DE1920211C3 - Konservierte Frucht- oder Gemüseprodukte - Google Patents

Konservierte Frucht- oder Gemüseprodukte

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DE1920211C3 DE1920211A DE1920211A DE1920211C3 DE 1920211 C3 DE1920211 C3 DE 1920211C3 DE 1920211 A DE1920211 A DE 1920211A DE 1920211 A DE1920211 A DE 1920211A DE 1920211 C3 DE1920211 C3 DE 1920211C3
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    • A23P20/10Coating with edible coatings, e.g. with oils or fats
    • A23P20/105Coating with compositions containing vegetable or microbial fermentation gums, e.g. cellulose or derivatives; Coating with edible polymers, e.g. polyvinyalcohol

Description

Die Carbcxyalkylcellutosen, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind beispielsweise die Natriumsalze, Kaliumsalze oder anderen Alkalisalze mas ie die Magnesiumsalze oder Ammoniumsalze von Carboxymathylcellulose, Carboxy äthylcellulose oder CartkAypropylcellulose. Außerdem kommen Hydroxy aii.vlcarboxvaikylcellulosen in Frage, beispielsweise lu.i.-oxväthylinethylcarboxycdlulose. Ferner kann η-..;·! Alkylcarbc'vyalkylcellulosen. Methylcarbavymetiu'i'.jliulose sowie Hydroxyäthylcarboxyäthylcellulose w;··.'triiden. Das Natriumsalz von Carboxymethylk.:j;.h^e hat sich als besonders geeignet erwiesen.
ι'·:-; Behandlung wird derartig durchgeführt, daß )-...!.■·. Produkt mit der Mischung beschichtet oder iü! .filiert wird. Es ist möglich, die Produkte zu .·,■->.'.-iiiern. um eine größere Porenoberfläche zur Ver-[;;: : ;c zu haben und ein leichteres Einführen der Car-1 .ilkylcellulo-se in die Poren zu »rmöglichen. Es ist j,.-:■■.:! nicht wesentlich, offene Porenoberflächen zu ti.. i:en, da die Carboxyalkylcellulose von jeder der (,■■■ -ricichenporen absorbiert wird.
i ist noch nicht restlos aufgeklärt, welche VorsjV ■ sich in der Frucht nach der Absorption des ι i:; \yalkylcellulosederivats abspielen. Man nimmt jedi.·. i'. an, daß die Hydratisierung des Carboxylakylteüuiiisederivats innerhalb der Fruchtporen erfolgt, y-oiirch das Carboxyalkylcellulosederivat infolge der lh Ji.itisierung anquillt, so daß es sich an den Wänden der Pinen festsetzt und die öffnungen der Poren vollständig verschließt. AsI Ergebnis wird eine undurchdringliche Wand, welche die Fruchtsäfte zurückhält, erzeugt Das Quellen des Carboxyalkylcellulosederivats innerhalb der Poren bewirkt ferner, daß die Zellwände strukturell gestützt werden, so daß die ursprüngliche Form und Größe der Frucht beibehalten bleibt, während jeder Festigkeitsverlust vermieden wird. Das Verschließen der Poren verhindert außerdem ein Eindringen son Sauerstoff in die Poren oder setzt zumindest ein derartiges Hmdringen erheblich herab, so daß die Frucht nicht schnell verdirbt, so wie dies bisher der Fall war..
Die Methode zur Aufbringung des Carboxyalkylcellulosederivats auf die Frucht ist nicht kritisch. Man kann jede Troinmelbehandlungs- oder Mischmethode, durch welche die Frucht nicht zerstört wird, anwenden, wobei jedoch darauf zu achten ist, daß ein im wesentlichen gleichmäßiger Überzug des Carboxyalkylcellulosederivats aufgebracht wird. Die Zeit is! kein wesentlicher Faktor zur Erzielung der eriindungsgemällen Vorteile, welche die Aufbringung des Carboxvalkylcellulosederiv ats auf die Früchte mit sich bringt, da es sich herausgestellt hat, daß die Hvdratisieriing im wesentlichen unmittelbar anschließend an die Aufbringung erfolgt. Im allgemeinen sind nur einige Minuten erforderlich, bis die Poren im wesentlichen vollständig verschlossen sind. Es können jedoch auch längere Zeitspannen, sogar bis /u einigen Stunden, zufriedenstellende Ergebnisse liefern.
