DE747289C

DE747289C - Furnierfugen-Leimmaschine fuer duenne Furniere

Info

Publication number: DE747289C
Application number: DEP77997D
Authority: DE
Inventors: Alfred Pahl
Original assignee: ALFRED PAHL
Current assignee: ALFRED PAHL
Priority date: 1938-10-05
Filing date: 1938-10-05
Publication date: 1944-09-18

Description

Furnierfugen-Leimxnaschine für dünne Furniere Die bekannten Furnier fugen-Leimmaschinen, bei denen die Furniere quer zur Faserrichtung von Rollen oder endlosen Bändern über Heizplatten gefördert werden, um Fuge an Fuge zu leimen, versagen sobald dünne Furnierblätter verarbeitet werden.
Die einzelnen Furnierblätter werden von Rollen oder Bändern erfaßt und in das beheizte Druckfeld geschoben. Die bereits im Druckfeld liegenden verleimten Blätter odei stärkeren Bretter setzen durch die Reibung auf :den Gleitflächen dem _Vorschub so viel Widerstand entgegen, daß die Verleimung unter dem nötigen Druck vor sich gehen kann.
Da aber die gefügten Kanten der einzelnen Furniere wohl gerade, aber nicht parallel zueinander sind, die Furnierblätter also keine Rechtecke sind, und außerdem bei dünnen, welligen Furnieren das Einlegen in die Fördervorrichtung nicht so genau erfolgt, daß die Kante des nachgeschobenen Blattes auf der ganzen Länge gleichzeitig gegen die Fuge des im Druckfeld liegenden stößt, wird am ersten Berührungspunkt ein außerordentlich hoher Druck auftreten.
Bei sehr starken Furnieren und Brettern ist der Widerstand des Holzes groß genug, die verleimte Platte so lange auf einer Seite vorzuschieben und -zu schwenken, bis die Fuge des .nachgeschobenen Blattes in der ganzen Länge gegen (die-Fuge des letzten Blattes der verleimten Platte Biegt.
Bei dünnen Furnieren ist der Widerstand des Holzes nicht groß genug, wenn der obenerwähnte Fall eintritt. Es entsteht ein zu hoher spezifischer Druck, und das Holz wird an dieser Stelle zerstört, oder es hebt das Druckfeld an und die Furniere werden übereinandergeschoben, so daß einwandfreie Furnierbänder auf diese Weise nicht erzeugt werden können.
Diese Mängel der bekannten Furnierfugen-Leimmaschinen sind bei der Maschine gemäß der Erfindung beseitigt, so daß es' möglich ist, auch dünne Furniere zu Platten oder Bändern miteinander zu verleimen.
Gegenüber d:en Furnierfugen-Leimmaschinen bekannter Bauart besteht die Erfindung darin, daß bei der Furnier fugen-Leirnmaschine für dünne Furniere, die längs der Faser miteinander zu Furnierbändern verleimt «-erden, die Ketten des unteren Druckfeldes in Gruppen unterteilt und jede. Gruppe für sich über Rutschkupplungen antreibbar ist, wohingegen das obere Druckfeld lose mitlaufende Ketten hat. In Fig. i bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Furnierfugen-Leimmaschine gemäß der Erfindung in Seitenansicht, Draufsicht und im Schnitt nach der Linie a.-b rein schematisch gezeigt.
Der Vorschub der Furniere erfolgt durch stetig umlaufende Bänder oder Ketten i und (Fig. i). Die auf den treibenden Wellen 3. -1 sitzenden Rutschkupplungen 5 sind z. B. @ als Kettenräder ausgebildet. Die Umleitung der Ketten erfolgt über die Rollen oder Trommeln 6, 7. Das Drehmoment der einzelnen Rutschkupplungen 5 ist einstellbar. Das Gesamtdrehmoment aller Kupplungen 5, also die Vorschubkraft der Ketten zusammen, inuß größer sein als der Widerstand der verleiinten Platte im Druckfeld und gleichzeitig dem zum Verleimen nötigen Druck entsprechen.
Wird jetzt ein Furnierstreifen schief eüi@-elegt, wie beispielsweise in Fig. 2 dargestellt, und treffen an einem Ende die Fugen aufeinander, so ist der Widerstand der verleimten Platte größer als die Vorschubkraft der Kette S: die Kupplung rutscht, und die Kette 8 bleibt stehen. Die andern Ketten o, io laufen weiter, bis die Fugen in ihrer ganzen Länge aufeinanderliegen und der Vorschub durch alle Ketten gemeinsam erfolgt.
Der Abstand zwischen den oberen und unteren Vorschubketten ist gleich der Furnierstärke, so daß,die Furniere vollkommen Matt und gerade gegeneinandergedriickt werden.
Das Druckfeld besteht aus den oberen und unteren endlosen Ketten oder Bändern.
Die in Fig. 3 gezeichneten Ketten des oberen Druckfeldes laufen lose über die Rollen 6 bzw. 12 der Wellen 1,3, 14, 15 und «erden durch die Reibung zwischen den Ketten und dem Furnier mitgenommen.
Dadurch, daß die Ketten abwechselnd über die Wellen 13, 1d. geleitet werden, werden die Lücken zwischen diesen überbrückt.
Das untere Druckfeld ist, wie in der unteren Hälfte der Fig. 2 erkennbar, in Gruppu-n unterteilt.
Die Ketten i.6 bis 2i laufen über Kettenräder 22, die mit den Wellen z3, -2.1, 25 fest verbunden sind und an deren Enden die Bremsen 27 angeordnet sind. Die Rollen 26 laufen lose auf den Wellen 23, 2d., 25.
Durch entsprechende Belastung der Bremsen 2,^ (Fig. i) kann erreicht werden, daF z. h. das Drehmoment der Welle 23 größer . , a:s das fl°r Welle 24. d.iescs vvi-üder größer als das von 5. Der Widerstand nimmt also nach dem Ende des Druckfeldes hin ab.
Diese Einrichtung ermöglicht eine der Furuierstärke entsprechende feine Einstellung des Widerstandes ohne Änderung des -\listandes zwischen den oberen und unteren Ketten.
Ein feststehender Tisch ist nicht mehr vorhantlen. Der Reibungswiderstand wird, durch die Breiii-#;eil 27 _ er-reugt und ist nicht mehr aliliüiigiy von der Feuchtigkeit des Holzes und :1em Gral der Welligkeit und somit vom Abstand der Prelascliienen vonl Tisch.
Eine Änderung des Abstandes zwischen dem oberen und unteren Druckfeld zur Regulierung des Vorschubwiderstandes fällt fort und damit die Möglichkeit einer ungenauen Verleimung und das Vbereinanderschieben dtr Furnierblätter.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fur :ierfuge n-I,eiintnaschine für dünne, quer zur Faser mittels oberer und unterer, im Abstand voneinander gehaltener Förderketten zur Leimstelle geführte Furniere, die längs der Faser miteinander zu Bä nd-,- rn verleimt @verderi, dachirch gekennzeichnet, daß die Ketten (i6 bis 22) des unteren Druckfeldes in Gruppen unterteilt und jede Gruppe für' sich über Rutschhril>plun-,#n f antreibbar ist, wohin-@egeri das obere @ruelcfelil lose, mitlaufende Ketten hat. Zur Abgrenzung rles @@nmeldungsge@cnstandes voni Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: ileiit,clic Patentschriften ... Nr.63d 165, 59 i 56_l3 62o, 66o oci8, 613 000: österreichische Patentschrift Ni-. 102 1d6; T_'S_@.-Patriiscliriften .... Ni'. i 977 66o, 1 7=i676.1.