DE2638366C2 - Vorgefertigter Endabschluß für kunststoffisolierte Kabel, für Innenraum und Freiluft - Google Patents
Vorgefertigter Endabschluß für kunststoffisolierte Kabel, für Innenraum und FreiluftInfo
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- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
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Description
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Die Erfindung betrifft einen vorgefertigten Endabschluß für kunststoffisolierte Kabel, für Innenraum und
Freiluft, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kabelanschlüsse für Hochspannungskabel mit Kunststoffisolierung werden in zunehmendem MaBe vorgefertigt
bzw. aus vorgefertigten Teilen zusammengesetzt (DT-AS 23 46 567). Der wesentliche Vorteil liegt hierbei
darin, daß die Abmessungen und die geometrische Zuordnung sowie die Qualität der unter optimalen
Bedingungen gefertigten Teile des Endabschlusses so ständig überwacht werden können und nicht mehr durch
den Monteur und die Arbeitsbedingungen auf der Baustelle beeinflußt werden. Neben erhöhter Betriebssicherheit
ist die verringerte Montagezeit ein wesentlicher Vorteil dieser vorgefertigten bzw. aus vorgefertigten
Teilen zusammengesetzten Endverschlüsse.
Da Kunststoffkabel weniger feuchtempfindlich sind als Öl- oder Massekabel, kann man für kunststoffisolierte
Kabel bei Innenraum-Endabschlüssen auf eine hermetische Abdichtung des Leiters und der Aderisolie- eo
rung an der Kopfarmatur häufig verzichten. Bei erschwerten Innenraumverhältnissen, beispielsweise
starker Betauuung oder unter Freiluftbedingungen muß aber auch die kunststoffisolierte Kabelader gegen das
Eindringen von Wasser und gegen andere schädliche Umwelteinflüsse, wie Ozon, ultraviolettes Licht oder
dergleichen,geschützt werden (DT-AS 22 26 054).
Bekannt sind EndverschlUssc, bei denen die Abdichtung
durch Schrumpfschläuche erfolgt, welche die Kabelader und Teile des Preßkabelschuhes überlappen
(DT-AS 21 42 283). Ebenso sind vorgefertigte Endabschlüsse bekannt, die an ihrem Kopfende ein Preßstück
als Teil des Kabelschuhes aufweisen, das direkt auf dem Leiter sitzt, und — mit seiner Unterkante gegen die
Oberkante des Endabschlußelementes drückend — das Kabelinnere abdichtet Die bekannten Abdichtungssysteme
bieten jedoch keine optimalen Voraussetzungen für eine sichere Abdichtung der Kabelader im Bereich
der Kopfarmatur. Wenn nämlich die Abdichtung auf den Preßteilen des Kabelschuhes erfolgt ist durch die
Sechskantpressung die ursprüngliche zylindrische Oberfläche des Kabelschuhes stark deformiert, so daß eine
definierte Abdichtung desselben nicht mehr möglich ist Auch können eingestanzte Preßmarkierungen durchgehende
axiale Kanäle an der Oberfläche eines Preßkabelschuhes bilden, die den Zutritt von Feuchtigkeit in das
Kabelinnere ermöglichen. Wird hingegen die Längsdehnung des Kabelschuhes beim Verpressen zur Abdichtung
dieses Bereiches ausgenutzt ist diese Art der Abdichtung davon abhängig, daß der Monteur die
angegebenen Absetzmaße des Kabels sehr genau einhält Auch ist diese Dehnung unterschiedlich je nach
Art der Pressung (Hand- oder Maschinenpressung) und weist sehr große Toleranzen auf, die wiederum die
Dichtheit des Verschlusses am Kabelende beeinträchtigen können.