Von den eirfmdungsgemäß verwendbaren pflunzli-'eben Gums seien Johannisbrot. Guar. Karrageen, Traganth. Kclkoalgine. Akazia. liurtonil und Agar erwähnt.
Von den Iruchtsäuren. die dem Hindcmittclgcmisch zugesetzt werden können, seien Zitronensäure. Fumarsäure, Weinsäure und Apfelsäure genannt. Die Fruchlsäuren tragen /u einer Konservierung der Produkte bei. Ferner bewirken sie. daß die Produkte in einem geringeren Ausmaße braun werden oder sich anderweitig vejfärbin, wobei außirdem ein; s:himTi;lhemmende Wirkung erzielt wird.
Die Zugabe von Stärke zu dem Gemisch trägt zu einer Verbesserung des Aussehens der Produkte bei, wobei die Stärke ferner dahingehend wirkt, Wasser und Fruchtsäfte, die sich auf den Früchten befinden können, zu absorbieren, so daß ein Durchnässen oder ein Ausfließen von Flüssigkeit in Salaten oder anderen Nahrungsmittelzubereitungen vermieden wird.
ίο Soll die Frucht wärmebehandelt werden, dann ist es zweckmäßig, das Wasser vor dem Eindosen aufzusaugen, welches auf ein zuvor erfolgtes Kochen in einem offenen Gefäß zurückzuführen ist. Wenn au;h die Zugabe von Stärke nicht absolut notwendig ist, so ist diese Zugab; dennoch sehr zweckmäßig, da auf diese Weise das Carboxyalkylcellulosederivat zusätzlich daran gehindert wird, auszulaufen. In Verbindung mit wärmebehandelten Früchten muß eine hochgereinigte Stärke verwendet werden. Erfindungsgemäß wird als eine hochgereinigte Stärke eins solche Stärke angesehen, die in Wasser eine klare Lösung ergibt. Stärketypen, die sich erfindungsgemäß als geeignet erwiesen haben, sind die hochgereinigte Tapoica-Stärke und die hochgereinigte Mais-Stärke, welche bei einer
»5 Temperatur oberhalb 38" C eine wäßrige Lösung ergeben.
Die Stärke sollte sich in Form einer heißen Lösung befinden, wenn sie der in der Wärme zu behandelnden Frucht zugesetzt wird. Die Temperatur der heißen Stärkelösung schwankt im allgemeinen zwischen Umgebungstemperatur und 74'C. Diese Temperaturen sind zwar nicht kritisch, es ist jedoch ratsam, sie einzuhalten. Die Stärkelösung kann eine Konzentration zwischen 1 und 10% Stärke in Wasser besitzen, wobei eine Stärkekonzentration von 2 bis 3°„ bevorzugt wird. Die Menge der Stärkelösung, welche den Früchten zugesetzt wird, kann zwischen 1 und 5 "„ schwanken und liegt vorzugsweise zwischen 2 und 2,5 "„, und zwar bezogen auf den gesamten Inhalt des Kochkessels-.
welcher iich aus den Früchten und dem Carboxyalkylcellulosederivat zusammensetzt.
