DE2726402C3

DE2726402C3 - Verbindungsmuffe für geschirmte Starkstromkabel

Info

Publication number: DE2726402C3
Application number: DE2726402A
Authority: DE
Inventors: Hans Ing.(Grad.) 1000 Berlin Lehrl
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-06-09
Filing date: 1977-06-09
Publication date: 1984-03-15
Also published as: DE2726402A1; TR20162A; HU175172B; FR2394197A1; GB1591597A; DE2726402B2; IT1095084B; SE7806367L; FR2394197B1; CH626755A5; IT7824212A0; IN148548B

Description

Die Erfindung betrifft eine VerbindungsmufTe mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches.

Eine Verbindungsmuffe dieser Art ist aus der DE-AS 16 65 222 bekannt. Bei dieser Verbindungsmuffe ist die Verbindungsstelle der Leiterenden von einem einzigen Isolierkörper aus elastomerem Material umgeben, der als Ganzes über die Verbindungsstelle geschoben wird und auf der Isolierung der Aderenden aufliegt. In den Isolierkörper ist eine elastische Schirmelektrode aus elektrisch schwachleitendem Material eingebettet, die mit der Verbindungsstelle der Leiter über federnde Elemente in Kontakt steht. Die äußere Leitschicht des Isolierkörpers wird mittels einer Bewicklung mit den Schirmen der Kabelenden elektrisch verbunden. Dabei sind Steuerdeflektoren vorgesehen, die auf den konisch zulaufenden Enden des Isolierkörpers aufliegen.

An sich ist es bekannt, für Endenabschlüsse von geschirmten Starkstromkabeln vorgefertigte Isolierkörper aus elastomerem Material zu verwenden, in die Steuerdeflektoren aus ebenfalls elastomerem Material eingebettet sind und deren Fußteile sowohl auf der äußeren Leitschicht der Kabelader als auch auf dem metallischen Schirm des Kabels aufliegen (DE-GM 74 35 080).

Aus der DE-OS 25 38 133 ist ein kunststoffisoliertes, geschirmtes Starkstromkabel bekannt, das zwischen seiner Leiterisolierung und seiner geschlossenen Metallumhüllung eine ganz oder teilweise aus leitend gemachtem Schaumkunststoff bestehende leitfähige Schicht aufweist. Durch diese Schicht wird der metallische Mantel von Kräften entlastet, die von der Volumenausdehnung der Isolierung aus Polyäthylen herrühren.

Ausgehend von einer Verbindungsmuffe mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei weitergehender Vorfertigung des Isolierkörpers die elektrische Festigkeit und den Berührungsschutz der Muffe zu gewährleisten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Kombination folgender Merkmale vorgesehen:

a) die Enden des Isolierkörpers sind zylindrisch ausgebildet,

b) die Steuerdeflektoren bestehen aus elastomerem Material, sind auf der Innenseite des Isolierkörpers eingebettet und liegen auf der abgesetzten Leitschicht der jeweiligen Kabelader sowie auf dem Kabelschirm auf,

c) die äußere Leitschicht des Isolierkörpers ist schwachleitend und kompressibel und besteht aus einer hautartigen Umhüllung, die in regelmäßigen Abständen in Umfangsrichtung oder in Längsrichtung verlaufende Rippen trägt,

d) auf die äußere Leitschicht des Isolierkörpers ist ein metallischer Schirm in Form eines die gesamte Verbindungsstelle umgebenden Metallgehäuses aufgebracht, das auf den Rippen der äußeren Leitschicht aufliegt und mit dem Kabelschirm mechanisch und damit elektrisch verbunden ist.

Bei einer derart ausgebildeten Verbindungsmuffe sind die in den Isolierkörper eingebetteten Steuerdeflektoren ausreichend mit elastischem Isolierstoff überdeckt, so daß im elektrisch stark beanspruchten Bereich, d.h. an den Absetzstellen des Kabelschirmes und der äußeren Leitschicht der Kabelader, ein ausreichend hoher Anpreßdruck des Isolierkörpers an die Kabeladern gewährleistet ist. Gleichzeitig wird durch den auf den Isolierkörper aufgebrachten metallischen Schirm, der mit dem Kabelschirm elektrisch verbunden ist, ein absoluter Berührungsschutz sichergestellt. Die hierbei vorgesehene Ausgestaltung der äußeren Leitschicht und die Verwendung eines auf den Rippen der Leitschicht aufliegenden Metallgehäuses gewährleistet dabei die erforderliche radiale Elastizität des Isolierkörpers. Die Verwendung eines massiven Metallgehäuses ermöglicht außerdem eine absolut feuchtigkeitsdichte Ausführung der Verbindungsmufle, was insbesondere bei Kabeln mit einem äußeren Metallmantel in Betracht kommen kann.

