DE2346567A1

DE2346567A1 - Vorgefertigter silikon-kautschuk-kabelendverschluss fuer kunststoffisolierte starkstromkabel

Info

Publication number: DE2346567A1
Application number: DE19732346567
Authority: DE
Inventors: Christhart Albrecht; Juergen Friedrich; Dietrich Dipl Ing Mooz
Original assignee: Felten & Guilleaume Schaltanl; Felten & Guilleaume Schaltanlagen GmbH
Current assignee: Felten and Guilleaume Energietechnik AG
Priority date: 1973-09-15
Filing date: 1973-09-15
Publication date: 1975-06-19
Also published as: DE2346567C3; DE2346567B2

Description

Anmelder: Feiten & Guilleaume Schaltanlagen GmbH 415 Krefeld Am Neuerhof

Fl 4105p Köln-Mülheim, den 10. September 1973

Vorgefertigter Silikon-Kautschuk-Kabelendverschluß für kunststoffisolierte Starkstromkabel

Die Erfindung bezieht sich auf einen vorgefertigten Silikon-Kautschuk-Kabelendverschluß für kunststoffisolierte Einleiter-Starkstromkabel im Nieder- und Mittelspannungsbereich, mit einem mit mechanischer Vorspannung über der Kabelader festgelegten Isolier'körperverschluß, in dem eine Feldsteuerungselektrode eingebettet ist.

Derart ausgebildete Kabelendverschlüsse -sind bereits bekannt und beispielsweise unter dem Warenzeichen Carpren -Endverschluß auf dem Markt erhältlich. Sie werden in der modernen Elektrotechnik mit großen Nutzen sehr vielseitig verwendet. Dabei haben sich aber sowohl hinsichtlich der Fertigung als auch der Montage solcher z.B. gemäß DBGM 7 233 161 oder DBGM 7 222 828 vorgefertigter Kabelendverschlüsse verschiedene Probleme gezeigt, für

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die sich eine allgemein befriedigende Lösung bisher noch nicht angeboten hat. Da war vor allem das Problem, sowohl für den Isolierkörper als auch die Feldsteuerungselektrode geeignete Materialien auszuwählen, die im Betrieb ausreichende elektrische und mechanische Festigkeit und bei der Herstellung eine ausreichende plastische Verformbarkeit bzw. Gießbarkeit besitzen und die außerdem miteinander verträglich' sind und überdies die für die mechanische Vorspannung über der Kabelader erforderliche Elastizität besitzen. Als weiteres Problem ist das bisherige Erfordernis zu nennen, die einem jeden Kabel-Typ bzw. -Durchmesser möglichst genau angepaßten Endverschlüsse gesondert zu fertigen bzw. auf Lager zu halten. Schließlich bestand auch das Problem, die Montage solcher vorgefertigter Endverschlüsse derart zu vereinfachen/ daß diese auch von wenig geübten Monteuren ohne besondere fachliche Ausbildung durchgeführt werden kann.

Bei auf dem Markt befindlichen EndverschlUssen dieser Art für Kunststoffkabel wird nämlich die Anpassung der Feldsteuerungselektrode an die freigelegte Kabelader und der Anschluß an den Kabelschirm üblicherweise unter Zwischenschaltung eines Adapters oder mit Hilfe von Wickelbändern vorgenommen. Beide Verfahren erfordern eine sehr große Sorgfalt der Montage und sind daher mit gewissen Montageunsicherheiten behaftet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen vorgefertigten Kabelendverschluß der eingangs umrissenen Art derart auszubilden, daß er sich auf einfache Weise herstellen und ebenso einfach montieren läßt, und daß überdies jeder derartige Kabelendverschluß an Kabelenden unterschiedlichen Durchmessers mit mechanischer Vorspannung ohne weiteres aufbringbar ist, so daß sich die Lagerhaltung und Fertigung einer großen Anzahl von verschiedene Abmessungen aufweisenden Kabelendverschlüssen erübrigt. Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein vorgefertigter

