DE738599C - Transportband - Google Patents

Description

Bur. lad. £i

1 2 JAN 1944

REICHSPATENTAMT ·

PATENTSCHRIFT

KLASSE 81 e GRUPPE 2

Ki₅₅₉O₇ XI/8ie

AUSGEGEBEN AM 3. SEPTEMBER 1943

Wilhelm Schmidt in Essen

ist als Erfinder genannt worden

Heinrich Koppers G.m.b.H. in Essen
Transportband

Patentiert im Deutschen Reich vom ii. November 1939 an
Patenterteilung bekanntgemacht am. 15. Juli 1943

Die Erfindung- bezieht sich auf Transportbänder aus nachgiebigem Baustoff zum Fördern von stückigem Gut, wie Kohle, Koks o. dgl., mit auf der tragendem Oberfläche angeordneten Erhebungen. ■

Transportbänder mit glatter Oberfläche sind infolge ihrer geringen Haftfähigkeit nur' bis zu einem bestimmten Steigungswinkel anwendbar. Wird dieser Steigungswinkel überschritten, .so wird das zu fördernde Material nicht mehr vollständig oder bei großen, Steigungen sogar überhaupt nicht mehr von dem Band mitgenommen.

Man hat nun schon verbucht, durch Anofd-Hung von Querrillen oder Querleisten ein Abrutschen des Gutes von dem Förderband bei großen Steigungen zu verhindern. Derartige Querrillen oder -rippen bringen jedoch bei der Umkehr des Bandes über die umso kehrrollen ungleichmäßige Spannungen in das Förderband hinein, was insbesondere bei muldenförmig gelagerten Transportbändern der Fall ist. Die Querrillen oder -rippen werden dabei bei der Gutförderung auf-Druck :5 und an der Bandübergabcstelle.durch die gerade Uirikehrrolle, wobei das Band wieder auseinandergezogen wird, auf Zug beansprucht, so daß die Haltbarkeit der Bänder stark herabgemindert ist. Eine, weitere Schwierigkeit beim Betrieb derartiger Transportbänder liegt in der schlechten Reinigungsmöglich.-keit. Eine Reinigung mit Walzenbürsten, die eine Reinigung während - des Laufens des Bandes vornehmen, ist insofern unvollständig, als der Rückstand, insbesondere bei feuchtem Aufgabegut, an den tiefsten Stellen der Quierrillen oder Querrippen haftenbleibt und nicht restlos erfaßt wird.

" Mit^: den bekannten, mit punktförmig«! Erhebungen versehenen Transportbändern können keine ,großen Steigungen überwunden werden, da das Gut leicht aus den Zwischenräumen dieser'Erhebung herausrollt.

Die Erfindimg bezweckt nun, ein Transportband zu schaffen, das auch bei großen Steigungen ein Abrutschen des zu fördernden Gutes, insbesondere von stückigem Gut, weitgehendst ausschließt. Die Erfindung besteht darin, daß die auf der-tragenden Oberfläche des Transportbandes angeordneten Er-

h'ebungen im Querschnitt die Form eines gleichseitigen Dreiecks haben, in Laufrichtung des Bandes verjüngt ausgebildet und in quer zum Band verlaufenden Reihen, raid zwar in abwechselnder Folge sich reihenweise entgegengesetzt schräg zur Laufrichtung des Bandes erstreckend, angeordnet sind.

Die Erhebungen sind in der Stückgröße des zu fördernden Gutes entsprechendem Abstand voneinander angeordnet. Das Stückgut kann sich somit in die -Zwischenräume zwischen den Erhebungen einlegen und wird dabei an einem Abrutschen oder Abrollen gelhindert. Diese eigenartige Anordnung dieir Erhebungen hat den Vorteil, daß die Erhebungen nur 'sehr gering und nur von kurzer Länge zu sein brauchen, so daß sie keinen wesentlichen schädlichen Zugbeanspruchungen an der Umkehrrolle unterworfen sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführuingsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei

Abb. ι einen senkrechten Querschnitt durch ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Förderband, '■

Abb. 2 eine Aufsicht auf das Förderband und

Abb. 3 eine der auf dem Förderband angeordneten Erhebungen schaubildlich und in Endansicht in größerem Maßstab darstellen.

Das Transportband ι ist muldenförmig auf den Führungsrollen 2 gelagert. Die Lager 3 sind auf Stützen 4 angebracht. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist das Transportband zwischen den schräg aufwärts gelagerten Führungsrollen 2, also im Bereiche der waagerechten Führungsrollen 2^a mit Erhebungen 5 versehen, die auf der tragenden Oberfläche des Transportbandes liegen.

Die unteren Führungsrollen bestehen aus einzelnen Rollen 6, die beiderseits des Transportbandes dieses an den Rändern 7 desselben tragen, während der mittlere mit den Erhebungen 5 versehene Teil des Bandes nicht unterstützt zu sein braucht. Diebeiden unteren Führunigsroilen 6 können durch einen Verbindungssteg oder Rollen 9 miteinander ver^; bunden sein. Die Verbindungsrolle 9 kann auch mit einer, losen Führungsrolle versehen sein, die gegebenenfalls zur Unterstützung des ι mittleren Teiles 8 des Transportbandes dient. \ ' Wie aus Abb. 2 und 3 ersichtlich, sind die \ Erhebungen 5 keilförmig ausgebildet, wobei ■die Spitzen der Keile in Laufrichtung des _ · Bandes liegen. Die Erhebungen 5 sind reihenweise quer zum Förderband angeordnet. . Die Erhebungen erstrecken sich ferner, schräg gegen das Transportband, derart, daß die schräge Richtung jeder ersten Reibe 10 nach der einen Seite und die jeder zweiten Reihe 11 nach der anderen Seite, also ent- ♦ gegengesetzt verläuft. Die Abstände der einzelnen Erhebungen voneinander sind !entsprechend der Stückgröße des Gutes bemessen·. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, kann sich das .Stückgut in die Zwischenräume zwischen den Erhebungen legen. Auf diese Weise wird eine größere Haftfestigkeit des Gutes auf der Bandober fläche erreicht," wobei sich die Gutstücke leicht zwischen die keilförmigen Erhebungen einklemmen und eine große Sicherheit für ein Liegenbleiben des Gutes gewährleistet ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Transportband aus nachgiebigem Bau-, stoff zum Fördern von stückigem Gut, wie Kohle, Koks o. dgl., mit auf der tragenden Oberfläche angeordneten Erhebungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen im Querschnitt die Form eines gleichseitigen Dreiecks haben, in Laufrichtung des Bandes verjüngt ausgebildet und in quer zum Band verlaufenden Reihen, und zwar in abwechselnder Folge sich reihenweise entgegengesetzt schräg zur Laufrichtung des Bandes erstreckend, angeordnet sind.

   Hierzu i Blatt Zeichnungen