DE2726403C3

DE2726403C3 - Kabelgarnitur zum Anschluß eines geschirmten Starkstromkabels an ein elektrisches Gerät

Info

Publication number: DE2726403C3
Application number: DE2726403A
Authority: DE
Inventors: Hans Ing.(Grad.) 1000 Berlin Lehrl
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-06-09
Filing date: 1977-06-09
Publication date: 1985-08-08
Also published as: IT1095081B; FR2394196B1; GB1591596A; IT7824208A0; CH626474A5; DE2726403B2; FR2394196A1; DE2726403A1; SE7806368L

Description

Die Erfindung betrifft eine Kabelgarnitur zum _4II Anschluß eines Starkstromkabels nach dem Oberbegriff des Patentanspruches. Eine solche Kabelgarnitur ist aus der US-PS 34 66 593 bekannt.

Die Entwicklung auf dem Gebiet der Garnituren für elektrische Kabel erfolgt in neuerer Zeit mit dem Ziel, raumsparende und möglichst schnell montieibare Konstruktionen zu schaffen. Diese Entwicklung bezieht sich sowohl auf übliche Garnituren wie Endenabschlüsse und Verbindungs- sowie Abzweigmuffen als auch auf Garnituren besonderer Bauart, wie sie beispielsweise _Jn zum Anschluß von Starkstromkabeln an elektrische Geräte wie beispielsweise Transformatoren und Schaltanlagen notwendig sind.

Die Entwicklung von Garnituren zum Anschluß kunststoffisolierter, geschirmter Starkstromkabel im Mittelspannungsbereich, also im Bereich von 10 bis kV, an elektrische Geräte hat zu Konstruktionen geführt, die aus vorgefertigten, zum Teil elastischen Bauteilen bestehen. Bekannte Konstruktionen mit einem äußeren Metallgehäuse weisen den Nachteil auf, _(ill daß die elastischen Isolierkörper bei unterschiedlichen Wärmebclasiungen nicht atmen können bzw. daß Volumcnündcrungcn zu Spulten zwischen den elektrisch beanspruchten Teilen führen können.

Die Gefahr der Spaltbildung zwischen den elektrisch _hi beanspruchten Teilen besteht auch bei der gattungsgemäßen Kabelgarnitur, bei der außer dem Isolierkörper auch die Steuerelektrode des Kontaktelementes und der Steuerdeflektor aus elastischem Material bestehen, wobei die Steuerelektrode in den Isolierkörper eingebettet und der Steuerdeflektor am kabelseitigen Ende des Isolierkörpers auf den dort konisch verlaufenden Teil des Isolierkörpers aufgesetzt und mit diesem verbunden ist Auch ist dort bereits im Bereich einer knieförmigen Krümmung des Geräteanschlusses vorgesehen, auf die in diesem Bereich harte Isolierung eine dichtanliegende, leitfähige, verfornibare Schicht aufzubringen, um elektrische Entladungen zu verhindern.

Weiterhin ist es bekannt für allgemein übliche Endenabschlüsse kunststoffisolierter, geschirmter Starkstromkabel vorgefertigte Endenabschlußkörper aus Silikonkautschuk zu verwenden, in die ein elastisches Steuerelement eingebettet ist das einen abgestuften Fußteil zur Auflage sowohl auf der äußeren Leitschicht als auch auf dein Schirm des Kabels aufweist (DE-GM 74 35 080, DE-AS 23 46 567). Derartige Endenabschlußkörper werden zum Zwecke der Montage lediglich auf das entsprechend vorbereitete Kabelende aufgeschoben.

Schließlich ist ein gekühltes, kunststoffisoliertes Starkstromkabel mit einer geschlossenen Metallumhüllung bekannt, bei dem zwischen der Kunststoffisolierung und der Metallumhüllung eine ganz oder teilweise aus schwachleitendem Schaumstoff bestehende Schicht angeordnet ist, deren elastische Verformbarkeit die Volumenausüehnung der Kunststoffisolierung ermöglicht, ohn? die Metallumhüllung übermäßig zu beanspruchen (DE-OS 25 38 133).

Ausgehend von einer Kabelgarnitur mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Kabelgarnitur so auszubilden, daß sie Volumenausdehnungen der Kabelisolierung und des Isolierkörpers einschließlich des Deflektors ausgleichen kann.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches.

Eine derart ausgebildete Kabelgarnitur läßt sich leicht montieren, da das entsprechend vorbereitete Kabelendc im wesentlichen nur in das den gummielastischen Isolierkörper enthaltende Metallgehäuse eingeführt, der Schirm des Kabels mit dem Metallgehäuse und das Anschlußelement mit weiteren Kontaktelcmenten verbunden zu werden braucht. Die Garnitur ist durch Verwendung eines Metallgehäuses berührungssicher und durch Verwendung eines gummielastschen Steuerdeflektors, einer elastischen Schirmelektrode und einer kompressiblen Leitschicht zwischen dem Isolierkörper und dem Metallgehäuse hochspannungsfest, wobei die zwischen den Rippen befindlichen Hohlräume die Volumenausdehnung des Isolierkörpers und der Kabelisolierung aufnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der neuen Kabelgarnitur ist in den F i g. 1 und 2 dargestellt.