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Silikon-Kautschuk-Kabelendverschluß für kunststoffisolierte Starkstromkabel mit einem mit mechanischer Vorspannung über der Kabelader festgelegten Isolierkörperverschluß vorgeschlagen, in dem eine Feldsteuerungselektrode eingebettet ist, wobei erfindungsgemäß der Isolierkörperverschluß aus kaltvernetzendem Silikon-Kautschuk und die Feldsteuerungselektrode aus elektrisch leitend gemachtem heißvernetztem Silikon-Kautschuk besteht. Bei dieser zweckentsprechenden Auswahl der für den Aufbau des Kabelendverschlusses vei'wendeten Materialien kommen deren an sich bekannten physikalischen, insbesondere mechanischen und elektrisch isolierenden Eigenschaften in besonders vorteilhafter Weise zur Geltung.

Außerdem ist es erfindungsgemäß sehr vorteilhaft, wenn zusätzlich zur Feldsteuerungselektrode und im räumlichen Abstand zentrisch über dieser angeordnet, eine in das Material des Isolierkörperverschlusses völlig eingebettete hochelastische Einlage in Form einer Buchse aus heißvernetztem Silikon-Kautschuk angeordnet ist. Durch diese Maßnahme wird nämlich die elastische Rückstellkraft des vorgefertigten Kabelendverschlußes Überraschenderweise so sehr erhöht, daß .sich der gleiche Kabelendverschluß mit kunststoffisolierten Kabeln unterschiedlichen Durchmessers verwenden läßt, so daß sich die Fertigung und Lagerhaltung einer großen Anzahl jeweils unterschiedlichen Kabeltypen angepaßter Kabelendverschlüsse dieser Art erübrigt.

Eine wesentliche vereinfachte Montage des erfindungsgemäßen Endverschlusses ergibt sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch, daß die im wesentlichen trichterförmige Feldsteuerungselektrode einen zylindrischen Fußabschni'tt und einen aus dem Isolierkörperverschluß stirnseitig herausragenden, äußeren zylindrischen Abschnitt mit einer gegenüber dem zylindrischen Fußabschnitt der Elektrode größeren lichten Weise aufweist.

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Hierbei hat es sich als äußerst zweckmäßig erwiesen, wenn in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens die lichte Weite des Fußabschnittes der Elektrode dem Durchmesser der Kabelabschirmung bzw. Feldbegrenzungsschicht eines abzuschließenden Kabels und jene des äußeren zylindrischen Abschnittes der Feldsteuerungselektrode etwa dem Durchmesser des,Kabelmantels - unter Berücksichtigung der vorgesehenen mechanischen Vorspannung angepaßt ist. Diese Anpassung braucht sich jedoch wegen der im vorausgehenden erörterten hochelastischen Eigenschaften dieses Endverschlusses jeweils für eine Anzahl unterschiedlichen Kabeltypen im wesentlichen nur auf den Unterschied im Durchmesser des Kabelmantels gegenüber der Kabelabschirmung zu erstrecken.

Diese Maßnahme ermöglicht es - unter Verzicht auf die Verwendung eines Adapters oder einer radialen Anpassung der Kabelabschirmung - den Kabelendverschluß derart auf das abgesetzte Ende eines Kabels aufzuschieben, daß ein guter elektrisch leitender Kontakt zwischen der Felsteuerungselektrode und der Kabelabschirmung bzw. ein guter Abschluß über dem Kabelmantel ohne weitere Maßnahme mit Sicherheit gewährleistet ist.

In der Zeichnung ist im Querschnitt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kabelendverschlusses veranschaulicht, wobei mit 1 der Isolierkörperverschluß aus kaltvernetzendem Silikon-Kautschuk, mit 2 die trichterförmige Feldsteuerungselektrode aus heißvernetztem Silikon-Kautschuk und mit 3 die im Isolierkörperverschluß völlig eingebettete Buchse aus heißvernetztem Silikon-Kautschuk bezeichnet ist. Auch der mit 4 bezeichnete Fußabschnitt der trichterförmigen Feldsteuerungselektrode 2 sowie der aus dem Isolierkörperverschluß 1 stirnseitig vorragende äußere zylindrische Abschnitt 5 der Elektrode, welcher den Mantel 6 des abzuschließenden Kabels 8 umfaßt, ist in der Zeichnung deutlich zu erkennen* Aus der Zeichnung ergibt sich auch, daß der Fußabschnitt 4 der Elektrode an der Abschirmung 7 bzw-, einer Feldbegrenzungsschicht 11 des Kabels ohne Erfordernis eines Adapters unmittelbar anliegt. Im vorgefertigten Zustand des er-