so Bei der Montage einer gemäß der Erfindung ausgebildeten VerbindungsmufTe werden zunächstdie Enden der beiden miteinander zu verbindenden Kabel abgesetzt. Dabei wird d'irch Entfernung des Außenmantels aus Polyvinylchlorid zunächst der aus Kupferdrähten aufgebaute Schirm freigelegt, dann durch Umlegen der Schirmdrähte auf den Kabelmantel die äußere extrudierte Leitschicht, ferner durch Absetzen der Leitschicht die extrudierte Polyäthylenisolierung und schließlich durch Absetzen der Polyäthylenisolierung

so der Leiter. Nach dieser Zubereitung der Kabelenden wird auf eines der beiden entsprechend weit abgemantelten und vom Schirm befreiten Kabelenden ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Isolierkörper aufgeschoben, der nach der Verbindung der Leiterenden mittels einer Verbindungshülse derart über die Leiterverbindungsstelle geschoben wird, dal) die mittig eingebettete, aus elektrisch schwachleitendem Material bestehende Schirmelektrode über federnde Kontaktele-

mente, die auf die Verbindungsstelle aufgesetzt sind, mit dem Leiter der Kabelenden in Berührung kommt und daß die an den Enden des Isolierkörpers eingebetteten Steuerdeflektoren im Kontakt mit den abgesetzten äußeren Leitschichten der Kabeladern und den nach hinten auf den jeweiligen Kabelmantel umgelegten Schirm kommen. Der Isolierkörper ist insbesondere an seinen Enden zylindrisch ausgebildet, so daß die eingebetteten Steuerdeflektoren von genügend elastischem Isoliermaterial umgeben sind, um mit ausreichendem Anpreßdruck auf der Absetzstelle des Kabelschirmes aufliegen zu können.

Der gemäß der Erfindung ausgebildete Isolierkörper trägt eine äußere schwachleitende und kompressible Schicht aus einer hautartigen Umhüllung, die in regelmäßigen Abständen in Umfangsrichtung oder in Längsrichtung verlaufende Rippen aufweist Auf diese äußere Leitschicht ist eine metallische Abschirmung in Form eines Metallgehäuses aufgebracht, das auf den Rippen aufliegt

Der innere Durchmesser des gemäß der Erfindung ausgebildeten Isolierkörpers ist in bekannter Weise etwas kleiner als der äußere Durchmesser der Kabeliso-Iierung gewählt, damit der Isolierkörper nach dem Aufschieben auf die Kabelenden hohlraumfrei auf der Kabelisolierung aufliegt

Zur Verbindung der Leiterenden der beiden zu verbindenden Kabel kann anstelle, eines Verbindun^sele-

!0 mentes in Form einer Verbindungshülse auch ein an sich bekanntes Kontaktstück verwendet werden, das in die Schirmelektrode des Isolierkörpers eingebettet ist und federnde Kontaktelemente enthält, die auf Kontaktbolzen aufliegen, die ihrerseits auf die Leiterenden aufgesetzt sind. In diesem Fall werden die beiden entsprechend vorbereiteten Kabelenden lediglich in den Isolierkörper von beiden Seiten eingeschoben, wobei sich die elektrische Verbindung der Leiterendeo von selbst ergibt

Claims

Patentanspruch:

Verbindungsmuffe für einadrige, geschirmte Starkstromkabel mit extrudierter Kunststoffisolieriing und äußerer Leitschicht, bei der auf die Isolierung der Aderenden ein einziger, vorgefertigter, elastischer Isolierkörper aufgeschoben ist, der mittig eine eingebettete elastische Schirmelektrode enthält, die mit dem Verbindungsstück der Leiterenden elektrisch leitend verbunden isi, und der an seinen Enden Steuerdeflektoren und an seiner Außenseite eine elektrisch leitende Schicht aufweist, die mit dem Kabelschirm und mit der äußeren Leitschicht in elektrischer Verbindung steht, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) die Enden des Isolierkörpers sind zylindrisch ausgebildet,

b) die Steuerdeflektoren bestehen aus elastomerem Material, sind auf der Innenseite des Isolierkörpers eingebettet und liegen auf der abgesetzten Leitschicht der jeweiligen Kabelader sowie auf dem Kabelschirm auf,

c) die äußere Leitschicht des Isolierkörpers ist schwachleitend und kompressibel und besteht aus einer hautartigen Umhüllung, die in regelmäßigen Abständen in Umfangsrichtung oder in Längsrichtung verlaufende Rippen trägt,

d) auf die äußere Leitschicht des Isolierkörpers ist ein metallischer Schirm in Form eines die gesamte Verbindungsstelle umgebenden Metallgehäuses aufgebracht, das auf den Rippen der äußeren Leitschicht aufliegt und mit dem Kabelschirm mechanisch und damit elektrisch verbunden ist.