolidon-^), Dimethylsulfoxid sowie auch Wasser. Als feste Trägerstoffe seien genannt: natürliche Gesteinsmehle (z. B. Kaoline, Tonerden, Talkum. Kreide) synthetische anorganische Trägerstoffe (z. B. hochdisperse Kieselsäure, Silikate); als Emulgiermittel: sowohl nichtionogene als auch anionische oder kationische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyäthylen - Fettalkohol - Äther, z. B.
Alkylaryl-polyglykolether, Alkylsulfonate und Arylsulfonate, quartäre Ammoniumsalze mit längeren Alkylresten; als Dispergiermittel: Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
177068i
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 bis 90 Gewichtsprozent Die Anwendungskonzentrationen werden aus den obigen Formulierungen durch Verdünne a mit Wasser hergestellt. Sie können, je nach Anwendungsform in einem größeren Bereich variiert werden und liegen zwischen 10 und 50 000 ppm (g/g), vorzugsweise zwischen 100 und 10 000 ppm.
Die Applikation erfolgt in üblicher Weise, z. B. durch Besprühen, Gießen, Vernebeln oder als Bad (Dip).
Die wäßrigen Lösungen bzw. Emulsionen der erfindungsgemäöen Wirkstoffe besitzen unter Praxisbedingungen eine gute Stabilität, so daß sie auch bei längerem Stehen und bei einem pH-Bereich von 7 bis 9 Monaten und langer wirksam bleiben.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen:
Beispiel 1
ei
Zu 100 g 3,4-Dichlor-anilm und 97 g N-Butylpyrrolidon-(2) in 500 ml Toluol werden bei 2O0C 104 g Phosphoroxychlorid zugetropft. Danach wird langsam zum Sieden erhitzt und 3 bis 4 Stunden unter Rückfluß gehalten, bis die Chlorwasserstoffentwicklung beendet ist. Nach dem Erkalten wird der Ansatz, aus dem sich eine untere ölige Schicht ausgeschieden hat, auf Eiswasser und überschüssige Natronlauge gegossen. Die Toluolschicht wird abgetrennt, über Kaliumcarbonat getrocknet und fraktioniert.
Farbloses, erstarrendes öl, Kpoy. 179 bis 184° C.
Ausbeute: 155 g l-n-Butyl-2-(3,4-Dichlorphenylimino)-pyrrolidin.
In analoger Weise können die weiteren aus Tabelle I bis IV ersichtlichen N-Alkylverbindungen der allgemeinen Formel I hergestellt werden.
Beispiel 2
Cl
CH2-CH=CH2
60 g 2,4-Dichloranilin und 51g N-Allyl-pyrrolidon-(2) werden in 300 g Toluol gelöst und 53 g Phos-
Tabelle 1
In-Vitro-Test auf ovizide Wirkung an Zecken
phoroxychlorid zugetropft. Dann wird die Mischung bis zur beendeten Chlorwasserstoflentwicklung (3 bis 4 Stunden) unter Rückfluß erhitzt. Der erkaltete Ansatz wird auf Eiswasser und überschüssige Natronlauge gegossen, die ToluoHösung über Kaliumcarbonat getrocknet und fraktionierenc) destilliert.
Ul Kp-C8: 160 bis 164"C.
Ausbeute: 82 g.
Die an der Maus bestimmte Toxizität beträgt oral: 500 mg/kg, subcutan 500 mg/kg (höchste überlebte Dosen).
Die folgenden Beispiele zeigen die acaricide Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen:
Beispiel A
In-Vitro-Test auf ovizide Wirkung an Zecken
3 g Wirkstoff werden mit 7 g eines Gemisches aus gleichen Gewichtsteilen Äthylenglykolmonomethyläther und Nonylphenolpolyglykoläther vermischt. Das so erhaltene Emulsionskonzentrat wird mit Wasser auf die jeweils gewünschte Anwendungskonzentration verdünnt.
In diese Wirkstoffzubereitung werden adulte vollgesogene Zeckenweibchen dei Art Boophilus microplus (resistent) 1 Minute lang getaucht. Nach dem Tauchen von je 10 weiblichen Exemplaren der verschiedenen Zeckenstämme überfuhrt man die einzelnen Zecken in Kunststoffschalen, deren Boden mit einer Filterpapierscheibe belegt ist.
Nach 35 Tagen wird die Wirksamkeit der Wirk-Stoffzubereitung bestimmt durch Ermittlung der Hemmung der Ablage von fertilen Eiern gegenüber der Eiablage von unbehandelten Kontrollzecken. Die Wirkung wird in Prozent angegeben, wobei 100% bedeutet, daß keine fertilen Eier mehr abgelegt wurden und 0% bedeutet, daß die Zecken in normaler Weise wie die unbehandelten Kontrollzecken Eier abgelegt haben.