Bekannt ist ferner aus der US-PS 33 77 420 ein Freiluft-Endverschluß mit einem über die vom Mantel
befreite Kabelisolierung schiebbaren, rohrförmigen Isolierkörper aus elastomerem Material, welcher eine
ringwellenförmige Oberfläche und eine elastisch erweiterungsfähige Bohrung aufweist Hiermit ist ein
Feldsteuerungskegel aus einem elektrisch leitfähig gemachten Elastomeren einstückig ausgebildet, dessen
Bohrung mit einem erweiterten Abschnitt für die Aufnahme des abgesetzten Kabelmantels versehen, so
daß der Endverschluß kabelseiii*; auf diese Weise
abgedichtet ist Zusätzlich ist an dessen freiem Ende eine dort auf den Isolierkörper dicht aufsetzbare Kappe aus
einem leitfähigen Elastomeren vorgesehen, die mit einer erweiterungsfähigen zentralen Bohrung den Leiter bzw.
einen daran festgelegten Kabelschuh dichtend umfassen soll. Aber auch diese bietet aus den vorgenannten
Gründen keine sichere Gewähr für den feuchtigkeitsdichten Verschluß der Kopfarmatur. Darüberhinaus
bringt das Erfordernis des leitfähigen Kappenteiles dieses Endverschiusses zusätzlichen Fertigungs- und
Montage-Aufwand als weitere Nachteile mit sich.
Schließlich ist auch noch aus einer Anzeige der Fa. Amerace-Esna in der Zeitschrift »Electrical Review« (S.
21 der Ausgabe vom 15.10.1971) ein aus elastomeren
Teilen, nämlich einem feldsteuernden Abschlußkörper in Verbindung mit einem Isolierkörper, ineinandersteckbare
mit Schirmen ausgebildete Zwischenkörper, welche den Kriechstromweg verlängern, und einer
Kopfarmatur-Kappe, zusammengesetzter Kabelendverschluß zu entnehmen, dessen im Prinzip der
vorausgehend beschriebenen ähnlichen Kappe einen im Bereich seiner Bohrung als Dichtfläche ausgebildeten
Fortsatz aufweist, welcher einen Abschnitt des rneraus vorragenden Kabelschuhs elastisch umfaßt. Es treten
jedoch auch hierbei die obengeschilaerten Probleme einer unzureichenden Abdichtung des Endverschlusses
im Bereich seiner Kopfarmatur auf, wegen der praktisch unvermeidlichen geringfügigen Unebenheiten der
Oberfläche des so abgedichteten Kabelschuhabschnit-
tes, welche trotz der verlängerten elastomeren Dichtfläche des Kappenfortsatzes feuchtigkeitsdurchlässige
Spaltbereiche bedingen. Daher ist auch mit diesem bekannten Endverschluß der feuchtigkeitsdichte Abschluß
nicht in dem erforderlichen hohen Maße gewährleistet
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, für Kunststoffkabel einen Endgbschluß mit einer Kopfarmatur
anzugeben, welche unabhängig von der Sorgfalt des Monteurs eine sichere Abdichtung der Kabelader
gegen Umwelteinflüsse gewährleistet Die Lösung dieser Aufgabe ist mit der im Anspruch 1 gekennzeichneten
Erfindung angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind mit den Unteransprüchen
umrissen, von welchen sich der Anspruch 2 auf die Ausbildung des die Kopfarvnatur abdichtenden Isolierkörpers
mit einem Schirm, und der Anspruch 3 auf die Ausbildung der Dichtfläche des Kabelschuhfortsatzes
beziehen.
Für die vorgefertigten Endverschlüsse wird als Werkstoff wegen seiner guten elektrischen und
mechanischen Eigenschaften überwiegend S^ikonkautschuk verwendet, der durch seine dauerelastischen
Eigenschaften auch zu Dichtungszwecken hervorragend geeignet ist Daher ist es möglich, auch die zur
Abdeckung und zur Erhöhung der Überschlagsfestigkeit vorgesehenen Isolierschirme ebenfalls aus Silikonkautschuk
zu fertigen und zur Abdichtung der Kabelader mit zu verwenden. Hierzu kann der in der Gebrauchslage
oberste der auf die Kabelader aufgeschobenen Schirme mit einer zylindrischen Verlängerung ausgebildet sein,
in welcher ein in deren Bohrung vorragender ebenfalls zylindrischer Fortsatz des Kabelschuhes dichtend
festgesetzt ist In ähnlicher Weise kann der Abschlußkörper selbst mit einer entsprechenden zylindrischen
Verlängerung ausgebildet, oder ein auf diesen aufsteckbarer Isolierkörper aus Silikonkautschuk vorgesehen
sein, der die zur Aufnahme des Dichtungsforsatzes des Kabelschuhes vorgesehene entsprechend bemessene
und ausgebildete Bohrung aufweist.
