DE1053906B - Verfahren zum Pasteurisieren von in Kunststoff-Folien verpackten Waren - Google Patents

Verfahren zum Pasteurisieren von in Kunststoff-Folien verpackten Waren

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DE1053906B
DE1053906B DEB44248A DEB0044248A DE1053906B DE 1053906 B DE1053906 B DE 1053906B DE B44248 A DEB44248 A DE B44248A DE B0044248 A DEB0044248 A DE B0044248A DE 1053906 B DE1053906 B DE 1053906B
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DE
Germany
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pasteurizing
pasteurization
plastic films
cheese
salts
Prior art date
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Application number
DEB44248A
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English (en)
Inventor
Dr Paul Michels
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Joh A Benckiser GmbH
Original Assignee
Joh A Benckiser GmbH
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Publication date
Application filed by Joh A Benckiser GmbH filed Critical Joh A Benckiser GmbH
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Publication of DE1053906B publication Critical patent/DE1053906B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/10Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C19/00Cheese; Cheese preparations; Making thereof
    • A23C19/097Preservation
    • A23C19/0973Pasteurisation; Sterilisation; Hot packaging
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Pasteurisieren von in Kunststoff-Folien verpackten Waren Es ist bekannt, Lebensmittel, Pharmazeutica und andere verderbliche Artikel in Kunststoffverpackungen einzuschließen. Häufig ist es notwendig, den verpackten Inhalt zu pasteurisieren. Es wird z. B. verpackter ungereifter Käse gern einer Dampfbehandlung unterworfen. Nimmt man derartige oder ähnliche thermische Behandlungen nicht im Wasserdampf, sondern in heißem oder kochendem Wasser vor, so erleiden viele Kunststoff-Folien, z. B. Poly amidfolien oder solche aus Polyamidkondensationsprodukten, derartige Veränderungen, daß sie ihre Elastizität weitgehend einbüßen und bereits bei der Heißwasserbehandlung oder der anschließenden Lagerung rissig. werden und somit die darin verpackten Lebensmittel, Pha.rmazeutica oder anderen Zubereitungen trotz einer Pasteurisierung der Zersetzung von Mikroorganismen ausgesetzt sind. Diese Nachteile haben dazu geführt, daß man bisher die notwendige Pasteurisierung derartig verpackter Waren in der Praxis nur im Dampf vorgenommen hat. Aber auch das Pasteurisieren im Wasserdampf hat Nachteile. Der zum Pasteurisieren benutzte Wasserdampf weist eine viel höhere Temperatur als 85° C, was z. B. die übliche Pasteurisierungstemperatur für Käse ist, auf. Man läßt ihn daher in einen Behälter einströmen, bis eine Durchschnittstemperatur von 85° C erreicht ist. Dabei läßt es sich jedoch nicht vermeiden, daß an den zu behandelnden Käsestücken örtliche Überhitzungen auftreten. Bei Käsen, die in dieser bisher üblichen `'eise pasteurisiert wurden, tritt nun häufig an den Stellen der Käse, die dem überhitzten Wasserdampf ausgesetzt waren, beim längeren Lagern, besonders an den Ecken und Stirnseiten, Schimmelbildung auf. Durch diese Nachteile konnte sich auch diese Art der Dampfpasteurisierung in Großbetrieben der Käseherstellung nicht durchsetzen.
  • Überraschenderwei--e wurde nun gefunden, daß das Sprödewerden von Kunststoffverpackungen bzw. Kunststoff-Folien in heißen wäßrigen Medien völlig verhindert werden kann, wenn diesen gelöste Salze in größeren Mengen, also über 5°/o, vorzugsweise 10%, zugesetzt werden.
  • Für die erfindungsgemäße Verwendung kommen alle löslichen Salze mit annähernd neutraler Reaktion in Frage. Doch ist die Verwendung von löslichen oder oder löslich gemachten Citraten, Amidosulfonaten, Tartraten, Phosphaten, kondensierten Phosphaten in Form von gewöhnlichen, von Doppelsalzen oder von Komplexen besonders vorteilhaft, da hierbei gleichzeitig die Gefäße für das Wasserbad besonders geschont werden, weniger zur Korrosion neigen und die behandelten Verpackungen leichter zu etikettieren sind.
  • Da sich nämlich beim Ein- oder Ausbringen der verpackten Lebensmittel, z. B. Käse, Fisch- und Fleischzubereitungen, Würsten und anderen, das Platzen oder Verschmieren einzelner Verpackungen nicht ausschließen läßt, ist die Verunreinigung des Wasserbades mit dem Folieninhalt nicht ganz zu vermeiden. Die Konserven mußten bisher also vor dem Etikettieren noch eine Reinigungsmaschine durchlaufen bzw. von Hand gereinigt werden. Werden nun derartigen Wasserbädern Citrate, Tartrate, Phosphate und kondensierte Phosphate einzeln oder im Gemisch zugesetzt, so werden die bereits oben geschilderten Vorteile der Verhinderung des Sprödewerdens der Verpackung bzw. der Verminderung der Korrosion der Wasserbadgefäße noch dadurch ergänzt, daß die Konserven während der Pasteurisierung nicht mehr anschmutzen und somit ohne Zwischenschaltung eines Reinigungsvorganges etikettiert werden können.