Die nach der Behandlung mit dem Carboxyalkylcellulosederivat und dem pflanzlichen Gum zu verarbeitenden Früchte werden in einem Gefäß mit einer zur Verarbeitung ausreichenden minimalen Wassermenge auf eine Temperatur zwischen 80 und 100'C und vorzugsweise auf eine Temperatur zwischen 88 und 100 C erhitzt, um die Früchte in der in der Konservenindustrie bekannten Weise zu pasteurisieren. Zu diesem Zeitpunkt wird die heiße Stärkeaufschlämmung in die nahezu siedende Masse eingegossen und einige Minuten lang gekocht. Die Zeit ist dabei nicht kritisch, wobei jedoch eine Zeitspanne von 1 bis 3 Minuten ausreicht, wenn die Temperatur ungefähr 88 bis 100 C beträgt. Nach dem Kochen kann der Gefäßinhalt in Dosen unter Verwendung einer üblichen automaU-.chen Füll- und Verschließvorrichtung gegeben werden. Bei dem Einfüllen in die Dosen wird die Temperatur im allgemeinen um 5 bis 7 C herabgesetzt. Jedoch sollte
die Temperatur in der Dose zwischen 82 und 35 C liegen, wobei eine Temperatur von ungefähr SS C die bevorzugte Temperatur ist Die Dosen werden nach dem Verschließen einige Minuten lang, im allgemeinen wahrend Liner Zeitspanne von ungefähr 3 Minuten.
uinaedreht. um das Innere der Dose sowie den Deckel der Dose zu sterilisieren. Anschließend werden die Dosen automatisch in kaltes Wasser zum Abkühlen auf eine Temperatur von ungefähr 55 C geworfen.
I 920 211 5
Bei einer Kaltverarbeitung sollte die verwendete einem Ofen bei einer Temperatur von 19O0C während Stärke eine kaltquellende hochreine Stärke sein, die einer Zeitspanne von l/2 Stunde und bei einer Tempe in Wasser unterhalb einer Temperatur von 38°C eine ratur von 163°C während einer Zeitspanne von klare Lösung bildet. Besonders eignen sich aus Tapioca % Stunden gebraten worden ist, vermischt. Man stellt und Mais erhaltene Stärken. 5 fest, daß die Sellerie ohne jede Veränderung diese
Die erfindüngsgemäße Variante der Kaltbehandlung Maßnahme übersteht und frisch bleibt.
.läßt sich mit besonderem Vorteil auf Sellerie und Kohl Beisoiel 6
anwenden. "
Die folgenden Beispiel erläutern die Erfindung. Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird
ίο bis zum Kochen der Sellerie in dem offenen Gefäß Beispiel 1 eingehalten. Nach dem Kochen wird eine hochreine
45,4 kg diner frischen Sellerie werden in der üblichen Tapioca-Stärke, die zuvor in die Form einer 3 %igen Weise gewaschen und gereinigt und zu 12-mm-Stücken wäßrigen Lösung bei einer Temperatur von 66° C gezerschnitten. Die. Stücke werden in eine übliche Misch- bracht worden ist, in einer Menge von 2% der Mischale gebracht. 0,22 kg einer Mischung aus trockener 15 schung aus Carboxymethylcellulose und Sellerie zuge-Carboxymethylcellulose und Johannisbrotgum (50:50) setzt, worauf 3 Minuten lang bei einer Temperatur von werden allmählich über die Sellerie gestäubt, wobei ungefähr 93°C gekocht wird. Es wird die gleiche Eindie Sellerie in dem offenen Gefäß zu ihrer Beschichtung dosungsmethode wie im Beispiel 1 angewendet. Nach gerührt wird. Dann wird zum Kochen der Sellerie bei einer Lagerung und einem anschließenden öffnen der einer Temperatur von ungefähr 95°C Wärme einwirken 20 Dose stellt man fest, daß die Sellerie frisch ist sowie gelassen. Nach 3 Minuten dauerndem Kochen wird eine gute Farbe und ein gutes Aussehen besitzt,
die überzogene Sellerie entfernt, bei einer Temperatur B soiel 7
von ungefähr 880C in Dosen verpackt und in diesen p
Dosen eingeschlossen. Die Dosen werden anschließend 45,4 kg der Sellerie von Beispiel 1 werden gründlich
umgedreht und auf die übliche Weise abgekühlt. Dann 25 mit einer Mischung aus 0,22 kg einer trockenen
werden die Dosen geöffnet, wobei man feststellt, daß Carboxymethylcellulose und eines trockenen Johannis-
die Sellerie ihre Textur und Festigkeit beibehalten hat brotgums sowie 0,45 kg einer hochreinen trockenen
und noch einen Geschmack aufweist, wie man ihn nur Stärke vermischt. Die Sellerieporen werden dabei ver-
von frischer Sellerie erwartet. schlossen, so daß ein unerwünschtes Ausschwitzen und
. 30 Auslaufen verhindert wird. Die Sellerie wird viele Tage
Beispiel 2 in ^z\{tm Zustand gelagert. Man stellt fest, daß sie
An Stelle der Sellerie werden Erdbeeren verwendet, frisch bleibt und ihren Geschmack beibehält, und zwar wobei die Beeren in ganzer Form verarbeitet werden. im Gegensatz zu einer nicht behandelten Sellerie, die Nach dem Eindosen in der üblichen Weise stellt man schmierig wird.
