DE1054793B - Um einen Traegerzapfen schwenkbarer Deckelverschluss fuer Druckgefaesse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Deckelverschluß für Druckgefäße, der um einen auf dem Gefäß befestigten Trägerzapfen quer zur Gefäßöffnung schwenkbar ist und bei dem der Deckel durch eine in einem Querriegel gelagerte Druckschraube auf die Gefäßöffnung gepreßt wird.

Es sind Behälterverschlüsse bekannt, bei denen das Anpressen des Deckels mit Hilfe von Querriegeln und zentral angeordneten Spannschrauben erfolgt und der Deckel gemeinsam mit dem Querriegel quer zur Behälteröffnung geschwenkt werden kann.

Diese bekannten Verschlüsse haben aber den Nachteil, daß der Deckel angehoben werden muß, ehe man ihn nach Lösen der Spannschrauben ausschwenken kann, was besonders schwierig ist, wenn es sich um große und schwere Deckel handelt.

Man hat daher besondere Hebevorrichtungen finden Deckel vorgesehen, wodurch aber der Verschluß kompliziert wird.

Diese Nachteile werden bei dem Deckelverschluß nach der Erfindung dadurch vermieden, daß der Deckel mit einem seitlichen Auge unabhängig von dem Querriegel schwenkbar und längsverschieblich auf dem gemeinsamen Trägerzapfen gelagert ist, wobei zwischen der Oberfläche des Behälters und dem Auge des Deckels eine Druckfeder angeordnet ist, die den Deckel von der Gefäßöffnung wegzudrücken sucht.

Der erfindungsgemäße Deckelverschluß hat den weiteren Vorteil, daß das Öffnen des Gefäßes sehr schnell und einfach durchgeführt werden kann, weil nur eine Schraube gelöst zu werden braucht und dann der Deckel ausgeschwenkt werden kann.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines Deckelverschlusses nach der Erfindung ist der Querriegel auch senkrecht zur Gefäßöffnung um einen Bolzen schwenkbar und als Widerlager ist an der dem Trägerzapfen diametral gegenüberliegenden Seite der Gefäßöffnung ein Träger mit einer Bohrung zur Aufnahme eines Sperrstiftes für den Querriegel vorgesehen.

Eine Ausführungsform eines Deckelverschlusses nach der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht des oberen Teiles eines Filters, wobei sich der Deckel in Öffnungsstellung befindet,

Fig. 2 eine entsprechende Teilansicht mit dem Deckel in Schließstellung.

Neben jeder Öffnung 15 eines Behälters 10 ist an diametral gegenüberliegenden Punkten ein Träger 25 und ein Träger zap fen 25 a vorgesehen. Der Träger 25 ist mit einer Bohrung 27 zur Aufnahme eines Sperrstifts 28 für einen Querriegel 32 versehen. Der Trägerzapfen 25 a besitzt runden Querschnitt. Ein Deckel

Um einen Trägerzapfen, schwenkbarer
Deckelverschluß für Druckgefäße

Anmelder:
Royles Limited,
Irlam_r Manchester, Lancaster
(Großbritannien)

Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. W. Koch,
Hamburg 4, Simon-von-Utrecht-Str. 43,
und Dr.-Ing. R. Glawe, München 27, Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 12. August 1954

Robert Leslie Shankland,
Lymm Chester (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden

30 ist mit einem seitlichen Auge 29 auf dem Trägerzapfen 25 a schwenkbar und längsverschiebbar gelagert. Unabhängig von dem Deckel 30 ist auch der Querriegel 32 auf dem Trägerzapfen 25 a gelagert. Zwischen der Oberfläche des Behälters 10 und dem Auge 29 des Deckels 30 ist eine Druckfeder 31 angeordnet, die den Deckel 30 von der Gefäßöffnung wegzudrücken sucht. Der Querriegel 32 ist mit einer Druckschraube 33 versehen, welche den Deckel 30 geschlossen hält, wenn das Filter in Betrieb ist. An dem freien Ende des Querriegels 32, der massiv und an diesem Ende gegabelt sein kann oder wie in Fig. 1 und 2 aus Platten gebildet sein kann, die mit Abstandsstücken 34, 34a versehen sind, ist eine Bohrung 35 vorgesehen, und der Träger 25 besitzt eine Bohrung 27, in die ein Sperrstift 28 eingeführt werden kann. Das Abstandsstück 34 ist mit einer Gewindebohrung zur Aufnahme einer Sperrschraube 33 versehen, während das Ab-Standsstück 34 a den Trägerzapfen 25 a hülsenartig umfaßt und mit einem Bolzen 34 b versehen ist, um den der Ouerriegel 32 in vertikaler Richtung schwenkbar ist.

Wenn beispielsweise ein Filtereinsatz gereinigt werden soll, wird dieser von dem Flüssigkeitsstrom abgeschlossen und durch Drehung der Druckschraube 33 im Gegenuhrzeigersinn wird der Deckel 30 von dem durch die Druckschraube 33 nach unten ausgeübten Druck entlastet und die Feder 31 hebt den Deckel 30

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Claims (2)

von dem Gehäuse 10 ab. Der Deckel 30 kann dann um den Trägerzapfen 25 a geschwenkt werden, bis die öffnung 15 frei ist. Nach Entfernung des Sperrstiftes 28 kann der Querriegel 32 nach oben geschwenkt werden, bis sein gabelförmiges Ende von dem Träger 25 entfernt ist und kann dann in horizontaler Richtung in die in Fig. 1 dargestellte Lage gebracht werden. Dann kann der Filtereinsatz herausgenommen und gereinigt werden, worauf er wieder eingesetzt und der Deckel 30 in Verschlußstellung gebracht wird. Der Deckelverschluß nach der Erfindung kann fur beliebige Druckgefäße verwendet werden, beispielsweise für Filter in Rohrleitungen, bei denen eine schnelle öffnung des Gefäßverschlusses erforderlich ist. Patentansprüche:

1. Deckelverschluß für Druckgefäße, der um einen auf dem Gefäß befestigten Trägerzapfen quer zur Gefäßöffnung schwenkbar ist und bei dem der Deckel durch eine in einem Querriegel ge-

lagerte Druckschraube auf die Gefäßöffnung gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (30) mit einem seitlichen Auge (29) unabhängig von dem Querriegel (32) schwenkbar und längsverschiebbar auf dem gemeinsamen Trägerzapfen (25 a) gelagert ist, wobei zwischen der Oberfläche des Behälters (10) und dem Auge (29) des Deckels (30) eine Druckfeder (31) angeordnet ist, die den Deckel (30) von der Gefäßöffnung (15) wegzudrücken sucht.

2. Deckelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querriegel (32) auch senkrecht zur Gefäßöffnung (15) um Bolzen (34 b) schwenkbar ist und daß als Widerlager an der dem Trägerzapfen (25 a) diametral gegenüberliegenden Seite der Gefäßöffnung (15) ein Träger (25) mit einer Bohrung (27) zur Aufnahme eines Sperrstiftes (28) für den Querriegel (32) vorgesehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 436 956, 394 079;
USA.-Patentschriften Nr. 2 668 321, 1 543 742.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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