DE2903790A1 - Schutzeinrichtung fuer eine turbogruppe - Google Patents
Schutzeinrichtung fuer eine turbogruppeInfo
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Description
"7
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Schutzeinrichtung für eine Turbogruppe
Die Erfindung bezieht"sich auf eine Schutzeinrichtung für
eine Turbogruppe, die über einen Blocktransformator auf ein Hochspannungsnetz wirkt, wobei der Wellenstrang der Turbogruppe
eine oder mehrere Eigenfrequenzen kleiner als die Netzfrequenz aufweist, und welche Schutzeinrichtung Mittel zur
Dämpfung subsynchroner Resonanzen aufweist.
Die Stabilität eines Synchrongenerators wird gefährdet, oder sogar verunmöglicht, wenn die Reaktanz, zwischen dem Generator
und dem starken Netz infolge der sehr langen Uebertragungsleitungen zu gross ist. Um diese Schwierigkeit zu beseitigen,
wird insbesondere in den U.S. A. die grosse Reaktanz der Leitungen durch in Serie geschaltete Kondensatoren bis zu
60 bis 80 % kompensiert. Die vereinfachte Netzkonfiguration ist in Pig« 1 der Zeichnung schematisch dargestellt. Die
Reaktanzen x~ des Generators G, x_ des Blocktransformators
T, -Xn des Kompensationskondensators (des Netzes) C und χ
der Leitungen L des Uebertragungcnetzes N sind wesentlich grosser
als die ohmschen Widerstände rn, rm, rT von Generator G, Block-
Lj 1 Jj
transformator T bzw. Netz N und daher massgebend für die Ströme. Die in Fig. 1 angegebenen Werte für die Reaktanzen sind dabei
lediglich als beispielhaft anzusehen.
Die induktive GesamtreaktanzΣΚ zwischen dem Generator G und
dem Netz N (Fig. 1) wächst linear mit der Kreisfrequenz« der Ströme (Kurve 1 in Fig. 2a). Der in Serie geschaltete Kondensator
C wirkt wie eine negative Reaktanz und weist eine umge- ■
kehrt proportionale Abhängigkeit mit (O auf (Kurve 2 in Fig. 2a).
In Fig. 2b ist die resultierende Reaktanz XK zwischen der inneren
subtransienten Spannung des Generators und der Netzspannung,
030030/0520
BBC Baden
CO ^Vt
nämlich (χΓ + χ + χ ). χρ —
in Funktion von ίο aufgetragen. Bei der elektrischen Resonanzfrequenz
ist die Gesamtreaktanz des Kreises Null.
Bei den dynamischen Vorgängen, wie z.B. Lastabwurf, Kurzschlussfortschaltung
(in Fig. 1 durch Schalter S bzw. Bli'tzsymbol angedeutet)
usw., können je ,nach Anfangsbedingung Ströme mit der Resonanzfrequenz (J entstehen. Durch Zusammenwirken mit dem
normalen Drehfeld (mit der Nennfrequenz tO' ) erzeugen diese
Ströme Drehmomente, welche mit der Differenzfrequenz
pulsieren. Fällt nun diese Frequenz mit einer der Eigenfrequenzen des Wellenstranges Q v.v zusammen,
*>m(i) =0n "«β
so tritt eine elektromechanische Resonanz auf. Das mechanische Drehmoment im betreffenden Wellenabschnitt kann nun unzulässig
hohe Werte annehmen. Da eine mit Nenndrehzahl laufende Synchronmaschine für die Ströme mit Frequenzen CJ <ώ wie ein Asynchrongenerator
wirkt, ist es durchaus möglich, dass diese elek tromechanische Resonanz vom Generator weiter unterstützt wird.
In diesem Falle wird das mechanische Drehmoment im betreffenden Wellenabschnitt bis zum Bruch der Welle ansteigen.