Die Spalten der folgenden Tabellen sind mit A, B, C, D und E bezeichnet. Hierbei bedeutet A: Höchste überlebte Dosis Maus (oral) in Milligramm Wirkstoff pro Kilogramm Körpergewicht bei einmaliger oraler Applikation; B: Formel des Wirkstoffs; C: physikalische Kontakte.
Die Spalten D und E bezeichnen die ovizide Wirkung gegen Boophilus microplus Biarra-Stamm, wobei die Wirkstoffkonzentration in Prozent angegeben wird, bei der 100% Hemmung der Eiablage eintritt (Spalte D) und bei der 50% Hemmung der Eiablage eintritt (Spalte E).
500
Kp.0.„: 146-150 C
0.1
0,03
Fortsetzung
250
Cl Cl-<Γ >~Ν
Cl
Ν'
C2H5 Cl
Cl
• V
Cl
CH2-CH=CH2
Cl n-C,H7
Cl
500
Cl
Cl
CH2-CH=CH2
Cl n-QR,
Cl C2H
■2 "5
Cl Cl
n-C3H7
CH,
Cl
CH3
CH2-CH
CH3
CH2-CH
CH3
CH3
a CH3-CH-CH3
Kp.,,.,,: 165—169"C 0,1 0,03
Kp,)4: 169—174"C 0,1 0,08
Kp.0.8: 175—179'1C 0,03 0,02
p-O8: 160—164° C 0,3 0,01
Kp.u.7: 179—184-C 0,1 0,05
Kp.0-6: 165—1700C 0,1 0,08
Kp.0-3: 152—157°C 0,03 0,003
p-O-5: 157—162° C 0,1 0,05
Kp.0-4: 169—171°C 0,1 0,03
Kp.0.5: 165—1700C 0,3 0,1
Fortsetzung
(a) Cb)
CH3
100
Cl
Cl
// V
500
CH1
CH,-CH
CH.,
Cl
Cl
C(CH3),
CH3
CI
H-C3H7
Cl
Cl
CH3-CH-CH3
CH,
C(CH3J3
CH,
CH3-CH-CH3
Br
QH5
♦) Rjdgdand-Staram.
10
Kp.U5: 156—160" C 0,03 0,01
Κρ.0.5: 158—162-C 0,3 0,3
Kp.()5: 154—156 C 0,1" 0,03
Kp.U5: 162—164° C 0.3 0,1
Κρ.Ο5: 153—157"C 0,1*) 0,03*
Kp., 5: 158-160 C 03 0,2
Κρ.Ο5: 143—147'C 0,3 0,1
Kp., 0: 153—157CC 1,0*) 0,3*)
Κρ.Ο3: 166— 1700C 0,1 0,05
11
Fortsetzung
Br-
Br
5000
5000
1000
1000
1000
C2H5
Br
CH2CH=CH,
Br
QH,
Cl
Cl
C3H7
Cl
C4H9
Br
C2H5
Br
C3H7
Br
C4H9
p-oj: 162—167C'C 0,3
0,2
•153-158UC 0,1 0,03
p-o.,: 167—171"C 0,3
-O.,: 146-152°C 0,1
Kp.0.2: 156-162^C 0,3
Kp-o.2: 169—176° C 0,1
Kp.0.2: 154-157 0,1 0,03
: 158—162°C 0,1 0,03
. 163—166°C . 0,03 0,01
691
Fortsetzung
V 17 YU ööl
Br
Kp.,)4: 154—138 C
0,03
0,02
C1H7
,: 145—152 C 0,1
0,03
CH2-CH=CH2
Kp-O-2: 156—162' C 0,1
0,01
Kp-O-2: 157—161 C 0,3
0,2
C4H9
Beispiel B In-vitro-Test auf ovicide und adulticide Wirkung an Zecken
Die ovicide Wirkung wird, wie im Beispiel A angegeben, bestimmt.
Zusätzlich ermittelt man die adulticide Wirksamkeit der Wirkstoffzubereitung nach 24 Stunden durch Ermittlung der willkürlichen Bewegung von Gliedmaßen und Körper der getauchten Zecken nach Reizung mit einer feinen Nadel gegenüber der willkürlichen Bewegung von Gliedmaßen und Körper der unbehandelten Zecken. Die Wirksamkeit wird in Prozent angegeben, wobei 100% bedeutet, daß keinerlei Bewegungen der Gliedmaßen und Körper mehr feststellbar waren und 0% bedeutet, daß die Zecken Gliedmaßen und Körper in normaler Weise bewegten.
