DE2408629A1 - Kabelgarnitur mit steuerelektrode fuer hochspannungskabel - Google Patents
Kabelgarnitur mit steuerelektrode fuer hochspannungskabelInfo
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- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/02—Cable terminations
- H02G15/06—Cable terminating boxes, frames or other structures
- H02G15/064—Cable terminating boxes, frames or other structures with devices for relieving electrical stress
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Description
- Kabelgarnitur mit Steuerelektrode für Hochspannungskabel-Bei der erstellung von Kabelgarnituren für Starkstrogkabel, insbesondere für Mittel- und Hochspannungskabel, ist es üblich, auf dem jeweiligen Kabelende ein Steuerelement anzuordnen, das elektrisch leitend mit dem geerdeten Schirm bzw. Mantel des Kabels verbunden ist und zur Feldsteuerung am Kabelende bzw. im Bereich einer Verbindungsstelle dient. Bei einer bekannten Ausführungsform eines Endenabschlusses besteht das Steuerelement aus einem Drahtwickel, der auf das entsprechend geformte Ende einer Abschlußkeule aufgebracht ist (deutsche Patentschrift 1 071 183).
- Für Starkstromkabel mit einer Isolierung aus einem thermoplastischen oder thermoelastischen Kunststoff oder aus einem Elastomer ist ein Endenabschluß bekannt, dessen Steuerelement ebenfalls aus elektrisch leitenden oder elektrisch schwachleitenden Bändern gewickelt werden kann (deutsche Offenlegungsschrift 2 015 988). Ein solches Steuerelement kann an seinem dem Kabelende zugekehrten Ende eines sogenannten Deflektorabschlußring tragen, der in gleicher weise wie der gewickelte Teil aus einem leitfähigen Kunststoff besteht (deutsche Offenlegungsschrift 1 949 503). Für gummiisolierte Hochspannungsleitungen ist weiterhin ein streng konisch verlaufender Deflektor aus Leitgummi bekannt (deutsche Patentschrift 952 010). Derartige Deflektoren können auch vorgefertigt sein und einen federnd ausgebildeten Trichterfuß aufweisen (deutsche Offenlegungsschrift 2 155 962). Bei einer anderen bekannten Endenabschlußkonstruktion für Hochspannungskabel wird das Steuerelement von der geflochtenen Kabelabschirmung gebildet, in dem das Ende des Schirmgeflechtes um einen kreisrunden Draht herumgelegt ist (deutsche Offenlegungsschrift i 590 730). Schließlich ist für gummiisolierte Hochspannungsleitungen ein Endenabschluß bekannt, der einen vorgefertigten, mit dem Kabelschirm elektrisch leitend verbundenen Uberwurf aus leitendem Gummi enthält, wobei der Überwurf zum Kabelende hin trichterförmig geöffnet ist (deutsche Patentschrift 912 356).
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für mit einem thermoplastischen, thermoelastischen oder elastomeren Kunststoff isolierte und mit einem konzentrischen Schirm versehene Starkstromkabel sowie für Starkstromleitungen mit einer Gummi-oder Kunststoffisolierung eine Kabelgarnitur zu schaffen, die eine leicht montierbare und für unterschiedliche Aderdurchmesser und Aderquerschnitte einsetzbare Feldsteuerung aufweist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer Eabelgarnitur aus, die zur Feldsteuerung eine auf das Kabelende aufgebrachte Steuerelektrode aus einem elastischen, elektrisch leitenden oder elektrisch schwachleitenden Material enthält.
- Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Steuerelektrode aus einem auf das Kabelende aufgebrachten Schlauch besteht, dessen dem Kabelende zugekehrtes Ende inRichtung auf das Kabel umgestülpt ist.
- Die Montage einer Kabelgarnitur mit einer derart ausgebildeten Steuerelektrode stellt an den jeweiligen Monteur keine besonderen Anforderungen. Dies beruht vor allem darauf, daß kein konischer Deflektor geformt zu werden braucht, sondern daß lediglich ein Schlauch auf die Ader aufzubringen ist, dessen dem Kabelende zugekehrtes Ende umgestülpt wird. Das Aufbringen.
- des Schlauches gestaltet sich dann besonders einfach, wenn der Schlauch von einem spiralförmig auf das Kabelende mit Überlappung aufgewickelten, selbstverschweißenden Band geformt wird oder wenn der Schlauch aus einem unter Wärmeeinwirkung schrumpfbaren Material besteht. Hierbei ergibt sich ohne zusätzliche Maßnahmen eine Anpassung an den jeweiligen Aderdurchmesser und an die jeweilige Aderquerschnittsform (rund oder sektorföriaig).
- Der für die Steuerung des elektrischen Feldes in der Kabelgarnitur wesentliche Teil der Steuerelektrode wird durch das umgestülpte Schlauchende gebildet. Bei diesem Umstülpen kann derart vorgegangen werden, daß das dem Kabelende zugekehrte Schlauchende in Richtung auf das Kabel aufgerollt wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Schlauchende lediglich umzuklappen. In beiden Fällen kann es sinnvoll sein, das Schlauchende über einen ringförmigen Kern aufzurollen oder umzuklappen.
- Dadurch wird mitunter das Aufrollen oder Umklappen erleichtert.