Die Grundidee der bekannten Massnahmen zum Schütze der Turbogruppen
vor subsynchroner Resonanz besteht darin, dass man mittels eines Filters diejenigen Ströme-mit den Frequenzen
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siebt3 welche in der Welle eine subsynchrone Resonanz verursachen
(Fig. 2a).
Dieser Filter, der im normalen Betrieb kurzgeschlossen bleibts
wird beim Entstehen einer subsynchronen Resonanz durch ein Kontrollglied in den Kreis in Serie geschaltet. Die Abhängigkeit
der resultierenden Reaktanz von der Frequenz Oi ändert sich mit dem Einschalten eines Filters (Fig. 3a). Diese Abhängigkeit
sowie die betrachtete Resonanzfrequenz ^ m(i) der Welle sind in Fig. 3b eingetragen. Die gesamte Reaktanz wird nun in der
Gegend der mechanischen Eigenfrequenz O - (ύ ,. » unendlich
gross. Sie wird aber für die Frequenzen(O und 63? gleich Null.
Bei dynamischen Vorgängen können somit nur Ströme mit den Frequenzen63 und CO entstehen. Da nun kein Strom mit der
elektromechanischen Resonanzfrequenzen -O? ,. y fliessen kann,
M η m(i) '
kann auch kein Drehmoment mit der mechanischen Eigenfrequenz (Λ ,., der Welle auftreten. Somit wird eine subsynchrone Resonanz
verhindert.
Der Wellenstrang einer Turbogruppe weist mehrere Eigenfrequenzen auf. Der Filter muss deshalb für mehrere Frequenzen
Cu (i \> CJ CpV""" aus§eleSt sein. Solche Filter werden z.B.
im Sternpunkt des Generators oder des Blocktransformators angeordnet. Nähere Einzelheiten sind beispielsweise in der US-PS
3.8I3.593 oder in Vol. 37 - Proceedings of the American Power
Conference, 1975, S. 9I6 - 922, beschrieben.
Die Einschaltung von auf die Eigenfrequenzen CJ ,.χ der Welle
abgestimmten Filtern weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf:
a) die Eigenfrequenzen43 / · ■>
der Welle sind nur mit gewissen Toleranzen bekannt. Die Abstimmung des Filters kann daher
030030/052 0 .
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problematisch sein und wird durch den Temperatur-Einfluss erschwert.
b) In manchen Fällen ist der ohmsche Widerstand der Leitungen
vT so'klein, dass die Ströme mit den Frequenzen O, , cO„
usw. (siehe Fig. 3b) nicht abgedämpft werden. Die Ströme und dadurch die anregenden Drehmomente mit den FrequenzenÖ
- cd Ci "6^p usw>
können in solchen Fällen
stark wachsen. Die mechanischen Drehmomente in der Welle können somit trotz Filter ebenfalls zu hohe Werte annehmen.
c) Das Kurzschliessen des Filters nach Ablauf eines dynamischen Vorganges stellt einen sprungartigen Uebergang dar. Unter
Umständen kann dies wiederum einen Ausgleichsvorgang hervorrufen, welcher wiederum das Einschalten des Filters
erfordert. .
Eine andere in der Literatur beschriebene Möglichkeit zur Dämpfung der subsynchronen Resonanzen besteht darin, den
oder die Kompensations-Kondensatoren zwischen Blocktransformator und Netz durch ohmsche Widerstände zu- shunten und - falls
die Energieverluste in diesem Nebenschlusswiderstand für den (regulären) Netzstrom zu hoch sind -" den Netzstrom durch
ein einfaches Netzwerk von dem Nebenschlusswiderstand fernzuhalten
(vgl. paper 70 TP 626-PWR - IEEE Trans. PAS-90, Vol. 3, 1971, S. I305-I3II, insbesondere S. I309, linke Spalte, unten).
