DE1054528B

DE1054528B - Verbindungsmuffe, Endverschluesse od. dgl. aus insbesondere kalthaertenden Giessharzen fuer elektrische Kabel und Leitungen mit Kunststoffummantelung

Info

Publication number: DE1054528B
Application number: DES56255A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Chem Georg Sam
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1957-12-14
Filing date: 1957-12-14
Publication date: 1959-04-09

Description

Es ist bekannt, für elektrische Kabeil und Leitungen Kabelgarni türen, ζ. B. Eiidvcrsd1i1us.sc, Verbindungsmuffen od. dgl., aus härtbaren oder selbsthärtenden Isolierstoffmassen, insbesondere aus Gießharz auf der Basis von Äthoxylinharzen, herzustellen. Werden derartige Kabel garni tür en bei Kabeln und Leitungen mit Kunststoffummantelung, insbesondere auf der Basis von Polyäthylen, oder auch mit einem Bleimantel verwendet, ergeben sich wesentliche Schwierigkeiten, eine feuchtigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Polyäthylen oder Blei und dem Gießharz zu erreichen.

Gemäß der Erfindung sollen diese Schwierigkeiten dadurch vermieden werden, daß auf die vom Gießharz zu umgebenden isolierten Enden der Kabel und Leitungen Ringscheiben aus synthetischem Kautschuk aufgepreßt sind, welche einen Überzug aus Streichharz, z. B. aus pastenförmige)! Epoxydharzen, insbesondere Äthoxylinharz, aufweisen, das mit dem synthetischen Kautschuk eine Verbindung eingeht. Es mag mancherorts vorteilhaft sein, daß sich der Überzug aus Streichharz nicht nur auf die aufgepreßten Ringscheiben aus synthetischem Kautschuk, sondern auch über die anschließenden Enden der Isolierung des Kabels und der Leitungen erstreckt. Es werden also die Enden des Kabelmantels und gegebenenfalls die Adern mit einem Überzug aus dem genannten Streichharz versehen. Die Ringscheiben aus synthetischem Kautschuk werden so gelhalten, daß ihr innerer Durchmesser etwa zwei Drittel des Außendurchmesser« des Kabels oder der Leitung beträgt. Die Ringscheiben kommen dadurch mit erhöhter Spannung auf den Kabelmantel zu sitzen, so daß hierdurch bereits eine feuohtigkeitsdichte Verbindung erzielt wird. Nachdem die Leiterverbindüngen zwischen den beiden Kabelenden hergestellt sind, wird die Oberfläche der Rinigsdiieiban mit einem Lösungsmittel, z. B. Methylenchlorid, gereinigt und die Ringscheiben und das Kabelende mit einem pastenförmigen Epoxydharz bestrichen. Ist dieser Überzug gehärtet, wird, 40' wie üliiich, die Muffenverbindung aus Gießharz über die Ringscheiben hergestellt. Diese Ringscheiben können aus Chlorkautschuk, Butylkautschuk oder au's anderen synthetischen Kautschuken bestehen.

In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 und 2 zeigen eine Verbindungsmuffe,

Fig. 3 einen Endversöhluß.

Wie aus den Fig. 1 und 2 entnommen werden kann, sind auf den beiden Enden der mit Polyäthylen bzw. Blei ummantelten Kabel 1 Ringscheiben 2 aus synthetischem Kautschuk, z. B. aus einer Chlorkautschukmischung, aufgepreßt. Diese Ringscheiben weisen einen geringeren Durohmesser auf als der Kabel-Verbindungsmuffe, Endvexschlüsse

od. dgl. aus insbesondere kalthärtenden

Gießharzen für elektrische Kabel und

Leitungen mit Kunststoffummantelung

Anmelder:

Siemens-Schuckertwerke

Aktiengesellschaft,

Berlin und Erlangen,

Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Dipl.-Chem. Georg Sam, Neustadt bei Coburg,
ist als Erfinder genannt worden

mantel und sitzen somit feuchtigkeitsdicht auf diesem. Die Ringscheiben selbst und das Kabelende werden nach sorgfältiger Reinigung mit einem Lösungsmittel, mit einem Überzug 3 aus Streichharz, z. B. Äthoxylinharz, versehen, welches mit dem Kunstkautschuk der Ringscheiben eine Verbindung eingeht. Vorteilhafterweise nach dem Härten dieses Überzuges wird der eigentliche Muffenkörper 4 aus einem kalthärtenden Gießharz hergestellt. Die Anordnung der Ringscheiben 2 mit dem Überzug aus einem entsprechenden Streichharz gibt eine feuchtigkeitsdichbe und feste Verbindung des Kabelmantels mit dem Gießharzkörper 4.

Fig. 3 zeigt eine entsprechende Ausbildung für einen Endverschluß. Hier erstrecken sich die Überzüge 3 aus dem Streichharz nicht nur auf das Kabelende 1, sondern auch auf die Adern 5.

Claims

Patentansprüche:

1. Verbindungsmuffe, Endverschlüsse od. dgl. aus insbesondere kalthärtenden Gießharzen für elektrische Kabel und Leitungen mit Kunststoffummantelung, insbesondere aus Polyäthylen, oder mit Bleiummantelung, dadurch gekennzeichnet, daß auf die von Gießharz zu umgebenden Enden

809 789/360

der Kabel und Leitungen Ringscheiben aus synthetischem Kautschuk aufgepreßt sind, welche einen Überzug aus Streicrmarz, z. B. aus pastenförmigen Epoxydharzen, aufweisen, das mit dem synthetischen Kunstkautschuk "eine Verbindung eingeht.

2. Verbindungsmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ringscheiben bedeckende Überzug aus Streichharz auch die anschließenden Enden der Isolierung des Kabels oder- der Leitungen, insbesondere den Kabelmantel und die Adern, umfaßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen