DE1054694B - Furnierzusammensetzmaschine - Google Patents

Description

• Furnierzusammensetzmaschine Bei Furnierzusammernsetzmaschinen, bei denen die zu verleimenden Furniere quer zu ihrer Längsrichtung, also quer zur Faserrichtung des Holzes, transportiert werden, ist das Einlegen der Furniere ein schwieriges Problem.
• Bei einigen der bekannten Konstruktionen muß vor dem Einlauf in .die Maschine die Furnierkante des einzulegenden Arbeitsstückes an die Kante des vorhergehenden Stückes angelegt werden. Damit dies sicher geschehen kann und ein einwandfreies Anliegen der beiden Kanten gegeneinander gewährleistet ist, muß die Maschine sehr langsam laufen, oder die Maschine muß zum Anlegen jeweils abgestellt und danach wieder neu in Gang gesetzt werden. Die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine wird .durch dieses umständliche Verfahren sehr verringert. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, am Einzug einer solchen Maschine eine schneller als die eigentliche Fördereinrichtung arbeitende Einzugsvorrichtung anzubringen. Mit diesen Vorrichtungen konnten jedoch noch keine befriedigenden Ergebnisse erzielt werden, häufig zerrissen die Furniere oder wurden übereinandergeschoben.
• Es sind auch schon Furnierfugen-Leimmaschinen bekannt, bei denen das untere Druckfeld aus in Gruppen unterteilten endlosen Ketten besteht, wobei jede Gruppe für sich über eine besondere Rutschkupplung angetrieben wird, wohingegen das obere Druckfeld lediglich lose mitlaufende endlose Ketten aufweist. Die Vorschubkräfte der einzelnen Ketten müssen bei dieser Einrichtung durch besondere Reibungswiderstände geregelt «-erden, die durch an den Antriebswellen angeordnete Bremsen hervorgerufen werden. Damit das Gesamtdrehmoment aller dieser Kupplungen größer ist als der Widerstand der verleimten Platte im Druckfeld, muß auf eine genaue Einstellung der Drehmomente der einzelnen Rutschkupplungen und somit auf eine genaue Einstellung der einzelnen Vorschubkräfte besonders geachtet werden, um den Zusammenhalt der frisch verleimten Fugen der einzelnen Furnierstreifen nicht zu gefährden. Die Aufteilung des unteren Druckbettes in verschiedene Kettengruppen bringt zusätzlich noch besondere fertigungs-und betriebstechnische Schwierigkeiten mit sich.
• Alle diese Nachteile werden bei der Furnierzusatnmensetzmaschine nach der Erfindung, die in bekannter Weise eine Mehrzahl von mit höherer Geschwindigkeit als die Druckförderketten umlaufenden, über Umlenkräder geführten endlosen Einzugsketten aufweist, dadurch vermieden, daß die hinteren Umlenkräder der oberen und unteren, in ihrem Furniereinklemmdruck einstellbaren endlosen Einzugsketten auf je einer Welle befestigt sind, von denen mindestens die untere angetrieben ist und auf denen die vorderen Umlenkräder der oberen und unteren endlosen Druckförd erketten lose laufen können. Vorzugsweise weisen die Einzugsketten eine von den Druckförderketten verschiedene Breite und Oberflächenbeschaffenheit auf.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt; es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Konstruktion, teilweise im Schnitt.
• Den Druckförderketten 1 sind Einzugsketten 2 vorgeschaltet, die gegenüber den Druckförderketten mit erhöhter Geschwindigkeit laufen. Die Anordnung und Führung der Ketten ist dabei so getroffen, daß die vorderen Umlenkräder der Druckförderketten und die Antriebsräder der Einzugsketten auf ein und derselben Welle 3 sitzen. Die Antriebskettenräder 4 der Einzugsketten sind dabei auf der Welle aufgekeilt, während die Umlenkräder 5 der Druckförderketten auf der Welle nur gelagert sind und sich auf ihr mit beliebiger Geschwindigkeit drehen können. Druckför:derketten und Einzugsketten laufen in genau gleicher Höhe in Aussparungen 8 des Tisches, wodurch in Verbindung mit einer Niederhaltevorrichtung ein Übereinanderlaufen ,der Furniere mit Sicherheit vermieden wird.
• Es, sind Vorkehrungen getroffen, den Anpreßdruck für die Einzugsketten so zu verändern, daß ein bestimmter Druck eingestellt wird, bei dem, nachdem ein eingeschobenes Furnier 6 die Kante des vorhergehenden Furniers 7 erreicht hat, die Einzugsketten, deren Oberfläche entsprechend glatt ausgebildet sein kann, auf den vorderen Furnieren schleifen. Dadurch wird nicht nur ein Ubereinanderlaufen der einzelnen Furniere vermieden., sondern es wird auch erreicht, daß selbst schmalste Furnierstreifen und solche mit nicht unbedingt parallelen Längskanten verwendet werden können. Auch wenn einzelne Furnierstreifen nicht genau senkrecht zur Förderrichtung beim Einlegen liegen, werden sie bei der erfin:.dungsgemäßen Einrichtung mit Sicherheit so an die rückwärtige Kante des vorhergehenden Furnierstreifens herangeführt, daß die Kanten auf ihrer ganzen Länge gegeneinander anliegen. Auch stark keilförmige Furnierstreifen können daher verwendet werden; denn liegen beispielsweise auf der linken Seite die Kanten gegeneinander an und auf der rechten Seite noch nicht, so schleifen nach dem Aneinanderstoßen der Kanten auf der linken Seite die Einzugsketten, während die Einzugsketten auf der rechten Seite den Furnierstreifen an dieser Seite nach vorn schieben.
• Mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung werden nicht nur einwandfreie Arbeitsergebnisse, sondern auch eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erzielt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Furnierzusammen.setzmaschine zum Verleimen von Furnierstreifen an ihren senkrecht zu der Vorschubrichtung verlaufenden Stoßkanten. mit einer Mehrzahl von hinsichtlich der Vorschubebene spiegelbildlich zueinander angeordneten, über Umlenkräder geführten endlosen Drückförderketten und mit einer Mehrzahl von mit höherer Geschwindigkeit als die Druckketten umlaufenden, über Umlenkräder geführten endlosen Einzugsketten, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Umlenkräder (4) der oberen und unteren, in ihrem Furniereinklemmdruck einstellbaren endlosen Einzugsketten (2) auf je einer Welle (3) befestigt sind, von denen mindestens die untere angetrieben ist und auf denen die vorderen Umlenkräder (5) der oberen und unteren endlosen Druckförderketten (1) lose laufen können. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 747 289.