Diese Vorgehensweise erfordert unerwünschte Eingriffe in die Uebertragungsnetze sowie teure, weil für die Netzhochspannung
bemessene Dämpfungsnetzwerke.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzeinrichtung gegen subsynchrone Resonanzen zu schaffen, welche die Nachteile der
bekannten Anordnungen nicht aufweist und sich durch wirtschaft-
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lichen Aufbau und hohe Betriebssicherheit für die zu schützende Turbogruppe unter allen Betriebszuständen auszeichnet.
Diese Aufgabe wird bei einer Schutzeinrichtung der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäss dadurch gelöst 3 dass in
Serie zu jeder Phase mindestens ein ohmscher Dämpfungswiderstand geschaltet ist, dem jeweils ein auf Hetzfrequenz abgestimmter
Serienresonanzkreis parallelgesehaltet ist., und dass
die Dämpfungswiderstände im Sternpunkt des Blocktransformators und/oder des Generators der Turbogruppe angeordnet sind.
Die der erfindungsgemässen Schutzeinrichtung zugrundeliegende
Idee besteht somit nicht in der Siebung einzelner ungünstiger Frequenzen sondern darin., durch Einschalten einer
Dämpfungsanordnung;, die nur für netzfrequenzfremde Frequenzen
wirksam ist, den gesamten Widerstand des Kreises im ungünstigen Frequenzbereich erheblich zu erhöhen: Die in Serie
geschalteten induktiven und kapazitiven Reaktanzen des Serienresonanzkreises
sind bei Nennfrequenz gleich gross» Im nor<malen
Betrieb ist daher dor Spannungsabfall an dieser Serien— schaltung Null 3 so dass über den Dämpfungswiderstand kein Strom
fliesst. Für fremde Frequenzen co φ co dagegen ist dieser
Spannungsabfall endlich. Für derartige F-requenzen wird der
Dämpfungswiderstand automatisch wirksam.
Um die Wirkung der Dämpfungsanordnung bei tiefen mechanischen Eigenfrequenzen der Welle zu .verstärken., kann gemäss einer
Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes dem Dämpfungswiderstand jeweils eine Induktivität parallelgesehaltet werden.
Der resultierende Widerstand kann durch eine Serienschaltung mehrerer Einzelwiderstände3 denen jeweils ein auf Netzfrequenz
abgestimmter Serienresonanzkreis parallelgesehaltet ist3 erhöht
oder ein vorgegebener Widerstandswert durch Aufteilung In (kleinere) Widerstände erzielt werden.
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Gemäss einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist die aus Dämpfungswiderstand und Serienresonanzkreis sowie gegebenenfalls dazu parallelgeschalteter Induktivität
bestehende Dämpfungsanordnung durch einen Schalter überbrückbarj wobei Mittel, z.B. ein Frequenzrelais, zur
Aktivierung (Oeffnung) des Schalters beim Auftreten netzfrequenzfremder Frequenzen vorgesehen sind. Nach Ablauf der
Störung wird der Schalter wieder geschlossen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte Netzkonfiguration zur Erläuterung der dem Erfindungsgegenstand zugrundeliegenden Problematik,
Fig. 2 zwei Diagramme zur Erläuterung des Entstehens subsynchroner
Resonanzen,
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise einer
auf dem Filterprinzip beruhenden Schutzeinrichtung,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Schutzeinrichtung,
bei der die Dämpfungsanordnung im Sternpunkt des Blocktransformators angeordnet ist,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
bei dem die Dämpfungsanordnung im Sternpunkt des Generators angeordnet ist,
Fig. β drei Diagramme zur Erläuterung der Charakteristik der
Dämpfungsanordnungen,
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Pig. 7 graphische Darstellungen3 in denen der Einfluss der
erfindungsgemässen Dämpfungsanordnung auf Statorstrom,
elektrischem Drehmoment und mechanischem Drehmoment in der Welle der Erregermaschine derjenigen ohne Schutzeinrichtung
gegenübergestellt ist.