Da bei allen Ausführungsformen der Erfindung der mit den Dichtungseinrichtungen ausgestattete zylindrische
Fortsatz des Kabelschuhes in seinem Außendurchmesser größer als der ursprüngliche Innendurchmesser
der Bohrung des Isolierkörpers bzw. der entsprechenden Verläiigerung des Isolierschimes oder des Abschlußkörpers
bemessen ist, wird der Isolierkörper bzw. die zylindrische Verlängerung des Schirmes bzw.
Abschlußkörpers bei der Montage gedehnt und sitzt anschließend mit definierter Vorspannung auf dem
zylindrischen Fortsatz des Kabelschuhes, dessen Bohrung mit Sicherheit abdichtend, auf.
Um die Dichtwirkung zu erhöhen, kann der zylindrische Fortsatz des Kabelschuhes durch eine
Anzahl umlaufender Vertiefungen, beispielsweise in Form von Ringwülsten und/oder Ringnuten, in mehrere
aufeinanderfolgende Dichtungsbereiche unterteilt werden, die in ihrer Gesamtheit eine noch bessere
Abdichtung des Kabelinneren gewährleisten. Hierbei kann die Länge der zylindrischen Mantelmindestdichtfläche
so bemessen sein, daß Ungenauigkeiten beim Absetzen des Kabelendes ausgeglichen werden und die
Dichtwirkung der gesamten Anordnung nicht beeinträchtigen.
Daher ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, wenn der Isolierkörper als zylindrische
Verlängerung des Schiri/^s bzw. des in der Gebrauchslage obersten der aus Silikonkautschuk oder derglei
chen vorgefertigen Schirme oder des Abschlußkörpers
ausgebildet Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung des Fortsatzes derart, daß nach einer weiteren Ausgestaltung
die Dichtfläche des Kabelschuhfortsatzes durch umlaufende Erhöhungen bzw. Vertiefungen in mehrere,
aufeinanderfolgende gesondert wirksame Dichtabschnitte unterteilt ist, durch welche Maßnahme die
Dichtwirkung dieser Anordnung sowie auch der feste Sitz des Kabelschuhes im Isolierkörper sehr wesentlich
erhöht werden.
Der Kabelendabschluß besteht somit in seiner einfachsten Ausführungsform lediglich aus dem mit der
entsprechenden Verlängerung und Bohrung zur Aufnahme des Fortsatzes des den wesentlichen Teil der
Kopfarmatur bildenden Kabelschuhes versehenen Abschlußkörper, in dessen Bohrung der Kabelschuh mit
seinem Fortsatz dichtend festgesetzt ist Diese Ausführungsform ist für Innenraumanwendungszwecke sehr
gut geeignet
In einer aus fertigungstechnischen Gründen bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist der Endverschluß aus dem Abschlußkörper und einem mit der die
Bohrung aufweisenden Verlängerung versehenen Schirm und mit in dieser dichtend festgelegter
Kopfarmatur zusammengesetzt, in welcher Form er sowohl für Innenraum als auch für Freiluft verwendet
werden kann. Hierbei kommt ferner der Vorteil zur Geltung, daß insbesondere für den Freilufteinsatz je
nach den gegebenen Umweltverhältnissen ein oder mehrere vorgefertigte Schirme zwischengesetzt werden
können, um mit wenigen Einzelteilen vorgefertigte Endverschlüsse für sehr verschiedene Anwendungsbedingungen
zu bilden, die zugleich auch dem Erfordernis der absoluten Abdichtung des Kabelinneren in hervorragender
Weise entsprechen. Hierbei erübrigt sich, als weiterer Vorteil, die Lagerhaltung einer Vielzahl,
entsprechend den jeweiligen Erfordernissen, unterschiedlicher Typen oder Teile von Kabelendabschlüssen,
wie bisher üblich.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung teils in Ansicht und teilweise im Längsschnitt
veranschaulichten Ausführungsbeispieles in Form eines insbesondere für Freiluftzwecke vorgesehenen Kabelendabschlusses
näher erläutert.
