DE1055681B - Schaltanordnung zur Vermeidung von Kippschwingungen bei kapazitiven Spannungswandlern - Google Patents
Schaltanordnung zur Vermeidung von Kippschwingungen bei kapazitiven SpannungswandlernInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltanordnung zur Vermeidung von Kippschwingungen infolge Ferroresonanz bei kapazitiven Spannungswandlern.
Kapazitive Spannungswandler bestehen im Prinzip aus einem kapazitiven Spannungsteiler und einem
Transformator. Im Zusammenwirken der eisenhaltigen Induktivitäten mit den Kapazitäten können Schwingungserscheinungen
auftreten, welche unter dem Begriff der Ferroresonanz bekannt sind. Diese werden
angefacht durch Schaltvorgänge im Netz oder durch Unterbrechung eines Kurzschlusses auf der Sekundärseite
des Transformators. Zum Teil handelt es sich dabei um stationäre Vorgänge verschiedener Frequenz,
welche hohe Überspannungen an den Schaltelementen verursachen, die die Isolation gefährden und den
Spannungswandler betriebsunfähig machen. Die Frequenz der auftretenden Kippschwingungen ist meistens
gleich oder kleiner als die aufgedrückte Netzfrequenz.
Es ist bekannt, daß solche Schwingungen durch Seriewiderstände vollständig unterdrückt werden
können. Dabei können diese Dämpfungswiderstände durch den Widerstand des Transformators bzw. dessen
vorgeschaltete Drossel gebildet sein. Diese einfache Maßnahme reduziert jedoch die Genauigkeit des
Spannungswandlers ganz beträchtlich.
Eine Verbesserung der Schaltung mit Seriedämpfung kann dadurch erreicht werden, daß Spannungsteiler
und Transformator stark überdimensioniert werden und ein separater Dämpfungswiderstand
vor den Transformator eingebaut wird, welchem ein dämpfungsarmer, auf die Netzfrequenz abgestimmter.
Schwingkreis parallel liegt. Für Kippschwingungen kleiner Frequenz bildet der Schwingkreis
einen hohen Widerstand, so daß ihr Stromanteil gezwungen wird, den Dämpf ungswiderstand zu durchfließen.
Eine andere Methode zur Verbesserung der Meßgenauigkeit bei Anwendung der Seriedämpfung besteht
darin, dem Transformator (Übertrager) aus einem Hilfstransformator eine Zusatzspannung aufzudrücken,
welche proportional dem netzfrequenten Spannungsabfall im Dämpfungswiderstand., diesem
aber entgegengesetzt ist.
Die Erfindung bezieht sich nunmehr auf einen kapazitiven Spannungswandler, bestehend aus kapazitivem
Spannungsteiler und angeschlossenem induktivem Mittelspannungskreis, welch letzterer einen
Transformator, eventuell eine diesem vorgeschaltete Drossel, sowie eine Schutzeinrichtung gegen Kippschwingungen
infolge Ferroresonanz enthält. Erfindungsgemäß wird diese Schutzeinrichtung parallel
zum Transformator oder parallel zur Serienschaltung von Transformator und Drossel geschaltet, wobei sie
mindestens einen Kondensator enthält, welcher in Schaltanordnung zur Vermeidung
von Kippschwingungen
bei kapazitiven Spannungswandlern
bei kapazitiven Spannungswandlern
Anmelder:
MICAFIL A.-G.
Werke für Elektro-Isolation
und Wicklerei-Einrichtungen,
Werke für Elektro-Isolation
und Wicklerei-Einrichtungen,
Zürich (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
München 23, Dunantstr. 6
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 12. April 1956
Schweiz vom 12. April 1956
Dipl.-Math. Georges Albert Gertsch,
Zürich (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Reihe mit einer selbstlöschenden Funkenstrecke oder als Bestandteil eines auf Netzfrequenz abgestimmten
Parallelschwingkreises geschaltet wird.
Einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schaltanordnung sind in der Zeichnung dargestellt;
es zeigen
Fig. 1 bis 3 die Schaltschemas je eines Beispiels der erfindungsgemäßen Schaltanordnung und
Fig. 4 und 5 je eine Ausführungsform der zur Vermeidung von Kippfrequenzen kleiner als Netzfrequenz
vorgesehenen Impedanz.
Bei den gezeichneten Beispielen ist der kapazitive Spannungsteiler lediglich durch die Kapazitäten Cl
und C2 angedeutet. Die mit Rl und R2 bezeichneten
Schaltelemente sind die zu der Drossel L1 und dem
Transformator T zugehörigen Verlustwiderstände.
Die netzfrequente Kippschwingung wird dadurch verhindert, daß auf der Primärseite des Transformators
T oder vor der Drosselspule L1 eine selbstlöschende
Funkenstrecke F angebracht wird, welcher eine Impedanz Zl vorgeschaltet ist. Diese Impedanz
Zl kann aus einem Kondensator bestehen; zweckmäßig besteht sie aber aus der Serienschaltung einer
Kapazität und einem Widerstand oder einer Drossel. Die Kapazität ist derart bemessen, daß der Strom bei
angesprochener Funkenstrecke F so begrenzt wird,
Induktivität des Transformators T nicht mehr auf seinen Resonanzwert herunterdrücken kann..
