DE105418C - - Google Patents
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- DE105418C DE105418C DENDAT105418D DE105418DA DE105418C DE 105418 C DE105418 C DE 105418C DE NDAT105418 D DENDAT105418 D DE NDAT105418D DE 105418D A DE105418D A DE 105418DA DE 105418 C DE105418 C DE 105418C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D51/00—Making hollow objects
- B21D51/16—Making hollow objects characterised by the use of the objects
- B21D51/38—Making inlet or outlet arrangements of cans, tins, baths, bottles, or other vessels; Making can ends; Making closures
- B21D51/44—Making closures, e.g. caps
- B21D51/50—Making screw caps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Metallbearbeitung, mechanische.
GUSTAV RICHTER in PFORZHEIM, Baden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur automatischen Herstellung von
Schraubenkapseln mit innerem Gewinde, wie solche z. B. für Tuben, Flaschenkorke u. s. w.
verwendet werden. Diese Kapseln wurden seither in der Weise hergestellt, daß die Einschaltung
der verschiedenen Matrizen von Hand bewirkt wurde und die fertige Kapsel
ebenfalls von Hand losgeschraubt werden mußte. Die Erfindung besteht in der selbstthätigen
Herstellung ■ der Schraubenkapseln in der Weise, daß alle besonderen Handbewegungen
in Wegfall kommen.
Im Wesentlichen besteht die Maschine aus zwei hinter einander liegend angeordneten
Matrizen, durch deren eine die Blechscheibe durch einen an einem verschiebbaren Schlitten
befestigten Gewindestempel hindurchgedrückt wird, wobei die Scheibe in Kapselform gezogen
und mit Innengewinde versehen wird, und in der zweiten Matrize bei der Weiterbewegung
des Stempels die Kapsel mit der Rändelung versehen und der Boden geformt wird. Der Stempelschlitten geht hierauf ein
kleines Stück zurück und bleibt stehen, während die zweite Matrize, in welcher die Kapsel jetzt
sitzt, nunmehr rückwärts gedreht wird, bis die Kapsel sich selbstthätig vollständig vom
Stempel abgeschraubt hat, worauf die rückläufige Bewegung des Stempelschlittens fortgesetzt
und die fertige Kapsel ausgestoßen wird.
Auf der Zeichnung ist die neue Maschine veranschaulicht. Die Fig. ι ist ein verticaler
Längsschnitt, die Fig. 2, 3 und 4 stellen Seiten-, Ober- und Hinteransicht dar, während
die Fig. 5 bis 12 Einzelheiten wiedergeben.
Auf einer Verkröpfung α des Maschinengestells
A ist in dem Ständer b die Matrize B auswechselbar gelagert. Durch einen Trichter bl
werden die in Schraubenkapseln C (Fig. 12) umzuarbeitenden runden Metallplättchen der
Matrize zugeführt.
In der Führung a1 des Gestells A gleitet
ein Schlitten D, in welchem eine Spindel d lose gelagert ist, derart, daß die Bewegungsübertragung
vom Schlitten D auf die Spindel d durch die auf letzterer befindlichen Stellringe rf1
erfolgt, wodurch die Spindel d gegen den Schlitten D an der äußersten Stellung rechts
oder links einen todten Gang gleich dem Abstand χ (Fig. 1) hat. An der Spindel d ist
durch die LTeberwurfmutter oder dergl. d'2 der
Stempel E befestigt.
Der Schlitten D und damit auch der Stempel E erhält seine Bewegung von der Kurbelwelle
F durch die Pleuelstange G und den einerseits mit dem Gestell A und andererseits
mit dem Schlitten D verbundenen Gelenkhebel H. Die Kurbelwelle F wird von der
auf der Vorgelegewelle J sitzenden, zugleich als Schwungrad dienenden Riemscheibe i durch
die Räderübersetzung z'1 z'2 angetrieben.
Das Rad ζ'2 ist mit der Kurbelwelle F ausrückbar
durch einen in der auf der Welle F festsitzenden Büchse/geführten Keil K (Fig. 2,
4 und 6) verbunden. Dieser Keil wird in dem Schlitz fl der Büchse/ axial verschiebbar geführt
(Fig. 4 und 6). Der Keil hat zwei Nasen k und k1, von denen die erstere k
durch die Feder k2 stets in eine der an der Nabe des Rades z"2 sternförmig angeordneten
Vertiefungen eingedrückt und so die feste Verbindung zwischen Kurbelwelle F und Rad ζ'2
hergestellt wird. Die andere Nase k1 trifft bei der Drehung der Kurbelwelle F auf die an
dem Arm L des Winkelhebels LL1 sitzende
(2. Auflage, ausgegeben am 22. Dezember igo^J
schräge Fläche / (Fig· 3 un<3 4), wenn der
Winkelhebel von dem auf der durch die Räderübersetzung i4 z'5 (Fig. 1, 3 und 4) angetriebenen
Welle m sitzenden Daumen M in den Bereich dieser Nase kl gebracht wird
(Fig. 5). Hierdurch wird der Keil K derart verschoben, daß Rad ΐ2 und Kurbelwelle F
durch Austritt der Nase k aus der Nabe des Zahnrades i'2 entkuppelt werden, wodurch die
Kurbelwelle stillsteht, und zwar so lange, wie der Daumen M auf den Winkelhebel LL1
wirkt (Fig. 5). Sobald dieses aufhört, wird letzterer durch die Feder/'2 in seine ursprüngliche
Lage zurückgezogen. Die Feder k2 bringt die Nase k wieder in eine der sternförmig
angeordneten Vertiefungen der Nabe des Rades i'2 und letzteres ist wieder mit der
Kurbelwelle verkuppelt, so daß diese nunmehr gedreht wird.