fest, daß die Erdbeeren eine feste Textur aufweisen, 35 An Stelle des in den vorstehend beschriebenen Beieinen delikaten GeschmacR. besitzen und ungefähr spielen verwendeten Natriumsalzes von Carboxyihre ursprüngliche Größe und Form beibehalten haben, methylcellulose können auch andere Carboxymethylohne daß dabei ein Breiigwerden festzustellen ist. cellulosederivate verwendet werden.
_ . . , , Beispielsweise kommen folgende Derivate in Frage:
Beispiel 3 40
Karotten werden nach der in Beispiel 1 beschriebe- Beispiel 8
nen Arbeitsweise verarbeitet und mit der gleichen 9,1 kg einer rohen, gewaschenen und zerschnittenen
Mischung bestäubt. Die Karotten sind zuvor zu 2,3- Sellerie werden 12 Minuten lang bei 1000C in einem mm-Schnilten zerschnitten worden. Man stellt fest, Groon-Dampfgefäß gekocht, wobei 1,1 1 Wasser und daß sich die Carboxymethylcellulose wesentlich besser 45 keine Additive zugesetzt werden,
verteilen läßt, ohne daß dabei ein Zusammenballen Vor dem Eindosen besitzt die Sellerie eine gute
der Gums auftritt. Die Karotten werden in der üb- grüne Farbe und eine feste Textur. Dann wird die liehen Weise eingedost. Nach dem öffnen der Dosen Sellerie in hermetisch abgeschlossenen Behältern einstellt man fest, daß die Karotten eine Textur und Festig- gedöst. Nach 30 Tagen werden die verschlossenen keit besitzen, die erheblich besser sind als die ent- 50 Behälter geöffnet, wobei man feststellt, daß die Sellerie sprechenden Eigenschaften von in üblicher Weise ein- ihre natürliche feste Textur verloren hat. Die Sellerie gedosten Karotten. besteht aus einer breiigen Masse, die nicht mehr für
n . ... den Handel geeignet ist.
Beispiel 4 6
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird 55 Beispiel 9
wiederholt, wobei J 2-mm-Apfelschnitten verwendet Die in Beispiel 8 beschriebene Arbeitsweise wird ein-
werden. 45,4 kg der Äpfel werden mit 0,11 kg Carboxy- gehalten, mit der Ausnahme, daß 15 g Carboxymethyl-
methylcellulose, 0,04 kg Traganthgum und 0,01 kg cellulose und 20 g einer Mischung aus Zitronensäure
Zitronensäure vermischt. Die Äptel werden in der und Weinsäure (50:50) zugesetzt werden. Unmittelbar
üblichen Weise vermischt und eingedost. Man stellt 60 vor dem Eindosen besitzt die Sellerie eine leicht grüne
fest, daß die Äpfel einen ausgezeichneten Geschmack Farbe und eine feste Textur. Nach dem Eindosen und
besitzen, ohne daß dabei Spuren eines Braunwerdens einer 30-tägigen Lagerung werden die Behälter geöff-
festzustelien sind. Außerdem besitzen sie eine feste net. Dabei stellt man fest, daß die Sellerie vollständig
Textur ohne jedes Anzeichen einer breiigen Konsistenz. breiig ist, wobei sich die Carboxymethylcellulose in
... 65 eine nichtviskose Flüssigkeit umgewandelt hat. Dabei
Beispiel 5 sind dje lebenswichtigen Selleriesäfte aus den aufge-
0,11 kg der in Beispiel 1 beschriebenen Sellerie wer- brochenen Zellen ausgetreten. Diese Zellen waren
den mit 1,36 kg eines zerschnittenen Fleisches, das in offensichtlich nicht in wirksamer Weise durch die
I 920 21 1
Carboxymethylcellulose verschlossen werden, Falls ein derartiges Verschließen staHycFiinclcn haben sollte, war die Carboxymethylcellulose nicht in der Lage, ihre verschließende Position beizubehalten und weiterhin die Zellen abzudichten. Ohr.e ein vollständiges Verschließen tier Poren tritt ein vollständiges Zus»immenH"eclicii d«.r Sel!ericzel!en auf. was den Verlust der lebenswichtigen Säfte zur Folge hat.