Bei der in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt dargestellten Garnitur 1 handelt es sieh um einen knieförmigen Transformatoranschluß, der im wesentlichen aus dem Metallgehäuse 11, dem Isolierkörper 13 und dem Kontaktclement 17 besteht. Der Isolierkörper 13 aus einem elastischen Material, beispielsweise aus Silikonkautschuk, enthüll im knioförmigen Bereich eine Schirmelektrode 14 aus elektrisch schwachleitendem Kunststoff, die die Teile 8/9 des Kontaktelements 17 umgibt. In den Isolierkörper 13 ist das Ende eines kunststoffisolierten Mittelspannungskabels 2 eingeführt, wozu ein Einführungsslutzen 12

vorgesehen ist, der mit dem Metallgehäuse 11 verschraubt ist In den isolierkörper 13 ist am kdbclseitigen Ende weiterhin der Steuerdeflektor 15 aus einem elektrisch schwachleitenden elastischen Werkstoff, beispielsweise ebenfalls aus Silikonkautschuk, eingebettet Der Fuß des Deflektors ist stufenförmig gestaltet, um sowohl auf der äußeren Leitschicht als auch auf dem Schirm des Mittelspannungskabels aufliegen zu können. Hierzu ist das Ende des Kabels 2 entsprechend vorbereitet, d. h. die Isolierung 4 ist vom κι Leiter 3 so weit entfernt, daß der Leiteranschlußbolzen 8 auf das Leiterende aufgesetzt werden kann, die Leitschicht 5 ist im Bereich der Auflagefläche des Isolierkörpers 13 auf der Kabelisolierung 4 entfernt und der aus Kupferdrähten bestehende Schirm 6 des Kabels ssi nach hinten auf den Kabelmantel 7 umgelegt und wird nach der Montage der Garnitur mit dem Metallgehäuse 11 in nicht näher dargestellter Weise über eine entsprechende Schelle verbunden. Zwischen dem Isolierkörper 13 und dem Metallgehäuse 11 ist die in elektrisch schwachleitende, kompressible Kunststoffschicht 18 angeordnet, bei der es sich, wie insbesondere aus F i g. 2 hervorgeht, um eine hautartige Umhüllung handelt, die in regelmäßigen Abständen mit in Längsrichtung verlautenden Rippen 19 versehen ist Die _;> zwischen den Rippen 19 vorhandenen Hohlräume 20 nehmen beim Betrieb der Kabelgarnitur die durch Erwärmung bedingten Volumenänderungen des Isolierkörpers 13 und der Kabelisolierung 4 auf. Dabei ist zwischen dem Einführungsstutzen 12 und dem Isolier- ,„ körper 13 ebenfalls eine kompressible Schicht 16 ungeordnet, die Längsdehnungen des Isolierkörpers 13 aufnimmt und gleichzeitig eine Dichtfunktion ausübt. Das kompressible Element 16 kann gegebenenfalls ebenfalls elektrisch schwachleitend sein. ;,<,

Im trafoseitigen Ende der Garnitur 1 ist der Hohlraum 10 zur Aufnahme der entsprechenden Transformatordurchführung vorgesehen. In diesen Raum ragt der Kontaktstift 9 hinein, der mit dem Leiteranschlußbolzen 8 verschraubt ist. Anstelle des dargestellten Kontaktelementes 17 können auch an sich bekannte, anders aufgebaute Kontaktelemente, insbesondere steckbare Kontaktelemente verwendet werden, die in der Schirmelektrode 14 mechanisch verankert sind und in die das mit einem Rundbolzen ₄< versehene Ende des Leiters 3 lediglich eingesteckt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Kabelgarnitur zum Anschluß eines geschirmten Starkstromkabels mit Kunststoffisolierung und au- > ßerer Leitschicht an ein elektrisches Gerät bei der in einem gestreckten oder knieförmig abgewinkelten Metallgehäuse ein gummielastischer Isolierkörper angeordnet ist, in den ein Kontaktelement zur Verbindung des elektrischen Leiters des Kabels mit in dem Anschlußelement des Gerätes eingebettet ist. und der eine Bohrung zur Aufnahme eines Kabelendes aufweist bei der weiterhin am kabelseitigen Ende ein mit dem Isolierkörper verbundener Steuerdeflektor aus elastischem, elektrisch schwachleitendem Kunststoff angeordnet ist, der ein abgestuftes Fußteil zur Auflage auf der Schirmung des Kabels aufweist und dadurch im montierten Zustand mit dem Kabelschirm in elektrischem Kontakt steht, und bei der im Bereich des ii Kontaktelementes in den Isolierkörper eine Schirmelektrode aus elastischem, elektrisch schwachleitendem Kunststoff eingebettet ist dadurch gekennzeichnet,

daß der Steuerdeflektor (15) auf der Innenseite des :s kabelseitigen, zylindrisch ausgebildeten Endes des Isolierkörpers (13) in diesen eingebettet ist und daß zwischen dem Isolierkörper (13) und dem Metallgehäuse (11) eine kompressible Schicht (18) aus elektrisch schwachleitendem Kunststoff ange- _iu ordnet ist, die aus einer hautartigen Umhüllung mit in regelmäßigen Abständen in Umfangsrichtung und/oder in Längsrichtung oder wendelförmig verlaufenden, am Metallgehäuse (11) anliegenden Rippen (19) besteht. m