DE1257262B - Schaltungsanordnung zur Daempfung von Kippschwingungen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Daempfung von Kippschwingungen

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DE1257262B
DE1257262B DE1965S0096420 DES0096420A DE1257262B DE 1257262 B DE1257262 B DE 1257262B DE 1965S0096420 DE1965S0096420 DE 1965S0096420 DE S0096420 A DES0096420 A DE S0096420A DE 1257262 B DE1257262 B DE 1257262B
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voltage
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oscillations
circuit
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DE1965S0096420
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Dr Rudolf Peiser
Dipl-Ing Friedrich Geise
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/005Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions
    • H02H9/007Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions avoiding or damping oscillations, e.g. fenoresonance or travelling waves

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  • Ac-Ac Conversion (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Dämpfung von Kippschwingungen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Dämpfung von Kippschwingungen bei in Drehstromnetzen mit isoliertem Sternpunkt benutzten und einpolig geerdeten induktiven Spannungswandlern, die im offenen Dreieck geschaltete Hilfswicklungen aufweisen.
  • Es ist bekannt, daß in Drehstromnetzen mit isoliertem Sternpunkt und geringer Ausdehnung, d. h. geringer Kapazität der Leiter gegen Erde, in denen einpolig geerdete induktive Spannungswandler eingesetzt sind, durch das Zusammenwirken der nichtlinearen Wandlerimpedanzen und der Erdkapazitäten stationäre Kippschwingungen auftreten. Diese Kippschwingungen können durch Schaltbehandlungen, wie z. B. das Zuschalten einer Sammelschiene oder eines Spannungswandlersatzes oder durch einpolige Erdschlußwischer, angeregt werden. Die Spannungswandler arbeiten dann infolge von Spannungserhöhungen weit in der Sättigung, wodurch Fehlmessungen und bei längerer Beanspruchung der Wandler ihre thermische Zerstörung verursacht werden. Es ist auch bereits bekannt, zur Vermeidung von Kippschwingungen bei kapazitiven Spannungswandlern Resonanzschwingkreise einzusetzen.
  • Die Auswirkungen der Kippschwingungen lassen sich durch eine Schaltungsanordnung zur Dämpfung von Kippschwingungen der eingangs erwähnten Art vermeiden, die gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Resonanzkreis und ein Relais in Reihe mit den im offenen Dreieck geschalteten Hilfswicklungen liegen und daß das Relais bei Kipp-Schwingungen über den entsprechend den Frequenzen der Kippschwingungen bemessenen Resonanzkreis so beeinflußt ist, daß hierdurch ein Widerstand in einem über die Hilfswicklungen verlaufenden Stromkreis die Kippschwingungen dämpft.
  • Das Relais kann bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung bei Kippschwingungen unmittelbar den Widerstand in den Stromkreis der Hilfswicklungen einschalten, wenn beispielsweise ein für die Kippschwingungen durchlässiger Resonanzkreis vorgesehen ist. In diesem Fall wird nämlich das Relais bei Kippschwingungen infolge des für diese durchlässigen Resonanzkreises erregt und der Widerstand durch einen Arbeitskontakt des Relais eingeschaltet. Der Resonanzkreis kann als Reihen- oder Parallelresonanzkreis ausgeführt sein. Sieht man einen Reihenresonanzkreis vor, so ist dieser, da er die Eigenschaften eines Saugkreises besitzen soll, auf die Frequenz der Kippschwingungen abzustimmen. Wird ein Parallelresonanzkreis verwendet, dann muß auch dieser für die Kippschwingungen einen niederohmigen Widerstand bilden, für alle von der Frequenz der Kippschwingungen abweichenden Frequenzen, insbesondere für die Frequenz des Drehstromnetzes, dagegen einen hochohmigen Widerstand darstellen.
  • Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ein Relais mit einem Ruhekontakt zu verwenden. Der Resonanzkreis muß in diesem Fall die Kippschwingungen sperren, so daß das in Reihe mit dem Resonanzkreis liegende Relais bei Kippschwingungen aberregt ist und den dämpfenden Widerstand eingeschaltet hält. Der Resonanzkreis kann als ein auf die Frequenz der Kippschwingungen abgestimmter Parallelresonanzkreis ausgebildet sein oder aus einem wie ein Saugkreis wirkenden Reihenresonanzkreis bestehen, der auf eine von der Frequenz der Kippschwingungen abweichende, vorzugsweise mit der Frequenz des Drehstromnetzes übereinstimmende Frequenz abgestimmt ist.
  • Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, wenn das Relais bei Kippschwingungen nicht unmittelbar, sondern mittels eines von ihm an eine Hilfsspannung angeschlossenen Schützes den Widerstand einschaltet. Bei dieser Ausführung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird der Widerstand nicht unmittelbar durch einen Kontakt des Relais, sondern auf Veranlassung dieses Kontaktes hin durch ein Schütz an die Hilfswicklungen der Spannungswandler angeschlossen. Der relativ große Strom durch den Widerstand fließt demzufolge nur über einen Kontakt des Schützes und nicht über den Kontakt des Relais, der infolgedessen lediglich den verhältnismäßig schwachen Ansprechstrom für das Schütz auszuhalten braucht. Der Kontakt des Relais kann daher leicht ausgeführt werden, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, ein sehr empfindliches Relais zu verwenden.