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findungsgemäßen Endverschlusses weist dessen mit der Feldsteuerungselektrode 2 einstückiger, zylindrischer Fußabschnitt 4 einen einheitlichen, zylindrischen Verlauf auf. Dies kann sich allerdings bei der Montage ändern, wie sich beispielsweise auch aus der Zeichnung ergibt.

Vor dem Aufschieben des vorgefertigten Endverschlußkörpers 1 wird zunächst der Kabelmantel 6 soweit wie erforderlich, vom Kabelende entfernt. Sodann wird die aus Kupferdrähten oder einem Kupferdrahtgeflecht bestehende Kabelabschirmung 7 über das verbleibende Ende des Kabelmantels 6 zurückgeschlagen, zu einem Zopf 9 zusammengedreht und mit Erde verbunden. Wenn das also freigelegte isolierte Kabel überdies - so wie hier gezeigt eine leitfähige Schicht 10 aus Craphitpulver und/oder eine darüber gewickelte Feldbegrenzungsschicht 11 aus leitfähigem Rußpapier aufweist, empfiehlt es sich, diese mittels eines leitfähigen Kunststoff-Folienbandes 12 zu "justieren", d.h. mechanisch zu verstärken, so wie dies in der Zeichnung mit unterbrochener Linie angedeutet ist, um eine Beschädigung oder Veränderung der Feldbegrenzungsschicht 11 beim Aufschieben des vorgefertigten Endverschlußkörpers 1 zu vermeiden. In diesem Fall wird sich der dem leitfähigen Band 12 anliegende Teil des Fußabschnittes 4 entsprechend der Banddicke geringfügig aufweiten, wie dies in der Zeichnung übertrieben dargestellt ist.

Es versteht sich, daß sich diese Maßnahme des Aufbringens eines leitfähigen Bandes auf die Feldbegrenzungsschicht 11 erübrigt, wenn diese aus einem mechanisch festen Material,'z.B. einem leitfähigen Kunststoff, besteht, der auf die Aderisolierung unmittelbar aufgespritzt ist, oder die Kupferdrahtabschirmung 7 allein für ausreichend erachtet wird.

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Claims

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Patentansprüche:

l} Vorgefertigter Silikon-Kautschuk-Kabelendverschluß für kunststoffisolierte Starkstromkabel, mit einem mit mechanischer' Vorspannung über der Kabelader festgelegten Isolierkörperversohluß, in dem eine Feldsteuerungselektrode eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörperverschluß (1) aus kaltvernetsendem Silikon-Kautschuk und die Feldsteuerungselektrode (2) aus elektrisch leitend gemachtem, heißvernetztem Silikon-Kautschuk besteht.
2. Kabelendverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t, daß er, zusätzlich zur Feldsteuerungselektrode und im räumlichen Abstand zentrisch über dieser angeordnet, eine in das Material des Isolierkörperverschlusses völlig eingebettete Buchse (3) aus heißvernetztem Silikon-Kautschuk enthält.
J5. Kabelendverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen trichterförmige Feldsteuerungselektrode (2) einen zylindrischen Fußabschnitt (4) und einen aus dem Isolierkörper Verschluß (l) stirnseitig herausragenden äußeren zylindrischen Abschnitt (5) mit einer gegenüber dem zylindrischen Fußabschnitt [K) der Elektrode größeren Höhten Weite aufweist.
K. Kabelendverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite des Fußabschnittes (K) der Elektrode (2) dem Durchmesser der Kabelabschirmung (7) bzw. Feldbegrenzungsschicht (11) eines abzuschließenden Kabels (S) und jene des äußeren zylindrischen Abschnittes (5) der Feldsteuerungselektrode (2) dem Durchmesser des Kabelmantels (6) - unter Berücksichtigung der vorgesehenen mechanischen Vorspannung - angepaßt ist.
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