Im folgenden haben die Spalten A, B, C, D und E die
Tabelle II
bei Beispiel A definierte Bedeutung. Zusätzlich be· zeichnen die Spalten D und E auch noch die adulticide Wirksamkeit, wie oben bestimmt, wobei Spalte D die Wirkstoffkonzentration in Gewichtsprozent angibt bei der keinerlei Bewegung von Gliedmaßen mehl auftraten und Spalte E die Wirkstoffkonzentratior in Gewichtsprozent angibt, bei der eine Bewegungs minderung der Gliedmaßen von 50% eintritt, d. h die Wrrkstoffkonzentration, bei der keine Ortsbewe gung der Zecken mehr möglich ist.
Die adulticide Wirkung der Stoffe entspricht be den angegebenen Konzentrationen meist der ovicidei Wirkung mit Ausnahme derjenigen Fälle, die al; 'nicht adulticid' bezeichnet sind.
150—155°C 0,1
138—145°C 0,1
0,03
15
Fortsetzung
CH2 CH=CH2 ,: 138—145C 0,1
0,08
250
Cl
-O2: 13O-135X 0,3
0,1
2000
500
5000
500
Cl
Cl
Cl
Cl
C4H9
CH2 CH=CH2
C3H7
CH2-CH=CH2
I39-I42°C 0,003 0,01
nicht adulticid
Kp.O8: 133—136"C 0,1
0,03
nicht adulticid
KP..,: 131-1340C 0.1
0,05
nicht adulticid
Kp-, 5: 186-1900C 0,03 μ l·5 nicht adulticid
0,02
5000
Kp.O2: 171—176°C 0,1
0,03
CH2-CH=CH-CH3
5000
Cl
KP.O,: 173-177'C
0,003
nicht adulticid
CH2-CH=CH-CH3
CH3
Cl
155-162°C
0,03 0,01
nicht adulticid
CH2-CH=CH2 /ΠΟ AB9/7A
17
18
Fortsetzung
250
Cl
Cl
CH3
Κρ.0.5: 174-179 C 0,1
CH, — CH=CH- CH3
CH2CH=CH-CH3
p-O-3: 157-161 C 0,01
0,03
0,008
500
C!
CH3 CH2-C=CH2
Cl
CH,-C=CH2
Kp.O4: 166-172 C 0,1
Kp.()2: 156—162 C Ü.03
0,03
0.01
Ci
Cl
CH,
CH,-C=CH,
Kp.o2: 187—193 "C 0,3
0,1
500
100
CH1
j CH1
CH2-C=CH2
Cl
CH3 CH1-C=CH,
Cl
H,C
CH, CH2-C = CH,
Kp.O5: 152-158 C 0,03
Kp.,,.,: 155 I61C 0.1
Kp.o3: 154- 16IC 0.1
0,02
0.03
0,01
Nachfolgende Tabelle soll die LDjo-Werte (Ratte per os) einiger repräsentativer erfindungsgemäßer Verbindungen im Vergleich mit am Anmeldetag dieser Erfindung üblicher Wirkstoffe (Handelsprodukte) für die gleiche Indikation, aufzeigen. Angegeben werden die LD50-Werte in Milligramm Wirkstoff/ Kilogramm Körpergewicht. Hierbei ist zu bemerken, daß die Wirkstoffe Dioxathion, Coumaphos und Carbophenothion gegen resistente Stämme von Boophilus microplus nicht wirksam sind und das Chlorphenamidin wohl wirksam ist, aber im Vergleich zu den erfindungsgemäßen Verbindungen einige Nachteile aufweist wie
a) Instabilität im Rinderbad ('Dip'),
b) Hervorrufung unerwünschter Nebenerscheinungen beim Rind (z. B. Sedation nach der Behandlung),
c) ungünstigere Relation zwischen wirksamer Dosis und minimaler toxischer Dosis.
Tabelle III
Vergleich der LD50-WeHe (Ratte per os) angegeben in mg/kg Körpergewicht
Erfindungsgemäße Verbindungen
2120
3050
CH2-CH=CH,
Cl CH2-CH=CH2
Tabelle IV
In-vivo-Test gegen Zecken an Rindern
1560
1850
Zum Vergleich
Handelsprodukt für die gleiche Indikation
Dioxathion 50*)
Coumaphos 90 bis 100**)
Carbophenothion 10 bis 30***)
Chlorphenamidin 162 bis 170****)
ίο Quellenangabe:
*) Hercules Chimist 38, 10 (1960).
··) C. Klotzsche, Arzneimittel-Forsch.5,436-439(1955). ♦·♦) T. B. Gai η es, Toxicol.appl. Pharmacol.2,88—99(1960). ··**) Bulletin of the Entomological Society of America, Volume 15, Number 2, S. 87 und 103.
