DE105418C - - Google Patents

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DE105418C
DE105418C DENDAT105418D DE105418DA DE105418C DE 105418 C DE105418 C DE 105418C DE NDAT105418 D DENDAT105418 D DE NDAT105418D DE 105418D A DE105418D A DE 105418DA DE 105418 C DE105418 C DE 105418C
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DE
Germany
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punch
die
capsule
crankshaft
spindle
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DENDAT105418D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D51/00Making hollow objects
    • B21D51/16Making hollow objects characterised by the use of the objects
    • B21D51/38Making inlet or outlet arrangements of cans, tins, baths, bottles, or other vessels; Making can ends; Making closures
    • B21D51/44Making closures, e.g. caps
    • B21D51/50Making screw caps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Metallbearbeitung, mechanische.
GUSTAV RICHTER in PFORZHEIM, Baden.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Oktober 1898 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur automatischen Herstellung von Schraubenkapseln mit innerem Gewinde, wie solche z. B. für Tuben, Flaschenkorke u. s. w. verwendet werden. Diese Kapseln wurden seither in der Weise hergestellt, daß die Einschaltung der verschiedenen Matrizen von Hand bewirkt wurde und die fertige Kapsel ebenfalls von Hand losgeschraubt werden mußte. Die Erfindung besteht in der selbstthätigen Herstellung ■ der Schraubenkapseln in der Weise, daß alle besonderen Handbewegungen in Wegfall kommen.
Im Wesentlichen besteht die Maschine aus zwei hinter einander liegend angeordneten Matrizen, durch deren eine die Blechscheibe durch einen an einem verschiebbaren Schlitten befestigten Gewindestempel hindurchgedrückt wird, wobei die Scheibe in Kapselform gezogen und mit Innengewinde versehen wird, und in der zweiten Matrize bei der Weiterbewegung des Stempels die Kapsel mit der Rändelung versehen und der Boden geformt wird. Der Stempelschlitten geht hierauf ein kleines Stück zurück und bleibt stehen, während die zweite Matrize, in welcher die Kapsel jetzt sitzt, nunmehr rückwärts gedreht wird, bis die Kapsel sich selbstthätig vollständig vom Stempel abgeschraubt hat, worauf die rückläufige Bewegung des Stempelschlittens fortgesetzt und die fertige Kapsel ausgestoßen wird.
Auf der Zeichnung ist die neue Maschine veranschaulicht. Die Fig. ι ist ein verticaler Längsschnitt, die Fig. 2, 3 und 4 stellen Seiten-, Ober- und Hinteransicht dar, während die Fig. 5 bis 12 Einzelheiten wiedergeben.
Auf einer Verkröpfung α des Maschinengestells A ist in dem Ständer b die Matrize B auswechselbar gelagert. Durch einen Trichter bl werden die in Schraubenkapseln C (Fig. 12) umzuarbeitenden runden Metallplättchen der Matrize zugeführt.
In der Führung a1 des Gestells A gleitet ein Schlitten D, in welchem eine Spindel d lose gelagert ist, derart, daß die Bewegungsübertragung vom Schlitten D auf die Spindel d durch die auf letzterer befindlichen Stellringe rf1 erfolgt, wodurch die Spindel d gegen den Schlitten D an der äußersten Stellung rechts oder links einen todten Gang gleich dem Abstand χ (Fig. 1) hat. An der Spindel d ist durch die LTeberwurfmutter oder dergl. d'2 der Stempel E befestigt.
Der Schlitten D und damit auch der Stempel E erhält seine Bewegung von der Kurbelwelle F durch die Pleuelstange G und den einerseits mit dem Gestell A und andererseits mit dem Schlitten D verbundenen Gelenkhebel H. Die Kurbelwelle F wird von der auf der Vorgelegewelle J sitzenden, zugleich als Schwungrad dienenden Riemscheibe i durch die Räderübersetzung z'1 z'2 angetrieben.
Das Rad ζ'2 ist mit der Kurbelwelle F ausrückbar durch einen in der auf der Welle F festsitzenden Büchse/geführten Keil K (Fig. 2, 4 und 6) verbunden. Dieser Keil wird in dem Schlitz fl der Büchse/ axial verschiebbar geführt (Fig. 4 und 6). Der Keil hat zwei Nasen k und k1, von denen die erstere k durch die Feder k2 stets in eine der an der Nabe des Rades z"2 sternförmig angeordneten Vertiefungen eingedrückt und so die feste Verbindung zwischen Kurbelwelle F und Rad ζ'2 hergestellt wird. Die andere Nase k1 trifft bei der Drehung der Kurbelwelle F auf die an dem Arm L des Winkelhebels LL1 sitzende
(2. Auflage, ausgegeben am 22. Dezember igo^J
schräge Fläche / (Fig· 3 un<3 4), wenn der Winkelhebel von dem auf der durch die Räderübersetzung i4 z'5 (Fig. 1, 3 und 4) angetriebenen Welle m sitzenden Daumen M in den Bereich dieser Nase kl gebracht wird (Fig. 5). Hierdurch wird der Keil K derart verschoben, daß Rad ΐ2 und Kurbelwelle F durch Austritt der Nase k aus der Nabe des Zahnrades i'2 entkuppelt werden, wodurch die Kurbelwelle stillsteht, und zwar so lange, wie der Daumen M auf den Winkelhebel LL1 wirkt (Fig. 5). Sobald dieses aufhört, wird letzterer durch die Feder/'2 in seine ursprüngliche Lage zurückgezogen. Die Feder k2 bringt die Nase k wieder in eine der sternförmig angeordneten Vertiefungen der Nabe des Rades i'2 und letzteres ist wieder mit der Kurbelwelle verkuppelt, so daß diese nunmehr gedreht wird.