Heispiel Id
I.s wird nach der im Beispiel S beschriebenen Arbeitsweise verfahren, mit der Ausnahme, da 1.5 I? g Carboxymethylcellulose und 15 g eines weiteren pflanzlichen Ciums in form von Johannisbrotgum zugesetzt werden. Nach der 1 '.ninahmc aus dem Kocher und unmittelbar vor dem Findoscn besitzt die Sellerie die beste Farle sowie ti ic gute Texli.r. Nach dem Eindosen und nach einer 30 Tage dauernden Lagerung hat die Sellerie ihre ursprüngliche gute Textur und Farge beibehalten, wobei die Carboxymethylcellulose infolge der Wirkung des Johannisbrotgums beträchtlich viskoser ist. als dies in dem Heispiel 9 der Fall ist. Die Zellen der Sellerie sind intakt, wobei nur geringe Mengen der Selleriesäfle zur Verdünnung der Carboxymethylcellulose verlorengegangen sind, sofern ein solcher Verlust überhaupt auftritt. Die verschließende Wirkung der Carboxymethylcellulose ist offensichtlich im wesentlichen vollständig, und zwar deshalb, da alle oder im wesentlichen alle Poren der Sellerie verschlossen sind. Dieses wirksame Verschließen ist auf die verbesserte Verteilung der Carboxymethylcellulose infolge des Vorliege;::. Jcs jchar.r.isbrctgums zurückzuführen. Diese wirksame Verteilung verhindert auch, daß Flächen mit einer niedrigen Carboxy methyleellulosekonzentralion vorliegen. Derartige I lachen neigen dazu, unter den Eindosungsbcdingungen ihre Viskosität zu verlieren, so daß einem Auslaugen der aus Carboxymethylcellulose bestehenden Zellverschlüsse sowie der Selleriesäfte Vorschuh geleistet wird.
Heispiel I I
Es werden die gleichen Bedingungen wie in Beispiel 8 eingehalten, mit der Ausnahme, daß 15 g Carboxymethylcellulose. 15 g Johannisbrotgum und 20 g einer Mischung aus Zitronensäure und Weinsäure (50:50) zugesetzt werden. Die Ergebnisse ähneln den im Beispiel 10 erhaltenen Ergebnissen. Die Zugabe der Fruchtsäure übt .eine günstige Wirkung zur Verhinderung eines Bakterienwachstums aus.
Hei spiel 12
Es wird die im Heispiel S beschriebene Arbeitsweise eingehalten, mit der Ausnahme, daß nur 15 g Carboxymethylcellulose zugesetzt werden. Die Ergebnisse ähneln den im Beispiel 7 erhaltenen Ergebnissen, da nach einem Eindosen und einer 30 Tage dauernden Eagerungsperiode die Sellerie vollständig breiig und ungenießbar ist. was auf die unwirksame Verteilung der Carboxymethylcellulose zurückzuführen ist. Diese ungünstige Verteilung hat a) einen vollständigen Abfall der Viskosität der Carboxymethylcellulose, b) einen Verlust der Seilericsäfte infolge des Aufbrechens der Zellen, c) das Unvermögen der Carboxymethylcellulose, allein die Scllerieporen gleichmäßig und in zureichendem Maße zu verstopfen, sowie d) die Entfernung der Carhnxvmethylcellulose-Verschlüssc aus den Scllerieporen zur I olge.
Wird kein zus.it/ln.hcr pflanzlicher (ium zugesetzt. dann wird die Carboxyalkyleellulose nicht gleichmäßig und in ausreichendem Maße verteilt, so daß a) ein nicht gleichmäßiges und unvollständiges Verschließen der Fruchtporen und b) die Bildung von Flächen mit niedriger Carboxyalkylcellulose-Konzentralion die Folge ist, so daß während des anschließenden Eindosens die Neigung besieht, daß die Viskosität verlorengeht. Außerdem werden c) die Fruchtsäfte aus den nicht verschlossenen Poren ausgelaugt, während
ίο d) die Carboxyalkylcellulose. die einige Fruchtporen verschlossen haben kann, entfernt wird.
Die Zugabe des pflanzlichen Gums ist für das Endprodukt wesentlich, und zwar im Hinblick auf die Aufrcchterhaltung der Viskosität der Carboxyalkylcellulose, um ein Auslaugen der Fruchtsäfte aus den Poren zu vermeiden. Außerdem hat die Zugabe des pflanzlichen Gums zur Folge, daß die Carboxyalkylcellulose in gleichmäßigerer Form verteilt wird, so daß diese Verbindung, welche die Fruchtporen verschlossen
»ο hat, nicht entfernt wird. Ebenfalls von Bedeutung ist die Tatsache, daß eine ausreichende Verteilung der Carboxyalkylcellulose ein vollständiges Verschließen der Frucht zur Folge hat. wobei Verschlüsse erhalten werden, die sich nicht mehr aus den Fruchtporen entfernen lassen. Man nimmt an. daß die Carboxyalkylcellulose nicht dazu in der Lage ist. die Fruchtteile gleichmäßig und in einem zum Verschließen der Fruchtporen ausreichendem Maße zu umhüllen. Sofern nicht die Carboxyalkylcellulose gleichmäßig auf der Oberfläche der Frucht infolge der synergistischen Wirkung des zugesetzten pflanzlichen Gums verteilt wird, läßt ■•■ich nicht das kontinuierliche und zufriedenstellende Verschließen der Fruchtporen durchführen.
Gcschniacksstoffe. Gewürze. Inhibitoren, wie beispielsweisc Sorbinsäure oder Natriumbenzoal, Zucker, Saccharin. Cyclamate. Mononatriumglutamat od. dgl. können gegebenenfalls in den üblichen Mengen zugesetzt werden.
Beispiel 13
45 kg frischer grüner Bohnen werden in der üblichen Weise gereinigt und zerschnitten und mit 113 g Carboxypropylcellulose sowie mit 85 g Guargum und 28 g Zitronensäure vermischt. Nachdem diese Bohnen vollständig mit den trockenen Materialien umhüllt sind, werden sie einer Erhitzungsanlage zugeführt. Das Erhitzen erfolgt während einer Zeitspanne von 5 Minuten auf eine Temperatur von 100 C. Dann werden die Bohnen in sterile Dosen abgefüllt, worauf die Dosen verschlossen werden. Nach dem öffnen der Dosen besitzen die Bohnen eine natürliche Farbe und eine feste Textur.
Beispiel 14
23 kg geschälter und zerkleinerter Zwiebeln werder in ein Gefäß eingefüllt. Während des Vermischens mi1 I "„ Hydroxyäthylcarboxyäthylcellulose und 0,4",, Car ragheen werden 0,2",, Zitronensäure auf die Zwiebel! gesprüht. Dann wird auf 100 C erhitzt. Das Produk wird dann in der üblichen Weise in Dosen abgefüllt Nach einer Lagerung und anschließenden öffnung de Dosen stellt man fest, daß die Zwiebeln das Aussehen die Textur sowie den Geschmack von frischen Zwjebeli besitzen.