In einer an dem Gestell A befindlichen Führungshülse c? ist eine Hohlspindel N gelagert
(Fig. 1), welche an ihrem dem Stempel E zugekehrten Ende die zweite Matrize B1
trägt. Die Spindel wird durch ein Kegelrädergetriebe η nl (Fig. 3) dann zu dem. später erläuterten
Zweck angetrieben, wenn die auf der (durch die Uebersetzung i- is angetriebenen)
Welle O des Kegelrades nl sitzende Klauenoder
dergl. Kuppelung ο (Fig. 7 und 8) durch den Hebel ρ pl eingerückt wird. Letzteres
erfolgt durch eine auf der Welle m sitzende Nockenscheibe P (Fig. 3 und 7).
In der Hohlspindel N ist der Auswerfer Q. für die fertige Kapsel gelagert (Fig. 1), welcher
von dem auf der Welle O lose sitzenden Daumen q dann bethätigt wird, wenn der an
der auf der Kurbelwelle Fbefestigten Scheibe R
sitzende Exzenterstift r (Fig. 9 und 10) gegen den mit dem Daumen q verbundenen Arm ql
trifft, wodurch der Auswerfer Q. vorgetrieben wird und dadurch die in der Matrize B1
sitzende fertige Kapsel auswirft.
Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender:
Die in den Trichter bv hineingeworfenen
Metallscheiben gelangen vor die Matrize B und werden von dem durch die Kurbelwelle F in
vorbeschriebener Weise bewegten Stempel E durch die Matrize B hindurchgedrückt, wo
sie in Hülsenform gezogen und von dem am Kopfe e des Stempels E befindlichen Gewinde
mit Muttergewinde versehen werden.
Die Hülse C haftet nunmehr an dem Stempel E, als wenn sie auf diesen geschraubt
wäre, und wird dieselbe nun durch die Weiterbewegung des letzteren in die Matrize B1
hineingeschlagen, wo die Kopffläche c und die Rändelung c1 (Fig. 12) geformt wird. Die
Kurbelwelle F treibt sodann den Schlitten D noch um das Stück χ (Fig. 1) des todten
Ganges der Spindel d im Schlitten D zurück, worauf sie durch den Daumen M und Hebel
LL1 und Keil K (Fig. 5 und 6) in vorerwähnter
Weise ausgerückt wird.
Nunmehr wird durch Einrückung der Kuppelung 0 (Fig. 7 und 8) vermöge der Nockenscheibe
P und des Hebels ppl das Kegelrädergetriebe
η nl und damit auch die Hohlspindel N angetrieben, und zwar links herum,
wobei die fertige Kapsel C durch die Rändelung c1 in der Matrize B1 festgehalten wird,
so daß also der Stempel E durch das Schraubengewinde e aus der Hülse C herausgeschraubt wird. Hierbei legt der Stempel E
und die Spindel d den todten Weg χ zurück, so daß also der schwere Antriebsmechanismus
von der augenblicklich stillstehenden Kurbelwelle F aus an dieser Bewegung nicht theilnimmt.
Nachdem der Stempel E von der Hülse C frei ist, wird die Kuppelung 0 wieder ausgerückt, die Hohlspindel N steht
still, und es wird nun in vorbeschriebener Weise der Ausstößer Q. bethätigt, welcher die
fertige Hülse C auswirft, die in irgend einen Sammelbehälter fällt.
In diesem Augenblicke hört der Daumen M auf, auf den Hebel L L1 und somit auf den
Keil K zu wirken, die Kurbelwelle wird wieder mit dem Zahnrad i'2 gekuppelt und die Herstellung
einer neuen Kapsel beginnt.
Anstatt bei Stillstand des Stempels B die zweite Matrize sich rückwärts drehen zu lassen
und dadurch die Kapsel vom Stempel abzuschrauben, kann auch die Matrize stillstehend
und der Stempel drehend gemacht, oder auch Stempel und Matrize intermittirend oder
gleichzeitig in entgegengesetzte Drehung versetzt und derart das selbstthätige Abschrauben
der Kapsel bewirkt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Maschine zur Herstellung von Kapseln aus Blech mit innerem Gewinde, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechscheibe durch einen vorgehenden Stempel in zwei hinter einander liegenden Matrizen in der Weise bearbeitet wird, daß sie in der ersten Matrize in ■Kapselform mit innerem Gewinde gezogen und in der zweiten Matrize mit Rändelung und beliebiger Deckelform versehen wird, worauf die zweite Matrize, oder der Stempel, oder beide so lange in rückdrehende Bewegung versetzt werden, bis der Stempel selbstthätig aus der Kapsel herausgeschraubt ist, wobei die den Stempel tragende Spindel sich in ihrem stillstehenden Schlitten verschiebt, und daß schließlich die fertige Kapsel von der Ausstoßstange ausgestoßen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE105418C true DE105418C (de) |
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ID=375709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE895889C (de) * | 1951-08-02 | 1953-11-05 | Voigthaus Geb | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gewindekappen |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE895889C (de) * | 1951-08-02 | 1953-11-05 | Voigthaus Geb | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gewindekappen |
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