In Pig. 4 umfasst die Turbogruppe eine Turbine 1, die über
eine Welle 2 einen Generator G treibt. Der im vorliegenden Fall dreiphasige Synchrongenerator speist über einen Drei-Phasen-Blocktransormator
T ein Dreiphasennetz N. Der Blocktransformator T enthält eine im Dreieck (A) geschaltete Primärwicklung
3 und eine im Stern (Y) geschaltete Sekundärwicklung 4 j mit den Wicklungszweigen 5, 6 und J. Jeder Wicklungszweig
weist einen Hochspannungsanschluss 8 und einen Niederspannungsanschluss 9 auf. Die Hochspannungsanschlüsse 8
der Wicklungszweige 5, β und 7 sind mit entsprechenden Leitungen
10, 11 und 12 des Dreiphasennetzes N verbunden.
Ueblicherweise sind die Niederspannungsanschlüsse 9 der Wicklungszweige
zusammengeschaltet und mit der Erdleitung 13 des Dreiphasennetzes N verbunden, wie es in Pig. 4 durch die strichliertaiVerbindungsleitungen
angedeutet ist. Im Zuge der Leitungen 10, 11 und 12 sind ferner die zur Kompensation der induktiven Reaktanz des Netzes N dienenden Kompensationskondensatoren
Ik, 15 und 16 eingeschaltet.
Gemäss der Erfindung sind die Verbindungsleitungen vom Sternpunkt
des Blocktransformators T zu den Wicklungszweigen 5, 6, 7 aufgetrennt, und es sind an den Niederspannungsanschlüssen
über Verbindungsleitungen 17, 18, 19 Dämpfungsanordnungen 20, 21,22 in Serie mit den Wicklungszweigen 53 6, 7 gegen Erde geschaltet
.
Diese Dämpfungsanordnungen bestehen jeweils aus einem ohmschen
030030/OS20 '
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Widerstand 23, .24 bzw. 25, -dem jeweils ein aus einem Kondensator
26, 27 bzw. 28 und einer Induktivität 29, 30 bzw. 31 bestehender
Serienresonanzkreis parallelgeschaltet ist. Zusätzlich ist jedem der Widerstände 23,. 24, 25 eine Induktivität
32, 33, 34 parallelgeschaltet.
Die Serienresonanzkreise 20, 21 22 sind auf Nennfrequenz 6? η
abgestimmt, d.h..die induktiven und kapazitiven Reaktanzen sind bei Nennfrequenz gleich gross. Die Bemessung der Induktivitäten
32, 33s 34 richtet sich nach der Grosse der zu
dämpfenden tiefsten mechanischen Eigenfrequenzen des Wellenstranges.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel einer
Schutzeinrichtung gegen subsynchrone Resonanzen ist die
Dämpfungsanordnung - nicht wie in der in Fig. 4 veranschaulichten Anordnung im Sternpunkt des Blocktransformators T,
sondern im Sternpunkt des Generators G angeordnet. Der Drei-Phasen-Generator G, dessen drei Statorwicklungen mit 35, 36,
37 bezeichnet sind, wird von der Turbine 1 über die Welle 2 angetrieben. Der Generator speist über den Blocktransforma- '
tor T das Drei-Phasen-Netz N, wie es im einzelnen im Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben ist. Die drei Sekundärwicklungszweige des Blocktransformators T sind niederspannungsseitig
miteinander verbunden und an die Erdleitung 13 des Dreiphasennetzes N angeschlossen.