6r' Beispiel 15
23 kg frischer Erdbeeren werden in der ü bliche Weise gesäubert und in einem Gefäß unter Bewege
309 683/2
mit 227 g einer trockenen Huiroxyathylmethylcarboxycellulose und 136 g Agar so lange behandelt, bis die Erdbeeren vollständig überzogen sind. Dann wird auf 100 C erhitzt. Nach 5 Minuten werden Dosen mit diesen Erdbeeren gefüllt und in der üblichen Weise abgekühlt. Nach dem Öffnen der Dosen sind die Früchte fester und besitzen einen frischen Geschmack, der nicht mit dem Geschmack von gekochten Erdbeeren zu vergleichen ist.
Das gleiche Ergebnis wird er/ielt. wenn die eingesetzte Carboxyalkylcellulose aus Hydroxvalhvlcarboxyi; thy !cellulose, Hydroxy met hy !carboxy met hy !cellulose, Carboxypropylcellulose oder Carboxyäthvlcellulose besteht.
Beispiel 16
Weißkohl wird in der üblichen Weise zerkleinert. Dieser zerkleinerte Kohl wird in ein Mischgefäß gegeben, das 1% Methylcarboxymethylcellulose, 0,5"^
pflanzliche Gums und 0.2"„ Fruchtsäur.Mi enthüll Dann wird auf 100 C erhitzt, worauf das Produkt i der üblichen Weise in Dosen abgefüllt wird. Nach eine Lagerung und anschließenden Öffnung der Dose stellt man fest, daß das Weißkraut fest ist und ein sehr gute. Farbe aufweist. Das gleiche Beispiel win mehrmals wiederholt, wobei jeweils die folgendei pflanzlichen Gums in Mengen zwischen 0 "> und 0 7" eingesetzt werden: Agar, Acacia, Guar, Kclkoalgin,
ίο und Burlon.t. In jedem Falle erhalt man einen TeMe, Kohl der eine ausgezeichnete Farbe und ein seh zufriedenstellendes Ansahen besitzt
Die Anmeldung kann den deutschen Gesetzen um insbesondere der Verordnung über Obsterzcucniss.
•5 vom IS. JuI, 1933 (BCiBI. IH 2125-4-5) sowie de Verordnung über den Zusatz fremder Stoffe bei de Behandlung von Früchten und Fruchterzeugnisse.
«Tr i^'fmb I959 (IKiBI· '" 2125-4-35) um (BGBl. 1965 I. S. 622) entgegenstehen.

Claims (1)

  1. r- ι ι,,ι .1er wiederum einen erblichen st zur [7'Se .hd ■ ^ b hius hat der
    lt
    r- ι ι,,ι .1er wiederum
    lust zur [7'Se .h,d ■ UeJ1n^ Darüber hinaus hat der
    .. . üeschmacksverlust be_Jinet mmenbrechen der
    Patentansprüche. . ^ ^l^S^* dnen VfflUSl a"
    seniertc Frucht- oder Genuiseprüdukte Ac\hu^ j&^ bcdnigl
    ΑϊίίΤΑίί ; £ SÄ" M^- se bezogen auf das Gesamtprodukt, und Mot cn >^ - auf dcr Erkenntn.S, daß dur,
    3. Produkte nach den Ansprüchen i und 2, da- verrrm^ Konzentration auf den
    zogen auf das Produktgewcht. enthalt. D^ der d ^derj" « ^_
    Ldurch ^enn-chne^ , d,tdaßozTnt ^ ,.
    misch aus °' r Tc r,PSamtrjrodukt, und einem
    cellulose, bezogen auf das °faf.^11 ,50 Gewichts-
    StSrts . sä=
    ,ekn iaiäuf .b. die » ko„serv,e;e„de„ Projlute sc„ »on ^m* d« ^ ^ Dit e,t
    nandlung von Früchten und Gemüsen bekannt, be. fa_h jns b,ste worden könne„ und n.cht
    Ei,.do»n ei« Ef«c,cl„,ng * cn Briug»«Jc
    i,.do»n ei« Ef«c,cl„,ng * cn Briug»« ; ^ pr(K|nklM
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