In einer an dem Gestell A befindlichen Führungshülse c? ist eine Hohlspindel N gelagert (Fig. 1), welche an ihrem dem Stempel E zugekehrten Ende die zweite Matrize B1 trägt. Die Spindel wird durch ein Kegelrädergetriebe η nl (Fig. 3) dann zu dem. später erläuterten Zweck angetrieben, wenn die auf der (durch die Uebersetzung i- is angetriebenen) Welle O des Kegelrades nl sitzende Klauenoder dergl. Kuppelung ο (Fig. 7 und 8) durch den Hebel ρ pl eingerückt wird. Letzteres erfolgt durch eine auf der Welle m sitzende Nockenscheibe P (Fig. 3 und 7).
In der Hohlspindel N ist der Auswerfer Q. für die fertige Kapsel gelagert (Fig. 1), welcher von dem auf der Welle O lose sitzenden Daumen q dann bethätigt wird, wenn der an der auf der Kurbelwelle Fbefestigten Scheibe R sitzende Exzenterstift r (Fig. 9 und 10) gegen den mit dem Daumen q verbundenen Arm ql trifft, wodurch der Auswerfer Q. vorgetrieben wird und dadurch die in der Matrize B1 sitzende fertige Kapsel auswirft.
Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender:
Die in den Trichter bv hineingeworfenen Metallscheiben gelangen vor die Matrize B und werden von dem durch die Kurbelwelle F in vorbeschriebener Weise bewegten Stempel E durch die Matrize B hindurchgedrückt, wo sie in Hülsenform gezogen und von dem am Kopfe e des Stempels E befindlichen Gewinde mit Muttergewinde versehen werden.
Die Hülse C haftet nunmehr an dem Stempel E, als wenn sie auf diesen geschraubt wäre, und wird dieselbe nun durch die Weiterbewegung des letzteren in die Matrize B1 hineingeschlagen, wo die Kopffläche c und die Rändelung c1 (Fig. 12) geformt wird. Die Kurbelwelle F treibt sodann den Schlitten D noch um das Stück χ (Fig. 1) des todten Ganges der Spindel d im Schlitten D zurück, worauf sie durch den Daumen M und Hebel LL1 und Keil K (Fig. 5 und 6) in vorerwähnter Weise ausgerückt wird.
Nunmehr wird durch Einrückung der Kuppelung 0 (Fig. 7 und 8) vermöge der Nockenscheibe P und des Hebels ppl das Kegelrädergetriebe η nl und damit auch die Hohlspindel N angetrieben, und zwar links herum, wobei die fertige Kapsel C durch die Rändelung c1 in der Matrize B1 festgehalten wird, so daß also der Stempel E durch das Schraubengewinde e aus der Hülse C herausgeschraubt wird. Hierbei legt der Stempel E und die Spindel d den todten Weg χ zurück, so daß also der schwere Antriebsmechanismus von der augenblicklich stillstehenden Kurbelwelle F aus an dieser Bewegung nicht theilnimmt. Nachdem der Stempel E von der Hülse C frei ist, wird die Kuppelung 0 wieder ausgerückt, die Hohlspindel N steht still, und es wird nun in vorbeschriebener Weise der Ausstößer Q. bethätigt, welcher die fertige Hülse C auswirft, die in irgend einen Sammelbehälter fällt.
In diesem Augenblicke hört der Daumen M auf, auf den Hebel L L1 und somit auf den Keil K zu wirken, die Kurbelwelle wird wieder mit dem Zahnrad i'2 gekuppelt und die Herstellung einer neuen Kapsel beginnt.
Anstatt bei Stillstand des Stempels B die zweite Matrize sich rückwärts drehen zu lassen und dadurch die Kapsel vom Stempel abzuschrauben, kann auch die Matrize stillstehend und der Stempel drehend gemacht, oder auch Stempel und Matrize intermittirend oder gleichzeitig in entgegengesetzte Drehung versetzt und derart das selbstthätige Abschrauben der Kapsel bewirkt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zur Herstellung von Kapseln aus Blech mit innerem Gewinde, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechscheibe durch einen vorgehenden Stempel in zwei hinter einander liegenden Matrizen in der Weise bearbeitet wird, daß sie in der ersten Matrize in ■Kapselform mit innerem Gewinde gezogen und in der zweiten Matrize mit Rändelung und beliebiger Deckelform versehen wird, worauf die zweite Matrize, oder der Stempel, oder beide so lange in rückdrehende Bewegung versetzt werden, bis der Stempel selbstthätig aus der Kapsel herausgeschraubt ist, wobei die den Stempel tragende Spindel sich in ihrem stillstehenden Schlitten verschiebt, und daß schließlich die fertige Kapsel von der Ausstoßstange ausgestoßen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE895889C (de) * 1951-08-02 1953-11-05 Voigthaus Geb Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gewindekappen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE895889C (de) * 1951-08-02 1953-11-05 Voigthaus Geb Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gewindekappen

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