In Serie mit den Statorwicklungen 35, 36, 37 liegen Dämpfungsanordnungen 20', 21',22JDIeSe können prinzipiell den gleichen
Aufbau aufweisen wie diejenigen im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4. Im vorliegenden Fall bestehen diese jedoch aus
drei in Serie geschalteten Teilwiderständen 23a, 23b, 23c, 24a, 24b, 24c, bzw. 25a, 25b, 25c. Jedem Teilwiderstand ist
ein auf NennfrequenzCd abgestimmter Serienresonanzkreis
parallelgeschaltet, der aus der Serienschaltung eines Konden-
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sator 26a, 26b, 26c, 27a, 27b, 27c bzw. 28a, 28b3 28c und
einer Induktivität 29a, 29b, 29c,.3Oa5 30b, 30c bzw. 31a,
31bj 31c besteht. In gleicher Weise wie in Pig. 4 sind den
Teilwiderständen Induktivitäten 32a, 32b, 32c, 33a, 33b, 33c bzw. 34a, 34b, 34c parallelgeschaltet.
einer Induktivität 29a, 29b, 29c,.3Oa5 30b, 30c bzw. 31a,
31bj 31c besteht. In gleicher Weise wie in Pig. 4 sind den
Teilwiderständen Induktivitäten 32a, 32b, 32c, 33a, 33b, 33c bzw. 34a, 34b, 34c parallelgeschaltet.
Die Wirkungsweise der Schutzeinrichtungen gemäss der Erfindung gemäss Pig. 4 wird nachstehend unter Zuhilfenahme der in den
Figuren 6 und 7 dargestellten graphischen Darstellungen näher erläutert L-
Bekanntlich weist ein mit Nenndrehzahl laufender Generator
für Ströme mit Frequenzen co < «feinen negativen-Widerstand auf und wirkt somit wie eine Quelle. Wenn der resultierende Widerstand derhier beschriebenen Dämpfungseinrichtung bei der betrachteten Frequenz grosser ist als der Betrag des negativen Widerstandes des Generators, dann besteht eine wirksame Dämpfung, auch wenn die Leitungen keinen öhmschen Widerstand gehabt hätten.
für Ströme mit Frequenzen co < «feinen negativen-Widerstand auf und wirkt somit wie eine Quelle. Wenn der resultierende Widerstand derhier beschriebenen Dämpfungseinrichtung bei der betrachteten Frequenz grosser ist als der Betrag des negativen Widerstandes des Generators, dann besteht eine wirksame Dämpfung, auch wenn die Leitungen keinen öhmschen Widerstand gehabt hätten.
Im normalen Betrieb, d.h. bei Nennfrequenz O , ist der
Spannungsabfall zwischen den Niederspannungsanschlüssen 9 und Erde Null, so dass kein Strom über die öhmschen Widerstände 23, 24, 25 fliesst. Für fremde Frequenzenοΰ φ co dagegen ist die Spannung zwischen den Niederspannungsanschlüssen 9 und
Erde nicht mehr Null; für diese Frequenzen werden die Dämpfungswiderstände 23, 24, 25 automatisch wirksam. Nach Ablauf des dynamischen Vorgangs ist die Spannung zwischen den Niederspannungsanschlüssen 9 und Erde wieder Null. Das Wirksamwerden und Verschwinden der Dämpfungswiderstände zum Schütze der Welle gegen subsynchrone Resonanzen ist demgemäss ein stetiger Vorgang, der keine weiteren Instabilitäten verursachen kann.
Spannungsabfall zwischen den Niederspannungsanschlüssen 9 und Erde Null, so dass kein Strom über die öhmschen Widerstände 23, 24, 25 fliesst. Für fremde Frequenzenοΰ φ co dagegen ist die Spannung zwischen den Niederspannungsanschlüssen 9 und
Erde nicht mehr Null; für diese Frequenzen werden die Dämpfungswiderstände 23, 24, 25 automatisch wirksam. Nach Ablauf des dynamischen Vorgangs ist die Spannung zwischen den Niederspannungsanschlüssen 9 und Erde wieder Null. Das Wirksamwerden und Verschwinden der Dämpfungswiderstände zum Schütze der Welle gegen subsynchrone Resonanzen ist demgemäss ein stetiger Vorgang, der keine weiteren Instabilitäten verursachen kann.