  • Wenn ein äußerst empfindliches Relais verwendet werden soll, kann es vorteilhaft sein, das Relais nicht direkt zum Einschalten des Schützes zu verwenden, sondern es unter Zwischenschaltung eines ebenfalls von der Hilfsspannung gespeisten Hilfsrelais das Schütz betätigen zu lassen; das Hilfsrelais benötigt nämlich einen schwächeren Strom zu seiner Erregung als das Schütz, so daß mit Sicherheit eine Gefährdung des nur mit einem schwachen Strom belastbaren Kontaktes des äußerst empfindlichen Relais durch das Einschalten des Hilfsrelais an die Hilfsspannung bzw. durch das Einschalten des Widerstandes vermieden ist.
  • Als Hilfsspannung kann jede zur Verfügung stehende Spannungsquelle verwendet werden; vorzugsweise wird man jedoch eine an den Sekundärwicklungen der Spannungswandler vorhandene Spannung zur Speisung des Hilfsrelais und des Schützes benutzen.
  • Die Anordnung von einem Schütz und einem Hilfsrelais zusätzlich zu dem Relais schafft nicht nur die Möglichkeit ein sehr empfindliches Relais zu verwenden, sondern gestattet es auch, wegen der geringen erforderlichen Erregerleistung für das Relais den Resonanzkreis aus kleinen und billigen Bauteilen aufzubauen. Außerdem kann in der Reihenschaltung des Resonanzkreises und des Relais ein Spannungsteiler angeordnet werden, dessen Teilspannung nach erfolgter Gleichrichtung zur Erregung des beispielsweise als Drehspulrelais ausgebildeten empfindlichen Relais verwendet wird.
  • Zur näheren Erläuterung sind in den F i g. 1 bis 3 Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur Dämpfung von Kippschwingungen dargestellt.
  • Bei dem in der F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind an das aus den Leitern R, S und T bestehende Drehstromnetz mit isoliertem Sternpunkt die Spannungswandler WR, WS und WT mit ihren einpolig geerdeten Primärwicklungen wrt, wsi und wti angeschlossen. Außer den in üblicher Weise zur Messung bzw. Zählung herangezogenen, im Stern geschalteten Sekundärwicklungen wr" ws, und wt.. besitzen die drei Spannungswandler WR, WS und WT je eine Hilfswicklung wr" ws" und wt3. Die Hilfswicklungen wr3, ws, und wt" der drei Spannungswandler WR, WS und WT sind im offenen Dreieck geschaltet und liegen in Reihe mit dem beispielsweise als Parallelresonanzkreis ausgebildeten auf die Frequenz des Drehstromnetzes abgestimmten Resonanzkreis RK, und dem Relais RSi. Ebenfalls im Stromkreis der Hilfswicklungen wr3, ws" und wt, liegen der Widerstand R und der Arbeitskontakt rsl des Relais RSl.
  • Tritt in dem Drehstromnetz ein Erdschluß auf, dann entsteht an den im offenen Dreieck geschalteten Hilfswicklungen wr" ws, und wt" eine Spannung U mit der Frequenz des Drehstromnetzes. Da der Resonanzkreis RK, auf diese Frequenz abgestimmt ist, stellt er für diese Frequenz einen verhältnismäßig hohen Widerstand dar, so daß das Relais RS1 von keinem nennenswerten Strom durchflossen . und infolgedessen nicht erregt wird. Der in Reihe mit dem Widerstand R liegende Arbeitskontakt rsl des Relais RSC bleibt also geöffnet und der Widerstand R unwirksam. Treten dagegen Kippschwingungen auf, dann bildet sich an den im offenen Dreieck geschalteten Hilfswicklungen wr" ivs, und wts eine Spannung U mit der Frequenz der Kippschwingungen. Für eine Spannung einer solchen Frequenz stellt der Resonanzkreis RK, einen relativ niedrigen Widerstand dar, und das Relais RS1 wird von einem Strom durchflossen und erregt; es schließt seinen Arbeitskontakt rsl, wodurch der Widerstand R eingeschaltet und die Kippschwingung gedämpft wird.
  • Bei dem in der F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist also sichergestellt, daß der Widerstand R bei einem Erdschluß unwirksam bleibt und nur bei Kippschwingungen eine Dämpfung bewirkt.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist in der F i g. 2 gezeigt, wobei Schaltungsteile, die mit denen des in der F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels übereinstimmen, mit gleichen Bezugszeichen versehen worden sind. In diesem Ausführungsbeispiel ist der beispielsweise als Parallelresonanzkreis ausgebildete Resonanzkreis RK, auf die Frequenz der Kippschwingungen abgestimmt und das mit ihm in Reihe liegende Relais RS, mit einem Ruhekontakt rs, ausgerüstet. Für die Kippschwingungen stellt demzufolge der Resonanzkreis RK., einen relativ hohen Widerstand dar, so daß das nachgeschaltete Relais RS, durch die Spannung U mit der Frequenz der Kippschwingung nicht erregt wird. Es bleibt dann auch sein Ruhekontakt rs., in der Ruhelage und der Widerstand R eingeschaltet.