- Gleichzeitig erfolgt dadurch eine stärkere Aufdiclcung und damit eine stärkere Rundung des aufgerollten bzw. aufgeklappten Schlauchendes, Als Kern kommt vorzugsweise ein Gummiring, eine Ringfeder oder ein Draht in Betracht.
- Ein Ausführungsbeispiel der neuen Kabelgarnitur ist in Figur 1 dargestellt. Figur 2 zeigt eine Variante der im Rahmen der Erfindung vorgesehenen Steuerelektrode.
- Bei der in Figur 1 dargestellten Kabelgarnitur handelt es sich um einen Endenabschluß 10 für ein 10 kV-Mittelspannungskabel 1.
- Der Endenabschluß 10 ist auf das Ende des Kabels 1 montiert, dessen Leiter 2 mit einer Isolierung 5 aus Polyäthylen umgeben ist. Diese Isolierung ist mit einer elektrisch leitenden Schicht 4 umgeben, auf die auch ein Kupferschirm aufgebracht sein kann. Darüber befindet sich der Kabelmantel 5.
- Der Endenabschluß 10 besteht im wesentlichen aus dem Gehäuse 11, in das die Isoliermasse 13 eingefüllt ist, sowie aus der Steuerelektrode 12 und dem auf das Leiterende aufgepreßten Anschlußelement 14.
- Zur Montage der Steuerelektrode 12 wird ausgehend von der Absetzstelle des Kabelmantels 5 auf die leitende Schicht 4 des Kabels und weiter bis zu einer bestimmten Länge auf die freigelegte Isolierung 3 zunächst ein die Kabelader elastisch umhüllender Schlauch 12' aus einem elektrisch leitenden oder elektrisch schwachleitenden Material aufgebracht. Dieses Aufbringen erfolgt vorzugsweise durch Aufwickeln eines selbstverschweißenden Bandes oder auch durch Aufziehen eines elektrischen Schlauches oder eines Schrumpfschlauches. Anschließend wird durch Aufrollen des dem Kabelende zugekehrten Schlauchendes zum Ende des Mantels 5 hin eine wulstartige Steuerelektrode 12 geformt, deren Größe sich durch die Schlauchlänge, Schlauchdicke rund die Aufrollstrecke bestimmen läßt. Nach dem Aufrollen des Schlauchendes wird das Gehäuse 11 mit einer Isoliermasse gefüllt, bei der es sich zweckmäßig um eine gummielastische, mit einer klebenden Komponente versehene Füllmasse handelt, wie sie beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 2 015 988 beschrieben ist. Es kommen aber auch flüssige Isoliermassen oder Gießharze in Betracht.
- Abweichend von dem in Figur t dargestellten Beispiel zeigt Figur 2 im Ausschnitt ein Steuerelement, bei dem die eigentliche Steuerelektrode nicht durch Aufrollen eines Schlauches, sondern durch Umklappen des Schlauchendes 23 des Schlauches 22 gebildet ist. Hierbei entsteht die Wulst 24, welche die Feldsteuerung im kritischen Bereich übernimmt. Um die Wulst 24 möglichst gleichmäßig auszubilden oder um bestimmte Rundungen der Wulst zu erzielen, empfiehlt es sich, im Bereich der Wulst vor dem Umklappen des Schlauchendes einen ringförmigen Kern auf den Schlauch aufzulegen; um den das Schlauchende dann herumgeklappt wird. Ein solcher Kern kann auch bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel verwendet werden.
- Er besteht dort aus einem elastischen Gummiring 16.
- 2 Figuren 7 Ansprüche
Claims (7)
- Patentansprüche 0gabelgarnitur, insbesondere Endenabschluß, für mit einem thermoplastischen, thermoelastischen oder elastomeren Kunststoff isolierte und mit einem konzentrischen Schirm versehene Starkstromkabel sowie für Starkstromleitungen mit einer Gummi-oder Kunststoffisolierung, der zur Felds teuerung eine auf das Kabelende aufgebrachte Steuerelektrode aus einem elastischen, elektrisch leitenden oder elektrisch schwachleitenden Material enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode (12) aus einem auf das Kabelende aufgebrachten Schlauch (12') besteht, dessen dem Kabelende zugekehrtes Ende in Richtung auf das Kabel (1) umgestülpt ist.
- 2. Kabelgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchende aufgerollt (15) ist.
- 3. Kabelgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchende umgeklappt (23) ist.
- 4. Kabelgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchende über einen ringförmigen Kern (16) umgerollt oder umgeklappt ist.
- 5. Kabelgarnitur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als ringförmiger Kern ein Gummiring, eine Ringfeder oder ein Draht vorgesehen ist.
- 6. Kabelgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch von einem spiralförmig auf das Kabelende aufgewickeiten, selbstverschweißenden Band geformt ist.
- 7. Kabelgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch aus einem unter Wärmeeinwirkung schrumpfbaren Material besteht.L e e r s e i t e
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DE19742408629 DE2408629B2 (de) | 1974-02-20 | 1974-02-20 | Kabelgarnitur mit Steuerelektrode für Hochspannungskabel |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2639237A1 (de) * | 1976-08-27 | 1978-03-09 | Siemens Ag | Starkstromkabel mit guertelisolation und montierter kabelgarnitur |
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Families Citing this family (2)
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1974
- 1974-02-20 DE DE19742408629 patent/DE2408629B2/de not_active Ceased
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Also Published As
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DE2408629B2 (de) | 1979-07-12 |
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