Die gleichen Ueberlegungen gelten für den Fall, wo die Dämpfungsanordnungen
im Sternpunkt des Generators (Fig. 5) angeordnet sind.
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- 12 -
Der durch die Dämpfungsanordnung erzielte zusätzliche Widerstand ^Y" ist in Fig. 6 in Funktion der normierten Frequenz
Os j'co aufgetragen, wobei das Diagramm a) für eine Dämpfungsanordnung
gemäss Fig. h, jedoch ohne die zusätzlichen Induktivitäten
32, 33 und 34 gilt, das Diagramm b) für eine solche mit zusätzlicher Induktivität und das Diagramm c) für eine
aus drei Teilwiderständen bestehende Dämpferanordnung gemäss Fig. 5 gültig ist. Wie aus den drei Diagrammen hervorgeht,
kann je nach der Verteilung der mechanischen Eigenfrequenzen CO r ·\ eine der den Diagrammen zugrundeliegenden Schaltungskonfigurationen verwendet werden. Somit kann man für den
gewünschten Frequenzbereich eine ausreichende Dämpfung erreichen. Die bei dynamischen Vorgängen auftretenden Stromkomponenten
mit fremden Frequenzenoj Φ co klingen unter der
Wirkung der zusätzlichen Dämpfungswiderstände sehr schnell ab. Dadurch werden sowohl das anregende elektrische Drehmoment
als auch die mechanischen Drehmomente in der Welle erheblich verkleinert.
In den graphischen Darstellungen der Fig. 7 ist die Wirkung der erfindungsgemässen Schutzeinrichtung bezüglich Statorstrom
i des Generators G, dem elektrischen Drehmoment T und dem mechanischen Drehmoment T in der Welle der Erre-
germaschine des Generators G derjenigen ohne Schutzeinrichtung
gegenübergestellt, wobei eine Netzkonfiguration entsprechend
Fig. H (ohne Ueberbrückungsschalter 38, 39, ^O)
zugrundegelegt ist, wobei induktive Reaktanz 03, die kapazitive
Reaktanz 0,3 des Resonanzkreises, der Dämpfungswiderstand 0,2, die induktive Reaktanz der dem Dämpfungswiderstand
parallelgeschalteten zusätzlichen Induktivität 0,25 betragen.
Ein zum Zeitpunkt ^auftretender dreipoliger Kurzschluss in
der Hochspannungsleitung L hat zum Zeitpunkt t^ die durch die
vorhandenen Netzschutzeinrichtungen bewirkte Fortschaltung
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des Kurzschlusses zur Folge. Infolge des Zusammenwirkens der Serienkondensatoren l4s 15, 16 mit dem Netz tritt beispielsweise
in der Welle der Erregermaschine eine subsynchrone Resonanz auf (z.B. bei (ύ IcO - 0,675 entsprechend Pig. 2b).
Das Drehmoment in der Welle der Erregermaschine nimmt sofort sehr hohe und unzulässige Werte an (Fig. 7c). Die Diagramme
der Figuren 7d, 7e und Jf zeigen den zeitlichen Verlauf der
gleichen Grossen bei Verwendung einer Seriendämpfung nach der Schaltung gemäss Fig. 4 mit der Charakteristik des Verlaufs
des wirksamen Widerstandes nach Fig. 6. Das elektrische Drehmoment wird stark reduziert, das mechanische Drehmoment in der
Welle der Erregermaschine (Diagramm g.emäss Fig. 7f, worin T gegenüber Fig. 7c 5mal vergrössert gezeichnet ist) zeigt
keine Resonanzerscheinung mehr, obwohl die Resonanzfrequenzen etwa gleich geblieben sind.