  • Bei einem Erdschluß hingegen, bei dem die Spannung U an den im offenen Dreieck geschalteten Wicklungen wr3, ws, und wt" hinsichtlich ihrer Frequenz mit der des Drehstromnetzes übereinstimmt, ist der Sperrkreis RK, durchlässig, und das Relais RS, wird erregt. Es öffnet seinen Ruhekontakt rs2 und schaltet dadurch den Widerstand R ab.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist in der F i g. 3 dargestellt. In Reihe mit den im offenen Dreieck geschalteten Hilfswicklungen wr" ws, und wt, der Spannungswandler WR, WS und WT liegt außer dem beispielsweise als Parallelresonanzkreis ausgebildeten, auf die Frequenz des Drehstromnetzes abgestimmten Resonanzkreis RK" ein Spannungsteiler St. Das Rolais RS." das in diesem Ausführungsbeispiel vorzugsweise aus einem sehr empfindlichen Drehspulrelais besteht, wird von der Teilspannung U 1 des Spannungsteilers St über einen Brückengleichrichter B gespeist. Ebenfalls im Stromkreis der Hilfswicklungen wr" ws" und wt@ liegt über den Kontakt sz des Schützes SZ der Widerstand R. Das Schütz SZ ist an eine Hilfsspannung Uh angeschlossen, die beispielsweise die verkettete Spannung der Sekundärwicklungen wr.., und wt" der Spannungswandler WR und WT darstellt. Das Schütz SZ wird an die Hilfsspannung Uli durch den Kontakt h eines Hilfsrelais H angeschlossen, das über einen Arbeitskontakt rs" des als Drehspulrelais ausgebildeten empfindlichen §pannungsrelais RS, an derselben Hilfsspannung Uh liegt.
  • Tritt ein Erdschluß auf, dann wird, wie es bei dem in der F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel bereits ausführlich beschrieben worden ist, das Relais RS, nicht erregt. Sein Arbeitskontakt rs" bleibt demzufolge offen, und es werden auch das Hilfsrelais H sowie das Schütz SZ nicht erregt; der Kontakt sz des Schützes SZ bleibt offen, und der Widerstand R wird nicht an die Hilfswicklungen wr" wss und wt.. angeschlossen.
  • Beim Auftreten von Kippschwingungen dagegen wird das empfindliche Relais RS 3 erregt und schließt seinen relativ schwach belastbaren Arbeitskontakt rs, Dadurch wird das robustere Hilfsrelais H erregt, das durch Schließen seines verhältnismäßig stark belastbaren Kontaktes h das Schütz SZ an die Hilfsspannung Uh anschließt. Dadurch wird das Schütz SZ erregt, sein Arbeitskontakt sz geschlossen und damit der Widerstand R an die im offenen Dreieck geschalteten Hilfswicklungen wrs, ws, und wt, angeschlossen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zur Dämpfung von Kippschwingungen bei in Drehstromnetzen mit isoliertem Sternpunkt benutzten und einpolig geerdeten induktiven Spannungswandlern, die im offenen Dreieck geschaltete Hilfswicklungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Resonanzkreis (RK) und ein Relais (RS) in Reihe mit den im offenen Dreieck geschalteten Hilfswicklungen (wrg, ws" wt3) liegen und daß das Relais bei Kippschwingungen über den entsprechend den Frequenzen der Kippschwingungen bemessenen Resonanzkreis so beeinflußt ist, daß hierdurch ein Widerstand (R) in einem über die Hilfswicklungen verlaufenden Stromkreis die Kippschwingungen dämpft.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (RS,) bei Kippschwingungen unmittelbar den Widerstand (R) in den Stromkreis der Hilfswicklungen (wr" WS., wt3) einschaltet.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (RSl) bei Kippschwingungen infolge des für diese durchlässigen Resonanzkreises (RK,) erregt wird und den Widerstand (R) einschaltet.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (RS.) bei Kippschwingungen infolge des diese sperrenden Resonanzkreises (RK.) aberregt ist und den Widerstand (R) eingeschaltet hält.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (RS") bei Kippschwingungen mittels eines von ihm an eine Hilfsspannung (Uh) angeschlossenen Schützes (SZ) den Widerstand (R) einschaltet.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (RS.) unter Zwischenschaltung eines Hilfsrelais (H) das Schütz (SZ) betätigt.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsspannung (Uh) eine an den Sekundärwicklungen (wr2, wt,) der Spannungswandler vorhandene Spannung dient. B. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung des Resonanzkreises (RK ) und des Relais (RS.) einen Spannungsteiler (St) enthält, dessen Teilspannung nach erfolgter Gleichrichtung (B) zur Erregung des Relais (RS.;) verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 570 735; deutsche Auslegeschriften Nr. 1110 737, 1055 681; französische Patentschrift Nr. 1003 681; M. Walter, »Strom- und Spannungswandler«, München 1937, S.122; N e u g e b a u e r , »Selektioschutz«, Berlin 1958, S.16.
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