  • Weiter ist es bekannt, Kunststoffbeutel aus Polyäthylenfolie mit Inhalt zu evakuieren und anschließend in heißes Wasser zu tauchen, um die Folie zur Erweichung und Schrumpfung zu bringen, bis sie das Verpackungsgut dicht umschließt. Da der Erweichungspunkt von Polyäthylen bei 105 bis 120° C liegt, sind also höhere Temperaturen nötig, als sie durch kochendes reines Wasser erreicht werden können. Aus diesem Grunde wird eine 70o/oige Glycerinlösung bzw. eine gesättigte Kochsalzlösung als Behandlungsbad verwendet. Demgegenüber soll durch die thermische Behandlung das fertigverpackte Produkt ohne Schädigung der Verpackungsfolie pasteurisiert, aber keineswegs nur eine Schrumpfung der Umhüllung erreicht werden. Dies wäre nach dem anmeldungsgemäßen Verfahren auch gar nicht möglich, da bei den verwendeten Polyamidfolien mit Erweichungspunkten, je nach Fabrikat, zwischen 170 bis 250° C die Badtemperatur der verwendeten Salzlösung viel zu gering wäre.
  • Es konnte also aus der Verwendung von Kochsalz oder Glycerin zur Siedepunkterhöhung von Wasserbädern für die Schrumpfung von Polyäthylen- oder dergleichen Verpackungen niemals geschlossen werden, daß durch Zusatz von Salzen, insbesondere der genannten Citrate, Amidosulfate, Tartrate, Phosphate, kondensierten Phosphate usw. zum Behandlungsbad ein Brüchigwerden von Polyamid- oder dergleichen Folien verhindert wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine Pasteurisierung von in Kunststoff-Folien verpackten Waren, weshalb das Verfahren auch vorteilhaft für die Verpackung von Koch- und Brühwürsten, Fischzubereitungen u. dgl. ganz vorzüglich geeignet ist.
  • Die Erfindung soll nunmehr an Hand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert werden, ohne sie jedoch darauf zu beschränken. Beispiel 1 Käse, in Polyamidfolie verpackt, wird zum Zwecke der Pasteurisierung 6 Minuten in ein Wasserbad von 85° C getaucht. Beim Herausnehmen zeigt sich, daß die einhüllende Folie die Elastizität verloren hat, sie ist besonders an den Ecken und Stirnseiten rissig, zum Teil durchlöchert, nicht mehr haltbar und als Käsehülle überhaupt nicht mehr geeignet. Setzt man dem Wasser nun 10% Kochsalz zu, und führt dann den gleichen Pasteurisierungsvorgang durch, unter Anwendung der gleichen Tauchzeit und Temperatur, so behält die Polyamidfolie ihre elastische Eigenschaft, sie wird nicht spröde und zeigt keine Rißbildung. Sie ist vielmehr als Käsehülle voll geeignet. Der Käse kann wochenlang darin lagern, ohne daß die im Reifungskeller immer vorhandenen Schimmelmycelien Gelegenheit finden, die Kunststoff-Folie zu durchdringen und auf der Käseoberfläche einen unerwünschten Schimmelrasen zu bilden. Beispiel 2 Der Pasteurisierungsvorgang wird in Wasser durchgeführt, dem 15%, eines Gemisches zugesetzt wurden, und zwar bestehend aus 63% Dinatriumphosphat (wasserfrei) und 37% Amidosulfonsäure. Die wäßrige Lösung hatte einen px Wert von etwa 7. Der in Polyamidfolie verpackte Käse wird bei einer Wassertemperatur von 87° C 8 Minuten pasteurisiert. Auch unter diesen Bedingungen behält die Folie ihre günstigen Eigenschaften und ist zum Reifen von Käse voll geeignet, da keinerlei Rißbildung und dergleichen eingetreten ist. Besonders vorteilhaft ist hierbei, daß sich die Umhüllungen ausgezeichnet etikettieren, mit Abziehbildern und Imprägnierölen behandeln lassen, was mit gleichen, aber mit Dampf behandelten Umhüllungen auf Grund von Käsezersetzungsprodukten auf der Außenhülle nicht möglich war.
  • Beispiel 3 Es wird gemäß Beispiel 1 und 2 gearbeitet, doch dient als Zusatz für das Wasser eine Mischung in Höhe von etwa 7,5 bis 12,5%, bestehend aus 42%Dinatriumphosphat, 20% Trinatriumphosphat, 6,75% Tripolyphosphat, 6,75% Soda, 24,50% Amidosulfonsäure.
  • Selbst beim Füllen stark beschmutzter Umhüllungen zeigte sich nach dem Pasteurisieren ein ausgezeichneter elastischer Zustand, und die Folien ließen sich sehr leicht und sicher etikettieren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Pasteurisieren von in solchen Kunststoff-Folien verpackten Waren, deren Erweichungstemperatur oberhalb 120° C liegt, wie z. B. von Polyamidkondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß die Pasteurisierung in erhitzten wäßrigen Medien vorgenommen wird, die über 5%, vorzugsweise über 10% Salze gelöst enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Salze lösliche oder löslich gemachte Citrate, Tartrate, Amidosulfonate, Phosphate oder kondensierte Phosphate in Form gewöhnlicher und/oder Doppelsalze oder Komplexe einzeln oder im Gemisch eingesetzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 715 366.
DEB44248A 1957-04-10 1957-04-10 Verfahren zum Pasteurisieren von in Kunststoff-Folien verpackten Waren Pending DE1053906B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB715366A (en) * 1952-04-09 1954-09-15 Ici Ltd Improved process for applying protective coverings

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB715366A (en) * 1952-04-09 1954-09-15 Ici Ltd Improved process for applying protective coverings

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