Der in der Zeichnung veranschaulichte Kabclendabschluß
1 weist einen aus Silikonkautschuk vorgefertigten Abschlußkörper 2 mit darin eingebetteter Feldsteuerungselektrode
13 und zum kontaktierenden Umfassen von Kabelmantel und Abschirmung ausgebildetem
Fußteil 14 auf. Der gezeigte Endabschluß besteht ferner aus einer Anzahl auf den Abschlußkörper 2 bzw.
aufeinander aufsteckbarer, ebenfalls aus Silikonkautschuk oder dergleichen vorgefertigter Schirme 4 mit
entsprechenden Tropfkanten, die die Bildung von Kriechstromwegen verhindern, sowie einer Kopfarmatur
3. Diese weist einen über das hier nicht gezeigte, blankgelegte Leiterende aufgeschobenen und daran mit
seinem obersten, die Leiterverbindungseinrichtunger. tragenden Hals U jtgepreßten Kabelschuh 5 auf, der —
was für die Abdichtung des Kabelinneren von wesentlicher Bedeutung ist — mit einem zylindrischen
Fortsatz 7 in einer axialen, zylindrischen Bohrung 10 eines gummielastischen Isolierkörpers 9 festgelegt ist,
wobei die Mantelfläche dieses zylindrischen Fortsatzes 7 in Verbindung mit der Innenfläche der zylindrischen
Bohrung 10 als Dichtfläche 8 dient bzw. als solche ausgebildet ist.
Zur Erhöhung der Dichtwirkung der Dichtfläche 8
sind am Fortsatz 7 eine Anzahl umlaufender Erhöhungen oder Vertiefungen, z. B. in Form von Ringwülsten
und/oder Ringnuten 11 bzw. 12 vorgesehen, die voneinander getrennte Abschnitte oder Dichtbereiche
bilden und die Dichtwirkung der gesamten Anordnung sehr wesentlich erhöhen, sowie auch zum festen Sitz des
Kabelschuhes in der Bohrung 10 beitragen.
In der gezeigten Aus'ührungsform ist der Isolierkörper 9 als eine mit der entsprechenden Bohrung 10
versehene Verlängerung des obersten der Schirme 4 als ein mit diesem einstückiges besonderes Bauelement des
vorgefertigten Kabelendabschlusses ausgebildet. Es versteht sich, daß der Isolierkörper 9 auch als getrenntes
Element ausgebildet, und in ähnlicher Weise wie die Schirme 4 zum Aufstecken auf den obersten der
Schirme eingerichtet sein kann.
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Vorgefertigter Endabschluß für kunststoffisolierte elektrische Kabel, für Innenraum und Freiluft, mit einen aufschiebbaren Abschlußkörper und s wenigstens einem aufschiebbaren Schirm, die beide aus Silikonkautschuk oder dergleichen vorgefertigt sind, sowie einer mit Kabelschuh und Leiterverbindungseinrichtungea ausgestatteten Kopfarmatur, deren Kabelschuh einen zylindrischen Fortsatz mit ι ο einer als Dichtfläche dienenden Mantelfläche aufweist, auf welcher ein gummielastischer Isolierkörper mit einer axialen, zylindrischen Bohrung unter Vorspannung festgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Fortsatz (7) am Fußende des Kabelschuhs (5) vorgesehen und mit umlaufenden Erhöhungen bzw. Vertiefungen seiner Dichtfläche (8) ausgebildet ist und einen Außendurchmesser aufweist, welcher größer ist als der ursprüngliche Innendurchmesser der axialen Bohrung (10) des Isolierkörpers (9) in die, diese elastisch erweiternd, der Fortsatz (7) des Kabelschuhs (5) einführbar bzw. darin dichtend festgesetzt istZ Endabschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (9) als zylindrische Verlängerung des Schirmes (4) bzw. des in der Gebrauchslage obersten der Schirme (4) ausgebildet ist3. Endabschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen bzw. Vertiefungen der Dichtfläche (8) des Kabelschuhfortsatzes (7) als Ringwülste bzw. Ringnuten (11 bzw. 12) ausgebildet sind, durch dk. die Dichtfläche in mehrere, aufeinander folgende, getrennt wirksame und somit in ihrer Gesamthe. > die Dichtwirkung erhöhende Dichtabschnitte unterteilt ist.
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