Beispiel C
In-vivo-Test gegen Zecken an Rindern
3 g Wirkstoff werden mit 7 g eines Gemisches aus gleichen Gewichtsteilen Äthylenglykolmonomethyläthcr und Nonylphenylpolyglykolätber vermischt. Das so erhaltene Emulsionskonzentrat wird mit Wasser auf die jeweils gewünschte Anwendungskonzentration verdünnt.
Mit der so erhaltenen Wirkstoffzubereitung werden Rinder besprüht, die mit resistenten Zeckenlarven der Art Boophilus microplus, Biarra-Stamm, mehrfach (Infektion 12mal im Abstand von 2 Tagen) infiziert worden sind.
Die Wirkung der Wirkstoffzubereitung wird bestimmt durch Ermittlung der Zahl der auf den behandelten Rindern zur Entwicklung kommenden adulten weiblichen Zecken. Diese Zahl wird verglichen mit der Zahl von adulten weiblichen Zecken, die auf unbehandelten Rindern zur Entwicklung kommen. Eine Verbindung ist um so wirksamer, je weniger weibliche Zecken nach der Behandlung zur Entwicklung kommen.
Als Maß für die Stärke des Befalls vor der Behandlung wird die Zahl der adulten Weibchen benutzt, die bei behandelten und unbehandelten Tieren in den letzten 3 Tagen vor dem Behandlungszeitpunkt zur Entwicklung kommen.
Wirkstoffe und Ergebnisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Wirkstoff
Wirkstoff- konz.
Tage vor Behandlung
-2 -10 Zahl der auf den Rindern zur Entwicklung gekommenen weiblichen adulten Zecken
Tage nach Behandlung
+ 1 +2 +3 +4
+ 5 +6 +7 +8 +9
Unbchandeltcs Kontrollier Cl
0,25 0,20 0.10 0,05
0,3
966
145
217
163
Kontr. 208 Konir. Ill
262
147 255 221 515 184 302
644
0 0
160 487 335 658
0
1
26 210 259
55
0 0 1
35 187 380
731
0
0
1
35 21 184
0
0
1
23 165 458
23
118
328
1313
0 0 4 15 288
39
188
587 211 7
424
260
CH2-CH=CH,
21
22
Wirkstoff
Unbehandeltes Kontrolltier Cl
QH,
Zahl ι + 11 + 12 + 13 zur Entwicklung gekommenen weiblichen + 15 + 16 + 17 + 18 + 19 adulten Zecken GesHmi
der auf den Rindern zeit
Tage nach Behandlung + 14 + 20 + 21 1 bis
+ JO 21 Tage
535 389 216 6154
2 0 0 0 0 0 0 0 2
4 9 5 5 I 1 0 0 63
1360 21 16 10 0 4 13 2 1 1 0 0 357
0 179 178 135 4 100 72 19 9 11 0 0 2044
12 110 50 108 54 168 134 129 68 49 0 1 3028
31 145 32 124 112 94 170 68 121 41 53 0 4136
176 139 23 10
55 109 0 0
111
CH2-CH=CH2 Mit dem Wirkstoff der Formel
Cl
Cl
CH4R,
wurde noch eine Reihe von Testen mit verschiedenen Stämmen der Gattung Boophilus microplus durchgeführt. Das Ergebnis ist aus nachstehender Tabelle zu entnehmen.
Boophilus microplus, weibl. adulte Stadien, Eiablagehemmimg auf einen sensitiven und auf P-Ester
resistente Stämme
Konzentration Hemmung der Eiablage in Prozent Biarra Mackay Mt. Alford
Yerongpilly Ridgclands Stamm Stamm Stamm
(ppm) Stamm Stamm 100 100 100
8192 100 100 100 100 100
4096 100 100 100 >50 100
2048 100 100 100 >50 >50
1024 >50 100 >50 . 0 <50
512 >50 >50 <50 0 0
256 <50 <50 <50 0 0
128 0 0 0 0 0
64 0 0 0 0 0
32 0 0 0 0 0
Kontrolle 0 0
Die in ppm angegebenen Konzentrationswerte beziehen sich auf die Konzentration des oben bezeichneten Wirkstoffs in der Testflüssigkeit.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    R1" ein Wasserstoffatom oder ein Chloratom un R1 v einen Alkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen ode einen Alkenylrest mit 3 oder 4 Kohlenstoffatome 1. 2-Phenylimino-pyrrolidine der allgemeinen bedeutet, sowie deren Salze.
    Formell 5 Die erfindungsgemaßen Verbindungen weisen stark
    akarizide Eigenschaften auf und können daher zu Bekämpfung tierischer Ektoparasiten aus der Klass der Acariden verwendet werden.
    Erfindungsgemäß werden die 2-Phenylimino-pyrro ίο lidine dadurch erhalten, daß man ein Anilin der all gemeinen Formel II
    (1)
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