Im Bedarfsfall können die Dämpfungsanordnungen 20, 21 22 bzw. 20', 21', 22', während des normalen Betriebes durch Schalter
38, 39, 40 überbrückt sein. Dies ist in Fig. 4 beispielsweise
veranschaulicht. Beim Auftreten von Frequenzen ίο Φ CO
werden diese Schalter mittels eines Frequenzrelaus 41 geöffnet. Das Frequenzrelais 41 enthält im wesentlichen einen
Frequenzdiskriminator, der dann ein Ausgangssignal abgibt,
wenn das Eingangssignal neben Netzfrequenz netzfrequenzfremde Komponenten aufweist.
In gleicher Weise lassen sich auch in dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel die Dämpfungsanordnungen 20', 21' und
22' in Abhängigkeit von der Frequenz hinzu- bzw. abschalten.
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2903730
C | 12 |
G | |
L | 16 |
S | 19 |
T | 22 |
1 | 25 |
2 | 28 |
3 | 31 |
5,6,7 | 34 |
8 | 37 |
9 | 40 |
10,11, | |
13 | |
14,15, | |
17,18, | |
20,21, | |
23,24, | |
26,27, | |
29,30, | |
32,33, | |
35,36, | |
38,39, | |
41 | |
Bezeichnungsliste
Kompensationskondensätor
Synchrongenerator
Ueb ertragungsnet ζ
Schalter
Blocktransformator
Turbine
Welle
Primärwicklung
Sekundärwicklung
Wicklungszweige der Sekundärwicklung
Hochspannungsanschlüsse der Sekundärwicklungszweige
Niederspannungsanschlüsse der Sekundärwicklungszweige
Leitungen des Dreiphasennetzes L
Erdleitung des Dreiphasennetzes
Kompensationskondensatoren
Verbindungsleitungen
Dämpfungsanordnungen
ohmsche Widerstände
Kondensatoren der Serieriresonanzkreise
Induktivitäten der Serienresonanzkreise
parallel zu den Dämpfungswiderständen 23, 24,
liegende Induktivitäten
Statorwicklungen des Generators G
Schalter zur üeberbrückung der Dämpfungsanordnungen
Frequenzrelais
030 030/05 2
Claims (4)
1/79
BBC Aktiengesellschaft 9.1.1979
Brown, Boveri & Cie.
Baden/Schweiz
Patentansprüche
!Schutzeinrichtung für eine Turbogruppe, die über einen
Blocktransformator auf ein Hochspannungsnetz wirkt, wobei der Wellenstrang der Turbogruppe eine oder mehrere
Eigenfrequenzen kleiner als die Netzfrequenz aufweist, und welche Schutzeinrichtung Mittel zur Dämpfung subsynchroner
Resonanzen umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass in Serie zu jeder Phase mindestens ein ohmscher Dämpfungswiderstand
(23j 24, 25) geschaltet ist, dem jeweils ein
auf Netzfrequenz ((Ο-η) abgestimmter Serienresonanzkreis
(26, 29; 27, 30; 28, 31) parallelgeschaltet ist, und dass die Dämpfungswiderstände im Sternpunkt des Blocktransformators
und/oder des Generators der Turbogruppe angeordnet sind.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Dämpfungswiderstand aus mehreren Teilwiderständen (23a, 23b, 23c;2/^ib, 24c; 25a, 25b, -25c) besteht, wobei
den Teilwiderständen auf Netzfrequenz abgestimmte Serienresonanzkreise parallelgeschaltet sind.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass parallel zu der aus Dämpfungswiderstand und Serienresonanzkreis bestehenden Anordnung eine Induktivität
(32, 33, 34) geschaltet ist=
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1,.2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die aus Dämpfungswiderstand und Serienresonanzkreis bestehende Dämpfungsanordnung (20, 21, 22) durch
einen Schalter (38, 39 40) überbrückbar ist, wobei Mittel
030030/0520
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(41, 42) zur Aktivierung (Oeffnung) des Schalters (41)
beim Auftreten von netzfrequenzfremden Frequenzen vorgesehen sind.
030030/0520
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