DE2926918A1

DE2926918A1 - Zugentlastete leitung

Info

Publication number: DE2926918A1
Application number: DE19792926918
Authority: DE
Inventors: Hans-Guenter Gaenslein; Jochen Mueller; Guenter Suck
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1979-06-29
Filing date: 1979-06-29
Publication date: 1981-01-22

Description

Zugentlastete Leitung
Die Erfindung bezieht sich auf eine zugentlastete Leitung, an deren Ende ein Stecker aufgespritzt ist, für Geräte-Anschlußschnüre u. dgl.
Die Leitungsenden für Geräte-Anschlußschnüre für elektrische Geräte, die an Niederspannung anschließbar sind, werden mit Steckern, wie z. B. Schutzkontakt-Steckern, verbunden. Die Verbindungsstelle zwischen Stecker und Leitung muß zugentlastet sein. Um das zu erreichen, wird bei den heute auf dem Markt befindlichen Produkten dieser Art der Leitungsmantel mit dem Steckermaterial verklebt.
Außerdem ist man bemüht, die Leitung bereits zugentlastet in die Spritzform einzulegen, d. h. die Aderenden mit einer kleinen ueberlänge in der Spritzform zu führen.
In Deutschland wird die Prüfung der Zugentlastung gemäß VDE 0620 § 16 durchgeführt. Die Einhaltung der Daten dieser Prüfvorschrift bereitet bei aufgespritzten Stekkern gelegentlich Schwierigkeiten. Nach der Prüfvorschrift müssen die Leitungsadern im Stecker von der im allgemein vorhandenen Stiftbrücke gelöst werden. An das freie Leitungsende wird ein Gewicht angehängt. Mit dem Prüfling werden dann in kurzer Zeit eine größere Anzahl von Hüben durchgeführt. Nach erfolgter Prüfung darf sich die Leitung um nicht mehr als 2 mm aus dem Stecker herausgezogen haben. Besonders bei Steckern aus Polyvinylchlorid (PVC) in Kombination mit Gummischlauchleitungen ist die Haftung und damit die Zugentlastung nicht immer befriedigend. Bei zur Leitungsherstellung eingesetzten Gummimischungen werden aus Günden der Verarbeitbarkeit und der Qualitätssicherung wachsartige Bestandteile verwendet. Beim Aufspritzen des PVC-Steckermaterials auf derartige Leitungen diffundieren durch die dabei auftretenden Temperaturen die wachsartigen Bestandteile in verstärktem Maße an die Leitungsoberfläche und bilden dort eine Wachstrennschicht zwischen Leitungsoberfläche und Steckermaterial, die einer festen Verbindung zwischen beiden entgegenwirkt.
Der Brfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel und Wege anzugeben, mit deren Hilfe die Zugentlastung bei derartigen Verbindungen auf möglichst einfachem Wege erheblich verbessert werden kann. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß auf die einzelnen Aderenden im Bereich des Steckerkörpers durchmesservergrößernde Teile und/oder chemische Verbindungsmittel, wie z. B. Kleber o. dgl., aufgebracht sind.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die einzelnen Aderenden gegenüber dem Steckermaterial verankert werden müssen. Dies kann fertigungsmäßig in relativ einfacher Weise dadurch erfolgen, daß man z. B. mechanische Elemente, wie Splintscheiben, Klammern, Widerhaken o. dgl. oder chemische Verbindungsmittel, wie Kleber, vor dem Aufspritzen des Steckerkörpers auf die Aderenden aufbringt.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Leitungsende 10 mit einem aufgespritzten Steckerkörper 16. Auf die einzelnen Aderenden 11 sind durchmesservergrößernde Teile in Form von Splintscheiben 12 und ein Heißschmelzkleber 13 oder ein Komponentenkleber aufgebracht. Ein Heißschmelzkleber ist auch auf den in den Steckerkörper hineinragenden Mantel 14 der Leitung 10 aufgetragen.
1 Figur 1 Anspruch

Claims

Patentanspruch Zugentlastete Leitung, an deren Ende ein Stecker aufgespritzt ist, für Geräte-Anschlußschnüre u. dgl., d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf die einzelnen Aderenden (11) im Bereich des Steckerkörpers (16) durchmesservergrößernde Teile (12) und/oder chemische Verbindungsmittel (13), wie z. B. Kleber o. dgl., aufgebracht sind.