Der Widerstand oder die Drossel verhindern eine periodische Entladung des Niederspannungskoiidensators
des kapazitiven Teilers. Parallel mit dem Kondensator der Impedanz Z1 ist zweckmäßig ein Entladewiderstand
angebracht.
Kippfrequenzen kleiner als die Netzfrequenz werden dadurch verhindert, daß parallel' zum Transformator
eine Impedanz Z2 geschaltet ist, bestehend aus Induktivitäten und Kapazitäten, derart, claß diese
■ Impedanz für die Netzfrequenz rein ohmisfch wirkt
und somit nur eine geringe Vorbelastung desWandlers
darstellt. Für Kippfrequenzem kleiner als die N et ζ frequenz wird die Impedanz Z2 induktiv, so daß
deren Anfachung nicht mehr möglich ist. Die Impedanz
Z 2 kann, wie z. B. Fig. 4 zeigt, aus der Parallelschaltung eines Kondensators C und einer Drosselspule
L2 bestehen; wie Fig. 5 zeigt, kann eine weitere Drosselspule Ll vorgeschaltet sein.
Es können verschiedene Anordnungen der Impedanzen Zl und Z 2 getroffen sein. So· sind beim Beispiel
nach Fig. 1 die Funkenstrecke F und die Impedanz Zl ebenso wie die Impedanz Z 2 vor der Drosselspule
L1 angeordnet. Bei der Schaltung nach Fig. 2
ist die Funkenstrecke/7 mit der seriengeschalteten
Impedanz Z1 auf der Primärseite des Transformators
T und die Impedanz Z2 auf der Sekundärseite dieses Transformators angebracht. Beim Beispiel nach
Fig. 3 ist die Funkenstrecke F mit der Impedanz Z1
vor der Drosselspule L1 und die Impedanz Z 2 an
einer Anzapfung des Transformators T angeordnet.
Es versteht sich, daß die Schutzeinrichtung auch nur aus der Funkenstrecke F mit seriengeschalteter
Impedanz Zl bestehen kann, in welchem Fall sie nur zur Vermeidung von netzfrequenten Kippschwingungen
dient. Sollen nur Kippfrequenzen kleiner als die Netzfrequenz vermieden werden, können die
Funkenstrecke F und die Impedanz Z1 weggelassen sein; die Schutzvorrichtung besitzt in diesem Fall
nur die Impedanz Z 2.
Claims (8)
1. Kapazitiver Spannungswandler, bestehend aus kapazitivem Spannungsteiler und angeschlossenem
induktivem Mittelspannungskreis, welch letzterer einen Transformator, eventuell eine diesem
vorgeschaltete Drossel, sowie eine Schutzeinrichtung gegen Kippschwingungen infolge Ferroresonanz enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Schutzeinrichtung parallel zum Transformator oder parallel zur Serienschaltung von Transformator
und Drossel geschaltet ist, wobei sie mindestens einen Kondensator enthält, welcher in
Reihe mit einer selbstlöschenden Funkenstrecke oder als Bestandteil eines auf Netzfrequenz abgestimmten
Parallelschwingkreises geschaltet ist.
2. Schaltanordnung nach Anspruch I, dadurch r gekennzeichnet, daß die Schutzeinrichtung zur
Vermeidung nctzfrcr|uen.ter Kippschwingungen, in
Serie mit einer selbstlöschenden Funkenstrecke eine Impedanz (Zl) besit/.l. die derart dimensioniert
ist, daß der Strom bei angesprochener Funkenstrecke so begrenzt wird, daß die Induktivität
des Transformators nicht auf den Resonanzwert absinken kann.
3. Schaltanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz (Zl) einen
Kondensator aufweist.
4. Schaltanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie mit dem Kondensator
der Impedanz (Zl) ein derart dimensionierter Widerstand vorgesehen ist, daß die Entladung
des Niederspannungskondensators des kapazitiven Spannungsteilers aperiodisch erfolgt.
. 5. Schaltanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel mit dem Kondensator
der Impedanz (Zl) ein Entladewiderstand angeordnet ist.
6. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzeinrichtung zur
Vermeidung von Kippfrequenzen kleiner als die Netzfrequenz eine Impedanz (Z 2) aufweist, die
derart dimensioniert ist, daß sie für die Netzfrequenz praktisch rein ohmisch und für kleinere
Frequenzen induktiv wirkt, so daß deren Anfachung nicht mehr möglich ist.
7. Schaltanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz (Z 2) eine
Drosselspule mit parallel geschaltetem Kondensator aufweist.
-
8. Schaltanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem genannten Kondensator
eine Drosselspule vorgeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
& 909 507/253 4.59
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DE19601269719 Pending DE1269719B (de) | 1959-11-25 | 1960-11-10 | Kapazitiver Spannungswandler mit einer Schutzeinrichtung gegen Kippschwingungen, insbesondere fuer Netzschutzzwecke |
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- NL NL123022D patent/NL123022C/xx active
-
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- 1957-03-09 DE DE1957M0033510 patent/DE1055681B/de active Pending
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- 1960-11-10 DE DE19601269719 patent/DE1269719B/de active Pending
- 1960-11-22 GB GB4007860A patent/GB928923A/en not_active Expired
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GB928923A (en) | 1963-06-19 |
CH378414A (de) | 1964-06-15 |
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